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Kippkonverter mit einem bügelförmigen Traggestell und auswechselbarem Konvertergefäss
Die Erfindung betrifft einen Kippkonverter mit einem in einem bügelförmigen Traggestell gelagerten, auswechselbaren Gefäss, das auf einem Wagen mit verschiebbarer Platte absetzbar ist. Die bekannten Traggestelle sind meist bügel- oder ringförmig gestaltet und werden als solche zwischen dem Konvertergefäss und dem Konvertertraggestell so eingelagert, dass die Kippzapfen des Gefässes gleichzeitig im Traggestell und im Konvertergestell angeordnet sind. Bei einer andern Ausführungsform ist vor-
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müssen, die je nach der Gefässgrösse besonders aufwendig durchzubilden sind.
Zu diesem Zweck sieht die Erfindung vor allem vor, dass das Konvertergefäss über seine Tragzapfen in Deckellagern in einem bügelförmigen, als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Traggestell und dieses mit seinen achsparallel zu den Tragzapfen angeordneten Kippzapfen in einem festen Traggestell gelagert ist, und das bügelförmige Traggestell um seine Kippzapfenachse derart verschwenkbar ist, dass das darin am kürzeren Hebelarm gelagerte Konvertergefäss auf den Transportwagen abgesenkt und nach Lösen der Lagerdeckel ausgefahren werden kann.
Dadurch ist eine besonders einfache Handhabung beim Auswechseln des Konvertergefässes gewährleistet. Es ist ferner vorgesehen, dass im bügelförmigen Traggestell die Lagermitten für Tragzapfen und Kippzapfen auf der Gefässlängsachse angeordnet sind, da bei dieser Anordnung der Kraftfluss in einfacher Form von den beiden Lagerstellen übernommen werden kann. Für eine gewünschte Beeinflussung des Verlaufes der Konverterkippmomente kann es vorteilhaft sein, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung im bügelförmigen Traggestell die Lagermitte für den Kippzapfen gegenüber derjenigen des Tragzapfens mit Abstand zur Gefässlängsachse angeordnet ist.
Für eine zweckmässige Gegenlagerung des Gefässes ist weiterhin vorgesehen, dass dieses mit dem bü- gelförmigen Traggestell über einen einrastbaren Bolzen verbunden ist, der vorzugsweise in Richtung auf den Schnittpunkt der Gefässlängsachse mit der Kippzapfenachse angeordnet ist. Dieser Bolzen wird nur für einen Wechsel des Gefässes gelöst, und im ausgewechselten neuen Gefäss wieder eingeführt. Weiters kann das Kippgefäss mit einer am bügelförmigen Traggestell angreifenden Einrichtung zum Erzeugen von Schaukelbewegungen, wie beispielsweise einem angelenkten Geradschubtriebwerk verbunden sein, wodurch der Konverter während und/oder nach der Sauerstoffaufblasung in hin-und hergehende Pendelschwingungen versetzt werden kann.
Zur schnellen Auswechselung des Konvertergefässes ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass die lösba-
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ren Lagerdeckel für die Tragzapfen mit Sicherungselementen ausgerüstet sind, wobei diese Sicherung vorzugsweise über einen oder mehrere Bolzen erfolgen kann, die zweckmässig über hydraulisch oder pneumatisch betätigbare Kolben oder durch verstellbare Spindeln feststellbare sind.
Die Schwenkbewegung des Gestellbügels für das Auswechseln der Gefässe kann über den vorhandenen Kippantrieb erfolgen, wobei sich besondere Schwenk- oder Hubvorrichtungen erübrigen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht eines Konverterwechselgefässes in Arbeitsstellung mit Traggestell und Wagen in einem Teilschnitt, Fig. 2 eine Teilvorderansicht auf das Gefäss mit Teilschnitt durch die Tragzap-
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Konvertergefässes, die Fig. 4-7 mehrere Lagerungen des Konvertertragzapfens und Fig. 8 einen Schnitt durch das Lager nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7.
Gleiche oder artgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. In der Beschreibung sind weitere Erfindungsmerkmale angegeben.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Konvertergefäss 1 in seiner Arbeitsstellung mit seinen Tragzapfen 2 in einem bügelförmigen Traggestell 3 mit lösbaren Lagerdeckeln 3a gelagert. Das Traggestell 3 findet gleichzeitig mit seinem Bolzen 13, der mit seiner kolbenartigen Führung in einer Bohrung 3b mittels hydraulischer oder pneumatischer Einwirkung oder auch mittels einer Schraubenspindel verschieb-. bar ist, in einer Ausnehmung la am Gefäss 1 seine Gegenlagerung. Dieser Bolzen 13 ist in Richtung auf den Schnittpunkt der Gefässlängsachse y mit der Kippzapfenachse x angeordnet.
Das Tragbügelgestell 3 ist in dem Konvertertraggestell 24 mittels der beiden Kippzapfen 4 gelagert, die gleichzeitig ein-oder beidseitig mit einem nicht dargestellten Kippantrieb für das Gefäss 1 über Zahnräder 14 nach Fig. 2 versehen sind. Die Tragzapfen 2 und die Kippzapfen 4 liegen beide auf der Gefässlängsachse y im Tragbügelgestell 3.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Tragzapfen 2 und die Kippzapfen 4 in den Lagerstellen des Tragbügelgestells 3 in der Absenkstellung des Konverters 1 gegeneinander um den Abstand a, d. h. exzentrisch, versetzt - auch in Fig. 1 ist der Abstand a dargestellt-, wenn das Gefäss 1 beim Ausschwenken des Gestellbügels 3 auf einen Wagen 20 mit einer über die Kurbeln 22 quer verschiebbaren Platte 21 für etwaige Reparaturen seiner bei einer Sauerstoffblasbehandlung über die Lanze 50 stärker angegriffenen Ausmauerung oder zur Beseitigung sonstiger angefallener Schäden abgesetzt werden muss.
Bei einem weiteren Ausschwenken des Gestellbügels 3 nach oben um den Winkel ex kann das Ge-
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bügels 3 in Arbeitsstellung kommen kann, wobei der Bolzen 13 am Tragbügel 3 in die Ausnehmung la des Konvertergefässes l eingefühlt wird.
Das Kippgefäss 1 kann mit einer an bügelförmigen Traggestell 3 angreifenden Einrichtung (nicht dargestellt), wie etwa einem angelenkten Geradschubtriebwerk, verbunden sein, mittels welcher dem Gefäss Pendel-bzw. Schaukelbewegungen erteilt werden können.
Mit Hilfe des schwenkbaren Gestellbügels 3 lässt sich somit erfindungsgemäss in einfacher Weise und innerhalb kurzer Zeit ein Auswechseln des Konvertergefässes 1 vornehmen, wobei die Einstellung des Abstandes a für die exzentrische Lagerung von Tragzapfen 2 und Kippzapfen 4 im Tragbügelgestell 3 konstruktiven Überlegungen für eine Aufnahme des hohen Gewichtes des Gefässes 1 und ihrer hohenmässigen Ablagerung auf die Wagen 20 überlassen bleibt.
Der nach Fig. 1 senkrecht unter den Tragzapfen 2 im Tragbügelgestell 3 angeordnete Kippzapfen 4 muss nicht in der dargestellten Arbeitsstellung des Gefässes 1 im Schnittpunkt M der Gefässlängsachse y mit seiner Horizontalachse x gelagert sein. Die Lagerung des Kippbolzens 4 kann erfindungsgemäss auch ausserhalb dieser Längsachse y nach rechts auf der Horizontalachse x' zur Vergrösserung des Abstandes a bzw. nach links zur Verkleinerung des Abstandes a vorgenom-
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