DE1433485C3 - Konverterkippantneb - Google Patents
KonverterkippantnebInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/50—Tilting mechanisms for converters
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Konverterantrieb mit einem am Konverterzapfen aufgehängten Kippantrieb
mit Drehmomentstütze.
In Anbetracht der unvermeidlichen Durchbiegungen, welche die Zapfen unter den wechselnden Beanspruchungen
erleiden, ist bei elektrischen Antrieben eine Ausführung besonders vorteilhaft, bei welcher
der gesamte Antrieb vom Kippzapfen getragen wird. Etwaige Durchbiegungen und Lageveränderungen
des Zapfens werden dann von dem Antrieb mitgemacht, können sich also nicht als Relativbewegungen
gegenüber diesem schädlich auswirken. Solche .am Zapfen befestigten Antriebe müssen gegen unbeabsichtigte
Drehung durch eine Verankerung festgehalten werden.
Van derartigen Antrieben geht die Erfindung aus und hat sich zum Ziel gesetzt, die Drehmomentstütze
ihrerseits als Teil eines Antriebs zu benutzen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Zweitantrieb an dieser Drehmomentstütze
angeordnet ist, der während des Konverterkippens abgebremst ist und umgekehrt bei abgebremstem
Kippantrieb zur Feineinstellung oder zur Einleitung einer Schaukelbewegung einschaltbar ist. An
dieser Drehmomentstütze greift danach ein elektrischer, hydraulischer, oder mechanischer Antrieb an, 5S
der das Getriebe als Ganzes bei abgebremsten Kippmotoren bewegt. Diese Bewegung ruft eine Kippbewegung
des Konverters hervor. An und für sich steht für eine Kippbewegung der eigens für diesen Zweck
geschaffene Kippantrieb zur Verfügung. Der- zusätzliche Antrieb kann daher in doppelter Hinsicht verwendet
werden.
Der erfindungsgemäße Konverterantrieb kann beim Entschlacken das Gefäß um einen ganz bestimmten
Betrag bewegen oder er kann es überhaupt auf seine Nullstellung genau ausrichten. Andererseits
bietet der erfindungsgemäße Konverterantrieb die Möglichkeit, den Konverter während oder nach dem
Blasen, was nach dem Sauerstoff-Aufblasverfahren stattfindet, in eine Schaukelbewegung zu versetzen,
welche für die Qualitätserhöhung des zu erzeugenden Stahls von besonderem Vorteil ist, da sie eine intensive Reaktion zwischen Schlacke und Bad herbeiführt.
Bei der Bewegung des Konverters durch den genannten zweiten Antrieb wirkt das gesamte Getriebe
als Block. Die Getriebezahnräder sind durch die Bremse des Motors festgelegt. Daher überträgt sich
die Bewegung des Zweitantriebes über die relativ zueinander stillstehenden Getrieberäder auf den Zapfen,
und zwar wird entweder eine Bewegung in geringem Ausmaß (Feineinstellung) ausgeführt, oder es
wird eine hin- und hergehende Bewegung veranlaßt, durch die der Konverter geschaukelt und sein Inhalt
durcheinandergewirbelt durchmischt wird.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß als Feineinstellungsäntrieb ein hydraulischer
Antrieb dient, der an der Drehmomentstütze angreift.
Ferner ist die Erfindung dahingehend verbessert, daß die Drehmomentstütze zwischen zwei einander
gegenüberliegenden hydraulischen Plungern oder Kolben gehalten und durch Umsteuern des Druckmittels
in beiden Drehrichtungen verschwenkbar ist.
Bei dieser Ausbildungsweise ist lediglich ein durch eine Hydraulik-Pumpe gespeister und mittels eines
Schiebers gesteuerter Druckmittelkreislauf erforderlich, um in feinfühliger Weise jede gewünschte Kipplage
des Gefäßes zu erzielen.
■ Nach einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Drehmomentstütze
ein Kurbelantrieb angreift. Die Kurbelbewegung wird insbesondere bei dem Schaukelantrieb zweckmäßig
sein, da sie die Bewegungsumkehr infolge der Eigenart des Kurbelbetriebes von selbst herbeiführt. Wählt
man einen hydraulischen Antrieb, insbesondere zur Feineinstellung, so ist für diese hydraulische Verstelleinrichtung
nur ein kleiner Hub erforderlich. Der hydraulische Antrieb kann verhältnismäßig klein gehalten
werden, insbesondere wenn hochgespanntes Druckmittel verwendet wird.
Bei einem Schaukelantrieb kann es von Vorteil sein, die Zahnräder während des Schaukeins nicht
nur zu blockieren, sondern darüber hinaus noch von den durchzuleitenden Kräften zu entlasten. In diesem
Fall wird eine feste Verbindung zwischen Konverterzapfen und Getriebegehäuse bzw. Drehmomentstütze
herbeigeführt. Dies wird nach der weiteren Erfindung
dadurch erreicht, daß eine starre Verbindung zwischen Getriebegehäuse und Konverterzapfen
durch eine Verriegelung oder Haltebremse hergestellt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
F i g. 1 gibt eine Seitenansicht des Antriebes nach der Erfindung wieder;
F i s. 2 zeigt eine Stirnansicht dazu:
F i g· 3 zeigt als Variante einen Kurbeltrieb.
Das Gefäß 1 ist mit seinem Kippzapfen 2 in Lagern 3 gehalten. Auf dem Kippzapfen ist fliegend das
Zahnradgetriebe 4 mitdem Antriebsmotor 5 aufgesetzt. Der Motor ist mit einer Bremse versehen, durch
welche der gesamte Antrieb gesperrt wird. Das letzte Zahnrad 4 α ist auf dem Konverterzapfen starr befestigt.
Das Getriebehäuse ist mit einer starren Drehmomentstützeo
versehen, die zwischen den Plungern 7 a und 7 b gehalten ist. Die Plunger tauchen in die Zylinder
8 α und 8 b ein, und die Überleitungen 9 α und 9 b werden mit Druckmitteln beaufschlagt. Dieses
Druckmittel wird von einer Pumpe 11 geliefert und durch eine Steuervorrichtung 10 abwechselnd dem ts
einen Zylinder zu^ und gleichzeitig aus dem anderen
Zylinder abgeführt.
Will man während der Bewegung die Zahnräder entlasten, so wird zwischen einem Ansatz la am
Konverterzapfen 2 und einem bei 12 angedeuteten, ebenfalls hydraulisch betätigten Riegel eine starre
Verbindung hergestellt, so daß die in die Drehmomentstütze 6 eingeleiteten Kräfte über die Teile 12
und 2 α direkt zum Konverterzapfen, also unter Entlastung des gesamten Getriebes, eingeleitet werden.
An die Stelle des hydraulischen Antriebs nach Fig. 1 und 2 kann auch ein anderer Antrieb, z.B.
ein Kurbelantrieb nach F i g. 3, treten. Bei diesem wird die Drehmomentstütze 6 von einer Pleuelstange
14 bewegt, die an die Kurbel 15 angeschlossen ist.: Diese Kurbel wird von einem Elektromotor 16 über
das Übersetzungsgetriebe 17 bewegt. Infolge der Eigenart der Kurbelgesetze wird der Konverter in
eine schaukelnde Bewegung versetzt. Nötigenfalls kann durch Veränderung des Kurbeiarmes, beispielsweise
durch Veränderung des Anlenkungspunktes 18 der Pleuelstange an der Kurve, mit Hilfe einer Verstellspindel die Schwingungsweite des Konverters
verstellt werden.
Wenn der Schaukel- oder Feineinstellungsantrieb (Zweitantrieb) in Betrieb ist, ist in jedem der beschriebenen
Fälle das Getriebe blockiert, bewegt sich also als Ganzes. Wird umgekehrt der Kippantrieb
4,5 eingeschaltet, so ist der hydraulische Antrieb oder der Kurbelantrieb blockiert, so daß das Getriebegehäuse
festliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- I 433Patentansprüche:1. Konverterantrieb mit einem am Konverterzapfen aufgehängten Kippantrieb mit Drehmomentstütze, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zweitantrieb an dieser Drehmomentstütze (6) angeordnet ist, der während des Konverterkippens abgebremst ist und umgekehrt bei abgebremstem Kippantrieb (4, 5) zur Feineinstellung oder zur Einleitung einer Schaukelbewegung einschaltbar ist.4. Konverterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Feineinstellungsantrieb ein hydraulischer Antrieb (7 a, 8 a, Ib, Sb) dient, der an der Drehmomentstütze (6) angreift.3. Konverterantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentstütze (6) zwischen zwei einander gegenüberliegenden hydraulischen Plungern (7 a, Ib) oder Kolben gehalten und durch Umsteuern des Druckmittels in beiden Drehrichtungen verschwenkbar ist.4. Konverterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Drehmomentstütze (6) ein Kurbelantrieb (14 bis 18) angreift.5. Konverterantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine starre Verbindung zwischen Getriebegehäuse (4) und Konverterzapfen (2) durch eine Verriegelung oder Haltebremse (2 α, 12) hergestellt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0039595 | 1962-08-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1433485A1 DE1433485A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1433485B2 DE1433485B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1433485C3 true DE1433485C3 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=7044846
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19621433485 Expired DE1433485C3 (de) | 1962-08-10 | 1962-08-10 | Konverterkippantneb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1433485C3 (de) |
-
1962
- 1962-08-10 DE DE19621433485 patent/DE1433485C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1433485A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1433485B2 (de) | 1973-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |