DE143188C

DE143188C -

Info

Publication number: DE143188C
Application number: DENDAT143188D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wechsel- und Wendegetriebe zur Kraftübertragung zwischen zwei in derselben Achsrichtung liegenden Wellen, wobei die Kraft unter Verwendung von Planetenrädern, die gleichzeitig als Zahn- und Reibräder ausgebildet sind, übertragen wird.

In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführung eines solchen Getriebes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι eine Ansicht des Getriebes, teilweise im Schnitt,

Fig. 2, linke Hälfte, die Seitenansicht von links und

Fig. 2, rechte Hälfte, die Vorderansicht von rechts.

Das Getriebe hat den besonderen Vorteil, daß es die Reibungsarbeit innerhalb seiner Teile auf das geringste Maß zurückführt, indem für die Übersetzungsarbeit der Triebelemente ausschließlich Zahnräder in fester Lagerung zur Anwendung kommen und daher sowohl ein Erhitzen, wie auch ein Arbeitsverlust, wie sie beispielsweise die alleinige Anordnung von Reibrädern erzeugt, fortfallen, während andererseits verschiedene hohe Übersetzungen ohne weiteres erzielt werden können.

Auf einer Kurbelscheibe m drehen sich die Zahnräder α im Eingriff mit dem auf der treibenden Welle b sitzenden Zahnrade c und tragen seitlich Reibflächen d, e deren Durchmesser und Anzahl beliebig sein kann. Diese Reibflächen nun rollen entweder auf der Innenfläche von entsprechend angeordneten zusammenspannbaren Bremsringen _/, g oder auf der äußeren Fläche von andrückbaren Reibkegelscheiben h ab, in welch letzterem Falle die Drehrichtung umgekehrt wird.

Das Zusammenspannen der Bremsringe /, g erfolgt durch eine mit Handrad i versehene doppelgängige Spindel k in beweglichen Muttern /, wodurch eine gleichmäßige Annäherung beider Hälften des Bremsringes erzielt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Wechsel- und Wendegetriebe zur Kraftübertragung zwischen gleichachsigen Wellen, bei dem die Kraft durch ein auf der Treibwelle sitzendes Zahnrad unter Vermittelung von Umlaufrädern auf die getriebene Welle übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an der getriebenen Welle gelagerten Umlaufräder aus Zahnrädern bestehen , die mit mehreren Reibflächen versehen sind, wobei der Zahnkranz mit dem treibenden Zahnrade (c) ständig im Eingriffe steht, während die Reibflächen nach Anziehen von Bremsringen (f und g) entweder auf deren innerer Fläche abrollen oder nach Lösung der Bremsringe auf dem Umfange eines gleichachsig zur Treibwelle verschiebbaren, aber undrehbaren kegelförmigen Reibrades (h) abrollen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.