DE3006280C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3006280C2 DE3006280C2 DE19803006280 DE3006280A DE3006280C2 DE 3006280 C2 DE3006280 C2 DE 3006280C2 DE 19803006280 DE19803006280 DE 19803006280 DE 3006280 A DE3006280 A DE 3006280A DE 3006280 C2 DE3006280 C2 DE 3006280C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sand
- core
- binder
- lost
- sand core
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/22—Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
- B22D17/24—Accessories for locating and holding cores or inserts
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines verlo
renen Sandkerns für die Herstellung von Druckgußteilen aus Alu
minium, Zink, Magnesium, Kupfer oder deren Legierun
gen. Es wird hierbei das seit langem bestehende Problem ge
löst, in der Druckgießtechnik Gußstücke mit hinterschnitte
nen Bereichen in wirtschaftlicher Weise herzustellen. Übli
cher Druckguß erfordert Gießformen, die den angewandten ho
hen Temperaturen und Drücken widerstehen. Deshalb werden im
allgemeinen für Druckgießformen eisenhaltige Werkstoffe
eingesetzt. Da aber diese Werkstoffe nicht leicht zerfal
len, sind komplexe Hinterschneidungen und Aussparungen
nicht möglich, weil das Gußstück nicht von der Form ge
trennt werden kann. Bei anderen Arten des Gießens, wie beim
Einsatz von Sandformen und halbfesten Formen, werden verlo
rene Kerne verwendet, weil der angewandte Druck im allge
meinen unter 2,07 bar liegt, verglichen mit einem Druck von
über 68,6 bar, wie er für den Druckguß erforderlich ist.
Seit vielen Jahren gestattet der niedrigere Druck bei
derartigen Gießverfahren die Entwicklung und den Einsatz
verlorener Kerne.
Ein typischer Kern besteht aus einem Gemisch aus Gießerei
sand und einem Bindemittel oder Harz. Durch die Anwendung
von Hitze, eines Katalysators oder einer chemischen Reak
tion werden die Sandkörner zu einer vorgegebenen Form an
einander gebunden und können so für das Gießen eingesetzt
werden. Die beim Verfestigen und Abkühlen der einzelnen
Gußteile abgegebene Wärme treibt die Feuchtigkeit heraus
oder führt zu einem chemischen Abbau des Bindemittels im
Kern.
Frühere Versuche, Sandkerne beim Druckgießen zu verwenden,
erstreckten sich auch auf den Einsatz von Kernen aus Glas
und löslichen Salzen (vgl. GB-PS 11 79 241). Derartige Sy
steme sind aber unbefriedigend hinsichtlich der gewünschten
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens, der Handhabung und der
Korrosionswirkungen der Salze.
Das Hauptproblem bei der Herstellung eines zufriedenstel
lenden verlorenen Kerns für das Druckgießen war die Unmög
lichkeit, mit einem einzigen Kern-Bindemittel-System
gleichzeitig drei wesentliche Kerneigenschaften zu erzie
len. Diese Eigenschaften sind eine gute Ausschlagbarkeit,
eine gute Beständigkeit gegen Auswaschen und fehlendes Ein
dringen in die Oberfläche.
Eine gute Ausschlagbarkeit ist erforderlich, um das Entfer
nen des Kerns vom Gußstück zu erleichtern. Die Beständig
keit gegen Auswaschen bedeutet die Fähigkeit des Kerns, der
Erosion zu widerstehen, die während des Druckgießens durch
hohe Strömungsgeschwindigkeiten des Metalls verursacht
wird. Das Auswaschen beeinträchtigt nicht nur die Toleran
zen des Endprodukts, sondern es wird dabei auch der physi
kalisch losgelöste Sand vom Gußstück aufgenommen. Das Ein
dringen in die Oberfläche wird durch die Kombination von
starker Hitze und hohem Druck verursacht, welche zum Auf
brechen der Kernoberfläche führen und das Eindringen des
Metalls zwischen die Sandkörner ermöglicht, wodurch an der
Oberfläche des Gußstücks eine aus einem Sand-Metall-Gemisch
bestehende Grenzschicht gebildet wird. Dies wirkt sich
äußerst nachteilig auf das nachfolgende Bearbeiten und die
Lebensdauer der Werkzeuge aus. Darüber hinaus kann der Fall
eintreten, daß sich der Sand von der Oberfläche des Guß
stücks löst, nachdem dieses bestimmungsgemäß verwendet,
z. B. in einen Automotor eingebaut worden ist. Dabei können
verschiedene davon betroffene Teile, wie das Schmiersystem
des Automotors, beschädigt werden. Die in der Vergangenheit
entwickelten verlorenen Kerne zeigten entweder eine gute
Ausschlagbarkeit und ein starkes Auswaschen sowie Bestän
digkeit gegen das Eindringen in die Oberfläche, oder es
waren die Beständigkeiten gegen Auswaschen und Eindringen
in die Oberfläche gut bei gleichzeitig sehr schlechter Aus
schlagbarkeit.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, durch die
Verwendung eines bestimmten verlorenen Sandkerns die ge
wünschte Ausgewogenheit aller drei Eigenschaften für die
hohen Temperaturen und Drücke beim Druckgießen zu errei
chen, so daß Gußstücke mit hinterschnittenen Bereichen
wirtschaftlich hergestellt werden können.
In der Zeichnung ist ein Querschnitt einer Druckgießform
einer Druckgießmaschine dargestellt. Damit sollen die Be
reiche erläutert werden, in denen beim Druckgießen die drei
vorgenannten Probleme auftreten. Mit dem Gießkolben 11 wird
das geschmolzene Metall 12 in die Druckgießform einge
spritzt, die aus stählernen Formhälften 13 und 14 sowie dem
Sandkern besteht. Die endgültige Gestalt des Gußstücks
weist einen hinterschnittenen Bereich auf. Entlang dem dun
kel schattierten Bereich 16 dringt Metall 12 in die Ober
fläche des Sandkerns 15 ein. Das Auswaschen wird im allge
meinen in den Bereichen 17 festgestellt. Das Ausschlagen
bezieht sich auf die Möglichkeit, nach dem Verfestigen des
Gußstücks den Kern 15 zu entfernen, das Gußstück aus der
Druckgießmaschine zu nehmen und nachfolgend auf Umgebungs
temperatur abzukühlen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Verwendung eines
verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch 1.
Das Bindemittel bildet im Gemisch mit Gießereisand und
einem geeigneten Härter den Kern. Der Kern kann auch zur
Verbesserung der Beständigkeit gegen Eindringen und Auswa
schen beschichtet sein.
Das als Bindemittel dienende Boraluminiumphosphat ist im
einzelnen in der US-PS 39 30 872 sowie in der
US-PS 39 68 828 für ein Verfahren zum Gießen von Gußteilen
aus Nichteisenmetallen beschrieben. Dabei ist auch erwähnt,
daß das Bindemittel Boraluminiumphosphat enthält, das etwa
3 bis 40 Mol.-% Bor, bezogen auf die Molzahl des Aluminiums,
und ein Molverhältnis von Phosphor zur Gesamtmolzahl des
Aluminiums und des Bors von etwa 2 : 1 bis etwa 4 : 1 aufweist.
Außerdem werden Wasser und ein Erdalkalimetall-Material,
das ein Erdalkalimetall und ein Oxid enthält, zugesetzt.
Dieses Bindemittel hat sich als vorteilhaft bezüglich der
Ausschlageigenschaften beim Druckgießen erwiesen, wenn es
in einer Menge von etwa 0,3 bis 3,5 Gew.-%, bezogen auf den
Gießereisand, vorliegt.
Vorzugsweise wird gemäß Anspruch 2 das Bindemittel in einer
Menge von etwa 0,1 bis 3,5% verwendet, wenn typischer
Siliciumdioxid-Gießereisand mit einer Feinheit von AFS Nr.
65 verarbeitet wird. Die untere Grenze ist erforderlich, um
eine ausreichende Kernfestigkeit zu erzielen, welche den
Kernen bei der anschließenden Handhabung genügend Wider
standsfähigkeit verleihen soll. Die obere Genze soll nicht
überschritten werden, um während der Herstellung der Kerne
keine Schwierigkeiten beim Einblasen zu bekommen. Diese
Probleme sind dann auf eine nicht gleichmäßige Dichte zu
rückzuführen, die durch unterschiedlichen Sandfluß verur
sacht wird und sich auf das Ausschlagverhalten nachteilig
auswirkt. Gemäß Anspruch 3 ist beim Einsatz von schwereren
Gießereisanden, wie Zirkon, weniger Bindemittel von 0,3 bis
1,5% erforderlich. Diese Grenzwerte werden aus den glei
chen vorgenannten Gründen gewählt.
Der Härter soll in einer ausreichenden Menge vorliegen, um
das Bindemittel zu härten und dem Kern die nötige Festig
keit zu verleihen, damit er gehandhabt und ohne Schäden in
der Druckgießmaschine plaziert werden kann. Beim Einsatz
eines Härters, wie des ein Erdalkalimetall und ein Oxid
enthaltenden Erdalkalimetall-Materials, wie es in der US-
PS 39 30 872 genannt ist, soll die Menge bei etwa 10 bis
20%, bezogen auf das Gewicht des Bindemittels, liegen. Mit
abnehmender Menge des in der genannten Druckschrift erwähn
ten Härters nimmt die Verarbeitungszeit der Kernformmasse
zu. Jedoch ergibt sich neben diesem Vorteil gleichzeitig,
daß eine Verschlechterung der Ausschlageigenschaften und
eine verminderte Kernfestigkeit auftreten.
Gemäß Anspruch 4 enthält der erfindungsgemäße Sandkern
Eisenoxid in Form von Fe2O3 in einer Menge von 1-4 Gew.-%,
das eine weitere Verbesserung des Härtens und der Aus
schlageigenschaften ermöglicht. Eisenoxidmengen über 4%
verursachen eine unerwünschte Verminderung der Kernfestig
keit.
Zur Herstellung der verlorenen Kerne ist es lediglich er
forderlich, in den Gießereisand das Bindemittel, den festen
Härter und gegebenenfalls das Eisenoxid gründlich einzumi
schen. Bei Einsatz eines gasförmigen Härters werden das
Bindemittel und das Eisenoxid mit dem Sand gemischt; dann
wird der gasförmige Härter durch das Gemisch geleitet, um
das Härten des Bindemittels in Gang zu bringen.
Die Verwendung eines verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch 5
ermöglicht eine Verbesserung seiner Eigenschaften hinsicht
lich des Auswaschens und des Eindringens in die Oberfläche
durch Verschließen der Oberflächenporen des Sandkerns. Sus
pensionsmittel sind im allgemeinen Ton oder davon abgelei
tete Materialien. Diese Komponenten sollen in Mengen einge
setzt werden, die das feuerfeste Material in Suspension
halten. Geeignete feuerfeste Feststoffe, die sich für die
Beschichtungsmasse eignen, sind beispielweise Graphit,
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zirkon und
Glimmer. Es können aber auch andere Materialien für diesen
Zweck Verwendung finden. Das Bindemittel und das Suspen
sionsmittel sollte mit dem speziellen Lösungsmittel, das
eine organische Flüssigkeit sein kann, verträglich sein.
Das Lösungsmittel soll in einer Menge verwendet werden, die
ausreicht, um die erforderliche Viskosität der Beschich
tungsmasse zur Einstellung der Beschichtungsdicke und der
gewünschten Gleichmäßigkeit zu erhalten.
Beschichtungsmassen für Kerne zur Herstellung von Druck
gießstücken sind kritischer als Beschichtungsmassen für
Kerne bei anderen Gießverfahren. Die Beschichtungsmasse
soll in der Lage sein, die Poren an der Oberfläche des
Kerns im wesentlichen zu verschließen. Da beim Druckgießen
geschmolzenes Metall unter Druck gesetzt wird, führt jede
Porosität der Kernoberfläche zu einem Eindringen des ge
schmolzenen Metalls, wodurch in der Oberfläche des Guß
stücks Sand eingeschlossen wird. Das Aufbringen einer ge
eigneten Beschichtungsmasse auf den Kern wird dagegen zu
einer für das Druckgießen geeigneten Oberfläche führen und
ein Eindringen von geschmolzenem Metall in den Sandkern
vermeiden.
Die Beschichtungsmasse für den Kern enthält vorteilhaft 4
bis 30% eines mit einem Amin behandelten Betonits als Sus
pensionsmittel, 1 bis 10% eines thermoplastischen Harzes
als Bindemittel und 60 bis 95% eines feuerfesten Materi
als, wie Siliciumdioxid, jeweils bezogen auf das Gesamtge
wicht der Feststoffe. Die vorgenannten Komponenten werden
in Pulverform mit einer ausreichenden Menge einer organi
schen Flüssigkeit als Trägerstoff zur Erzielung der ge
wünschten Viskosität vermischt, aufgrund derer nach dem
Trocknen die gewünschte Beschichtungsdicke und das Ver
schließen der Oberflächenporen des Kerns erreicht wird.
Eine weitere Beschichtungsmasse für Kerne, die sich für die
Kombination mit dem erfindungsgemäß verwendeten Sandkern
als zweckmäßig herausgestellt hat, ist in der
US-PS 40 96 293 beschrieben. Insbesondere handelt es sich
um eine Beschichtungsmasse mit einer ausreichenden Viskosi
tät, um die Poren an der Kernoberfläche zu schließen und
eine ausreichende Beschichtungsdicke und Gleichförmigkeit
der Beschichtung zu erhalten, die zu einer guten Beständig
keit gegen Auswaschen und Eindringen des Metalls während
des Spritzgießens führt. Zu diesem Zweck empfiehlt sich die
Verwendung eines Sandkerns gemäß Anspruch 6, der mit einer
Beschichtungsmasse aus etwa 5 bis 90% eines organischen
Lösungsmittels, etwa 0,1 bis 2% eines Suspensionsmittels,
etwa 5 bis 80% Calciumaluminat mit einer durchschnittli
chen Teilchengröße von 20 bis 25 µm, mit einer maximalen
Teilchengröße von 70 µm, sowie 0,5 bis 5 Teilen pro 100
Teile des Gemisches eines harten Harzes, das ein Reaktions
produkt aus Fumarsäure, Naturharz und Pentaerythrit ist.
Die Prozentangaben der Beschichtungsmasse beziehen sich auf
das Gewicht des Gemisches. Gegebenenfalls kann ein Netzmit
tel in einer Menge von etwa 0,01 bis 2% zugesetzt werden.
Nach seiner Herstellung in einem Kernkasten und seiner Ent
nahme daraus ist der Kern für seine weitere Handhabung aus
reichend fest. Eine Beschichtungsmasse wird dann durch Bür
sten, Tauchen, Sprühen oder eine ähnliche Methode aufge
bracht. Nach dem Trocknen der Beschichtung wird der Kern in
der Druckgießform plaziert. Der stählerne Bereich der Form
entspricht der Oberflächengestaltung des Metallteils, das
nicht mit Hilfe des Kerns gebildet wird. Der Kern wird in
diese Form eingesetzt und mit Stiften, Halterungen oder in
anderer üblicher Weise befestigt. Die Form wird dann ge
schlossen, wobei der Kern in fester Position verbleibt. An
schließend wird geschmolzenes Metall in die Form einge
spritzt.
Während der Verfestigung des Metalls in der Form wird Wärme
abgegeben. Ein Teil davon wird vom Kern aufgenommen und er
höht seine Temperatur. Diese Wärme baut das Bindemittel ab
und vertreibt jede Restfeuchtigkeit. Hat sich das Metall in
der Form verfestigt, so wird die Vorrichtung geöffnet, und
das Gußstück wird mit dem Kern entnommen. Nach dem Abkühlen
auf Umgebungstemperatur kann der Kern mechanisch herausge
schlagen werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Eine Aluminiumlegierung wird in die in der Zeichnung darge
stellte Form druckgegossen. Es wird ein Kern verwendet, der
Zirkon-Gießereisand (AFS Feinheit Nr. 120), 1,25 Gew.-%, be
zogen auf den Sand, eines Bindemittels und 20 Gew.-%, bezo
gen auf das Bindemittel, eines der vorgenannten erdalkali
metallhaltigen Härters, enthält. Der Kern wird zweimal mit
einer der vorstehend beschriebenen Beschichtungsmassen be
schichtet.
Nach dem Abkühlen des Gußstücks auf Umgebungstemperatur
werden bei der mechanischen Trennung des Kerns gute Aus
schlageigenschaften festgestellt. Auch zeigt sich gute Be
ständigkeit gegen Eindringen von Metall in die Kernoberflä
che und gegen Auswaschen.
Eine Aluminiumlegierung wird zu einem Pumpenteil druckge
gossen, wobei eine schlangenkurvenartige Ausbildung vor
liegt. Man verwendet einen Kern, der Siliciumdioxid-
Gießereisand (AFS Feinheit Nr. 65), 2,5 Gew.-%, bezogen auf
den Sand, eines der Bindemittel und 20 Gew.-%, bezogen auf
das Bindemittel eines der vorstehend beschriebenen Erdalka
limetallhärters, enthält. Der Kern wird zweimal mit einer
der vorgenannten Beschichtungsmassen beschichtet.
Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur werden bei der mecha
nischen Trennung des Kerns vom Gußstück gute Ausschlagei
genschaften festgestellt. Auch sind die Beständigkeiten ge
gen das Eindringen von Metall in die Kernoberfläche und ge
gen Auswaschen recht gut.
Claims (9)
1. Verwendung eines verlorenen Sandkerns hergestellt aus
- - Formsand,
- - 0,3 bis 3,5 Gew.-% Bindemittel (bezogen auf den Formsand) aus Boraluminiumsphosphat, das 3 bis 40 Mol.-% Bor (bezogen auf das Aluminium) und ein Mol verhältnis Phosphor zu Aluminium und Bor von 2 : 1 bis 4 : 1 aufweist,
- - 10 bis 20 Gew.-% Härter aus einem Erdalkalimetall und einem Oxid sowie
- - 15 bis 50 Gew.-% Wasser (bezogen auf das Boralu miniumphosphat und das Wasser),
für die Herstellung von Druckgußteilen aus Aluminium,
Zink, Magnesium, Kupfer oder deren Legierungen mit
einem hinterschnittenen Bereich.
2. Verwendung eines verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch
1, mit einem Siliciumdioxidsand enthaltenden Formsand
und 1,0 bis 3,5 Gew.-% Bindemittel für den Zweck nach
Anspruch 1.
3. Verwendung eines verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch
1, mit einem Zirkonsand enthaltenden Formsand und 0,3
bis 1,5 Gew.-% Bindemittel für den Zweck nach Anspruch
1.
4. Verwendung eines verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch
1, mit 1 bis 4 Gew.-% Fe2O3 enthaltendem Formsand für
den Zweck nach Anspruch 1.
5. Verwendung eines verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch
1, mit einer Oberflächenbeschichtung, die eine Visko
sität aufweist, die zum Verschließen der Oberflächen
poren des Sandkerns ausreicht, aus
- 4 bis 30% Suspensionsmittel,
- 60 bis 95% feuerfestem Feststoff,
- 1 bis 10% Bindemittel (jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Feststoffe) und
- einer einer entsprechenden Menge eines Trägerstoffs,
für den Zweck nach Anspruch 1.
6. Verwendung eines verlorenen Sandkerns gemäß Anspruch
1, mit einer Oberflächensbeschichtung, die eine Visko
sität aufweist, die zum Verschließen der Oberflächenpo
ren des Sandkerns ausreicht, aus
- 5 bis 90 Gew.-% organischem Lösungsmittel,
- 0,1 bis 2 Gew.-% Suspensionsmittel,
- 5 bis 80 Gew.-% Calciumaluminat (jeweils bezogen auf das Gesamtgemisch) mit einer durchschnittli chen Korngröße von 20 bis 25 µm und einer maxima len Korngröße von 70 µm und
- 0,5 bis 5 Teilen hartem Harz pro 100 Teile des Gemisches, das sich als Reaktionsprodukt aus Fumarsäure, einem Naturharz und Pentaerythrit er gibt,
für den Zweck nach Anspruch 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006280 DE3006280A1 (de) | 1980-02-20 | 1980-02-20 | Verfahren zur herstellung metallischer spritzgussstuecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006280 DE3006280A1 (de) | 1980-02-20 | 1980-02-20 | Verfahren zur herstellung metallischer spritzgussstuecke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006280A1 DE3006280A1 (de) | 1981-08-27 |
DE3006280C2 true DE3006280C2 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6095055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006280 Granted DE3006280A1 (de) | 1980-02-20 | 1980-02-20 | Verfahren zur herstellung metallischer spritzgussstuecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3006280A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1179241A (en) * | 1966-07-15 | 1970-01-28 | Unilever Ltd | Soluble Cores. |
US3930872A (en) * | 1973-04-17 | 1976-01-06 | Ashland Oil, Inc. | Binder compositions |
US3968828A (en) * | 1973-11-14 | 1976-07-13 | Ashland Oil, Inc. | Method of casting non-ferrous alloys |
US4096293A (en) * | 1977-09-06 | 1978-06-20 | Ashland Oil, Inc. | Mold and core wash |
-
1980
- 1980-02-20 DE DE19803006280 patent/DE3006280A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3006280A1 (de) | 1981-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102006036381A1 (de) | Formstoff, Gießerei-Formstoff-Gemisch und Verfahren zur Herstellung einer Form oder eines Formlings | |
DE102016211948A1 (de) | Kern-Hülle-Partikel zur Verwendung als Füllstoff für Speisermassen | |
DE3036436C2 (de) | ||
DE2220060C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Kernes für das Gießen von Superlegierungen | |
AT397359B (de) | Verfahren zur herstellung von giessereiformen und -kernen | |
DE3006280C2 (de) | ||
DE3826413C2 (de) | ||
DE2716342A1 (de) | Schalenform und verfahren zur verbesserung der oberflaechenbeschaffenheit von mit dieser form gegossenen gegenstaenden | |
DE1198496B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gussstuecken mit feinkoernigem Kristallgefuege | |
EP0198290B1 (de) | Verfahren zum Vergiessen von Aluminium-Legierungen | |
DE10011977C1 (de) | Schlichte zum Beschichten von Sandgußformteilen für die Fertigung von Gußteilen aus Magnesium und Magnesiumlegierungen | |
DE2708265C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden und wasserlöslichen Form | |
DE3528080A1 (de) | Feuerfester schichtstoff und verfahren zu seiner herstellung | |
EP0058180B1 (de) | Verfahren zum Abschrecken von in schalenförmigen Sandformen vergossenen Metallgussstücken, dessen Anwendung und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2631242C2 (de) | Verfahren zum Beschichten der Innenwand einer Schleudergußkokille zum Vergießen von Kupfer oder dessen Legierungen | |
EP1752235A1 (de) | Giesskernmasse | |
CH211148A (de) | Binäre Magnesiumlegierung. | |
DE2117774A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines flüssigen Zusatzes für Silicatbindemittel | |
DE2807930C2 (de) | Verfahren und Gießform zur Herstellung von Schleudergießkokillen aus stickstoffhaltigem Gußeisen | |
DE3005765A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formen und kernen | |
DE712326C (de) | Verfahren zur Verbesserung der Dauermagneteigenschaften von Eisen-Nickel-Aluminium-Legierungen | |
AT157453B (de) | Verfahren zum Herstellen von Formgußstücken in Metallkokillen. | |
DE490351C (de) | Verfahren zum Erzeugen eines UEberzuges aus Aluminium oder dessen Legierungen auf Eisenkoerpern | |
EP4302898A1 (de) | Verfahren zum giessen eines gussteils aus einer leichtmetallschmelze sowie kernpaket, gussteil und giessvorrichtung | |
DE1247558B (de) | Schlichte fuer Formen zum Giessen oder Pressen von Metall |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FARLEY METALS, INC., CHICAGO, ILL., US |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FARLEY, INC., CHICAGO, ILL., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DOEHLER-JARVIS LTD. PARTNERSHIP, TOLEDO, OHIO, US |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GROENING, H.,DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |