DE1433946A1 - Verfahren zur Herstellung von Sand- und Masseformen mit besonderer Oberflaechenguete - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sand- und Masseformen mit besonderer Oberflaechenguete

Info

Publication number
DE1433946A1
DE1433946A1 DE19641433946 DE1433946A DE1433946A1 DE 1433946 A1 DE1433946 A1 DE 1433946A1 DE 19641433946 DE19641433946 DE 19641433946 DE 1433946 A DE1433946 A DE 1433946A DE 1433946 A1 DE1433946 A1 DE 1433946A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
model
sand
mass
molds
surface quality
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641433946
Other languages
English (en)
Inventor
Nickel Dr-Ing Ernst Guenter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Edelstahlwerke AG filed Critical Deutsche Edelstahlwerke AG
Publication of DE1433946A1 publication Critical patent/DE1433946A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sand- und Masseformen mit besonderer Oberflächengüte. Bei der Herstellung von Sandgußformen kann zwar durch geeignete Auswahl des Sandes oder der sonstigen Formmasse erreicht werden, daß die dem Modell anliegenden Flächen besonders glatt werden und die Konturen des Modelles genauestens wiedergeben. Allerdings kann hierbei die Korngröße des Sandes oder der Formmasse nicht unter einer bestimmten Größe gewählt werden, weillsonst ein Verarbeiten dieser Stoffe nicht oder unter nur sehr großen Schwierigkeiten möglich wäre. Es ist daher stets mit einer gewissen Rauheit der Flächen zu rechnen, diä sich dem Gußstück mitteiltg ihm eine mehr odef minder rauhe Oberfläche verleiht und somit zu erheblichen Nacharbeiten führt.
  • Zweck der Erfindung Ist es, ein Verfahren anzugebengmit welchem es möglich ist, die dem Modell anliegenden Flächen der Form mit einem hohen Maß an Glätte,zu versehen. Erreicht wird -dies gemäß der Erfindung" indem vor dem Auffüllg#n bzw. Aufstampfen der Formmasse in den Formkasten eine nachgiebige Einlage auf das Modell oder die Modellplatte aufgelegt, nach der Herstellung des Ballens entfernt und bei erneut aufges etztem Kasten der infolge der Einlage zwischen Modell und Ballen entstandene Zwischenraum mit einem feinkbrnigen Keramikschlicker ausgegossen wird.
  • Das Verfahren und seine Vorteile seien anhand der Zeichnungen näher erläutert. Abb. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Formkasten mit Modell und Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch die zusammengesetzte Form, Wie allgemein üblich wird die Modellhälfte 1 mit der flachen Seite auf eine ebene Platte 2 aufgelegt.'Alsdann wird der Formkasten 3 aufgesetzt. Ehe nun der Kasten 3 mit Sand oder einer sonstigen Formmasse 4 vollgestampft wirdi wird auf die Oberfläche des Modells 1 eine nachgiebige Einlage 5 aufgelegtg die die Eigenschaft haben soll, die Konturen des Modells 1 soweit' als möglich einigermaßen getreu wiederzugeben. Diese Einlage kann aus den-verschiedensten Stoffen bestehen; als besonders zweckmäßig hat sich Schaumgummi oder Schaumkunststoff erwiesen. Es können aber auch plattenförmige Tücher aus Filz oder aus Gummi verwendet werden.
  • In der.Stampfmasse 4 wird eine trichterartige Öffnung 6 vorgesehen, die bis auf die Einlage herunterreicht und es werden der Anschnitt (Einguß) 7 sowie Steiger 8 In die Stampfmasse 4 eingeformt.
  • Wenn nun der Kasten 3 mit Sand oder Formmasse gefüllt und diese hinreichend verdichtet ist, wird der Kasten 3 vom Modell 1 abgehoben. Es wird die Einlage 5 entferntg und sodann wIrd der Kasten auf das Modell 1 wieder aufgesetzt. Dort wo sich bisher die Einlage 5 befand9 ist nunmehr ein Hohlraum entstanden. Dieser Hohlraum wird mit einem feinkörnigen Schlicker ausgegosseni-Es entsteht somit eine Schlickerschale, die die Form der.Einlage 5 hat und die fest mit dem,Ballen 4 verbunden ist. Die Körnung des Schlickers kann so gewählt werden, daß sich beim nachfolgenden Guß eine völlig glatte Oberfläche ergibt. In Abb. 2 ist die zusammengesetzte Form mit der eingebrachten Feinschicht aus abgebundenem Keramikschlicker 9 und dem nach der Herausnahme des Modells entstandenen Formenhohlraum lo dargestellt.' Die Trocknung der Feinschicht kann durch kurzes Einbringen der Form in eine Vakuum-Kammer mit etwa lo-i Torr beschleunigt werden. Formen der beschriebenen Art können vor dem Abguß auf etwa 6oo0C vorgewärmt werden.
  • Besonders zweckmäßig ist es, als Formmasse wassergla'sgebundene Sande oder Massen zu verwendeni zum Beispiel Quarzsandp Schamotteg Molochite od.dgl. mit einer Korngröße von vorzugsweise 0,65 bis 1,5 mm und dabei einen Schlicker anzuwendent der aus einer Aufschlemmung von SiO 2» Zirkonoxyd, A1203 od.dergl. besteht mit eine r Korngröße von etwa 6o% z.B. o,o6 mm in hydrolysierten Äthylsilikat- oder Silikasol-Lösungen. Es hat sich gezeigt..daß so eine besonders wirksame Bindung zwischen der aus Keramik-Schlicker gebildeten Schale und der eigentlichen Foymmasse eintritt.
  • Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung ist es möglichg unabhängig von der für den Formsand oder die Formmasse aus Gründen wie Festigkeit, Gandurchlässigkeit od.dgl. für erforderlich gehaltenen, meist verheltnIsmäßig groben Körnung der Masse eine Oberflächenschicht mit einer Körnung herzustelleng deren reinheitsgrad hiervon völlig unabhängig gewählt werden kann. Schlicker können von Stoffen hergestellt werden, deren Korngröße etwa o,o5 mm beträgt. Die Formstoff-Körnung im Schlicker kann selbstverständlich variiert werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Verfestigung von Sand- und Masseformen mit besonderer OberfläcIfengüte, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auffüllen bzw. Aufstampfen der Formmasse in den Formkasten eine nachgiebige Einlage auf das Modell oder die Modellplatte aufgelegt, nach der Herstellung des Ballens entfernt und bei erneut aufgesetztem Kasten der infolge der Einlage zwischen Modell und Ballen entstandene Zwischenraum mit einem feinkörnigen Keramikschlicker ausgegossen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß eine nachgiebige Platteg vorzugsweise aus Schaumgummi oder Schaumkunststoff9 verwendet wird. 3- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetg daß ei n plattenförmiges Tuch aus Filz oder Gummi verwendet wird.
DE19641433946 1964-03-10 1964-03-10 Verfahren zur Herstellung von Sand- und Masseformen mit besonderer Oberflaechenguete Pending DE1433946A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED0043833 1964-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1433946A1 true DE1433946A1 (de) 1969-02-06

Family

ID=7047888

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641433946 Pending DE1433946A1 (de) 1964-03-10 1964-03-10 Verfahren zur Herstellung von Sand- und Masseformen mit besonderer Oberflaechenguete

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1433946A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0583854A1 (de) * 1992-08-20 1994-02-23 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen eines Teilmodells

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0583854A1 (de) * 1992-08-20 1994-02-23 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zum Herstellen eines Teilmodells

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE832934C (de) Verfahren zur Herstellung von Giessereiformen und Giessereikernen
DE2248968C3 (de) Vorrichtung für die Herstellung einer Gießform
DE1433946A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Sand- und Masseformen mit besonderer Oberflaechenguete
EP0133211A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Giessform
DE870598C (de) Verfahren zum Herstellen von Giessformen
EP0017902B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer feuerfesten Giessereiform
DE4012044C2 (de)
EP0005712A2 (de) Verfahren zur Herstellung von und nach diesem Verfahren hergestellte Modelleinrichtungen
DE1301440B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gussstuecken
DE7019839U (de) Hilfsvorrichtung zur herstellung von formen fuer den sandguss von metallgegenstaenden, insbesondere solcher grosser oberflaeche und geringer dicke.
AT54656B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstmarmor.
DE2529162C3 (de) Formkasten zur Herstellung von Ziegeln mit relief artiger Oberflächenstruktur
DE2253090C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Gießform
DE2543585A1 (de) Verfahren zur herstellung einer form unter anwendung von unterdruck
DE537676C (de) Verfahren zur Herstellung starkwandiger Koerper aus keramischer Masse durch Giessen
DE1025107B (de) Verfahren zur Herstellung wiederholt verwendbarer Giessformen
DE694287C (de)
AT389851B (de) Verfahren zur herstellung von waschbetonplatten
DE936317C (de) Verfahren zur Formgebung von Hohlblock-Kunststeinen, insbesondere aus Beton- oder Kalksandsteinmasse
DE520879C (de) Modell zum Stampfen der tiegelfoermigen Zustellung von elektrischen OEfen
EP0043912B1 (de) Vakuumgiessverfahren
DE1558123C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes
DE3826940A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum ausformen von feuerfestprodukten
DE419382C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussformen aus Magnesiumsilikat
DE557222C (de) Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus nicht fliessfaehigen, aus Zement oder Beton bestehenden erdfeuchten Massen