DE1433798A1 - Warmgewalztes Stahlband - Google Patents
Warmgewalztes StahlbandInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/46—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for sheet metals
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/02—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
- C21D8/0221—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips characterised by the working steps
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Description
Warmgewalztes Stahlband.
co ο co
Die Erfindung betrifft warmgewalztes Stahlband oder - Blech
und insbesondere die Herstellung eines hochfesten Stahlbandes oder Stahlbleches aus Kohlenstoffstahl mit erhöhtem Stickstoffgehalt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verhältnismässig
billigen hochfesten Stahl zu schaffen, bei dem keine teuren Legierungszusätze erforderlich sind. Weiterhin soll ein
einfacher Kohlenstoffstahl mit erhöhtem Stickstoffgehalt geschaffen
werden und bei der Verarbeitung dieses Stahl die Warmwalz-
und Aufwickeltemperatur so gesteuert werden, dass ein hochfestes Stahlband oder Stahlblech entsteht, Darüberhinaus soll ein
oo Verfahren angegeben werden, mit dem Stahl mit hoher Streckgrenze
aus einfachem Kohlenstoffstahl mit hohem Stickstoffgehalt hergestellt werden kann.
Patentanwälte DipL-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtech.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Es hat sich nun herausgestellt, dass ein Stahlband mit einer
Streckgrenze von wenigstens ungefähr 35kg/mm erzielt werden kann,
indem man einen verhältnismässig preiswerten kohlenstoffarmen Stahl mit erhöhtem Stickstoffgehalt herstellt und die Verarbeitungstemperatur in der Warmwalzstrecke und die Aufwiekeltemperatur
entsprechend steuert. Zur Verwendung eines kohlenstoffarmen Stahles,
der sich von gewöhnlichem Kohlenstoffstahl nur durch seinen Stickstoffgehalt unterscheidet, lässt sich also durch richtige
Verarbeitung ein verhältnismässig preiswerter Stahl herstellen,
der warmgewalzt eine hohe Festigkeit aufweist, die sich bisher nur mit teureren'Stahlen mit kostspieligen Legierungszusätzen
erzielen liesse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Stahlband oder Stahlblech mit einer Streckgrenze
von wenigstens 35 kg/mm , das dadurch, gekennzeichnet ist, dass
ein im wesentlichen aus 0,10 bis 0,20 fo (vorzugsweise 0,16 bis 0,20 fo) Kohlenstoff, 0,40 bis 0,60 fo (vorzugsweise 0,40 bis 0,58 f)
Mangan, 0,008 bis 0,015 f° (vorzugsweise 0,010 bis 0,013 f>) Stickstoff,
maximal 0,40 f> (vorzugsweise 0,02 fo) Phosphor, maximal
0,05 fo (vorzugsweise 0,04 fo) Schwefel, maximal 0,10 % (vorzugsweise
0,02 fo) Silizium und im übrigen aus Eisen und Verunreinigungen bestehender Stahlrohling hergestellt wird, der dann zu einem
Band'oder Blech warmgewalzt wird, wobei die Fertigbearbeitungstemperatur
des Bandes auf über ungefähr 8250C gehalten wird,
worauf dann das Band auf wenigstens ungefähr 565° C gekühlt und
das so gekühlte Band oder Blech aufgewickelt wird» Die Erfindung betrifft weiterhin ein nach dem obigen Verfahren
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hergestelltes KohlenstoffStahlband oder Kohlenstoffstahlbleche
Ausgehend von einem Stahlrohling der folgenden Zusammensetzung:
C *. Mn ff S
0.16 bis 0.20 # 0.40 bis 0.58 $>
0.010 bis 0.013 # 0.040 f> Max.
ρ Si Resti Pe und Verunreinigungen
0. 020 # Max. O. 020 $>
Max.
Wird der Rohling auf die Warmwalz temperatur erwärmt und in üblicher Weise zu einem Stahlband oder Stahlblech in einem Mehrstandwarmwalzwerk
warmgewalzt. Es ist erforderlich, dass der Rohling auf eine genügend hohe Temperatur erwärmt wird, damit
die Fertigbearbeitungstemperatur des den letzten Walzenstand
verlassenden Bandes wenigstens ungefähr 825° C beträgt.
Nachdem das Band oder Blech den letzten Walzenstand verlässt, wird es rasch auf unter ungefähr 560° C abgekühlt und dann in
einer herkömmlichen Aufwickelvorrichtung aufgewickelt. Vorzugsweise kühlt man das Band oder Blech vor dem Einführen in die
Aufwickelvorrichtung dadurch schnell auf unter ungefähr 565° G ab, indem man zwischen dem letzten Walzenstand und der Aufwickelvorrichtung
das Band oder Blech mit Wasser besprüht.
Wird in der beschriebenen Weise Stahl der bevorzugten Zusammensetzung
warmgewalzt und die Eertigbearbeitungstemperatur und Aufwickeltemperatur
richtig gesteuert, dann hat das Fertigprodukt eine Streckgrenze von wenigstens ungefähr 35 kg/mm . Die Streckgrenze
und die anderen mechanischen Eigenschaften des Bandes sind über die gesamte Länge des aufgewickelten Stahlbundes bemerkenswert
gleichmässig.
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Zwar- ist ein Stahl der oben angegebenen bevorzugten Zusammensetzung
erwünscht, es hat sich jedoch herausgestellt^ dass man ein Stahlband oder Stahlblech mit ungefähr der gleichen Streckgrenze
aus einem Stahl herstellen kann, der innerhalb des folgenden breiteren Zusammensetzungsbereiches liegt:
C 52a ' E
§.
0.10 bis 0.20 $>
0.40 bis 0.60 $> 0,008 bis 0.015 % 0.050 # Max.
Resti Ee und Verunreinigungen
P Si
0.040 i» Max. 0.10 1» Max„
Arbeitet man innerhalb dieser breiteren Grenzen, dann ist es erwünscht, dass, wenn der Prozentsatz von Kohlenstoff,
Mangan oder Stickstoff in der Nähe der unteren Grenze liegt, dass der Prozentsatz der beiden anderen Elemente in der Nähe
ihrer oberen Grenze liegt, damit sich die J?ertigbearbeitungstemperatur
und Aufwickeltemperatur in der günstigsten Weise auswirkt«
Der erfindungsgemäss hergestellte aufgewickelte Bandstahl
ist ganz besonders für Konstruktionszwecke geeignet. Beispielsweise
können ausgezeichnete Baustahlprofile aus diesem Stahl geformt werden.
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Stahlband
oder Stahlblech mit einer Streckgrenze von wenigstens 35 kg/mm , dadurch gekennzeichnet, dass ein im wesentlichen aus 0,10 bis
0,20 $ (vorzugsweise 0,16 bis 0,20 #) Kohlenstoff, 0,40 bis 0,60 #
(vorzugsweise 0,40 bis 0,58 #) Mangan, 0,008 bis 0,015 % (vorzugsweise
0,010 bis 0,013 1°) Stickstoff, maximal 0,040 56 (vorzugsweise
0,02 $>) Phosphor, maximal 0,050 $ (vorzugsweise 0,040 <fi) Schwefel,
maximal 0,10 # (vorzugsweise 0,02 $) Silizium und im übrigen aus
Eisen und Verunreinigungen bestehender Stahlrohling hergestellt wird, aus dem ein Stahlband oder Stahlblech durch Warmwalzen hergestellt
wird, wobei die Fertigbearbeitungstemperatur des Bandes oder Bleches über ungefähr 825° C gehalten wird, worauf dann«, das
Band auf wenigstens ungefähr 565° C abgekühlt und das so gekühlte
Patentanwälte DipL-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Band aufgewickelt wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Band durch Aufsprühen von Wasser gekühlt wird·
3.' Ein nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 hergestelltes
Kohlenstoffstahl/band oder KohlenstoffstahTblech,
909808/0199
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE635419A (de) |
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Also Published As
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