-
Flaschenfüller zum Abfüllen von Bier2 Mineralwasser und dgl. Die Erfindung
betrifft einen Flaschenfüller zum Abfüllen von Bier, Mineralwasser und dgl. unter
Gegendruck.
-
Es sind bereits Flaschenfüller mit getrennten Räumen für Flüssigkeit
und Gase bekannt, die in sich geschlossene und koaxial zueinander angeordnete und
mit Verbindungsleitungen, Stutzen oder Bohrungen mit den entsprechenden Füllorganen
verbundene Ringrohre aufweisen. Hierbei sind insgesamt drei Ringrohre vorgesehen;
ein Ringrohr*für die Flüssigkeit und zwei Ringrohre als Gaswe-ge für Spann-und Rückgas.
Bei einem solchen Füller mußte das beim Entspannen aus der gefüllten Flasche über
das Füllorgan austretende Abgas, das zumeist noch mit Flüssigkeit vermischt ist,
ins.Freie geführt werden, wodurch eine störende und auch im Hinblick auf die biologische
Haltbarkeit der Flüssigkeit unerwünschte Beeinträchtigung der Flaschen und der Füllorgane
entstand.
-
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird ein Flaschenfüller zum
Abfül-
len von Bier, Mineralwasser und dgl. unter Gegendruck mit getrennten
Räumen für die Flüssigkeit und Gase und mit in sich geschlossenen und koaxial zueinander
angeordneten und--mit, Verbindungsleitungen, Stutzen oder Bohrungen mit den entsprechenden
Füllorganen verbundenen Ringrohren vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet, ist,
daß wenigstens vier Ringrohre zu einem Ringrohrbündel vereinigt sind, ,wobei je
ein Ringrohr für die abzufüllende Flüssigkeit, für das Vorspanngas,
für
das Rückgas und für das beim Entlasten anfallende-Abgas angeordnet sind-und weitere
Ringrohre als zusätzliche Wege für Flüssigkeit oder Gase im Ringrohrbündel,vorgesehen
sein können.
-
Es gehört auch zur Erfindung, daß wenigstens vier Ringrohre#in einem
gemeinsamen, alle Rohre umschliäßenden MetallriniK._vorzugsweise aus Leichtmetall..
eingegossen oder gegeneinan der und das Gehäuse abgestützt und.von einem Ringgehäuse
aus Blech oder-dgl, umsghlossen sind. Gemäß der Erfindung werden also wenigstens
vier Ringtohre zu einem Ringrohrbündel vereinigt, dazu können#weitere Ringrohre
für zusätzliche Flüssigkeits- und Gaswege treten soweit dies erforderlich ist, zum
Beispiel zum Zuführen von-gasförmiger CO2 oder Dampf zu den Füllventilen. Die Ringrohre
sind als Bündel vprgefertigt und-in einem Leichtmetallring eingegossen, an dem dann
die nö-C) tigen Füllventile und sonstige Vorrichtungen angebracht werden kön-.nen.
Eine andere.Möglichkeit besteht; darin, die Ringrohre in-einem Blechgehäuse unterzubringen;
dieses Blechgehäuse kann Öffnungen aufweisen, durch die der Zugang zu den Ringrohren
möglich ist. Auch die Ringrohre selbst können mit Putzöffnungen, die mit Verschraubungen
verschlossen werden können, versehen sein.
-
Gemäß der Erfindung wird weiter vorg . eschlagen, daß auf dem
Metallring oder auf dem Ringgehäuse ein oder mehrere mit wenigstens vier Ringrohren
verbundene, die Gas- oder Flüssigkeitskanäle miteinander verbindende (kurzschließe
nde) oder trennende, beim Anfahren, Umstellen auf Betrieb, Dämpfen und Reinigen
des Füllers betätigbare, an sich bekannte Umschaltventil:e vorgesehen sind.
-
Es gehört weiter zur Erfindung, daß auf dem Leichtmetallring oder
auf dem Ringgehäuse unmittelbar mit, wenigstens jeweils.zwei der Ringrohre durch
Kanäle oder Rohrleitungsstutzen verbundene Druck-und Differenzdruckregelventile
angeordnet-sind. Durch die Anordnung der Ventile unmittelbar auf dem Leichtmetallring
oder dem Ringgehäuse
können sehr kurze Verbindungswege mit den
einzelnen Ringrohren des Rohrbündels vorgesehen werden, so daß größere und das genaue
Arbeiten der Ventile verringernde Leitungen vermieden werden können. In dem Ringrohrbündel
können auch weitere Rohre oder Rohrstücke vorgesehen sein" die der Zuführung von
Spülflüssigkeit für die Reinigung oder von Dampf zum Dämpfen und Sterilisieren des
Füllers dienen. Das auf dem Leichtmetallring oder dem Ringgehäuse angeordnete Umschaltventil
ist in diesem Falle mit dieser Zuleitung von Reinigungsflüssigkeit oder Dampf verbunden
und gewährt den Eintritt dieser Medien in die übrigen Ringrohre so bald dieses Umschaltventil
in die dafür vorgesehene Dämpfstellung geschaltet ist.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schemw-tisch
dargestellt. Figur 1 zeigt das in einem Blechgehäuse angeordnete Eingrohrbündel,
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch-das in einen lieichtmetallring eingegossene Ringrohrbündel,
Figur 3 und Figur 3a zeigen das auf dem Ringrohrgehäuse angeordnete Umschaltventil
in Ansicht und in Draufsicht, Figur 4 zeigt die Anordnung der Druckbezw. Differenzdruckventile
auf dem Gehäuse des Ringrohrbündels in der Ansicht und Figur 4a in der Draufsicht.
Figur 5 zeigt einen Teil des Ringrohrbündels in der Draufsicht.
-
Unterhalb des Flüssigkeitsringrohres 1 sind die Ringrohre 2
und 3
fUr Vor- bezw. Abgas angeordnet. Das Ringrohr 4 ist seitlich oberhalb
des Ringrohres _3 vorgesehen, damit zwischen Rohr 3 und 4 die Zufuhr von
Flüssigkeit möglich ist.' und damit die von den Ringrohren 1 bis 4 zum Füllventil
5 mit FUllrohr 6 führenden Verbindungsstutzea 12, C-9, 3t,
'0 "-Ule n4.-Ida L"ü Abstand zu cierl, könnren. Das Schaltorgan
7 ist an dem aus Blech bestehenden Gehäuse 8 anggeordnet. Die Ringrohre
können innerhalb des Gehäuses 8 mit Bändern 9 zu einem Bündel vereinigt
sein. Jedoch können die Ringrohre 1 bis-4- >
auch
durch Schweißung zu einem-Bündel vereinigt sein. Zwischen 'den einzelnen Ringrohren
1 bis 4 können in.diesem Falle längs ihres 'Umfanges nicht gezeichnete Distanzstücke
zum gegenseitigen Abstützen vorgesehen sein. Die Zufuhr zu dem Flüssigkeitsringrohr
1 erfolgt über radial Verlaufende.Verteilerrohre 11 (schematisch dargestellt)..
von denen:auf dem Umfang des Rohrbündels mehrere vorgesehen sein können.
-
In Figur 2 ist das aus den Ringrohren 1 bis 4 bestehende Rohrbündel
mitsamt den zu den Füllventilen führenden Stutzen 1,1 bis 41 in einen, vorzugsweise
aus Leichtmetall bestehenden, Füllerring 12 eingegossen. Hierdurch erhält das Rohrbündel
1 bis 4 große mechanische Festigkeit. Der Füllerring weist außerdem nur ein
geringes Gewicht auf. Die Flüssigkeit und die Gase strömen innerhalb der Rohrbündel
und-kommen'nur mit Edelstahl, aus dem die Rohre bestehen, in.Berührung. Diese Rohre
weisen nur geringe Wandstärken auf; die Druckkräfte werden weitgehend von dem die
Rohre umgebenden Leichtmetallring aufgenommen.
-
In den Figuren 3 und 3a ist das Umschaltventil schematisch
dargestellt. In der in Figur 3 gezeichneten Stellung des Handhebels
13
sind die von den Ringrohren 1 bis 4 nach oben geführten Stutzen
14e 15, 16, 17 nicht miteinander verbunden.. so daß alle Ringrohre voneinander
getrennt sind. Das mit dem Stutzen 18 in Verbindung stehende Rohr
19, in dem Spülwasser oder Dampf zum Sterilisieren des Füllers zuge:f#ghrt
wird, ist-ebenfalls durch das Umschaltventil 20 in der in Figur 3 gezeichneten
Stellung des Handhebels 13 abgesperrt. Beim Verschwenken des Hebels 1,3 in
die in Figur 3 strichpunl#tiert gezeichnete Stellung 21 werden die Enden
der fünf Stutzen 14 bis 18
durch Ventllschaltung und einen gemeinsamen Verbindungskanal
22 miteinander verbunden, so daß das durch das Rohr 19 zuströmende Reinigungsmedium,
zum Beispiel Heißwassee oder-Dampf, in alle Rofire 1
bis
4 des Rohrbündels eintreten kann. Beim Verschwenken de-s-Hanclhebels.13 in die in
Figur 3 mit 2_3 strichpunktiert gezeichnete Stellung können die Ringrohre
1, 2, 4 entsprechend den Stutzen 14., 15" 17 und Verbindungskanal
23 (Fig.3a) miteinander verbunden werden, so daß der Vorspanngaskanal, der
Flüssigkeitskanal und der Rückluftkanal vor dem Anfahren des Füllers'zunächst einmal
allesamt unteie Druck gesetzt werden können. Das Umschaltventil 20 kann beliebig
als Kükenventil, als Drehschieberventil oder als Ventil-mit einzelnen durch Nocken
betätigte Kugeln und dgl. ausgebildet sein. Auf dem Gehäuse 8 oder dem Metallring
sind unmittelbar die Drucksteuerventile 24, 25 zum Steuern des Druckes in
den Gaskanälen 2, 4 vor-., wobei die Steuerventile mit Stutzen
26, 27, 271, 28 jegesehen' weils sowohl mit dem Ringrohr 1, als auch
mit einem Gase führenden Rohr 2 bezw. 4 verbunden sind. Mit den Druckregelveritilen
24" 25
ist außerdem jeweils ein weiteres Rohr 29, 30 verbunden> in
dem entweder das Spanngas zugeführt wird (Rohr 3ö) oder in dem das Rückgas
(Rohr 29) abgeführt wird. Die Ringrohre (Fig.5) sind als Bündel ausgebildet und
in sich - bei wenig voneinander abweichenden Außendurchmessern
- geschlossen (nicht gezeichnet).