DE1434758B1 - Waermedaemmende Wandung fuer einen Behaelter oder Raum,Bestehend aus hohlen Elementen aus Material mit geringer Waermeleitfaehigkeit - Google Patents
Waermedaemmende Wandung fuer einen Behaelter oder Raum,Bestehend aus hohlen Elementen aus Material mit geringer WaermeleitfaehigkeitInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine wärmedämmende Wan- nannten Spezialelementen wird zur Lösung der
dung für einen Behälter oder Raum, bestehend aus gestellten Aufgabe auch von einem Merkmal Gehohlen
Elementen aus Material mit geringer Wärme- brauch gemacht, das aus der Bautechnik in anderem
leitfähigkeit, die evakuiert und innen verspiegelt sind. Zusammenhang bekannt ist, denn im deutschen
Wandungen dieser Art sind bekannt (französische 5 Gebrauchsmuster 1783 414 sind Bauplatten beschrie-
Patentschrift 404 303). Die für diese Wandungen ver- ben, die — allerdings abgesehen von ihrer vorgese-
wendeten hohlen, evakuierten, innen verspiegelten henen Verbindung durch eingeschlagene Heftklam-
Elemente aus Material mit geringer Wärmeleitfähig- mern bzw. Befestigung an Holzlatten od. dgl. — fest
keit, z. B. aus Glas, sind nicht einfach herstellbar, miteinander, und zwar durch Verklebung, verbunden
teuer und meist zerbrechlich. Man hat sie bisher wie io werden können.
übliche Ziegelsteine verwendet, d. h. die zu erstellen- Die Elemente der erfindungsgemäßen Wandung
de Wandung unter Verwendung von Mörtel errichtet. können benachbarte Elemente jeweils mit einem
Dieser Fugenmörtel ist aber nicht völlig dicht. Die flachen Vorsprung überlappen. Es sind dann schon
Wärmedämmung derartiger Wandungen ist zwar vor Herstellung der festen Verbindung zwischen den
hoch, aber für bestimmte Spezialzwecke dann nicht 15 Elementen durchgehende Fugen vermieden; solche
ausreichend, wenn es auf völlige Flüssigkeits- und Vorsprünge sind an sich bekannt.
Gasdichtheit ankommt. In dieser Hinsicht als Lager- Zweckmäßig greifen benachbarte Elemente mit behälter geeignet sind z.B. die bekannten Dewar- Abstufungen ineinander; auf diese Art hat man auch Gefäße mit Doppelwandung und Innenverspiege- schon bekannte Elemente von Wänden oder Wandlung; bei diesen Gefäßen mit fugenloser Wandung ist 20 schichten angeordnet.
Gasdichtheit ankommt. In dieser Hinsicht als Lager- Zweckmäßig greifen benachbarte Elemente mit behälter geeignet sind z.B. die bekannten Dewar- Abstufungen ineinander; auf diese Art hat man auch Gefäße mit Doppelwandung und Innenverspiege- schon bekannte Elemente von Wänden oder Wandlung; bei diesen Gefäßen mit fugenloser Wandung ist 20 schichten angeordnet.
auch die Wärmedämmung der Wandung extrem hoch. Zwecks Bildung der Abstufungen können die EIe-
Sie sind bei Verwendung von Glas für die Doppel- mente jeweils aus zwei prismatischen Teilen bestehen,
wandung aber zerbrechlich und nur mit Vergleichs- die gegeneinander versetzt sind,
weise geringem Fassungsraum herstellbar. Besteht bei Wenn in einer aus Elementen mit Abstufungen zu-
einem derartigen Gefäß die Doppelwandung aus 25 sammengesetzten Wandung eine Öffnung notwendig
Metall, kann der Fassungsraum zwar wesentlich ist, kann — um auch im Öffnungsbereich eine extrem
größer sein (bis 12001), er muß aber dennoch für hohe Wärmedämmung zu ermöglichen — als Ver-
viele Fälle als nicht ausreichend angesehen werden, Schluß für die Öffnung ein aus Plastikkunststoff
da manchmal einige Kubikmeter Fassungsraum ver- bestehender, evakuierter und innen verspiegelter
langt werden. Auch bei Raumwänden besteht ver- 30 Hohlkörper dienen, der mit Abstufungen den Öff-
schiedentlich das Bedürfnis einer völligen Flüssig- nungsrändern angepaßt und in die Öffnung als nach
keits- und Gasdichtheit. außen vorstehender Pfropfen oder nach außen nicht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, vorstehend einsetzbar ist.
eine Wandung der eingangs angegebenen Art aus den An die verwendeten Plastikkunststoffe werden hingenannten
Spezialelementen so auszubilden, daß sie 35 sichtlich ihrer physikalischen und chemischen Eigenauch
den höchsten Anforderungen an Dichtheit ge- schäften einige Anforderungen gestellt. Die Plastiknügt
und dennoch mit vergleichsweise geringem Auf- kunststoffe sollen eine gute Zug- und Reißfestigkeit
wand herstellbar ist. aufweisen. Weiterhin sollen sie einen geringen ther-
DJe Erfindung besteht darin, daß als Material für mischen Ausdehnungskoeffizienten haben und eine
die Elemente Plastikkunststoff dient und daß die 40 erhebliche Widerstandsfähigkeit gegen Temperatur-Elemente
miteinander verschweißt oder verklebt oder Schwankungen besitzen. Sie sollen innerhalb bestimmin
anderer Weise fest miteinander verbunden sind. ter Temperaturgrenzen, etwa zwischen —150° C und
Durch die feste Verbindung der benachbarten EIe- +480° C, stabil sein. Sie können durchsichtig, halbmente
ist eine völlige Dichtheit der Wandung erreich- durchsichtig, farblos oder gefärbt sein. Sie müssen
bar, da auch die erfindungsgemäß vorgesehenen 45 jedenfalls, wie erwähnt, flüssigkeitsdicht und gasdicht
Elemente flüssigkeits- und gasdicht sind. Gegenüber sein. Sie sollen geruch- und geschmackfrei sein. Weiden
bekannten hohlen, evakuierten und innen ver- terhin sollen sie gegen Säuren, Alkalien u. dgl. bestänspiegelten
Elementen aus Material mit geringer War- dig sein und sich gegenüber leicht beeinflußbaren
meleitfähigkeit sind die Elemente aus Plastikkunst- Substanzen neutral verhalten. Außerdem sollen sie
stoff naturgemäß einfacher und mit weniger Aufwand 50 zweckmäßigerweise lichtfest sein,
herstellbar. Wandungen aus den erfindungsgemäßen Geeignete Plastikkunststoffe sind beispielsweise Elementen können wegen der noch geringeren War- Polyäthylene, Polypropylene, Polyamide, Polykarbomeleitfähigkeit des Plastikkunststoffes hinsichtlich nate und Silikone.
herstellbar. Wandungen aus den erfindungsgemäßen Geeignete Plastikkunststoffe sind beispielsweise Elementen können wegen der noch geringeren War- Polyäthylene, Polypropylene, Polyamide, Polykarbomeleitfähigkeit des Plastikkunststoffes hinsichtlich nate und Silikone.
des Wärmeaustauschs mit der Umgebung den be- Tn der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
kannten Wandungen, die vorstehend beschrieben 55 Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen
sind, z. B. denen von Dewar-Gefäßen, überlegen sein. F i g. 1 bis 12 einzelne Elemente, jeweils perspek-
Sie sind auch unzerbrechlich. tivisch sowie in Draufsicht und zwei Stirnansichten,
Zur Erstellung wärmedämmender Wandungen aus Fig. 13 bis 22 aus mehreren Elementen gebildete
hohlen, innen verspiegelten Elementen ist zwar als Wandungsteile und Behälter mit ebenen Flächen,
Werkstoff für die Elemente neben Glas auch Plastik- 60 Fig. 23 einen als Behälterverschluß ausgebildeten
kunststoff bekanntgeworden (französische Patent- Hohlkörper,
schrift 1 197 371); solche Elemente aus Plastikkunst- Fig. 24 bis 27 einzelne Elemente mit gekrümmten
stoff hat man aber nicht evakuiert verwendet. Es hat Flächen, jeweils perspektivisch sowie in einer Stirnvermutlich auch, weil Kunststoffe gasdurchlässig ansieht,
sind, ein Vorurteil dagegen bestanden, die Luft und 65 Fig. 28 einen gekrümmten Wandungsteil und
ein Vakuum durch eine Wand aus Plastikkunststoff F i g. 29 bis 33 einen zylindrischen Behälter,
zu trennen. Nach den F i g. 1 bis 4 ist ein hohles Element 1,
Bei der erfindungsgemäßen Wandung aus den ge- dessen Innenraum evakuiert ist, so ausgebildet, daß
eine Wandfläche den prismatischen Hauptteil des Elementes 1 entlang zweier Kanten überragt und
somit einen flachen Vorsprung 2 bildet. Am Element 1 ist ein bei der Evakuierung verwendetes abschmelzbares
Röhrchen 3 zu sehen; solche Röhrchen 3 sind auch in allen folgenden Figuren angedeutet. Das
Element 1 besteht aus Plastikkunststoff.
Das in den F i g. 5 bis 8 dargestellte hohle Element,
das ebenfalls mit einem flachen Vorsprung 2 versehen ist, besteht aus zwei gegeneinander versetzten
und dadurch Abstufungen bildenden prismatischen Teilen, deren gleich große Innenräume eine Einheit
bilden. Der Vorsprung 2 ist bei dem einen dieser prismatischen Teile in der gleichen Weise wie beim
Element nach den Fig. 1 bis 4 gebildet.
Bei dem in den F i g. 9 bis 12 gezeigten ähnlichen Element 1 mit zwei gegeneinander versetzten prismatischen
Teilen überragt der flache Vorsprung 2 des einen prismatischen Teils diesen entlang dreier Kanten.
Der andere prismatische Teil ist wesentlich kleiner, so daß sich auch eine andere Versetzung als nach
den F i g. 5 bis 8 ergibt.
Der in Fig. 13 perspektivisch, in Fig. 14 im
Grundriß und in Fig. 15 in einem lotrechten Schnitt dargestellte stehende Wandungsteil besteht aus gleichen,
mit je einem flachen Vorsprung 2 und mit Abstufungen versehenen Elementen 1, zwischen
denen eine Öffnung 4 vorgesehen ist. Diese ist durch ein Element 1 verschließbar, wie aus Fig. 15 ersichtlich
ist. Benachbarte Elemente 1 werden verschweißt oder verklebt oder in anderer Weise fest miteinander
verbunden.
Einen ähnlichen Wandungsteil mit einer durch ein Element 1 verschlossenen Öffnung4 zeigt Fig. 16 in
einem lotrechten Schnitt. Das als Verschluß dienende Element 1 weist aber — im Gegensatz zu dem nach
Fig. 15 — nicht nur einen im Gebrauchszustand nach oben gerichteten flachen Vorsprung 2, sondern
zusätzlich einen nach unten gerichteten flachen Vorsprung 2 auf. Bei diesem Wandungsteil sind ferner
die Abstufungen unterhalb der Öffnung 4 gegenüber denen der darüber befindlichen Elemente 1 entgegengesetzt
gerichtet.
Zwei aus Elementen 1 der beschriebenen Art zusammengesetzte Wandungsteile, die eine Ecke bilden,
sind in Fig. 17 in einem waagerechten Schnitt und in F i g. 18 perspektivisch dargestellt.
Bei der in Fig. 19 gezeigten Ecke mit zwei Schichten von Elementen 1, die mit Abstufungen ineinandergreifen,
ist zwischen den Schichten eine Schaumstoffschicht 5 angeordnet.
In F i g. 20 ist im Grundriß eine als offener Behälter verwendbare Mantelwandung aus erfindungsgemäßen,
mit Abstufungen ineinandergreifenden Elementen 1 dargestellt, die jeweils von einem flachen
Vorsprung 2 eines seitlich benachbarten Elements 1 überlappt sind oder seitlich benachbarte Elemente 1
mit flachen Vorsprüngen 2 überlappen.
Die Fig. 21 und 22 zeigen perspektivisch sowie
im lotrechten Schnitt einen aus mit Abstufungen versehenen Elementen 1 gebildeten geschlossenen Behälter,
der oben eine Öffnung 4 und für diese als Verschluß einen in Gebrauchsstellung nach außen
vorstehenden Hohlkörper 6 aufweist. Eine weitere, an einer Seite des Behälters vorgesehene Öffnung 4
kann durch einen ähnlichen Verschluß verschlossen werden.
In Fig. 23 ist der als oberer Verschluß vorgesehene Hohlkörper 6 perspektivisch dargesteEt. Ebenso
wie die Elemente 1 besteht er aus Plastikkunststoff. Er ist auch evakuiert und innen verspiegelt. Mit Abstufungen
ist er den abgestuften Öffnungsrändern angepaßt und als Pfropfen in die Öffnung 4 einsetzbar.
An den seitlichen Stufenflächen des Hohlkörpers 6 ist dieser mit Nuten 7 unterschiedlicher Länge versehen.
Diese Nuten 7 dienen zum Gas- und Wärmeaustausch zwischen der Umwelt und dem Innern des Behälters.
Je nachdem, wie weit der Hohlkörper 6 in den Behälter eingedrückt ist, verbinden mehrere oder weniger
Nuten 7 den Innenraum des Behälters mit der Außenwelt.
In den Fig. 24 und 25 ist ein Element 1 dargestellt,
welches gekrümmt ist. Es entspricht sonst im wesentlichen dem in den F i g. 1 bis 4 dargestellten.
Die Fig. 26 und 27 zeigen ein Element 1, welches
ebenfalls gekrümmt ist, sonst aber im wesentlichen dem Element 1 nach den F i g. 5 bis 8 entspricht.
Nach Fig. 28 ist bei einem Wandungsteil einer zylindrischen Wandung mit zwei Schichten von gekrümmten
Elementen 1, die mit Abstufungen ineinandergreifen, zwischen den Schichten eine Schaumstoffschicht
5 angeordnet.
In Fig. 29 ist ein geschlossener zylindrischer stehender Behälter mit Wandung aus gekrümmten,
mit flachen Vorsprüngen 2 und mit Abstufungen versehenen Elementen 1 im lotrechten Schnitt dargestellt.
Durch eine obere Öffnung 4 ist der Behälterraum zugänglich. Als Verschluß dient wieder ein mit
Abstufungen versehener Hohlkörper 6 aus Plastikkunststoff. Als ein Verschluß kann auch das
Bodenteil 8 des Behälters dienen, wenn es am Zylindermantel nicht befestigt ist. In F i g. 30 ist das
Bodenteil8 allein perspektivisch dargestellt. Fig. 31
ist ein waagerechter Schnitt durch den Behälter. Dieser ist in F i g. 32 perspektivisch, und zwar ohne die
lotrechten Fugen zwischen den Elementen 1, gezeigt. Auch als Verschluß für eine seitliche Öffnung 4 ist
in diese ein Hohlkörper 6 als Pfropfen einsetzbar. Der Bereich dieser Öffnung4 ist in Fig. 33 im lot-,
rechten Schnitt dargestellt.
Claims (6)
1. Wärmedämmende Wandung für einen Behälter oder Raum, bestehend aus hohlen Elementen
aus Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, die evakuiert und innen verspiegelt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß als Material für die Elemente (1) Plastikkunststoff dient und
daß die Elemente (1) miteinander verschweißt oder verklebt oder in anderer Weise fest miteinander
verbunden sind.
2. Wandung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (1) benachbarte
Elemente (1) jeweils mit einem flachen Vorsprung (2) überlappen.
3. Wandung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Elemente (1)
mit Abstufungen ineinandergreifen.
4. Wandung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (1) jeweils aus
zwei prismatischen Teilen bestehen und die Abstufungen durch gegenseitige Versetzung der
prismatischen Teile gebildet sind.
5. Wandung nach Anspruch 3 oder 4 mit einer
Öffnung, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschluß für die öffnung (4) ein aus Plastikkunststoff
bestehender, evakuierter und innen verspiegelter Hohlkörper (z. B. 6) dient, der mit Abstufungen
den Öffnungsrändern angepaßt und in die öffnung (4) als nach außen vorstehender
Pfropfen oder nach außen nicht vorstehend einsetzbar ist.
6. Wandung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Plastikkunststoff
Polyäthylen, Polypropylen, Polyamid, PoIykarbonat oder Silikon ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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