DE1558123C3 - Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes

Info

Publication number
DE1558123C3
DE1558123C3 DE19671558123 DE1558123A DE1558123C3 DE 1558123 C3 DE1558123 C3 DE 1558123C3 DE 19671558123 DE19671558123 DE 19671558123 DE 1558123 A DE1558123 A DE 1558123A DE 1558123 C3 DE1558123 C3 DE 1558123C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnetizable
mold
producing
casting mold
molding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19671558123
Other languages
English (en)
Other versions
DE1558123B2 (de
DE1558123A1 (de
Inventor
Richard Dipl.-Ing. 6290 Weilburg; Wittmoser Adalbert Prof. Dr.-Ing. 6840 Lampertheim Hofmann
Original Assignee
Hofmann, Richard, Dipl.-Ing., 6290 Weilburg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DEH60967A external-priority patent/DE1301439B/de
Application filed by Hofmann, Richard, Dipl.-Ing., 6290 Weilburg filed Critical Hofmann, Richard, Dipl.-Ing., 6290 Weilburg
Publication of DE1558123A1 publication Critical patent/DE1558123A1/de
Publication of DE1558123B2 publication Critical patent/DE1558123B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1558123C3 publication Critical patent/DE1558123C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

60
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Hauptpatentes 13 01 439. Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes, da- durch gekennzeichnet, daß ein Modell in eine bindemittelfreie magnetisierbare Formmasse geringer Korngröße eingebettet, sodann diese Formmasse der Wirkung mindestens eines Magnetfeldes ausgesetzt ist, schließlich das Modell auf an sich bekannte Weise aus der Gießform entfernt und das Magnetfeld bis zum erfolgten Abguß ständig aufrechterhalten wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß Patent 13 01 439 haben sich einige Nachteile im Hinblick auf die Abdruckgenauigkeit, Maßhaltigkeit, Neigung zum Ansintern und die optimale Erzeugung des Magnetfeldes ergeben, die die Anwendbarkeit des Verfahrens des Hauptpatentes in verschiedenen Fällen beeinträchtigen. Die vorliegende Erfindung zeigt daher eine Anzahl zusätzlicher Voraussetzungen auf, die einzeln oder gemeinsam es ermöglichen, die mit dem Verfahren des Hauptpatentes erzielbaren Ergebnisse noch günstiger zu gestalten.
So hat es sich gezeigt, daß im Hinblick auf die Abdruckgenauigkeit, sowie die Neigung zum Ansintern an das Gußstück mit zunehmender Korngröße des magnetisierbaren Formstoffs ungünstigere Verhältnisse entstehen, so daß in den unmittelbar mit der Schmelze in Berührung kommenden Formquerschnitten eine Korngröße von unter 0,7 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 mm, gewählt werden muß.
im Hauptpatent wurde bereits darauf hingewiesen, daß zum leichteren Lösen des Gußstücks aus der Gießform diese mit einem Trennmittel versehen werden kann. Außerdem war bereits vorgesehen, dem magnetisierbaren Forms.toff auch Anteile an nichtmagnetisierbaren Formstoffen wie Sand u. dgl. beizumischen. Es hat sich nun gezeigt, daß besonders günstige Betriebsbedingungen damit geschaffen werden können, daß die einzelnen Partikel des magnetisierbaren Formstoffs mit einer Schicht aus vorzugsweise feuerbeständigen Stoffen oder auch solchen, die gleichzeitig eine isolierende Wirkung haben (wie z. B. Graphit) überzogen werden.
Dies kann z. B. in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Partikel aus magnetisierbarem Formstoff mit einer Schicht von Kohlenwasserstoffen umhüllt werden und anschließend durch einen crack-process eine Graphitschicht auf den Partikeln erzeugt wird. Durch andere bekannte Verfahren (z. B. Wirbelsintern u. dgl.) lassen sich in einfacher Weise auch andere Schichten aus feuerfesten Stoffen auf die Partikel aus magnetisierbarem Formstoff aufbringen.
Die in dem Hauptpatent beschriebenen Maßnahmen zur Verbesserung der Füllung der Form lassen sich noch dadurch unterstützen, daß magnetisierbare Formstoffe verwendet werden, die eine möglichst weitgehend kugelige Form aufweisen.
Bei kompliziert gestalteten Modellen kann es insbesondere bei der Herstellung von Hohlformen schwierig sein, den magnetisierbaren Formstoff an bestimmten Stellen in der erforderlichen Weise zu stabilisieren. Um einen übermäßigen Aufwand an elektromagnetischen Mitteln zu vermeiden, erwies es sich als günstig in solchen Fällen größere Teile aus kompakten magnetisierbaren Werkstoffen anzuordnen, etwa in der Weise, wie sie bereits zur Beeinflussung der Erstarrungsvorgänge auch in Formen aus nicht magnetisierbaren mineralischen Formstoffen bekannt sind. Insbesondere bei der Herstellung von Hohlformen besteht vorzugsweise bei verwickelt gestalteten Modellen die Möglichkeit, daß an den Querschnitten, an denen die magnetischen Feldlinien austreten, sich nach Entfernen des Modells Teilchen des magnetisierbaren Formstoffes in der Richtung der auftretenden Feldliniea anordnen und sich daraus kleinere Abweichungen des Formhohlraums gegenüber der durch das Modell gegebenen Kontur einstellen.
Diese Erscheinung kann in einfacher Weise dadurch vermieden werden, daß das Gießmodell und gegebenenfalls die gesamte Formplatte mit einem in der Kälte oder Wärme härtenden Stoff übersprüht wird, auf den noch vor seiner Bindung der magnetisierbare Formstoff gemäß dem Hauptpatent aufgegeben wird. Dadurch wird erreicht, daß die unmittelbar an der Formoberfläche liegenden Formstoffteilchen in einer nichtselbsttragenden, beim Fehlen des Magnetfeldes zusammenbrechenden Schicht durch andere Kräfte als die des magnetischen Felds gebunden werden, und damit die oben beschriebenen Maßabweichungen auch bei ungünstiger Ausbildung der Feldlinien nicht mehr auftreten können. Falls erforderlich, kann vor Aufbringen des Bindemittels auf das Modell zur leichteren Ablösung des Modells von der Gießform beim Herausheben ein geeignetes Trennmittel auf die Modelloberfläche aufgebracht werden (z. B. Silikonhaltige Substanzen). Als Bindemittel können z. B. schnell härtende Kunstharze oder auch organische Silikatverbindungen, sowie in Wärme und Kälte härtende anorganische Substanzen Verwendung finden.
Nach dem Hauptpatent wird das zur Fixierung des Formstoffes notwendige Induktionsfeld dadurch erzeugt, daß um den Formkasten mindestens eine elektrische Spule gelegt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß in bestimmten Fällen eine Anordnung zweckmäßiger ist, bei der der Formkasten zwischen die Polschuhe eines Magnetjoches gestellt wird. Durch diese Anordnung ist es möglich in Kästen unterschiedlicher Größe die notwendigen elektromagnetischen Bindekräfte zu erzeugen, ohne das Spulen unterschiedlicher Abmessungen benötigt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes, wobei ein Model! in eine bindemittelfreie, magnetisierbare Formmasse geringer Korngröße eingebettet, sodann diese Formmasse der Wirkung mindestens eines Magnetfeldes ausgesetzt wird, schließlich das Modell auf an sich bekannte Weise aus der Gießform entfernt und das Magnetfeld bis zum erfolgten Abguß ständig aufrechterhalten wird, nach Patent 13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß magnetisierbare Stoffe mit einer Korngröße von unter 0,7 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 mm, benutzt werden.
2. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes gemäß Patent 13 01 439, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Formstoffe aus vorzugsweise feuerfesten und/oder isolierenden Stoffen überzogen sind.
3. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes gemäß Patent 13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß die magnetisierbaren Formstoffe möglichst weitgehend eine kugelige Form aufweisen.
4. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes gemäß Patent 13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß in die überwiegend aus rieseiförmigen magnetisierbaren Formstoffen gebildete Form Teile aus kompakten magnetisierbaren Stoffen eingesetzt werden, die damit gegebenenfalls auch teilweise der Bildung der Formoberfläche dienen.
5. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffs gemäß Patent 13 01439, gekennzeichnet dadurch, daß vor Aufbringen des rieselfähigen, magnetisierbaren Formstoffes auf die Modelloberfläche auf diese eine Schicht aus in der Kälte oder in der Wärme härtendem Bindemittel aufgebracht wird, wodurch die unmittelbar an der Oberfläche des Formhohlraums befindlichen magnetisierbaren Werkstoffteilchen in einer nicht selbst tragenden, beim Fehlen des Magnetfeldes zusammenbrechenden Schicht gebunden werden, die eine Bewegung der unmittelbar an der Oberfläche des Formhohlraums befindlichen magnetisierbaren Formstoffteilchen unter der Wirkung des aus der Formoberfläche austretenden Ma- gnetfeldes verhindert.
6. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffs gemäß Patent 13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzeugung des Induktionsfeldes ein Magnetjoch ver- wendet wird, zwischen dessen Pohlschuhe der den Formstoff aufnehmende Formkasten gestellt wird.
DE19671558123 1967-06-28 1967-06-28 Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes Expired DE1558123C3 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH60967A DE1301439B (de) 1966-11-11 1966-11-11 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Giessform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes
DEW0043734 1967-04-11
DEH0063131 1967-06-28
DEH0063131 1967-06-28

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1558123A1 DE1558123A1 (de) 1970-03-19
DE1558123B2 DE1558123B2 (de) 1976-02-05
DE1558123C3 true DE1558123C3 (de) 1976-09-23

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60123476T2 (de) Form zum metallgiessen
DE102005019699B3 (de) Verfahren zur Herstellung eines dreidimensionalen Gegenstandes aus Metallsalz-Partikeln, sowie damit hergestellter Gegenstand
DE1558123C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes
DE1584803C3 (de) Verfahren zur Herstellung von großformatigen, aus feuerfestem Material bestehenden Formkörpern mit durchgehenden Öffnungen kleinen Durchmessers
DE1558123B2 (de) Verfahren zum herstellen einer giessform mittels eines magnetisierbaren werkstoffes
DE102019113879A1 (de) Magnetherstellung durch additive herstellung unter verwendung von aufschlämmung
DE2916211A1 (de) Verfahren zur herstellung einer feuerfesten giessereiform
EP1153721A1 (de) Verfahren zur Generierung von Werkzeugformen
DE2814352A1 (de) Verfahren zur herstellung von und nach diesem verfahren hergestellte modelleinrichtungen
DE969774C (de) Verfahren zur Herstellung von Giessformen
EP0344225B1 (de) Verfahren zur herstellung einer giessform
DE4026824A1 (de) Werkzeug zur herstellung von formteilen
DE2100097C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Gießformteilen
DE84121C (de)
DE444603C (de) Verfahren und Gussform zum Giessen von Roststaeben
DE719455C (de)
AT139479B (de) Verfahren zur Herstellung gegossener Hochdruckplatten.
DE1929717A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung elektrischer Vorrichtungen sowie elektrische Vorrichtung
AT81538B (de) Verfahren zur Herstellung von Modellplatten und AbVerfahren zur Herstellung von Modellplatten und Abstreifplatten zum Abformen von Gegenständen mit Scstreifplatten zum Abformen von Gegenständen mit Schräflächen. hrägflächen.
DE2044965A1 (en) Permanent metal mould - for moulding plastic articles with electropla and cast aluminium mould parts
AT134249B (de) Verfahren zum lunkerfreien Gießen von Eisen und Nichteisenmetallen.
WO2020187981A1 (de) VERFAHREN UND ANLAGE ZUR HERSTELLUNG EINES GIEßEREIPRODUKTES
DE20321077U1 (de) Formstoff und daraus hergestelltes Formteil für eine Gießform
DE3006280C2 (de)
DE102015108235A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Oberflächenbereiche von in der Gießereitechnik eingesetzten Gießmodellen abdeckenden Formteilen