DE1434622C - Im Wasser schwimmende Zisterne zum Aufbewahren von OeI, Benzin und anderen Flüssigkeiten, die leichter sind als Wasser - Google Patents
Im Wasser schwimmende Zisterne zum Aufbewahren von OeI, Benzin und anderen Flüssigkeiten, die leichter sind als WasserInfo
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Description
das Gewicht der Zisterne in kg und Y die horizontale Querschnittsfläche derselben in m2 ist.
2. Zisterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Daches kegelförmig
ausgebildet ist.
3. Zisterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Daches mehrere
Spitzen hat, die sämtlich in Entlüftungsrohre münden. '
4. Zisterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenfläche des Daches geneigte
Hohlräume (11) ausgebildet sind, die in Entlüftungsrohre (12) münden.
5. Zisterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höchsten Stellen der Innenfläche
des Daches am Dachrand angeordnet sind (F i g. 2).
Die Erfindung betrifft eine im Wasser schwimmende und durch eine öffnung in ihrem Boden mit dem umgebenden
Wasser in Verbindung stehende Zisterne zum Aufbewahren von öl, Benzin und anderen Flüssigkeiten,
die leichter sind als Wasser und sich nicht mit Wasser mischen, wobei die Innenfläche des Daches der
Zisterne an der höchsten Stelle oder an den höchsten Stellen mit einem bzw. mehreren offenen Entlüftungsrohren zur Abführung von Gasen aus der Zisterne versehen
ist und mindestens eine solche Neigung hat, daß in der Zisterne eingedrungene oder in ihr entstandene
Gasblasen sich zu der höchsten Stelle bzw. den höchsten Stellen hihbewegen.
Es sind Zisternen bekannt, die mit Hilfe von an ihnen befestigten, in das Wasser eintauchenden Auftriebskörpern
schwimmen. Die in der Zisterne aufgenommene Flüssigkeit ruht dabei auf einem Wasserbett,
welches mit dem die Zisterne umgebenden Wasser in Verbindung steht. Zur Ableitung von in die Zisterne
eingedrungenen oder in der Flüssigkeit entstandenen Gasen ist es bekannt, am Dach der Zisterne ein ständig
offenes Entlüftungsrohr anzuordnen, durch welches die Gase entweichen können. Derartige Gase können
z. B. Luft sein, die beim Einfüllen der Flüssigkeit in die Zisterne gelangt ist.
Es sind auch auf dem Wasser schwimmende Zisternen bekannt, die allein von der in ihr aufgenommenen
Flüssigkeit getragen werden, wobei ausgenutzt wird, daß die Flüssigkeit leichter als Wasser ist und einen
entsprechenden Auftrieb erzeugt. Bekannte Zisternen dieser Art haben eine ebene oder kegelförmige Innenfläche
des Daches, wobei im letzteren Fall das offene Entlüftungsrohr an der höchsten Stelle der Innenfläche
des Daches, also an der Kegelspitze, angeordnet ist.
Während bei den Zisternen, die mit Hilfe von im Wasser eintauchenden Auftriebskörpern schwimmend
gehalten werden, der freie Gasraum über der eingeschlossenen Flüssigkeit von der Größe und dem Auftrieb
der Auftriebskörper abhängt, ist es bei den allein durch die Flüssigkeit getragenen Zisternen von der
Form der Innenfläche des Daches abhängig, ob ein Gasraum über der Flüssigkeit entsteht oder nicht. Ein
solcher Gasraum ist beispielsweise bei einer kegelförmigen Innenfläche des Daches vorhanden, wenn der
öffnungswinkel des Kegels zu klein ist.
Wie aus Gleichgewichtsbetrachtungen einzusehen ist, stellt sich die Flüssigkeitssäule der die im Gewicht
und ihren Abmessungen vorgegebenen Zisterne tragenden Flüssigkeit auf eine Höhe über dem die Zisterne
umgebenden Wasser ein, die für ein konstantes Fiüssigkeitsgewicht nur von dem Verhältnis zwischen dem
spezifischen Gewicht der Flüssigkeit und dem spezifisehen
Gewicht des Wassers abhängig ist. Je nachdem, wie steil die Neigung der Innenfläche des Daches ist, an
welcher sich die Zisterne auf der Flüssigkeit abstützt, sinkt die Zisterne mehr oder weniger tief in das Wasser
ein, bis sich die Flüssigkeitssäule auf die vorgegebene Höhe eingestellt hat.
Wenn also die Neigung der Innenfläche des Daches so groß ist, daß ihre höchste Stelle über dem sich einstellenden
Flüssigkeitsspiegel liegt, entsteht zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und der höchsten Stelle im
Innern des Daches ein gasgefüllter Raum.
Dieser gasgefüllte Raum bewirkt, daß die Flüssigkeit verhältnismäßig stark verdunstet. Bei einer Zisterne,
die eine brennbare Flüssigkeit enthält, kommt dazu noch der weitere Nachteil einer größeren Explo-
sionsgefahr. .
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine Zisterne der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der kein gasgefüllter
Raum im Innern des Daches entsteht, solange die Zisterne von der in ihr eingeschlossenen Flüssigkeit
getragen wird, so daß die Verdunstungsgefahr der Flüssigkeit und eine Explosionsgefahr klein sind.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Innenfläche des Daches höchstens eine solche
Neigung hat, daß sich der Höhenunterschied in Zentimetern zwischen ihrem höchsten und niedrigsten Punkt
auf höchstens beläuft, wobei V das Gewicht der
Zisterne in kg und Y die horizontale Querschnittsfläche derselben in m2 ist.
Es ergibt sich aus obiger Bemessungsregel ein verhältnismäßig geringer Höhenunterschied zwischen
dem höchsten und dem niedrigsten Punkt der Innenfläche des Daches. Der Druck am gedachten Boden des
Daches entspricht einerseits der Summe aus dem Gewicht der Zisterne und dem Gewicht der über dem
Boden befindlichen Flüssigkeit, andererseits dem Produkt aus der Höhe der über dem Boden befindlichen
Flüssigkeitssäule, die an ihrem Flüssigkeitsspiegel dem Umgebungsdruck ausgesetzt ist, und dem spezifischen
Gewicht der Flüssigkeit. Da aber wegen des kleinen Höhenunterschieds und wegen des geringen spezifischen
Gewichts der Flüssigkeit das Gewicht der oberhalb des Bodens befindlichen Flüssigkeitsmenge gegen-
über dem Gewicht der Zisterne vernachlässigt werden kann, ist der Höhenunterschied an der Innenfläche des
Daches nicht von dem Volumen der im Innern des Daches befindlichen Flüssigkeitsmenge abhängig und
somit auch nicht von dem Volumen im Innern des Daches selbst. Dieses ist also unabhängig vom Verlauf
der Innenfläche des Daches und dem von ihr eingeschlossenen Volumen stets vollständig mit der Flüssigkeit
gefüllt, solange die Zisterne nur von der in ihr eingeschlossenen Flüssigkeit getragen ist.
Im Sinne der Erfindung kann daher die Innenfläche des Daches kegelförmig sein, oder mehrere Spitzen
haben, oder geneigte Hohlräume bilden. Die höchsten Stellen der Innenfläche des Daches können auch am
Dachrand ausgebildet sein. Dabei münden alle höchsten Stellen der Innenfläche des Daches in Entlüftungsrohre.
Zur Erläuterung der Erfindung ist eine Zisterne in der Zeichnung dargestellt, die mehrere Ausführungsformen zeigt. Die in F i g. 1 dargestellte Zisterne besteht
aus einem zylindrischen Mantel 1 und einem pontonartigen Dach, das aus einer ebenen Außenfläche
2 und einer kegelförmigen Innenfläche 3 gebildet ist. Durch die pontonartige Ausbildung des Daches
wird die Zisterne noch schwimmend gehalten, wenn sie so wenig Flüssigkeit enthält, daß deren Hubvermögen
nicht mehr ausreicht, um die Zisterne über dem Wasser zu halten. Der Höhenunterschied zwischen
dem höchsten und niedrigsten Punkt der Innenfläche des Daches ist mit h bezeichnet und entspricht der
Höhe des Kegels, den die Innenfläche 2 bildet. In der Spitze des Kegels ist ein offenes Entlüftungsrohr 4 angeordnet.
Die Zisterne gemäß F i g. 1 schwimmt auf dem Wasser und ist teilweise mit Benzin mit einem
spezifischen Gewicht von 0,7 kg/dm3 angefüllt. Die Grenzfläche zwischen dem Benzin und Wasser ist mit 5
bezeichnet. Wie ersichtlich hat die Zisterne keinen Boden.
Eine Zisterne dieser Ausführung aus Blech, mit einem Durchmesser von 20 m und einer Wandhöhe
von 15 m wog 126 000 kg. Gemäß obiger Formel wurde für h der Wert 67 cm errechnet. Dies bedeutet, daß
wenn die kegelförmige Innenfläche 3 mit einer Höhe h von weniger als 67 cm ausgeführt wird, der Flüssigkeitsspiegel
des Benzins sich innerhalb des Rohres 4 befindet. Wenn andererseits die kegelförmige Innenfläche
3 eine Höhe h von mehr als 67 cm hat, besteht die Gefahr, daß der Flüssigkeitsspiegel des Benzins so
weit unter der Spitze des Kegels steht, daß zuoberst in der Zisterne ein gasgefülltes Volumen entsteht, das mit
Rücksicht auf die Explosionsgefahr nicht zulässig ist.
Eine Zisterne der gleichen Ausführung wurde aus Kunststoff hergestellt und wog 15 000 kg. Mit Hilfe
derselben Formel wurde für H der Wert 8,0 cm errechnet.
Bei einer leichteren Zisterne sind also die erlaubten Werte für den Höhenunterschied zwischen dem
höchsten und niedrigsten Punkt der Innenfläche des Daches bedeutend niedriger.
Die F i g. 2 bis 5 zeigen in schematischer Darstellung einige andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Zisterne. Gemäß F i g. 3 verläuft die Innenfläche des Daches in mehreren Partien unterschiedlicher
Neigung, so daß sie mehrere höchste Punkte aufweist. In diesen höchsten Punkten sind Entlüftungsrohre 7 angeordnet. Gemäß F i g. 4 hat die Innenfläche
des Daches die Form eines Kegelstumpfes, an dessen mittleren ebenen Oberteil ein Entlüftungsrohr 8 angeordnet
ist. F i g. 5 zeigt ein Beispiel dafür, daß nur Teile der Innenfläche des Daches zur Ableitung von
Luft oder anderen Gasen geneigt zu sein brauchen. Das ziemlich dicke Dach 9-hat eine ebene Unterseite 10,
in welcher Aussparungen 11 angeordnet sind, die sich radial von der Zisternenwand zu einem in der Mitte
angeordneten Entlüftungsrohr 12 erstrecken. Die Höhe h ist bestimmt durch den Unterschied zwischen
den niedrigsten und höchsten Punkten der Aussparungen.
In sämtlichen in der Zeichnung gezeigten Ausführungen hat die Innenfläche des Daches oder Teile davon
eine Neigung, damit gegebenenfalls eindringendes oder entstehendes Gas abgeleitet wird. Wenn das Dach vollständig
eben und horizontal angeordnet ist und die Zisterne im Gleichgewicht im Wasser schwimmt, entsteht
eine gewisse Gefahr, daß die Zisterne sich unzulässig schräg stellt, wenn große Luftmengen plötzlich
in die Zisterne eindringen. Dies kann beim Einpumpen
von Öl von einem Tankschiff in die Zisterne geschehen, wenn der Tank des Schiffes beinahe leer ist und die
Pumpe eine Mischung von Öl und Luft pumpt. Um der Gefahr einer solchen Schrägstellung zu entgehen, ist es
vorteilhaft, mehrere Entlüftungsrohre an der Innenfläche des Daches anzuordnen, z. B. eines in der Dachmitte
und mehrere Rohre an oder in der Nähe des Dachrandes.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Im Wasser schwimmende und durch eine öffnung in ihrem Boden mit dem umgebenden Wasser
in Verbindung stehende Zisterne zum Aufbewahren von Öl, Benzin und anderen Flüssigkeiten, die
leichter sind als Wasser und sich nicht mit Wasser mischen, wobei die Innenfläche des Daches der
Zisterne an der höchsten Stelle oder an den höchsten Stellen mit einem bzw. mehreren offenen Entlüftungsrohren
zur Abführung von Gasen aus der Zisterne versehen ist und mindestens eine solche
Neigung hat, daß in die Zisterne eingedrungene oder in ihr entstandene Gasblasen sich zu der
höchsten Stelle bzw. den höchsten Stellen hinbewegen, dad u rch gekennzeichnet, daß
die Innenfläche des Daches höchstens eine solche Neigung hat, daß sich der Höhenunterschied in
Zentimetern zwischen ihrem höchsten und nied-
v
rigsten Punkt auf höchstens - beläuft, wobei V
rigsten Punkt auf höchstens - beläuft, wobei V
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0026297 | 1964-01-27 | ||
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1434622A1 DE1434622A1 (de) | 1969-05-08 |
DE1434622C true DE1434622C (de) | 1973-06-28 |
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