DE1434054C - Bewehrungsanordnung fur stufenförmig abgesetzte, freitragende Treppenlaufe aus Stahlbeton - Google Patents
Bewehrungsanordnung fur stufenförmig abgesetzte, freitragende Treppenlaufe aus StahlbetonInfo
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- DE1434054C DE1434054C DE1434054C DE 1434054 C DE1434054 C DE 1434054C DE 1434054 C DE1434054 C DE 1434054C
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bewehrungs- so ausgebildet, daß an ihren Enden Schlaufen der
anordnung für an ihrer Ober- und Unterseite stufen- Bewehrungselemente'herausragen. Nach dem.Ineinförmig
abgesetzte, über ihre Länge freitragende anderschieben dieser Elemente und gegebenenfalls
Treppenläufe aus Stahlbeton, zusammengesetzt aus dem Verknüpfen der Schlaufen mit durchgesteckten
flächigen und entsprechend zweier aneinanderstoßen- 5 Zulagestäben werden die einzelnen Fertigbauteile
der Flächen der Unterseite abgewinkelten Beweh- durch Ortbeton miteinander zu einem monolithischen
rungselementen mit großen und langen an den Über- Tragwerk verbunden. Werden an die Verbindung belappungsstößen
benachbarter Bewehrungselemente sondere Anforderungen gestellt, dann können in die
ineinandergreifenden Endhaken. beim Durchstecken der langen Haken gebildeten
Die in dieser bekannten Bewehrungsanordnung, io Augen zwei Steckstäbe gesteckt sein, oder es kann
deutsche Patentschrift 818 415, verwendeten Beweh- ein am äußersten Ende des einen Bewehrungselemen-
rungselemente bestehen aus gelochten Blechen. Die tes angeschweißter Querstab und ein zusätzlicher
Endhaken sind nach verschiedenen Seiten umge- Steckstab angeordnet sein.
bogen und im Bereich der Setzstufen ineinander- Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in
gesteckt. 15 den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
Die bekannte Bewehrungsanordnung hat den erläutert. Es zeigen
Nachteil, daß die Zugkräfte an der nach unten vor- Fig. 1 bis 3 in verschiedenen Phasen die Herstel-
springenden Ecke nicht einwandfrei aufgenommen lung der Bewehrungselemente,
werden können, weil dort keine durchgehende Beweh- F i g. 4 einen Teillängsschnitt durch einen nach der
rung von der Innenseite der Setzstufe zur Unterseite 20 Erfindung bewehrten Treppenlauf und
der Trittstufe besteht; außerdem ist keine obere Be- Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Schnitt
wehrung der Trittstufe vorhanden. Schließlich muß durch eine nach oben vorspringende Ecke des
befürchtet werden, daß die gelochten Stahlblech- Treppenlaufes nach F i g. 4.
tafeln im Bereich der Setzstufen, in dem sie inein- Um zu einem in der erfindungsgemäßen Beweh-
andergesteckt sind, nicht ausreichend von Beton um- 25 rungsanordnung zu verwendenden Bewehrungsele-
hüllt werden. Schließlich ist es bekannt, freitragende, ment zu kommen, werden zunächst die Enden der
nicht stufenförmig abgesetzte Treppenläufe aus Beton Längsstäbe 1 der in F i g. 1 im Längsschnitt gezeigten
unter Verwendung von aus Längs- und Querstäben ebenen Bewehrungsmatte haarnadelförmig zu langen
bestehenden punktgeschweißten Bewehrungsmatten Haken nach innen gebogen (Fig. 2). Durch erneutes
zu bewehren, die ganz allgemein in ähnlicher Weise 30 Biegen entsteht das winkelförmige Bewehrungs-
verwendet werden können wie gelochte Stahlblech- element, bei dem sich die Enden der Längsstäbe 1 in
tafeln. der inneren Ecke des Winkels kreuzen. Dadurch, daß
Aufgabe der Erfindung ist es, bei der bekannten der Punkt 3, in dem sich die Überstände α der
Bewehrungsanordnung die Weiterleitung der Zug- Längsstäbe 1 über die Querstäbe 2 hinaus kreuzen,
kräfte an der nach unten vorspringenden Ecke zu ver- 35 nicht an der äußeren, sondern an der inneren Ecke
bessern und zusätzlich eine durchgehende obere Be- des Bewehrungselementes liegt, wird eine einwand-
wehrung vorzusehen. . freie Bewehrungsführung an der Innenseite des Win-
Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Be- kels der Bewehrungselemente erhalten,
wehrungselement aus einer Längs- und Querstäbe Die Reihenfolge der Biegevorgänge kann auch umaufweisenden Bewehrungsmatte dadurch, daß die 40 gekehrt sein, d. h., es kann zunächst die ebene Beweh-Längsstäbe des Bewehrungselementes entsprechend rungsmatte im mittleren Bereich an einer vorher beeiner nach unten vorspringenden Ecke abgewinkelt stimmten Stelle abgewinkelt und es, können danach sind und deren Enden sich innerhalb des Winkels die Enden der Schenkel des Winkels haarnadelförmig kreuzen, daß an den Überlappungsstößen zweier nach innen umgebogen werden,
ineinandergreifender Bewehrungselemente keine 45 Die Biegeradien der Längsstäbe in den Bereichen 4, Querstäbe oder dort nur Querstäbe am äußersten 5 und 6 (Fig. 3) werden nach statischen und kon-Ende eines der beiden ineinandergreifenden Beweh- struktiven Erfordernissen gewählt. Die Biegungen rungselemente vorgesehen sind und daß die Überlap- können, wie oben beschrieben, haarnadelförmig oder pungsstöße in den nach oben vorspringenden Ecken auch U-förmig mit geradem Zwischensteg ausgeführt angeordnet sind. 5° werden. Letzteres ist bei dickeren Betonquerschnitten
wehrungselement aus einer Längs- und Querstäbe Die Reihenfolge der Biegevorgänge kann auch umaufweisenden Bewehrungsmatte dadurch, daß die 40 gekehrt sein, d. h., es kann zunächst die ebene Beweh-Längsstäbe des Bewehrungselementes entsprechend rungsmatte im mittleren Bereich an einer vorher beeiner nach unten vorspringenden Ecke abgewinkelt stimmten Stelle abgewinkelt und es, können danach sind und deren Enden sich innerhalb des Winkels die Enden der Schenkel des Winkels haarnadelförmig kreuzen, daß an den Überlappungsstößen zweier nach innen umgebogen werden,
ineinandergreifender Bewehrungselemente keine 45 Die Biegeradien der Längsstäbe in den Bereichen 4, Querstäbe oder dort nur Querstäbe am äußersten 5 und 6 (Fig. 3) werden nach statischen und kon-Ende eines der beiden ineinandergreifenden Beweh- struktiven Erfordernissen gewählt. Die Biegungen rungselemente vorgesehen sind und daß die Überlap- können, wie oben beschrieben, haarnadelförmig oder pungsstöße in den nach oben vorspringenden Ecken auch U-förmig mit geradem Zwischensteg ausgeführt angeordnet sind. 5° werden. Letzteres ist bei dickeren Betonquerschnitten
Die Bewehrungsanordnung nach der Erfindung hat von Vorteil. 1
den Vorteil, daß unter Verwendung nur eines ein- Zur Bewehrung eines Treppenlaufes werden die
zigen Typs von Bewehrungselementen eine den sta- einzelnen winkelförmigen Bewehrungselemente mit
tischen Erfordernissen in vollem Umfang Rechnung den Enden der langen Endhaken ineinandergescho-
tragende Bewehrung für stufenförmig abgesetzte, 55 ben, so daß gegebenenfalls noch unter Zuhilfenahme
über ihre Länge freitragende Treppenläufe aus Stahl- von einzelnen, von der Seite her hineingesteckten zu-
beton erhalten wird. Außerdem sind an Stellen, an sätzlichen Steckstäben 8, im Zusammenwirken mit
denen Zugspannungen auftreten, keine Über- dem Beton eine biegesteife Verbindung im Bereich 7
deckungsstöße notwendig. Zum Verlegen der fertig der Ecken entsteht.
gebogenen winkelförmigen Bewehrungsgebilde brau- 60 Statt zweier einzeln hineingesteckter Steckstäbe 8
chen diese nur im Bereich der langen Haken inein- kann an einem Schenkelende der Bewehrungselemente
andergesteckt zu werden, um in Verbindung mit dem auch ein bereits bei der Herstellung der Bewehrungssie umhüllenden Beton eine biegesteife Ecke zu matte mit den Längsstäben 1 verschweißter Querstab
bilden. la vorgesehen sein, durch den das Ineinanderschie-
Dic Bewehrungsanordnung ist sowohl für an Ort 65 ben der Elemente nicht beeinträchtigt wird. Beim
und Stelle hergestellte als auch für vorgefertigte Einbau braucht dann nur ,noch ein Steckstab 8 nach-
Treppenläufc verwendbar. Vorgefertigte Abschnitte träglich eingezogen und mit den Längsstäben 1 ver-
ven Treppenliiiifen werden bekanntlich zweckmäßig bunden zu werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:•1. Bewehrungsanordnung für an ihrer Ober- und Unterseite stufenförmig abgesetzte, über ihre Länge freitragende Treppenläufe aus Stahlbeton, zusammengesetzt aus flächigen und entsprechend zweier aneinanderstoßender Flächen der Unterseite abgewinkelten Bewehrungselementen mit großen und langen an den Überlappungsstößen benachbarter Bewehrungselemente ineinandergreifenden Endhaken, bestehend aus Längs- und Querstäbe aufweisenden Bewehrungsmatten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (1) jedes Bewehrungselementes entsprechend einer nach unten vorspringenden Ecke abgewinkelt sind und deren Enden sich innerhalb des Winkels kreuzen, daß an den Über- · lappungsstößen zweier ineinandergreifender Bewehrungselemente keine Querstäbe (2) oder dort nur Querstäbe (2 α) am äußersten Ende eines der beiden ineinandergreifenden Bewehrungselemente vorgesehen sind und daß die Überlappungsstöße in den nach oben vorspringenden Ecken angeordnet sind.
- 2. Bewehrungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß an den Überlappungsstößen zwei zusätzliche Steckstäbe (8) angeordnet sind oder ein zusätzlicher Steckstab (8) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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