DE561676C

DE561676C - Schalldaempfer mit Einbauten und mit gruppenweise angeordneten Duesen

Info

Publication number: DE561676C
Application number: DENDAT561676D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-10-17

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schalldämpfer, der das mehr oder minder starke Auspuffgeräusch durch Unterteilung der stoßweise unter großem Druck meist in S den Auspufftopf einströmenden Abgase unter Entspannung und Gegeneinanderführung der gruppenweise in bestimmten Abständen zueinander im stampfen oder spitzen Winkel zum Zwecke der Verwirbelung und Energie-ίο Vernichtung austretenden Teilstrahlen in ein. nicht mehr störend empfundenes, gleichmäßig zischendes, schwach wahrnehmbares Geräusch umwandelt.

Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Darstellung, und zwar in

Abb. ι einen mantellosen Schalldämpfer im Längsschnitt,

Abb. 2 ein Entspannungs- und Verwirbeao lungsdüsenpaar in Seitenansicht,

Abb. 3 ein Entspannungs- und Verwirbelungspaar in Draufsicht,

Abb. 4 einen ummantelten Schalldämpfer im Längsschnitt.

Der durch den Eintrittsstutzen α eintretende Abgasstrom wird zunächst durch den Rohrstern b in mehrere Teilstrahlen zerlegt. Die Rohre b münden in den Innenzylinderraumc und führen wieder einen gemeinsamen Zusammenschluß der durch den Rohrstern b getrennt geführten Abgase herbei. Die Entspannungs- und Verwirbelungsdüsenpaare e sind axialversetzt angeordnet, so daß der durch den Innenzylinder c geführte stoßweise eingeführte Gasstrom in seiner Strömungsgeschwindigkeit gestört wird und dadurch nur teilweise durch die Düsen e abströmen kann. Der Restteil der Abgase strömt unter Umkehrung seiner Bewegungsrichtung in den anschließenden Zylinder d. Je nach dem herrschenden Druckverhältnis und den stoßweise eingeströmten Abgasen erfolgt eine rasche Abströmung durch die Düsengruppe /. Das Austreten der Gase durch die Düsen f erfolgt genau wie durch die Düsengruppe e. Es können sich nun nach Bedarf, wie in Abb. ι angedeutet, weitere Zylinderräume und Entspannungsdüsengruppen anschließen, wobei der Abstand der einzelnen Düsengruppen voneinander, also die Länge der einzelnen Zylinderräume, so gewählt ist, daß der nacheinander auftretende Beginn der verstärkten Ausströmung infolge eines neuerlichen Druckstoßes bei keiner Düsengruppe mit dem einer anderen Düsengruppe zusammenfällt, sondern sich der Beginn des verstärkten Ausströmens der in den Zylinderräumen in steigendem Maße bereits vorentspannten Abgase von dem einen bis zum nächsten den Abgaszuleitungsstutzen eintretenden Druckstoße möglichst verteilt.

Wie Abb. 2 und 3 zeigen, sind die Entspannungs- und Verwirbelungsdüsen eines Paares zueinander so gestellt, daß die zwei Abgasströme einen Winkel bilden, der größer ist als o° und kleiner als i8o°.

Soll nun eine noch weiter gehende Schalldämpfung erzielt werden, so greift man zu einer ummantelten Ausführungsform nach Abb. 4 mit Frischluftzumischung. Es ist hier ein zweigängiger Zylinderraum dargestellt, dessen Entspannungs- und Verwirbelungsdüsenpaare e und f die ausströmenden vorentspannten Abgase in den von dem Mantelgefäß g-h~i und demFrischluftzumischungsrohr k gebildeten, bis auf die Düsenöffnungen / allseitig geschlossenen Raum ausstoßen. Durch diese Ummantelung wird an sich das Austrittsgeräusch der aus den Entspannungsund Verwirbelungsdüsen austretenden Abgase in bekannter Weise gedämpft, welche Dämpfung noch weiter durch die in diesem Raum erzielte kleine Gegendruckwirkung erhöht wird.

Da die im Zylinderraum und den Entspannungsdüsen bereits vorgenommene Entspannung gegenüber dem Eintrittsdruck der Abgase in dem Schalldämpfer eine ziemlich große ist, so läßt sich jetzt leicht eine fast vollkommene geräuschlose Ableitung durch Abführung der Abgase unter Zumischung von Frischluft aus dem Frischluftzuführungsrohr k erzielen.

Claims

Patentanspruch:

Schalldämpfer mit Einbauten und mit gruppenweise angeordneten Düsen, bei welchem die Abgase in mehrere Teilstrahlen zerlegt und verschiedentlich umgelenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzt angeordneten Düsen zum Zwecke der Verwirbelung und Schalldämpfung unter einem Winkel liegen, der größer ist als o° und kleiner als i8o°.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen