DE143433C - - Google Patents
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- DE143433C DE143433C DENDAT143433D DE143433DA DE143433C DE 143433 C DE143433 C DE 143433C DE NDAT143433 D DENDAT143433 D DE NDAT143433D DE 143433D A DE143433D A DE 143433DA DE 143433 C DE143433 C DE 143433C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J9/00—Forging presses
- B21J9/10—Drives for forging presses
- B21J9/20—Control devices specially adapted to forging presses not restricted to one of the preceding subgroups
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Presses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Ausübung des Verdichtungsdruckes in der Metallbearbeitung erfolgt die Regelung der
aufsteigenden Geschwindigkeit des Preßstempels dadurch, daß der Arbeiter in jedem Augenblick
das Wasserzulaßventil handhabt; wenn aber eine große Anzahl von Blöcken in kurzer Zeit
verdichtet werden soll oder wenn es sich um Verdichten sehr schwerer Blöcke handelt,
die einen während mehrerer Stunden verlängerten Druck erfordern, so hat man einen
wesentlichen Vorteil darin gefunden, die Bewegung durch Menschenhand nur am Anfange
eines jeden Preßvorganges in Wirksamkeit treten zu lassen und die Geschwindigkeit der Presse
dadurch zu regeln, daß bei gleichbleibender Geschwindigkeit der zum Zusammenpressen
eines Blockes nötige gesamte weitere Vorgang sich auf das genaueste in der als nötig erkannten
Zeit selbsttätig vollzieht. Um diese Preßgeschwindigkeit je nach dem Verdichtungsvorgange
des Blockes zu regeln und um, wenn dieselbe einmal eingestellt ist, auch selbsttätig
nahezu konstant zu erhalten, wenn nicht etwa die Notwendigkeit eintritt, sie zu verändern,
muß man eine fremde Kraft zu Hülfe nehmen, die, wenn sie einmal geregelt ist, imstande ist,
diese fast unveränderliche Wirkung hervorzurufen.
Nach vorliegender Erfindung ist hierzu das Schwergewicht ausersehen, welches mittels Ausübung
eine Druckes auf das in einem Gefäß enthaltene Wasser dieses mit einer sehr wenig
veränderlichen Geschwindigkeit aus dem Gefäß herausfließen läßt, solange Druck und Ausfluß-Öffnung
unveränderlich bleiben.
Eine zu diesem Zwecke getroffene Vorrichtung ist beispielsweise auf beiliegender Zeichnung
dargestellt, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt, Fig. 2 ein Grundriß und Fig. 3
eine Endansicht derselben. Wird auf das das Gefäß ι anfüllende Wasser (oder andere Flüssigkeit)
mittels Kolbens 2 ein Druck ausgeübt, so sucht dasselbe aus dem Kanal 3 zu entweichen
; wenn nun unter Anwendung eines Nadelventils 4 eine kleine Öffnung 5 am Ende des Kanals 3 freigelegt wird, so findet aus
dieser Öffnung der (erforderlichenfalls tropfenweise) Auslauf mit nahezu konstanter Geschwindigkeit
statt, und kann man die Auslaufsöffnung dergestalt regeln, daß das Gefäß 1
sich in einer bestimmten Zeit entleert, beispielsweise in einer Stunde, während welcher das
Ausfließen ein fast vollkommen gleichmäßiges bleibt. Dieser gleichmäßige Ausfluß durch die
Öffnung 5 wird zur Hervorrufung einer gleichmäßigen Steiggeschwindigkeit in der Presse wie
folgt benutzt:
Das von den Pumpen kommende Druckrohr 6 speist das Wasser unter Druck in den
Verteilungsapparat 7, von dem es durch den Ventilsitz 8 in die Leitung 9 bis in den hydraulischen
Zylinder der Presse tritt. Es handelt sich nun nicht darum, den Ausfluß des Wassers in diesen Leitungen 6, 8, 9 bis zur
Presse gleichförmig zu gestalten (denn Undichtigkeiten in den Rohrleitungen oder andere
Ursachen können die nötige Wassermenge verändern), sondern um die Steiggeschwindigkeit
in der Presse; das ist wesentlich verschieden.
Das gegen den Sitz 8 einstellbare Nadel-
ventil ίο läßt das Druckwasser von 6 nach 9
je nach der Entfernung des Ventils von seinem Sitze durchfließen; Wasser fließt umsomehr
durch, als diese Entfernung sich vergrößert, und es handelt sich um das Mittel, diese Einstellung
dergestalt zu verändern, daß daraus die gleichmäßige Steigbewegung des Preßkolbens
sich ergibt.
Zu diesem Zweck ist das Ventil 10 nach hinten zu verlängert; an der verlängerten Spinde!
ist 11 eine durch Überwurfmutter hergestellte Verbindung, durch welche die Bewegung
des Ventils 10 freigegeben ist; die runden Stellen 12,13,14 dienen in entsprechenden
Lagern als Führungen. Bei 15 sitzt ein Gewinde, das sich im Innern des mit Muttergewinde
versehenen Getriebes 16 drehen kann. 17 ist ein Vierkant, das in der vierkantigen
Durchbrechung des Getriebes 18 steckt und der Länge nach darin gleiten kann; bei
Drehung jedoch drehen sich 17 und 18 zusammen.
Die Kurbel 19 gestattet die Einstellung des Ventils 10 von Hand, sobald die Zahnstangen 20
und 21 von ihren Getrieben 18 und 16 entfernt
sind.
Diese Entfernung oder der Eingriff der Zahnstangen in ihre Getriebe kann mittels der
Kurbeln 22 und 23 bewirkt werden. Sobald durch Kurbel 23 die Zahnstange 21 von dem
Getriebe 16 entfernt ist, wird letzteres zu einer festen Mutter mit Hülfe der sich in seine Zähne
einlegenden Klaue 24. Die Zahnstange 21 sucht sich durch ihr Gewicht zu senken, wird
davon aber durch das sie mit dem Preßstempel verbindende Seil 25 verhindert; sobald
aber der Preßkolben zur Ausübung des Druckes steigt, nimmt das Seil die Zahnstange 21 in
gleicher Geschwindigkeit, wie sich der Stempel bewegt, mit und dreht das Getriebe 16. Die
Zahnstange 20 dreht bei ihrem Niedergange das Getriebe 18 in gleichem Sinne, wie die
Zahnstange 21 beim Hochgeben das Getriebe 16 dreht. Wenn die beiden Zahnstangen gleiche
Geschwindigkeit haben, so haben demnach auch die Getriebe gleiche Geschwindigkeit.
Befindet sich der die Zahnstange 20 tragende Kolben 2 in der Höhe seines Laufes,
so öffnet man das Ventil 4, damit das Wasser des Gefäßes 1 aus 5 mit einer zu bestimmenden
Geschwindigkeit ausfließt; es werden dann der Kolben 2 und die Zahnstange 20 nach
Maßgabe des Wasserausflusses sich senken, dabei das Getriebe 18 in Umlauf setzen und
demnach auch den Vierkant 17 und die Spindel des Ventils drehen. Da der Preßstempel noch
unbewegt ist, so sind es in gleicher Weise das Seil 25, die Zahnstange 21 und das Getriebe 16;
es bildet demnach letzteres die feststehende Mutter für den mit Gewinde versehenen Teil 1 5,
der, indem er sich dreht, eine Bewegung der Spindel in Achsenrichtung hervorruft und das
Nadelventil 10 von seinem Sitze 8 zurückzieht, so daß das Druckwasser aus dem Rohr 6 nach
Rohr 9 übertritt, in die Presse gelangt und den Preßstempel anhebt. Durch Anheben des
Preßstempels geht gleichzeitig Seil 25 und Zahnstange 21 mit in die Höhe, und es wird
dadurch das Getriebe 16 in gleichem Sinne gedreht wie das Getriebe 18 durch die Zahnstange
20 und den Kolben 2.
Die Zahnstange 21 steigt demnach mit der Geschwindigkeit des Preßstempels, während die
Zahnstange 20 mit der Geschwindigkeit des Kolbens 2 sich senkt, welch letztere eine
nahezu konstante, durch die Öffnung des Ventils 4 geregelte ist.
Haben die Zahnstangen 20 und 21 gleiche Geschwindigkeit, so drehen sich die Getriebe 16
und 18 mit gleicher Geschwindigkeit in gleichem
Sinne; es wird sich die Ventilspindel gleichfalls drehen, ohne in Längsrichtung vorzurücken
; das Ventil bleibt demnach unbeweglich, wobei das Druckwasser in regelmäßiger Menge durch den Ventilsitz 8 zum Anhübe des
Preßstempels strömt.
Wenn dagegen Zahnstange 21 schneller als Zahnstange 20 sich bewegt, so dreht sich das
Getriebe 16 schneller wie die Spindel, wirkt als Mutter auf den Gewindeteil derselben und
schließt das Ventil 10. Geht aber Zahnstange 21
langsamer wie Zahnstange 20, so dreht sich Getriebe 16 langsamer als die Spindel, wirkt als
Mutter auf den Gewindeteil, jedoch im entgegengesetzten Sinne wie im obigen Fall, und
öffnet demnach das Ventil 10.
Es öffnet oder schließt sich also das Ventil 10, je nachdem die Zahnstangengeschwindigkeiten
nicht die gleichen sind. Da die Geschwindigkeit . von 20 eine fast konstante ist
und die Geschwindigkeit von 21 mit derjenigen des Preßstempels übereinstimmt, so ergibt sich
aus dieser Vorrichtung, daß diese die Regelung und die gleichförmige Steiggeschwindigkeit in
der zum Verdichten von Stahlgußblöcken bestimmten Presse gestattet.
Obgleich die vorstehende Beschreibung die Anwendung der neuen Regelungsvorrichtung
an Stahlverdichtungspressen angibt, so ist es klar ersichtlich, daß dieselbe auch für alle anderen
hydraulischen Pressen zur Anwendung kommen kann.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Vorrichtung zur Regelung der Steiggeschwindigkeit des Stempels von hydraulischen Pressen, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Zufluß des Wassers in den Preßzylinder regelnde Einstellung eines Ventils (10) einesteils durch ein mit nahezu konstanter Geschwindigkeit bewegtes Be-triebsorgan (2) und anderenteils durch ein mit dem Preßstempel verbundenes und dessen Geschwindigkeit annehmendes Organ (21, 25) in der Weise bewirkt wird, daß, je nachdem der Preßstempel unbeweglich oder mit geringerer Geschwindigkeit als das Regelungsorgan (2) betrieben wird, das Regelungsventil (10) von seinem Sitze entfernt wird, dagegen sich dem letzteren nähert, wenn die Geschwindigkeit des Stempels diejenige des Regelungsorgans (2) übertrifft.
- 2. Eine Ausführungsform der Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in der Achsenrichtung des Ventils (10) liegende Spindel (12, 13, 14), welche mit dem Ventil (10) durch eine Überwurfmutter (11) verbunden ist, gegeneinander drehbar angeordnete Zahnräder (16, 18) trägt und durch ein von dem Regelungsorgan (2) abhängiges Getriebe (18,20) bewegt wird, in demselben gleiten, sich aber nicht drehen kann, während sie ferner auf einem Teile mit Gewinde (15) versehen ist, das in einem mit Muttergewinde versehenen Getriebe (16) steckt, welches in Richtung seiner Achse unverschiebbar ist und von einer unveränderlich mit dem Preßstempel verbundenen Zahnstange (21) bewegt wird, dergestalt, daß bei allen Unterschieden zwischen der Geschwindigkeit des Preßstempels und der des Regelungsorgans (2) die Spindel in dem mit Muttergewinde ausgestatteten Getriebe vorgeschoben oder zurückgezogen wird und dadurch das Regelungsventil (10) einstellt.
- 3. Eine Ausfuhrungsform der Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen infolge seiner Schwere sich bewegenden Kolben (2), der sich in einem mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllten Zylinder (1) senkt, wobei die Flüssigkeit durch eine nach Maßgabe einer zu erzielenden nahezu konstanten Geschwindigkeit einzustellende Öffnung (5) entweicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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0
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