DE143133C - - Google Patents

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DE143133C
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straw
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Binders And Loading Units For Sheaves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Böhmen).
Strohpresse.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine, welche dem an sich bekannten Zweck dient, das die Dreschmaschine verlassende Strohgut in Strohbunde derart vorzubereiten, daß der Arbeiter nur die Enden des Garbenbandes durch einen Knoten zu verbinden hat, wonach fertige zusammengepreßte Strohbunde aus der Maschine hinausfallen.
Die Maschine ist nach dem Prinzip der ίο Revolverpressen für Ton- und Zementpressen konstruiert, indem eine mit Hohlräumen und beweglichen Böden versehene Walze verwendet wird, die den Formenrädern der erwähnten Pressen in dieser Hinsicht ähnlich ist, jedoch unterscheidet sich diese Maschine in der Gesamtkonstruktion und Arbeitsweise wesentlich von den Tonpressen.
In der Zeichnung ist diese Maschine veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt,
Fig. 3 eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt.
Fig, 4 zeigt einen Längsschnitt, während
Fig. 5 und 6 Einzelheiten darstellen.
Das ausgedroschene Stroh fällt in den Behälter i, unter welchen zwei Walzen 2 und 3 angeordnet sind, welche das Stroh weiter befördern und es in eine der vier in der Walze 5 angeordneten Kammern 4 hineinstopfen. Die Walze 5 ist in den Fig. 5 und 6 im Schnitt dargestellt.
Die Kammern 4 sind mit besonderen Böden 6 ausgestattet, von denen die beiden einander gegenüberliegenden Paare miteinander fest verbunden und in radialer Richtung innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar angeordnet sind. Jeder Boden ist an beiden Enden mit Fortsätzen 7 versehen, mit welchen der gerade unten befindliche Boden auf zweiarmigen, untereinander verbundenen Hebeln 8 aufruht, auf welche Hebel die Feder 9 einwirkt, so daß der Boden in der oben befindlichen Kammer durch den Einfluß dieser Feder in seiner gehobenen Lage gehalten wird.
Wenn die Kammer mit Stroh vollgefüllt ist, so stopfen die Walzen 2 und 3 durch die weitere Zufuhr von Stroh dasselbe derart in die Kammer hinein, daß schließlich der Gegendruck der Feder 9 bezw. des Hebels 8 überwunden wird, wodurch die Böden 6 zu sinken beginnen, und die Arme 7 des unteren Bodens auf die Hebel 8 drücken, so daß sie sich um den Unterstützungspunkt 10 ein wenig drehen. Dadurch wird mit Hülfe der Hebel und Zugstangen 11, 12, 13 und 14 die auf der Welle der Walze 3 angeordnete Klauenkupplung 15 eingerückt, die Zufuhr, des Strohes in die Walzen 2 und 3 wird durch das Heben des Kammes 16 unter Vermittlung der Zugstange 17 abgestellt und die Drehbewegung auf die Walze 5 mittels einer Kette übertragen. Diese Walze dreht sich um 90° im Sinne des eingezeichneten Pfeiles und der Arbeiter bindet das Bund Stroh durch ein Garbenband 18 (Fig. 6), welches er früher in den Haken 19 der leeren Kammer eingehängt hatte.
Damit die Klauenkupplung 15 so lange Zeit
eingerückt bleibt, als zu einer Vierteldrehung der Walze 5 erforderlich ist, ist an dem Hebel 8 ein Daumen 20 angeordnet, welcher am Umfange der Scheibe 21 gleitet, die mit vier Einschnitten 22 versehen ist, so daß der Hebel 8 und damit auch die Klauenkupplung 15 nicht früher in ihre ursprüngliche Lage gelangen kann, als bis der Daumen in den nächstfolgenden, am Umfange der Scheibe befindlichen Einschnitt einschnappt, was durch die Feder 23 bewirkt wird.
In demselben Augenblicke als der Daumen 20 wieder in den Einschnitt eingeschnappt ist, wird mittels der oben genannten Zugstangen und Hebel die Klauenkupplung 15 ausgerückt, und der Kamm 16 stellt sich in seine senkrechte Lage, so daß die Walzen 2 und 3 von neuem Stroh zuführen können. Wenn die Kammer mit Stroh vollgefüllt und dasselbe in die Kammer hineingestopft worden ist, wird aus der gegenüberliegenden unteren Kammer durch das Herausschieben des Bodens das in der Kammer eventuell noch eingezwängte Bund Stroh herausgedrückt, so daß es aus der Walze 5 herausfällt.
Der die Maschine bedienende Arbeiter hat nichts anderes zu tun, als in die leer gewordene Kammer ein neues Garbenband einzuhängen und dann das Bund Stroh zusammen- zubinden. Um die Zusammenpressung des in der Kammer sich bildenden Strohbundes regeln zu können, kann die Feder 9 des Hebels 8 durch eine Spannvorrichtung nach Bedarf gespannt werden.
Die Walze 2 ist an ihrem Umfange mit kleinen Erhöhungen (Warzen) behufs leichteren Erfassens des Strohes versehen und ist federnd gelagert, damit auch ein sich zufällig bildender Strohknoten (Knaul) durch die Walzen hindurchgehen kann.
Die Maschine erhält ihren Antrieb durch eine Riemscheibe 24; die Walzen 2 und 3 sind mit ineinander greifenden Zahnrädern 25 und 26 versehen; die Walze 5 erhält ihren Antrieb von dem auf der Welle der Walze 3 angeordneten Zahnrade 27, welches mittels einer Kette das Zahnrad 28 der Walze 5 in Bewegung setzt.
. Die Maschine läßt sich auch für das Binden verschieden großer Strohbünde einrichten, und zwar dadurch, daß die Böden 6 in den Kammern der Walze 5 in Führungen eingestellt werden könnten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Strohpresse, gekennzeichnet durch eine Walze (5) mit vier zur Aufnahme von Stroh dienenden Kammern (4), deren Böden (6) kreuzweise untereinander verbunden und mit Fortsätzen (7) versehen sind, so daß, wenn eine Kammer vollgefüllt und gestopft ist, durch den Fortsatz (7) die Hebel (8) ein wenig verdreht werden, wodurch mittels Zugstangen und Hebel die Klauenkupplung (15) eingerückt, die Zufuhr des Strohes durch den Kamm (16) verhindert und der Daumen (20) aus dem einen der vier Einschnitte (22) der Scheibe (21) herausgeschoben wird, so daß unter Vermittlung von Zahnrädern (27 und 28) die Walze 5 um 900 gedreht wird, worauf, nachdem der Daumen (20) in den nächstfolgenden Einschnitt (22) eingeschnappt ist, die Walzen (2 und 3) von neuem Stroh zuführen und das fertige Bund mittels eines Garbenbandes zusammengebunden werden kann.
2. Strohpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf den Hebel (8) wirkende Feder (g) beliebig gespannt werden kann, zum Zweck, die Zusammenpressung des in der Kammer sich bildenden Strohbundes regeln zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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