DE2041634C3

DE2041634C3 - Behälter für warme Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE2041634C3
Application number: DE2041634A
Authority: DE
Inventors: Mark Waldo Chippewa Falls Wis. Whelan
Original assignee: Standard Oil Co 60601 Chicago Ill
Current assignee: BP Corp North America Inc
Priority date: 1969-08-25
Filing date: 1970-08-21
Publication date: 1981-04-23
Also published as: US3633785A; CA927789A; DE2041634A1; JPS492303B1; NL7012477A; DE2041634B2; GB1314605A; BE755278A; FR2059216A5

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für warme Nahrungsmittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein Behälter der vorgenannten Art ist aus der US-PS 45 013 bekannt. Er ist aus Papierpulpe hergestellt und hat im geschlossenen Zustand die Form eines Halbkreises. Der Scharnierteil ist in Durchmesserrichtung angeordnet und verläuft in der Ebene des Tellerrandes, wobei die dem Scharnierteil benachbarten Abschnitte gleichzeitig den Tellerrand und eine Verstärkungsstrebe bilden. Der bekannte Behälter weist den Nachteil einer geringen Festigkeit auf. da die Verstäi'kungsstrebe dem Scharnierteil unmittelbar benachbart angeordnet ist. Insbesondere hat der Behälter ^b5 eine geringe Verwindungssteifigkeit. Da die Verstärkungsstrebe sich am Behälterrand befindet, kann sie den Behälter nicht wirksam abstützen, wenn mehrere Behälter übereinander gestapelt werden. Der in einer Ebene zum Tellerboden parallel verlaufende Rand verhindert auch irn geschlossenen Zustand des Behälters das Entweichen von Dampf, so daß sich im Behälterinneren der Dampf niederschlägt und so den Behälterinhalt in seiner Qualität nachteilig beeinflußt Auch ist das verwendete Material zur Aufnahme von warmen Nahrungsmitteln wenig geeignet

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für warme Nahrungsmittel zj schaffen, der eine ausreichende Festigkeit sowohl in geschlossenem als auch in geöffnetem Zustand besitzt, aus einem für warme Nahrungsmittel neutralen Material besteht und aus dem im geschlossenen Zustand aus dem Nahrungsmittel entweichender Dampf entweichen kann.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1.

Durch die Erfindung ist ein Behälter geschaffen, der durch die V-förmige Ausbildung der Verstärkungsstreben, die in der Bearbeitungsrichtung verlaufen, eine gute Festigkeil sowohl des Basisteiles als auch des Deckels in geschlossenem und auch im geöffneten Zustand gewährleistet, ohne daß die Gefahr einer Verbiegung des Behälters besteht, da die Verstärkungsstreben die Bearbeitungsrichtung unter einem Winkel schneiden. Die Abfuhr des sich in den warmen Nahrungsmitteln bildenden Dampfes begünstigen die am Teller einander gegenüberliegenden Flansche mit nach einer Seite hin abnehmender Höhe. Das für den Behälter gewählte Material, nämlich eine Folie aus geschäumtem Kunststoff, verhält sich gegenüber den Nahrungsmitteln neutral und ermöglicht eine gute Isolation, so daß der Behälterinhalt lange seine Temperatur hält, wobei gleichzeitig die Behälteraußenseite so kühl bleibt, daß er leicht mit bloßen Händen gehalten werden kann.

Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar.

Im nachfolgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung sind

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten Behälter; und

F i g. 2 ein Querschnitt durch den geschlossenen Behälter.

Ein Behälter 10 des Ausführungsbeispieles hat zwei Hauptteile, nämlich einen als Teller ausgebildeten Basisteil 12 und einen Deckel 14. Der Behälter ist aus einer einstückigen Folie aus geschäumtem Kunststoff hergestellt, wobei der Basisteil 12 und der Deckel 14 an einem Scharnierteil 16 ineinander übergehen. Zwei parallele Falten 18 und 20 an dem Scharnierteil 16 dienen als Scharnier 22. Vorzugsweise sind diese Falten 18 und 20 1,3 mm bis 1,5 mm breit und haben einen Abstand von etwa 1,5 mm bis 1,8 mm voneinander. Wenn der Deckel 14 an diesen Falten 18 und 20 gefaltet wird, kommt er über den Basisteil 12 zu liegen und deckt diesen, wie in F i g. 2 dargestellt, ab.

Der Basisteil 12 hat einen Boden 24 (Fig. 2). einen flachen Rand 26 (Fig. 1) und sieil ansteigende Seilenwände 27 bis 33. die den Boden mit dem Rand verbinden An dom Rand 26 ist ein U-förmiger, den Deckel 14 abnehmender 1-alztcil B4 angeformt, der einen Verschlußabschnitt 36 mit Z-förmigem Querschnitt aufweist, welcher einen nach innen schräg verlaufenden Flansch 38 (F i g. 2) und vertikale Flansche 40 und 42 hat, die in äußeren Enden 44 und 46 des Verschlußabschnittes 36 übergehen. Diese Flansche 40

und 42 sind Fortsetzungen der äußeren Enden 44 und 46 des Verschlußabschnittes, und sie haben an der Verbindungsstelle ihre größte Höhe. Die Flansche 40 und 42 verjüngen sieb zu dem Scharnierteil 16 hin und gehen in den Rand 26 über. Sie schließen die aufeinanderliegenden Ränder des Basisteils 12 und des Deckels 14 ab, wenn der Deckel geschlossen ist Da die Dichtung jedoch nicht absolut luftdicht ist, kann Dampf aus dem Behälter 10 entweichen. Trotzdem verhindern die Flansche 40 und 42 wirksam, daß die Wärme schnell aus dem Behälter 10 austritt und daß Schmutz von außen in denselben hineinkommt

Der geschäumte Kunststoff, aus dem der Behälter 10 hergestellt ist, ist biaxial orientiert. Infolge der Art und Weise der Herstellung dieses Kunststoffes hat dieser eine Bearbeitungsrichtung (MD) und eine Querbearbeitungsrichtung (CMD). Da es leichter ist, den Kunststoff längs einer Linie in der MD-Richtung zu falten als längs einer Linie in der CMD-Richtung, ist der Kunststoff nicht gleich steif in beiden Richtungen. Verstärkungsstreben 48 und 50 in dem Basisteil 12 und dem Deckel 14 bilden eine Verstärkung längs der MD-Richtung und teilen den Behälter 10 in mehrere Hohlräume. Die Verstärkungsstreben 48 und 50 haben allgemein eine V-Form, wie in Fig. 1 dargestellt, und einen praktisch V-förmigen Querschnitt, wie aus F i g. 2 ersehen werden kann. Durch die gebogene V-förmige Ausbildung verleihen die Verstärkungsslreben 48 und 50 dem geschlossenen Behälter 10 eine Steifigkeit, die gewährleistet, daß ein Behälter auf den anderen gestapelt werden kann, ohne daß der untere Behälter zusammengedrückt wird. Die Verstärkungsstreben 48 und ⁼0 sind spiegelbildlich zueinander ausgebildet und relativ zueinander so angeordnet, daß beim Schließen des Deckels 14 die Teile aneinanderstoßen.

Die Verstärkungsstrebe 48, die sich im allgemeinen in MD-Richtung des Kunststoffes erstreckt, besteht aus einem V-förmigen Rücken 52 und steil ansteigenden Querwänden 53 bis 56, die den Rücken 52 mit dem Boden 24 des Basisteils 12 verbinden. Außen hat die Verstärkungsstrebe 48 flache, dreieckförmige, verbreiterte Enden 58 und 60, die tiefer als die Ebene des Rückens 52 elwa zwischen dem Rand 26 und dem Boden 24 liegen. Die dreieckförmigen Enden 58 und 60 haben gekrümmte Seiten 59 und 61, die in die entsprechenden Seitenwänden 27 und 33 bzw. 29 und 30 verlaufen. Durch diese Konfiguration wird der Verstärkungsstrebe 48 eine seitliche Festigkeit verliehen. Infolge der V-Form der Verstärkungsstrebe 48 sowie der Dreieckform der Enden 58 und 60 wird es sehr rchwierig, den Basisteil 12 längs der Bearbeitungsrichtung (MD) zu falten, was ein sehr wünschenswertes Konstruktionsmerkmal ist.

Der Basisteil 12 hat weiter eine I-förmige Untertei lungsstrebe 62, die im allgemeinen quer zu der MD-Richtung des Kunststoffes verläuft. Die Unterteilungsstrebe 62 hat einen I-förmigen Rücken 64. der etwa in der Mitte zwischen dem Boden 24 und dem Rand 26 liegt, sowie steil ansteigende Seitenwände 66 und 68. die den Rücken 64 mit dem Boden 24 des Tellers 12 verbinden. Die Enden 70 und 72 dieser Umerteilungsstrebe 62 erweitern sich nach außen und gehen in die Verstärkungsstrebe 48 «· ■·.··. ; Seitenwände 31 und 32 über. Die Seitenwände 27, 28,29 und die Querwände 53 und 54 begrenzen einen größeren Raum 76. Durch die f>5 V-förmige Ausbildung der Verstärkungsstrebe 48 ist das Volumen dieses Raumes größer im Vergleich zu dem Volumen, das mit einer gerade verlaufenden Verstärkungsstrebe erreicht würde. Weiter werden zwei andere Räume 78 und 80 erhalten, wobei der Raum 78 durch die Seitenwand 32,33 und die Querwände 55 und 66 und der Raum 80 durch die Seitenwände 30,31 und 68 sowie die Querwand 56 begrenzt wird. Die Räume 76, 78 und 80 sind zur Aufnahme von Lebensrnitteln vorgesehen.

Der Deckel 14 hat eine Abdeckung 82 (F i g. 2), einen flachen umlaufenden Rand 84 (Fig. 1) und steil ansteigende Seitenwände 86 bis 91, die die Abdeckung mit dem Rand verbinden. Wenn der Behälter 10, wie in F i g. 2 dargestellt, geschlossen ist liegen die V-förmigen Verstärkungsstreben 48 und 50 aneinander, und der Rand 84 sitzt in dem Falzteil 34 und Hegt an dem Rand 26 an, wobei die Kante 92 des Randes 84 in den Verschlußabschnitt 36 eingedrückt wird.

Die V-förmige Verstärkungsstrebe 50 in dem Deckel 14 ist gleich der Verstärkungsstrebe 48 in dem Basisteil 12. Die Verstärkungsstrebe 50 liegt im allgemeinen längs der MD-Richtung des Kunststoffes, hat einen V-förmigen Rücken 94 und steil ansteigende, quer verlaufende Seitenwände 95 bis 98, die den Rücken 94 mit der Abdeckung des Deckels 14 verbinden. Wenn der Deckel 14 geschlossen ist liegt der Rücken 94 an dem Rücken 92 der Verstärkungsstrebe 48 an. Die äußeren Enden der Verstärkungsstrebe 50 sind flache, dreieckförmige, verbreiterte Enden 100 und 102, die unter die Ebene des Rückens 94, wie in F i g. 1 dargestellt ist, etwa bis zur Mitte zwischen dem Rand 84 und der Abdeckung 82 ausgenommen sind. Diese dreieckförmigen Enden 100 und 102 haberi entsprechend gekrümmte Seiten 101 und 103, die in die Seitenwände 86 und 91 bzw. 88 und 89 einbiegen. Dadurch wird der Verstärkungsstrebe 50 eine seitliche Konstruktionsfestigkeit verliehen.

Die Abdeckung 82 des Deckels 14 kann als Stütze für daraufliegende Behälter und Kartons, wie z. B. Milchbehälter, verwendet werden. Zur Erleichterung der Stapelung von Behältern ist eine Vertiefung 104 in der Abdeckung 82 des Deckels 14 vorgesehen. Diese Vertiefung 104 hat eine quadratische Abmessung mit praktisch gleichen Dimensionen wie der Boden des zu stapelnden Behälters. Dadurch ist ein darüber gestapelter Behälter gegen Verschieben in seitlicher Richtung der ihn stützenden Abdeckung 82 des Deckels 14 gesichert. Um das Abstützen eines Kartons, der mit gestrichelten Linien in Fig. 2 angedeutet ist, zu erleichtern, ist eine zweite Vertiefung 106 in der Abdeckung 82 des Deckels 14 vorgesehen. Diese zweite Vertiefung ist ebenfalls quadratisch bemessen und hat praktisch gleiche Abmessungen wie der Karton. Wenn der Karton in die Vertiefung 106 eingesetzt ist, ist er gegen ein Verschieben in seitlicher Richtung gesichert. Der Bereich, den die Vertiefung 106 einnimmt, ist kleiner als der Bereich, den die Vertiefung 104 einnimmt, jedoch ist eine Seite des Bereichs 106 einem Abschnitt der Seite 108 des Bereichs 104 gemein.

Zur Erleichterung des Öffnens und Schließens des Behälters ist eine Fingernische 110 in dem Deckel 14 vorgesehen. Sowohl der Deckel 14 als auch der Basisteil 12 haben entsprechende Schlitze 112 und 114, die aus der Ausbildung der V-förmigen Streben 48 und 50 resultieren. Diese Schlitze 112 und Ü4 erleichtern das F.rgreifen und Tragen des Behalters 10.

Der Basisteil 12 kann mehr als drei Aufnahmeräume haben, jedoch hat er vorzugsweise nicht mehr als fünf. Das Konstruktionsmaterial aus geschäumtem Kunststoff soll hinreichend steif sein, um die entsprechende Konstruktionsfestigkeit zu gewährleisten. Außerdem soll es ein Wärmeisolator und eine Feuchtigkeitssperre

sein. Geeignete geschäumte Kunststoffe sind zum Beispiel Polystyrol, Polyäthylen, Alphabutadienslyrol, Polypropylen und Polyvinylchlorid. Der Basisteil 12 und der Deckel 14 werden vorzugsweise aus geschäumtem' Polystyrol hergestellt, wenn beste Wärmeisolationseigenschaften gefordert werden. Es wurde gefunden, daß über längere Zeiten sechs bis acht Behälter 10 nach der Erfindung mit heißen Nahrungsmitteln gefüllt, übereinandergestapelt werden können, ohne daß die Behälter zusammengedrückt werden oder die Nahrungsmittel wesentlich abkühlen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

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aus eine

als Teller ausgebildeten Basisteil und einem mit dem Basisteil über ein Scharnierteil einstückig zusammenhängenden, aufklappbaren Deckel, wobei der Basisteil und der Deckel zueinander symmetrische Verstärkungsstreben aufweisen, die im geschlossenen Zustand des Behälters aufeinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) aus einer Folie aus geschäumtem Kunststoff gebildet ist, weiche eine biaxiale Orientierung in eine Bearbeitungsrichtung und eine Querbearbeitungsrichtung aufweist, daß die Verstärkungsstreben (48, 50) V-förmig ausgebildet und in der Bearbeitungsrichtung angeordnet sind und daß der Basisteil (12) den Deckel (14) in geschlossenem Zustand aufnehmende, hochgezogene Flansche (38,40, 42) mit zum Scharnierteil (16) hin abnehmender Höhe aufweist.
2 Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsstreben (48, 50) verbreiterte Enden (58, 60; 10Q, 102) haben, die relativ zu den übrigen Teilen der Verstärkungsstreben (48,50) in einer verschiedenen Ebene liegen.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (58, 60; 100, 102) etwa dreieckförmig ausgebildet sind.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (12) eine weitere Unterteilungsstrebe (62) hat.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Unterteilungsstrebe (62) in der Querbearbeitungsrichtung des Kunststoffes verläuft.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Scharnierteil (16) gegenüberliegende Flansch (38) zusammen mit einem an seinem oberen Rand angeordneten Falzteil (34) als Verschlußabschnitt (36) ausgebildet ist, der im geschlossenen Zustand des Behälters mit einem am Umfpng des Deckels (14) verlaufenden Rand (84) als Verschluß zusammenwirkt.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Scharnierteil (16) gegenüberliegende Flansch (38) zum Scharnierteil (16) hin geneigt ist.

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