DE1558123C3 - Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren WerkstoffesInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung
des Hauptpatentes 13 01 439. Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes, da-
durch gekennzeichnet, daß ein Modell in eine bindemittelfreie magnetisierbare Formmasse geringer Korngröße eingebettet, sodann diese Formmasse der Wirkung
mindestens eines Magnetfeldes ausgesetzt ist, schließlich das Modell auf an sich bekannte Weise aus der
Gießform entfernt und das Magnetfeld bis zum erfolgten Abguß ständig aufrechterhalten wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß Patent 13 01 439 haben sich einige Nachteile im Hinblick auf
die Abdruckgenauigkeit, Maßhaltigkeit, Neigung zum Ansintern und die optimale Erzeugung des Magnetfeldes
ergeben, die die Anwendbarkeit des Verfahrens des Hauptpatentes in verschiedenen Fällen beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung zeigt daher eine Anzahl zusätzlicher Voraussetzungen auf, die einzeln oder gemeinsam
es ermöglichen, die mit dem Verfahren des Hauptpatentes erzielbaren Ergebnisse noch günstiger
zu gestalten.
So hat es sich gezeigt, daß im Hinblick auf die Abdruckgenauigkeit,
sowie die Neigung zum Ansintern an das Gußstück mit zunehmender Korngröße des magnetisierbaren
Formstoffs ungünstigere Verhältnisse entstehen, so daß in den unmittelbar mit der Schmelze in
Berührung kommenden Formquerschnitten eine Korngröße von unter 0,7 mm, vorzugsweise zwischen 0,1
und 0,5 mm, gewählt werden muß.
im Hauptpatent wurde bereits darauf hingewiesen, daß zum leichteren Lösen des Gußstücks aus der Gießform
diese mit einem Trennmittel versehen werden kann. Außerdem war bereits vorgesehen, dem magnetisierbaren
Forms.toff auch Anteile an nichtmagnetisierbaren Formstoffen wie Sand u. dgl. beizumischen. Es
hat sich nun gezeigt, daß besonders günstige Betriebsbedingungen damit geschaffen werden können, daß die
einzelnen Partikel des magnetisierbaren Formstoffs mit einer Schicht aus vorzugsweise feuerbeständigen Stoffen
oder auch solchen, die gleichzeitig eine isolierende Wirkung haben (wie z. B. Graphit) überzogen werden.
Dies kann z. B. in einfacher Weise dadurch geschehen, daß die Partikel aus magnetisierbarem Formstoff
mit einer Schicht von Kohlenwasserstoffen umhüllt werden und anschließend durch einen crack-process
eine Graphitschicht auf den Partikeln erzeugt wird. Durch andere bekannte Verfahren (z. B. Wirbelsintern
u. dgl.) lassen sich in einfacher Weise auch andere Schichten aus feuerfesten Stoffen auf die Partikel aus
magnetisierbarem Formstoff aufbringen.
Die in dem Hauptpatent beschriebenen Maßnahmen zur Verbesserung der Füllung der Form lassen sich
noch dadurch unterstützen, daß magnetisierbare Formstoffe verwendet werden, die eine möglichst weitgehend kugelige Form aufweisen.
Bei kompliziert gestalteten Modellen kann es insbesondere bei der Herstellung von Hohlformen schwierig
sein, den magnetisierbaren Formstoff an bestimmten Stellen in der erforderlichen Weise zu stabilisieren. Um
einen übermäßigen Aufwand an elektromagnetischen Mitteln zu vermeiden, erwies es sich als günstig in solchen Fällen größere Teile aus kompakten magnetisierbaren Werkstoffen anzuordnen, etwa in der Weise, wie
sie bereits zur Beeinflussung der Erstarrungsvorgänge auch in Formen aus nicht magnetisierbaren mineralischen Formstoffen bekannt sind. Insbesondere bei der
Herstellung von Hohlformen besteht vorzugsweise bei verwickelt gestalteten Modellen die Möglichkeit, daß
an den Querschnitten, an denen die magnetischen Feldlinien austreten, sich nach Entfernen des Modells Teilchen des magnetisierbaren Formstoffes in der Richtung
der auftretenden Feldliniea anordnen und sich daraus kleinere Abweichungen des Formhohlraums gegenüber
der durch das Modell gegebenen Kontur einstellen.
Diese Erscheinung kann in einfacher Weise dadurch vermieden werden, daß das Gießmodell und gegebenenfalls
die gesamte Formplatte mit einem in der Kälte oder Wärme härtenden Stoff übersprüht wird, auf den
noch vor seiner Bindung der magnetisierbare Formstoff gemäß dem Hauptpatent aufgegeben wird. Dadurch
wird erreicht, daß die unmittelbar an der Formoberfläche liegenden Formstoffteilchen in einer nichtselbsttragenden, beim Fehlen des Magnetfeldes zusammenbrechenden
Schicht durch andere Kräfte als die des magnetischen Felds gebunden werden, und damit
die oben beschriebenen Maßabweichungen auch bei ungünstiger Ausbildung der Feldlinien nicht mehr auftreten
können. Falls erforderlich, kann vor Aufbringen des Bindemittels auf das Modell zur leichteren Ablösung
des Modells von der Gießform beim Herausheben ein geeignetes Trennmittel auf die Modelloberfläche
aufgebracht werden (z. B. Silikonhaltige Substanzen). Als Bindemittel können z. B. schnell härtende Kunstharze
oder auch organische Silikatverbindungen, sowie in Wärme und Kälte härtende anorganische Substanzen
Verwendung finden.
Nach dem Hauptpatent wird das zur Fixierung des Formstoffes notwendige Induktionsfeld dadurch erzeugt,
daß um den Formkasten mindestens eine elektrische Spule gelegt wird. Es hat sich jedoch gezeigt, daß
in bestimmten Fällen eine Anordnung zweckmäßiger ist, bei der der Formkasten zwischen die Polschuhe
eines Magnetjoches gestellt wird. Durch diese Anordnung ist es möglich in Kästen unterschiedlicher Größe
die notwendigen elektromagnetischen Bindekräfte zu erzeugen, ohne das Spulen unterschiedlicher Abmessungen
benötigt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes, wobei ein
Model! in eine bindemittelfreie, magnetisierbare Formmasse geringer Korngröße eingebettet, sodann
diese Formmasse der Wirkung mindestens eines Magnetfeldes ausgesetzt wird, schließlich das
Modell auf an sich bekannte Weise aus der Gießform entfernt und das Magnetfeld bis zum erfolgten
Abguß ständig aufrechterhalten wird, nach Patent 13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß
magnetisierbare Stoffe mit einer Korngröße von unter 0,7 mm, vorzugsweise zwischen 0,1 und
0,5 mm, benutzt werden.
2. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes gemäß Patent
13 01 439, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbaren Formstoffe aus vorzugsweise feuerfesten
und/oder isolierenden Stoffen überzogen sind.
3. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes gemäß Patent
13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß die magnetisierbaren Formstoffe möglichst weitgehend
eine kugelige Form aufweisen.
4. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes gemäß Patent
13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß in die überwiegend aus rieseiförmigen magnetisierbaren
Formstoffen gebildete Form Teile aus kompakten magnetisierbaren Stoffen eingesetzt werden, die damit
gegebenenfalls auch teilweise der Bildung der Formoberfläche dienen.
5. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffs gemäß Patent
13 01439, gekennzeichnet dadurch, daß vor Aufbringen des rieselfähigen, magnetisierbaren
Formstoffes auf die Modelloberfläche auf diese eine Schicht aus in der Kälte oder in der Wärme härtendem Bindemittel aufgebracht wird, wodurch die unmittelbar an der Oberfläche des Formhohlraums befindlichen magnetisierbaren Werkstoffteilchen in
einer nicht selbst tragenden, beim Fehlen des Magnetfeldes zusammenbrechenden Schicht gebunden
werden, die eine Bewegung der unmittelbar an der Oberfläche des Formhohlraums befindlichen magnetisierbaren Formstoffteilchen unter der Wirkung des aus der Formoberfläche austretenden Ma-
gnetfeldes verhindert.
6. Verfahren zum Herstellen einer Gießform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffs gemäß Patent 13 01 439, gekennzeichnet dadurch, daß zur Erzeugung des Induktionsfeldes ein Magnetjoch ver-
wendet wird, zwischen dessen Pohlschuhe der den Formstoff aufnehmende Formkasten gestellt wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH60967A DE1301439B (de) | 1966-11-11 | 1966-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Giessform mittels eines magnetisierbaren Werkstoffes |
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Publications (3)
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DE1558123A1 DE1558123A1 (de) | 1970-03-19 |
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