DE1435234C - Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines PhantasiefadensInfo
- Publication number
- DE1435234C DE1435234C DE19621435234 DE1435234A DE1435234C DE 1435234 C DE1435234 C DE 1435234C DE 19621435234 DE19621435234 DE 19621435234 DE 1435234 A DE1435234 A DE 1435234A DE 1435234 C DE1435234 C DE 1435234C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- thread
- driven
- gear
- fantasy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims description 10
- 230000001788 irregular Effects 0.000 claims description 6
- 238000009987 spinning Methods 0.000 claims description 5
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 4
- 230000035508 accumulation Effects 0.000 description 1
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens mit in unregelmäßigen
Abständen voneinander angeordneten Schlingenknoten mit einer intermittierend in einer Drehrichtung
angetriebenen Abzugseinrichtung für den Faden und einer mit konstanter Geschwindigkeit antreibbaren
Umspinneinrichtung.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist die Welle der Abzugseinrichtung über eine in bestimmten
Zeitabständen einschaltbare elektromagnetische Reibungskupplung mit einer bestimmten Drehzahl
antreibbar. Wenn diese Kupplung gelöst wird, wird die Welle durch eine elektromagnetische Reibbremse
gehalten. Der Antrieb der Abzugseinrichtung kann also lediglich ein- und ausgeschaltet werden. Mit dieser
bekannten Vorrichtung sind nur Fäden herstellbar, welche auf jeweils eine Stelle des Kernfadens
aufgewickelte Fadenanhäufungen aufweisen.
Ferner ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines gesponnenen Effektfadens bekannt, bei der die Welle
der Transportvorrichtung über zwei mustergemäß einschaltbare elektromagnetische Klauenkupplungen
entweder mit einer hohen oder einer niederen Drehzahl antreibbar ist. Die Anordnung von zwei Klauenkupplungen
hat jedoch zur Folge, daß bei der Umschaltung von der niederen auf die hohe Drehzahl
der Kraftfluß im Antrieb unterbrochen werden muß, wodurch ein Drehzahlabfall an der Welle und Unregelmäßigkeiten
in der Fadenstärke bedingt sind.
Schließlich ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens mit in Abständen voneinander
angeordneten Schlingenknoten bekannt, bei welcher zwischen der Umspinnstelle und der Abzugseinrichtung
ein quer zur Bewegungsrichtung des umsponnenen Fadens bewegbarer Fadenführer vorgesehen ist,
durch dessen Bewegung die Geschwindigkeit des Fadens an der Umspinnstelle verändert werden kann.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist jedoch die Länge und Dicke der Schlingenknoten bzw. die
Länge der knotenlosen Fadenabschnitte nicht beliebig steuerbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens
zu schaffen, dessen gleichmäßig um den Kernfaden gesponnene Schlingenknoten eine beliebige Länge
haben.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten
. Art dadurch gelöst, daß die Welle der Abzugseinrichtung über einen Freilauf mit einer niederen Drehzahl
antreibbar ist und daß die Welle über eine in unregelmäßigen Zeitabständen einschaltbare elektromagnetische
Klauenkupplung mit einer hohen Drehzahl antreibbar ist. Durch den Antrieb der Abzugseinrichtung über einen Freilauf wird auf einfache
Weise verhindert, daß beim Umschalten von der niederen auf die höhere Drehzahl eine Unterbrechung
des Kraftflusses und damit ein Drehzahlabfall an der Abzugseinrichtung eintritt. Mittels der elektromagnetischen
Klauenkupplung wird so die Herstellung eines Phantasiefadens mit gleichmäßig um den Kernfaden
gesponnen Schlingenknoten von beliebiger Länge ermöglicht.
Bevorzugte weitere Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend"""wird ein 'Ausführungsbeispiel der·
Erfindung näher an Hand der Zeichnung erläutert.
In dieser zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 den Steuerkreis für die Kupplung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Umspinnkopf 1 durch einen
Riemen 2 kontinuierlich in Drehung versetzt, wie dies noch näher beschrieben wird. Der Kernfaden 11
wird von einer Spule 12 aus über eine Spannvorrichtung 13 zugeführt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, überträgt eine Scheibe 15, die in irgendeiner Weise angetrieben
wird, ihre Drehung über eine Welle 16 auf eine zweite Scheibe 17 und eine dritte Scheibe 18. Die
Scheibe 17 bewegt den Riemen 2, welcher den Umspinnkopf 1 antreibt. Der Riemen 2 geht ferner über
eine Scheibe 19, die auf eine parallel zur Welle 16 angeordnete Welle 20 aufgekeilt ist. Die andere
Scheibe 18 auf der Welle 16 ist durch einen Riemen 21 mit einer Scheibe 22 verbunden, die eine Welle 14
antreibt. ' . .
Die Welle 14 trägt unten einen Satz 23 von Zahnrädern Von abnehmendem Durchmesser, und die
Welle 20 trägt oben einen ähnlichen Zahnrädersatz 24. , .
Eines der Zahnräder des Satzes 23 steht im Eingriff mit einem Zahnrad 25 auf einer kleinen Welle
26, deren anderes Ende ein Kegelrad 27 trägt, das mit einem Kegelrad 28 auf einer Welle 29 im Eingriff
steht. Die Welle 29 trägt am einen Ende eine kleine Schnecke 31 und am anderen Ende ein Kegelrad 32
(F ig. 2).
Die Schnecke 31 versetzt ein Rad 30 in Drehung, das mit einer Scheibe 33 fest verbunden ist, an welcher
in Punkt 34 eine Pleuelstange 35 angelenkt ist. Die Pleuelstange 35 ist an ihrem anderen Ende 36
mit einem Hebel 37 verbunden, der sich um die
Achse einer Welle 38 drehen kann. Eine Führungsrolle 40 an einem Schwinghebel 41 liegt an einem
Nocken 39 an, der auf der Welle 38 angebracht ist. Eine Kontaktfeder 42, die mit dem Hebel 41 verbunden
ist, öffnet und schließt einen in einem Gehäuse 43 befindlichen Kontakt, der im Stromkreis einer
Spule 44 liegt (Fig. 3).
Das Schließen des Kontaktes läßt Strom in der Spule 44 fließen, welche dann ihren Kern anzieht,
der mit einer Stange 46 verbunden ist. Die Stange 46 ist mit einem Winkelhebel 47, der in einem Lager 48
schwenkbar gelagert ist, gelenkig verbunden (Fig. 1). Durch das Schließen des Kreises, der das
Herabsinken der Stange 46 steuert, wird eine Klaue 49, die mit einer Gegenklaue 50 eine Kupplung bildet,
außer Eingriff mit der Gegenklaue 50 gebracht. Die Kupplungsklaue 49 kann sich auf einer Welle 51
verschieben, jedoch nicht drehen. Die Welle 51 trägt eine Antriebsrolle 52 für eine Spule 53, auf welcher
sich der vom Umspinnkopf 1 kommende umwickelte Faden, nach Durchgang durch einen Fadenführer 54
und eine nicht dargestellte, den Faden hin- und herbewegende Vorrichtung aufwickelt. Diese Spule 53
zieht den umwickelten Faden ab. Die Kupplungsklaue 50 ist auf einer kleinen Welle 60 angebracht,
die koaxial zu der Welle 51 verläuft.
Die Welle 60 dreht sich kontinuierlich in raschem Lauf. Sie wird durch die Welle 20 über den Zahnradsatz
24, ein Zahnrad .24 α auf einer Stange 24 b und Kegelräder 55, 56, 57 und 58, von denen das letzgenannte
auf die Welle 60 aufgekeilt ist, angetrieben.
Die Welle 51 führt normalerweise eine langsame regelmäßige Drehung aus, wenn die Kupplung 49, 50
nicht eingerückt ist. Diese langsame regelmäßige Drehung wird von dem Kegelrad 28 abgeleitet, das,
wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, von dem Rad 30 über die Schnecke 31 angetrieben wird. Das Kegelrad 28
treibt ein anderes Kegelrad 59 auf einer Welle 61, durch die ein Untersetzungsgetriebe 62 in Tätigkeit
gesetzt wird, das eine Welle 63 mit einem Kettenrad 64 antreibt, welches eine Kette 65 treibt, die um ein
Kettenrad 66 mit Freilauf geführt ist. Dieses ist auf einer Welle 67 zusammen mit einem Kettenrad 68
angeordnet, welches über eine Kette 69 ein Ketten-ίο rad 70 treibt, das auf der Welle 51 befestigt ist. Diese
kann entweder mit einer geringen oder mit einer hohen Geschwindigkeit infolge des mit dem Kettenrad
66 verbundenen Freilaufsystems gedreht werden.
Für das Stören oder Variieren der Einschaltdauer der Klauenkupplung 49, 50 wird ein Differentialgetriebe
71 verwendet, dessen eines Zahnrad durch die Welle 61 über ein Kettenrad 72, eine Kette 73 und
ein weiteres Kettenrad 74 in Drehung versetzt wird, das mit einem der Zahnräder des Differentialgetriebes
71 verbunden und auf der Welle 38 fest angebracht ist. Das andere auf der Welle 38 aufgekeilte
Zahnrad des Differentials treibt den Nocken 39 an, während das Satellitenrad durch den Hebel 37 mit
der Pleuelstange 35 verbunden ist. *
Wenn der Kernfaden 11 langsam läuft, wickelt sich der Umspinnungsfaden in Form einer Verdikkung
auf, und wenn der Kernfaden rasch läuft, bildet der Umspinnungsfaden mit dem Kernfaden einen gefachten
Faden. Dadurch, daß die raschen Abzugs-Intervalle variiert werden, ändern sich lediglich die
Fadenabschnitte, welche die Verdickungen voneinander trennen, unregelmäßig, und man erhält einen
Phantasiefaden mit Schlingenverdickungen oder -knoten, die sich in unregelmäßigen Abständen auf
einem Kernfaden befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens mit in unregelmäßigen Abständen voneinander
angeordneten Schlingenknoten mit einer intermittierend, in einer Drehrichtung angetriebenen
Abzugseinrichtung für den Faden und einer mit 'konstanter Geschwindigkeit antreibbaren
Umspinneinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (51) der Abzugseinrichtung
(52) über einen Freilauf (66) mit einer niedrigen Drehzahl antreibbar ist und daß die
Welle (51) über eine in unregelmäßigen Zeitabständen einschaltbare elektromagnetische Klauenkupplung
(49, 50) mit einer hohen Drehzahl antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für die Steuerung
der Klauenkupplung (49, 50) intermittierend durch einen Kontakt geschlossen werden
kann, der durch einen auf eine Welle (38) aufgekeilten Nocken (39) steuerbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Differentialgetriebe (71)
als Störgetriebe für die Bewegung des Nockens (39) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR860165A FR82403E (fr) | 1961-04-28 | 1961-04-28 | Procédé et dispositif de fabrication d'un fil bouclette |
FR860165 | 1961-04-28 | ||
DEM0052682 | 1962-04-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435234A1 DE1435234A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1435234B2 DE1435234B2 (de) | 1973-02-01 |
DE1435234C true DE1435234C (de) | 1973-08-30 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1760600C2 (de) | Vorichtung zum Zuführen von Faden zu einer Textilmaschine | |
DE1489778C3 (de) | Vorrichtung zum Wickeln von Spulen, insbesondere elektrischen Spulen | |
DE1435234C (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Phantasiefadens | |
CH669342A5 (de) | ||
DE1435234B2 (de) | Vorrichtung zur herstellung eines phantasiefadens | |
DE1929945C3 (de) | Fadenführerantneb an Kreuzspulma schinen | |
DE3106673C2 (de) | ||
DE2941361C2 (de) | Seiltrieb | |
DE671442C (de) | Einrichtung zum Konstanthalten der linearen Aufwickelgeschwindigkeit von Kettenfaeden auf einem Kettenbaum | |
DE1293118B (de) | Drahtbiegeeinrichtung einer Vorrichtung zum Aufwickeln von Draht zu Drahtbunden | |
DE1564385C3 (de) | Maschine zum Wickeln von Kreuzspulen | |
DE2623512C3 (de) | ||
DE3738701A1 (de) | Aufspulmaschine | |
DE333140C (de) | Kinematograph mit mehrreihigem, am Bildfenster quer verschiebbarem Bildband | |
DE913145C (de) | Fadenfuehrer-Vorschubgetriebe, insbesondere fuer Koetzerspulmaschinen | |
DE253541C (de) | ||
DE491980C (de) | Folienvorschubvorrichtung fuer Praege- oder Vergoldepressen | |
AT97308B (de) | Getriebe mit stetig veränderbarem Übersetzungsverhältnis. | |
DE364187C (de) | Vorrichtung fuer Schreibmaschinen zum Umkehren der Farbbandbewegungsrichtung | |
AT209054B (de) | Spanntrommel für Materialbahnen | |
DE481977C (de) | Fadenfuehrereinrichtung zur Herstellung von Kreuzspulen mit kegelfoermigen Enden | |
DE188305C (de) | ||
DE2144321C3 (de) | Vorrichtung zum Überführen des aufzuwickelnden Garnes von einer vollgewickelten Spule auf eine leere Spule | |
DE860771C (de) | Aufwickeleinrichtung mit Changiervorrichtung zum Verlegen des Fadens | |
DE564581C (de) | Handbewegliche Fitzvorrichtung fuer Garnstraehne |