DE1434557A1 - Gitterwerk zur UEberdeckung und Bildung von Raeumen - Google Patents
Gitterwerk zur UEberdeckung und Bildung von RaeumenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DIFL. IHG. C. STOBPBI · BIPL. INO. W. GOIXWITZEIff 434557
16. Dezember 1961
^Gitterwerk zur Überdeckung und Bildung von Räumen'1
Die Erfindung betrifft ein mit einer Dichtungehaut abzudeckendes Gitterwerk zum Überdecken und Umschließen von Räumen, das
aus Sfcahlgittennatten mit eich rechtwinklig kreuzenden punktgeachweieten ftiben besteht.
Es wurde bereits verschiedentlich versucht, leichte Gittermatten zur behelfsmäesigen Abdeckung von Räumen heranzuziehen,
die mit Flauen« Kunststoff-Folien oder ähnlichen bahnenartigen Materialien fiberzogen wurden. Unter anderem wurde auch schon
vorgeschlagen, bekannte Bauetahlmatten mit einer Folie zu versdien und für die Abdeckung von z. B. Frühbeeten, Gewächshäusern
oder ähnlichen Anlagen heranzuziehen. Da die Steifigkeit solcher ebenen Matten nicht groß ist, können naturgemäß mit solchen
Abdeckungen nur verhältnismäßig geringe Spannweiten überbrückt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit
zu schaffen, um auf einfache und bezüglich ihrer Gestaltung auch
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sparsame Art derartige Räume zu überdecken oder auch zu umschliessen,
wobei die dabei zu verwendende Konstruktion eine genügende Festigkeit besitzen muß, um entweder größere Spannweiten überdecken
zu können oder auch die Möglichkeit zu eröffnen, in gewissem Umfang
Räume zu bilden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein mit einer Dichtungshaut
abzudeckendes Gitterwerk, das aus Stahlgittermatten mit sich
rechtwinklig kreuzenden punktgeschweißten Stäben besteht, wobei an jeweils zwei einander gegenüberliegenden parallelen Rändern die
Randbereiclf der Matten derart abgebogen sind, daß gitterartige
Randträger gebildet werden, wobei die Randstäbe als Untergurte und die jeweils letzten noch in Mattenebene verbliebenen Stäbe als
Obergurte wirken.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform beträgt
die Abbiegung eine Maschenbreite und geht über einen Winkel von 90 hinaus, so daß der Randstab und der vorletzte Stab senkrecht
übereinander liegen und die abgebogenen Stäbe beim Nebeneinanderlegen von zwei Einzelelementen Schlaufen bilden, durch die ein
zusätzlicher Stab gesteckt ist. Der durch die Schlaufen gesteckte Stab ist an seinen Enden abgebogen und mit den ebenfalls abgebogenen
Stäben beispielsweise durch Verrödeln verbunden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform, wird darin gesehen,
daß der Durchmesser des Randstabes und/oder des jeweils letzten in Mattenebene verbliebenen Stabes größer ist als der der Stlbe im
übrigen Mattenbereich. Der Randstab und/oder der jeweils letzte in Mattenebene verbliebene Stab können auch als Doppelstäbe ausgebildet
sein.
Die Bildung von Räumen mit den erfindungsgemäßen Matten wird dadurch ermöglicht, daß die Matten senkrecht zu den durch
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Abbiegen gebildeten Randträgern mindestens einmal in beliebigem Abstand vom Mattenrand gebogen werden, wobei die aus der Mattenebene herausgebogenen Stäbe durchschnitten werden. Die durchschnittenen
Stäbe werden in ihrem Schnittpunkt verbunden, beispielsweise verschweißt.
Der Vorteil eines derartigen Gitterwerks besteht darin, daß aus einer Stahlgittermatte eine tragende Konstruktion durch einfache
Abbiegungen in den Randbereichen gebildet wird. Infolge dieser Abbiegungen entstehen in den Randbereichen der Matte trägerartige
Verstärkungen, die eine Überbrückung größerer Spannweiten ohne Durchhang der Matte ermöglichen. Zwischen den Randträgern
spannt sich die eigentliche Decke, deren Breite so gewählt werden kann, daß die Tragstäbe der Matte die auf die anfallenden Lasten
aufnehmen können.
Durch die Vornahme der Abbiegung über einen Winkel von 90 hinaus und die dadurch ermöglichte verschachtelte Verlegung
zweier Elemente und ihrer durch einen Steckstab vorgenommenen Verriegelung wird auf einfache Weise erreicht, daß an der Nahtstelle
zweier Elemente ein Doppelträger entsteht, der nicht nur in der Lage ist, die zwangsläufig auftretende doppelte Last zu tragen,
sondern auch die Elemente zu einem einheitlichen und großflächigen Traggebilde zu vereinen, ohne daß ein großer Zeitaufwand erforderlich
ist. Durch den Steckstab wird ferner die Tragfähigkeit des dadurch verstärkten Doppelrandträgers erhöht.
Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine punktgeschweißte ebene Matte,
BAD ORJGINAL
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Fig. 2 den Schnitt durch eine Matte nach FIg, 1, bei -«reicher
die Randbereiche abgebogen sind,
Fig. 3 gibt im Schnitt die Verlegung von mehreren Matten
nach Fig. 2 wieder, die an ihrer Nahtstelle miteinander verriegelt sind,
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht einer nach Fig. 2 ausgebildeten Matte, die in der Richtung senkrecht.zu den Randabbiegungen mehrfach geknickt ist.
In Fig. 1 ist eine den Ausgangspunkt für das erfindungsgemäße
Gitterwerk bildende ebene Matte im Schnitt dargestellt, und zwar mit
Längestäben 1/2 und 3 sowie Querstäben m als Einfachstäbe. Die Längsstäbe I4 2 am Rande haben einen größeren Durchmesser als die
Längsstäbe 3 im mittleren Mattenbereich. Es ist auch möglich, die Querstäbe m als Doppelstäbe auszuführen. Sämtliche Längsstäbe
können gleichen Abstand voneinander haben· Im vorliegenden Beispiel ist jedoch der Abstand a der Randstäbe kleiner als der Abstand b
der mittleren Stäbe. Der Abstand a kann jedoch auch größer als b sein.
Wie in der Fig. 2 gezeigt, wird gemäß der Erfindung eine' Matte nach Fig. 1 in ihren Randbereichen derart abgebogen, daß die
Stäbe 1 und 2 etwa senkrecht übereinanderliegen und der Queratab m eine spitzwinklige, dem Biegeradius entsprechend angepaßte Krümmung erhält. Der Stab 1 übernimmt so etwa die Funktion eines
Untergurtes und der Stab 2 die eines Obergurtes eines Trägers. Diese Abbiegung soll vorwiegend an den Längsrändern einer Matte
vorgenommen werden. Je nach dem Ausmaß und der Ausbildung einer Matte kann die Abbiegung auch an den Querrändern vorgenommen
werden. In besondere gelagerten Fällen 1st auch eine Abbiegung an
allen vier Randern zweckmäßig, wobei jedoch ein Teil der Eckstäbe
durchgeschnitten werden muß* In diesem Fall entsteht gewissermaßen ein Korb.
drei Matten, von denen die zwei äußeren nur zum Teil dargestellt
■ - ■ ■-> ι
wurden, bei der Verlegung ineinandergeschoben werden. Die vorletzten Längestäbe 2 berühren sich und bilden gewissermaßen einen
Doppelstab. In die durch ife abgebogenen Querstäbe m gebildete
Schlaufe wird ein Stab S gepthoben, dessen Endhaken mit den sich
kreuzenden Queretäben beispielsweise durch Verrödeln oder Verschweißen verbunden werden. Ee ist auch möglich, einen haarnadelförmigen Steckstab zu verwenden. Dann würde ein Schenkel
durch die Schlaufe und der andere *f*rch die darunterliegende
Kreuzung der Querstäbe geführt werden. Sie Schenkelenden werden dann umgebogen und mit den Quer stäben verbunden.
Derartig verlegte Matten können zur Überdeckung von Räumen Verwendung finden, webei die trägerartigen Randabbiegungen die
Hauptlast auf das Auflager abgeben. Wird nur eine Matte nach Fig. 2 hierfür verwendet, also bei verhältnismäßig schmalen
Räum en j dann besteht ein derartiger Randträger aus den beiden Längestäben 1 und 2, die in Abständen durch den Quer stab m verbunden sind. Zwischen den beiden Randträgern A und B spannt sich
die Decke, so daß die Querstabe m die Trageisen und die Längsstäbe 3 die Verteilereisen darstellen. Entsprechend der Spannweite
dieser Decke wird der Durchmesser der Stäbe m gewählt und damit ergeben sich zwangsläufig für die Verteiler stäbe 3 nur ein geringerer Durchmesser.
Durch die Randträger A und B erhält die Matte eine ihrer
Aufgabe entsprechend große Steifigkeit, so daß kein nennenswerter
Durchhang mehr vorhanden ist. Insbesondere zeigt sich das bei einer
Verlegung von zwei und mehr Matten. Durch das Zusammenschieben der Elemente entsteht an der Nahtstelle gewissemmaßen ein Doppelträger C, der noch besonders durch den der Verriegelung der zusammengefügten
Einzelträger dienenden Steckstab verstärkt wird. Durch eine entsprechende Wahl der Durchmesser der Stäbe 1,2 bei dicken
Einfachstäben oder Doppelstäben wird die Tragfähigkeit noch erhöht. Das gilt auch für die einzelnen Randträger A und B, wenn nur eine Matte
verlegt wird.
Die Tragfähigkeit der einzelnen Randträger A und B läßt sich
noch erhöhen, wenn nicht nur etwa eine Maschjbreite am Rand der
Matte abgebogen wird, sondern beispielsweise zwei oder mehrere Maschen, wodurch sich die Bauhöhe des Randträgers beliebig steigern
läßt. Bei tiner Abbiegung von zwei Maschenweiten können z. B.
der Rindstab und der letzte noch in Mattenebene verbliebene Stab, also vom Rand gerechnet, der drittejStab, besondersjgroße Durchmesser
aufweisen oder td& Doppelstäbe ausgebildet sein, während der dazwischen
liegende, also vom Rand aus gerechnet der zweite Stab, nur als
Montagestab ausgebildet wird, also geringerem· Durchmesser haben kann. Durch eine solche Ausbildung werden die Gurtungen des Randträgers
kräftig gehalten, während der in der Nullinie liegende Stab nur der Versteifung und zur Erhöhung der Knicksicherung dient.
Allerdings ist es auch möglich, bei einer Abbiegung von mehreren Maschen diese Biegungen in gegenläufiger Richtung vorzunehmen,
um eine zu große Spreizung der Querstäbe zu vermeiden«
Vorstehend beschriebene Elemente werden vorwiegend für die
ebene Überdeckung von Räumen benutzt. Zur Abdichtung werden sie in an eich bekannter Weise mit einer leichten Haut versehen, die
beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann und als Folie die
BAD
Tragelemente überspannt, wobei an den äußeren Rändern noch eine
besondere Abdichtung erforderlich wäre. Ebenso lassen sich feste Kunststofftafeln verwenden, die in bekannter Weise so miteinander
und mit den Stäben der Matte verbunden werden, daß eine geschlossene und dichte Haut entsteht, die in einem gewissen Sinne zur Aussteifung der gesamten Abdeckung noch beiträgt.
Zur Umschließung von Räumen werden die nochmals geknickten Elemente gemäß der Fig. 4 verwendet. Im Gegensatz zu den bisher
beschriebenen werden dabei die Längestäbe 2 und 3 mehrfach geknickt, und zwar parallel in einem beliebigen Abstand vom Rande und zweckmäßig zwischen den Querstäben. Für spitzwinklige zeltartige Räume
genügt eine einmalige Knickung; bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsffrrm sind die Längsstäbe dreimal geknickt. Um überhaupt
ein Biegen der Längsstäbe 2 und 3 zu ermöglichen, ist es erforderlich, in den Knickpunkten die unteren, mit den Querstäben abgebogenen Längsstäbe 1 zu durchschneiden· Diese Längsstäbe werden dann
in den Kreuzungspunkten D miteinander z. B. durch Verrödeln oder Verschweißen verbunden«
Zur Umschließung von Räumen werden vorwiegend mehrere Elemente nebeneinander verlegt und in der oben beschriebenen Weise
mit Steckstiben verriegelt, die dann jeweils von Knickpunkt bis Knickpunkt reichen« Die Stirnflächen derartiger, mit gebogenen Matten
gebildeten Räume können entw^er mit einfachen Matten oder auch mit
den erfindungsgemäßen Matten verschlossen werden, wobei dann diese Matten dem Querschnitt des Raumes angepaßt werden müssen«
Die erfindungsgemäße räumliche Gitterkonstruktion mit den Randträgermatten weist eine Tragfähigkeit auf, die es auf einfache und
wirtschaftliche Weise gestattet, sie für Bauten zu verwenden, für die eine derartig leichte Konstruktion vollauf genügt. Sie ist einfach herzustellen, zusammenzubauen und kann mit geringen Mitteln derart verankert werden, daß sie auch den auftretenden Windbeanspruchungen
sUndhält. BAD ORIGINAL
Claims (1)
- PATENTANWALTS DIFL. ING. C. BTOBPBL · DIFL. ING. W. GOLLWITZHBUMW?AK ICHÜIBIVHOr16. De««mbar liltPatentanspruchesIHt einer Dichtungehaut ahzudeckeades Gitterwerk, bestehend aua fltahlgittermatten mit sieh rechtwinklig kisfrsMiss punktgeschwetlten Stäben zum Oberdecken und Umschließen von Räumen, dadurch gekennzeichnet, daft an jeweils «wei einander gegenüberliegenden parallelen Rindern die Rsntfbereiehe der !fatten derart abgebogen sind, dafi gitterartige Randtrager gebildet werden, wobei die Randstlbe (1) als !Untergurte und dia Jeweils letzten noch in Mattenebene verbliebenen Stäbe (2) als ObergWt* wirken·2·) Gitterwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafi die Abbiegung eine Ifaschenbreite beträgt und ttber einem Wlükel von 80° M^ffht, jk> dafi der Randstab (1) und der vorletzte . •Üb (2) senkrecht übereinander liegen und die abebgenen Stlbe (m) beim Nebeneinanderlegen von zwei Einzelelementen fleh laufen fciSAen, durch die ein susätzlicher Stab (S) gesteckt ist.3.> Gitterwerk nach Anspruch 1 and S, dadureh gekennzeichnet, dafi der durch die Schlaufen gesteckte 0tab (S) aa—Jaea Mmdn, abgebogen und mit den Stäben (m), beispielsweise durch Yerrodtln* verbunden ist·4«) Gitterwerk nach einem der Ansprlche 1 big S, gekennzeichnet, dal der &urchrae*s»r des Randstabes dss Jeweils letzten in Ibttenebene verbliebenen Stabes (2) groAfcr ist aiii der der Stäbe (3) im Ihrigen »fettesberelch.BAD ORIGINAL 8098131a27t143455?5.) Gitterwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dal der Randstab (1) und/oder der jeweils letzte in Mfcttenebene verbliebene Stab (2) als Doppelstabe ausgebildet sind·β,) Gitterwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dall die Matten senkrecht zu den durch Abbiegen gebildeten Bandträgern mindestens einmal in beliebigem Abstand vom Kattenrand gebogen werden, wobei die aus der Mattenebene heiTuiigebogenen Stabe (1) durchschnitten werden.7,) Gitterwerk nach Anspruch 6« dadurch gekennzeichnet, da6 die durchschnittenen Stabe {1) in ihrem Schnittpunkt (D) verbunden, beispielsweise verschweißt« werden.απ ο α 1 o i η <) n a
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- NL NL286759D patent/NL286759A/xx unknown
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