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Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung für Elektroöfen, welche Vorrichtung auf einem Fahrgestell angeordnet, mit einem hydraulischen Antrieb für das Fahrwerk sowie für die Bewegungen eines Löffels versehen ist und über ein Kabel mit Strom versorgt wird, wobei ferner neben ; em Führersitz ein Stickstoffbehälter angeordnet ist.
Die bekannten Beschickungsvorrichtungen für Elektroöfen, welche Vorrichtungen mit einem hydraulischen Fahrwerk mit einer hydraulischen Lenkung, mit einem hydraulischen Auslegerantrieb und darüber hinaus mit einem Stickstoffausgleichbehälter versehen sind, weisen eine Reihe von Nachteilen auf.
Die Olzuleitung zum Motor für den Ausleger verläuft in der Lenkwelle, die eine Verlängerung aufweist, auf welcher ein Block mit drei Köpfen gleitend gelagert ist. Die Köpfe sind mit Dichtungen, Rückschlagventilen, Stahlringen und Mehrbohrungsflanschen versehen. Die Dichtungen, Stahlringe und die Welle unterliegen einem schnellen Verschleiss, wodurch ölverluste in Verbindung mit Druckabfällen im öl auftreten. Dies hat zahlreiche Stillstände der Beschickungsvorrichtung und somit Leistungsabfälle der Elektroöfen zur Folge.
Die mit der Lenkung verbundene, die Führungswelle antreibende Zahnstange ist an den Kolbenstangen der Zylinder so befestigt, dass sich die Führungswelle mit dem, mit der Zahnstange zusammenarbeitenden Zahnrad nicht ohne Ausbau der Zylinder entfernen lässt. Dies bereitet Schwierigkeiten bei überholungsarbeiten, die Reparaturen erfordern viel Zeit und es können sogar etwaige Ausbesserungen der Lenkung nicht durchgeführt werden.
Der Stickstoffausgleichbehälter ist neben dem ölbehälter angeordnet und die Armatur, bestehend aus Rohren, ölverteiler und Ventilen, ist dadurch verdeckt, was eine ordnungsgemässe Bedienung dieser Armatur und insbesondere deren überwachung und überholung verhindert.
Der Zweck der Erfindung ist, die Mängel und die Nachteile der bekannten Beschickungsvorrichtungen zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässig arbeitende, für Bedienung und Wartung einfache Beschickungsvorrichtung für Elektroöfen hervorzubringen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einer Beschickungsvorrichtung für Elektroöfen, welche Vorrichtung auf einem Fahrgestell angeordnet, mit einem hydraulischen Antrieb für das Fahrwerk sowie für die Bewegungen eines Löffels versehen ist und über ein Kabel mit Strom versorgt wird, wobei ferner neben dem Führersitz ein Stickstoffbehälter angeordnet ist, dadurch gelöst, dass in einer mit einer Fahrgestellradachse starr verbundenen Lenkwelle Bohrungen zur Druckölleitung vorgesehen sind, die über elastische Druckölleitungen mit einem Ölverteiler verbunden sind, dass ferner auf der Lenkwelle ein Zahnrad befestigt ist, welches mit den Zähnen einer Zahnstange kämmt, die ihrerseits seitlich in eine runde Stange eingelassen und mit ihr fest verbunden ist, und dass die Zahnlücken der Zahnstange sich in der Stange fortsetzen,
so dass das Zahnrad in Richtung seiner Drehachse von der Lenkwelle abnehmbar ist, dass ferner an jedem Ende der runden Stange ein hydraulischer Hilfsmotor angeordnet ist, der zur Verstellung der runden Stange dient.
Eine so aufgebaute Beschickungsvorrichtung hat eine längere Lebensdauer und wegen verminderter Ölverluste einen geringeren ölverbrauch als bekannte Vorrichtungen und erlaubt zudem, die das Drehwerk der Radachse antreibende Zahnstange einfach auszutauschen.
Im nachstehenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, welches in den Zeichnungen dargestellt ist. Diese zeigen in Fig. l die Seitenansicht der Vorrichtung, in Fig. 2 einen Schnitt A-A nach Fig. l, in Fig. 3 die Vorderansicht der Abdeckung der Vorderräder nach dem Abnehmen des Puffers und in Fig. die Vorderansicht der Lenkwelle und der elastischen Druckölleitungen.
Die erfindungsgemässe Beschickungsvorrichtung hat ein mit Vorder-und Hinterrädern--3, 4--versehenes Fahrgestell --1--. Die Vorderräder sind auf einer starren Achse aufgesetzt, die sich mit der Lenkwelle
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werden, in die seitlich eine Zahnstange --28-- eingefügt ist, mit deren Zähnen ein auf der Lenkwelle--25-aufgekeiltes Zahnrad --26-- kämmt. Damit das Zahnrad--26--ohne Ausbau der runden Stange--27- abnehmbar ist oder umgekehrt die Stange--27--ohne Ausbau des Zahnrades--26--, ist die runde Stange --27-- mit Zahnlücken ebenso wie die eingefügte Zahnstange versehen, d. h. Zahnstange und tragende runde Stange--27--besitzen ein gemeinsames Zahnprofil.
Die Lenkwelle--25--besitzt Bohrungen zur
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Zur linken Seite des Fahrersitzes--16--befindet sich ein Stickstoffbehälter-15-, der zur Aufrechterhaltung eines konstanten öldruckes als Druckausgleicher dient. über dem Fahrersitz und dem Fahrgestell--l--befindet sich ein auf Pfosten abgestütztes Dach --32-- und darauf eine Kabeltrommel--22--, auf der das Stromversorgungskabel für elektrische Motoren und Schaltwerke auf- und abwickelbar ist.
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Vor dem Bedienenden befindet sich eine Glasscheibe--19--, die durch ein mittels Bändern--17-- auf-und abklappbares und durch einen Riegel--20--verschliessbares Schutznetz--18--vor Stössen geschützt ist. In einer Abdeckung--11--ist der Ausleger --9-- verschiebbar gelagert, dessen Unterseite eine Zahnstange--10--aufweist. Der Ausleger--9--verschiebt sich auf in der Abdeckung--11-eingesetzten Kugellagern--14--. Ein Ausschnitt--13--in der Abdeckung--11--dient zum Herausführen der Zahnstange--10--, z. B. bei Wartungsarbeiten.
Auf dem Ausleger--9--ist der Beschickungslöffel--12--befestigt. Die Vorderräder --3-- sind mit Schutzblechen--2--versehen, die Ausschnitte--6--aufweisen, um einen Puffer--7--direkt am Fahrgestell--l--mittels Schrauben --5-- befestigen zu können, was sowohl die Montage als auch die Demontage des Puffers--7--bzw. des Schutzbleches vereinfacht. Am Puffer--7--ist eine über die Abdeckung--11--ragende Schutzschiene --8-- befestigt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung und insbesondere das beschriebene Getriebe wirken folgendermassen : Der Motor des Auslegers --9-- erhält Drucköl vom Druckölverteiler über elastische Druckölleitungen - -23--, die Bohrungen in der Lenkwelle--25--und die Rohrstutzen--29--.
Weil die Lenkwelle --25-- nur Bewegungen im Bereich eines Zentriwinkels von etwa 250 ausführt, unterliegen die elastischen Druckölleitungen --23-- nur einer geringen Verdrehung, wobei die Leitungen dichter sind als die bisher verwendeten Stopfbüchsen ; die senkrecht ausgefrästen Zahnprofile in der Stange --27-- erlauben die Demontage des Zahnrades--26--ohne Demontage der Lenkwelle--25--und des Hilfsmotors-31--.
Die Anordnung des Stickstoffbehälters --15-- neben dem Fahrersitz sichert einen leichten Zugang zur Steuerarmatur. Der in der Abdeckung --1-- vorgesehene Ausschnitt -13-- für die Zahnstange--10--
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innerhalb des Umrisses des Daches--32--angeordnet, was im Hinblick auf öftere Ausfälle der Trommel infolge der Stösse gegen Hindernisse vorteilhaft ist.
Die Ausschnitte--6--in den Schutzblechen--2--der Vorderräder--3--erlauben den Puffer --7-- abzunehmen und wieder zu befestigen.
Das Schutznetz --18-- der Scheibe --19-- ist mit einem Riegel verschliessbar und auf Bändern aufklappbar angeordnet, wodurch die Scheibe leicht und schnell zugänglich und zu putzen ist. Sie unterliegt infolge des starken Staubgehaltes in der Ofenhalle intensiver Verschmutzung. Der Puffer--7--mit der über die Abdeckung-11-ragenden Schutzschiene-8-schützt die Abdeckung und die Scheibe vor Zerstörung.
Wie aus dem Vorangeführten folgt, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung leistungsfähiger als die bisher bekannten, weist keine Ölverluste auf und ist für die Bedienung und Wartung einfacher. Die Standzeiten sind zudem beträchtlich länger.