DE1432161A1

DE1432161A1 - Verpackungsbehaelter

Info

Publication number: DE1432161A1
Application number: DE1964F0043206
Authority: DE
Inventors: Eyles Thomas Henry; Cserny Zoltan Leslie
Original assignee: Foster Grant Co Inc
Current assignee: Foster Grant Co Inc
Priority date: 1964-06-18
Filing date: 1964-06-18
Publication date: 1969-02-20
Also published as: DE1432161B2

Description

Verpackungsbehtrilter Es sind bereits Verpackungsbehälter bekannt, die ss einem oben offenen Behälter und einem abnehmbaren Deckel bestehen, wobei der Behalter eine nach außen vorringende ringsum laufende Nut besitzt, die eine am Deckel ringsum laufende Wulst das Rehälterinnere abdichtend aufnimmt und oberhalb dieser Dichtungsverbindung zwischen dem Deckel und der Behalterand ein mit der Außenluft in Verbindung stehender Ringraum gebildet wird, der bei Aufhebung der Dichtungsverbindizng zwischen der Ringwulst des Deckels und der Ringnut des Behälters über Entlüftungsnuten mit dem Behälterinneren in Verbindung steht. Diese Verpackungsbehälter sind zur Aufnahme insbesondere von Nahrungsmitteln bestimmt, die während der Lagerung Gase entwickeln, wie beispielsweise Quarkkäse.
Die Konstruktion des bekannten Verpackungsbehälters dient nun dazu, die entwickelten Gase über die Entlüftungsnuten an die Außenluft abzugeben, um ein Ausbeulen und Abspringen des Behälterdeckels unter dem Gasdruck im Behälterinneren zu verhindern. Wesentlicher Nachteil der bekannten Verpackungsbehälter ist es aber, daß die einzige vorhandene ringsum laufende Dichtungsverbindung zwischen Behälter und Deckel beim Entlüften aufgehoben wird, so daß dabei trotzdem die Gefahr eines Abspringens des Deckels vom Behälter besteht.
Aufgabe der Erfindung war es daher, diese Nachteile zu beseitigen und einen Verpackungsbehälter zu schaffen, bei dem auch während des EntlüStens des Behälterinneren stets eine ausreichende Dichtung zwischen Behälter und Deckel ufrecht erhalten deckels bleibt, die ein Abspringen des Behälter/ verhindert.
Dieser erfindungsgemäße Verpackungsbehälter, bestehend aus einem oben offenen Behälter und einem abnehmbaren Deckel, wobei der Behälter eine nach außen vorspringende ringsum laufende Nut besitzt, die eine am Deckel ringsum laufende Wulst das Behälterinnere abdichtend aufnimmt und oberhalb dieser Dichtungsverbindung zwischen dem Deckel und der Behälterwand ein mit der Außenluft in Verbindung stehender Ringraum gebildet wird, der bei Aufhebung der Dichtungsverbindung zwischen der Ringwulst des Deckels und der Ringnut des Behälters über Entlüftungsnuten mit. dem Behälterinneren in Verbindung steht, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwulst des Deckels und die Ringnut des Behälters eine ringsum laufende Primär--dichtung und eine ringsum laufende Sekundär--dichtung bilden und in der Behälterwandung die Sekundärdichtung umgehende, die Ringnut mit dem Ringraum zwischen dem Deckel und der Behälterwand oberhalb der Ringnut verbindende, nach außen sich erstreckende Entlüftungsnuten vorgesehen sind.
Der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter ist demnach so konstruiert, daß bei einer Gasentwicklung im Behälterinneren zur Entlüftung desselben nur die Primärdichtung gelöst wird, während die ringsum laufende Sekundärdichtung stets erhalten bleibt, da sie von den austretenden Gasen über die Entlüftungsnuten umgangen wird.
Die Zeichnung dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
In dieser bedeutet Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Verpackungsbehälters, teilweise weggebrochen, Fig. 2 einen vergrößerten senkrechten Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig.1 vor einer Gasentwicklung im Behälterinneren und Fig. 3 die gleiche Darstellung wie in Fig. 2 jedoh nach einer Gasentwicklung im Behalterinneren.
In der Zeichnung ist der Behälter insgesamt mit 10 und der abnehmbare Deckel insgesamt mit 11 bezeichnet. Der Behälter 10 besitzt einen Boden 12, der an seinem Umfang nahtlos in eine Seitenwand 13 übergeht.
Der Boden 12 ist nrorzugsweise in geringem Abstand von ;einem Umfang nach innen und oben eingebogen, wie dies in Fig. 1 klar gezeigt ist. Solch eine Einbuchtung dient dem Ausgleich einer Ausbauchung durch Gasdruck des Deckels des nächstunteren Verpackungsbehälters in einem Stapel. Der Deckel 11 ist relativ flach und besitzt einen flachen flexiblen Bodenteil 15.
Am Umfang des Bodenteils 15 ist der Deckel 11 als leicht gewinkelter, aufwärts und nach außen ragender Wandabschnitt 16 ausgebildet, der an seinem oberen Ende in einen nach innen und aufwärts ragenden Abschnitt 17 übergeht, der sich wiederum in einen senkrecht aufsteigenden Wandabschnitt 18 fortsetzt. Das obere Ende des Wandabschnittes 18 ist mit einem ringsum laufenden nach außen und unten umgebogenen Randabschnitt 19 versehen, der dem Behälterrand 14 zum Eingreifen desselben angepaßt ist. An dem Punkt, wo der Wandabschnitt 16 in den Bodenteil. 15 übergeht, ist die Querschnittsdicke des Deckels verdünnt, wie dies die Fig. 2 und 3 zeigen. Diese Verdünnung trägt dazu bei, ein leichtes Biegen des Bodenteils 15 des Deckels 11 zu gestatten, wie nachfolgend beshriebeat. Unmittelbar anschließend an den Wandabachnitt 16 ist der Deckel mit einem normalerweise waagerecht ausgebildeten Dichtungssteg 20 versehen. Dichtungssteg 2&, Wandabschnitt 16 und Abschnitt 17 bilden zusammen eine nach außen vorspringende Ringwulst 21. In geringem Abstand von dem. Dichtungssteg 20 und am Umfang des Bodenteils 15 von Deckel 11 verlaufend befindet sich eine nach oben vorspringende Rippe 22, die eine Befestigung des Deckels 11 auf dem Behälter 13 erleichtert und außerdem zu einer zentrierten Stapelung der Verpackungen übereinander dient. An der Innenseite des. Randabschnittes 19 und etwas unterhalb von dessen oberer Fläche ist eine Reihe von nach innen winkelförmig geneigten Vorsprüngen 23 in Abständen voneinander angebracht, die eine zentrierte Lagerung erleichtern.
Durch Ergreifen eines der Vorsprünge 23 und der äußeren Fläche des Randabschnittes 19 kann der Deckel 11 leicht von dem Behälter 10 entfernt werden.
Die Ringwulst 21 ist so ausgebildet, daß sie eng in der nach außen vorspringenden Ringnut 24 in der Seitenwand 13 des Behälters 10 anliegt. Die Ringnut 24 liegt in geringem Abstand unterhalb des Randes 14, wobei der Abstand nach unten geringfügig kleiner ist als der Abstand der unteren Pläche des niedergedrückten Bodenteils 15 des Deckels von der unteren Fläche des Randabschnittes 19, um einen Abstand zum Durchlassen von Gas zwischen den Rändern zu ergeben. Die Ringnut 24 besitzt ein Profil, das im wesentlichen dem Profil der Ringwulst 21 entspricht. Ein waagerecht sich erstreckender Abschnitt 25 der Ringnut 24 bildet einen Dichtungssteg, der an dem waagerecht ausgerichteten Dicbtungssteg 20 des Deckels anliegt und mit diesem eine Primärdichtung bildet. An seinem äußeren Ende geht der Abschnitt 25 in einen senkrecht aufsteigenden Wandabschnitt 26 über, dessen innere Fläche in geringem Abstand von der äußeren winkelförmig geneigten Fläche des Wandabschnittes 16 von Deckel 15 liegt. Das obere Ende des Wandabschnittes 26 ist mit einem einwärts und aufwärts winkelförmig geneigten Teil 27 verbunden, das dem einwärts und aufwärts sich erstreckenden Teil 17 des Deckels 11 entspricht und mit diesem eine Sekundärdichtung bildet. Teil 27 bildet das untere Stück einer nach innen vorspringenden Auskehlung, insgesamt mit 28 bezeichnet, die sich über den Umfang des Behälters erstreckt.
Der obere Teil der Auskehlung 28 geht allmählich in einen sich nach außen erweiternden Wandabschnitt 29 über, der wiederum mit dem Rand 14 verbunden ist.
Speziell aus den Fig. 2 und 3 kann man sehen, daß, wenn der Deckel 11 auf dem Behälter 10 befestigt ist, ein Ringraum zwischen den Rändern 14 und 19 und den Wandabschnitten 18 und 29 vorgesehen ist, der in Verbindung mit der Außenluft steht.
Es ist außerdem zu sehen, daß die Ringwulst 21 in die Ringnut 24 fest eingepreßt ist, wobei die untere Fläche des Dichtungssteges 20 an der oberen Fläche des Abschnittes 25 und die äußere Pläche des Teils 17 an der inneren Fläche von Teil 27 fesianliegt, wobei die Teile 17/27 und Steg 20/25 sekundäre und primäre Dichtungen bilden. Die e sekundäre Dichtung erstreckt sich noch in geringem Abstand abwärts und umfaßt die angrenzenden Teile der Wandabschnitte 16 und 26.
Eine Reihe von Entlüftungsnuten 30 ist entlang der nach innen vorspringenden Auskehlung 28 in Abständen voneinander angebracht. Die unteren Enden der Innenflächen der Entlüftungsnuten 30 enden im wesentlichen an einem Punkt unterhalb der Sekundärdichtung und umgehen diese unter Einmündung in den Ringraum zwischen den Wandabschnitten 18 und 29.
Wenn durch Nahrungsmittel, die in dem Behälter verpackt sind, ein Gas entwickelt wird, wird ein Druck auf den Bodenteil 15 des Deckels 11 ausgeübt. Solch ein Druck biegt den Deckel in dessen Mitte nach oben, während der Dichtungssteg 20 allmählich von dem Abschnitt 25 abgehoben wird, bis die Primärdichtung, wie in Fig. 3 dargestellt, unterbrochen ist.
Weiter auf die untere Fläche des Bogdenteils 15 einwirkender Gasdruck bewirkt, daß Teil 17 am unteren Ende von Teil 27 abgehoben wird, bis die Entlüftungsnuten 30 in Verbindung mit dem Inneren des Behälters treten, um ein Entweichen von Gas aus dem Behälter über Ringnut 24 und Entlüftungsnuten 30 in den Ringraum zwischen dem Wandabschnitten 28 und 29 und damit an die Außenluft zu gestatten. Da die Trennung der Teile 17 und 27 lediglich teilweise erfolgt, wird der Deckel 11 fest auf dem Behälter gehalten, während das Gas aus diesem entweicht. Unmittelbar nach Nachlassen des Gasdruckes innerhalb des Behälters werden die Dichtungen wieder hergestellt, wenn die Teile aus ihrer in Fig. 3 gezeigten Lage in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurückkehren.

Claims

Patentanspruche Verpackungsbehälter, bestehend als einem oben offenen Behalter und einem abnehmbaren Deckel, wobei der Behälter eine nach außen vorspringende ringsum laufend Nut besitzt, die eine am Deckel' ringsum laufende Wulst das Behälterinnere abdichtend aufnimmt und oberhalb dieser Dichtungsverbindung ski. schein dem Deckel und der Behalterwand ein mit der Außenluft in Verbindung stehender Ringraum gebildet wird, der bei Aufhebung der Dichtungsverbindung zwischen der ringwulst des Deckels und der Ringnut des Behälters über Entlüftungsnuten mit dem B,eh'?älterinneren in Verbindung steht, dadurch gekenn-; zeichnet, daß die Ringwulst (21) des Deckels und die Ringnut (24) des Behälters eine ringsum laufende Primärdichtung (20, 25.) und eine ringsum laufende Sekundärdichtung (17, 27) bilden und in ; der Behälterwandung die Sekundädichtung (17, 27) umgehende, die Ringnut (24) mit dem Ringraum zwischen dem Deckel und der Behälterwand oberhalb der Ringnut verbindende, nach außen sich erstreckende Entlüftungsnuten (30) vorgesehen sind