DE186142C - - Google Patents

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DE186142C
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straw
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band
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186142 KLASSE 45 e. GRUPPE
JOSEF STRATIL in OLSCHAN, Mähren.
abgeteilt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an Glattstrohpressen jener Art, bei denen der fortschreitende Preßstrang gleichzeitig mit der Durchführung des Bindemittels in Ballen von regelbarer Größe abgeteilt wird, und besteht darin, daß die bei Strohpressen als Bindematerial bereits verwendeten Strohbänder in solcher Weise dem Nadelapparate zugeführt werden, daß beim Vorschalten des
ίο Strohstranges um Ballenlänge die einzelnen Ballen selbsttätig von je einem Strohbande umschlungen werden.
Eine mit der Neuerung versehene Glattstrohpresse bekannter Konstruktion, bei weleher das Abteilen der Ballen von einem auf der Presse sitzenden Arbeiter bewirkt wird, ist in der Zeichnung in Fig. 1 dargestellt.
In Fig. 2 Und 3 ist eine Oberansicht bezw. Seitenansicht der Transportvorrichtung für die Strohbänder gezeigt, während
Fig. 4 bis 7 in schematischer Weise die Nadel- und Strohbandbewegungen während des Vorschubes des Preßstranges um eine Ballenlänge veranschaulichen.
Die wichtigsten Bestandteile der an sich bekannten Presse sind der Preßboden α, der im Sinne des Pfeiles 1 hin- und herbewegte Preßkolben b und der auf dem Balken c befestigte Stopfer s, der bei der vorerwähnten Kolbenbewegung mittels einer Lenkstange d in vertikale Schwingungen versetzt wird.
Auf der rechten und linken Seite der Presse ist je eine um einen Drehbolzen/ geT lagerte Nadelschwinge g angeordnet, welche Schwingen durch eine Handhabe h miteinander verbunden sind.
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Der Nadelstangenträger i wird durch eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte bekannte Kupplung auf dem oberen Teile einer jeden Schwinge g festgehalten.
Jeder Stopferbalken c trägt einen Greifer k, welcher bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung, falls die Nadelschwinge von dem auf der Presse sitzenden Arbeiter in der Pfeilrichtung 2 geschwungen wird, den Nadelstangenträger 2 umfassen kann.
Durch das Gewicht des niedergehenden Stopfers wird die vorerwähnte Kupplung des Nadelstangenträgers mit der Schwinge ausgelöst und die Nadelstange nach abwärts geführt; bei der.folgenden Aufwärtsbewegung wird die Nadelstange von dem Stopfer mitgeführt, während bei der nächsten Abwärtsbewegung desselben die Nadelschwinge im Sinne der Pfeilrichtung 3 nach rückwärts geschwungen wird, wodurch der Nadelstangenträger i bis zur Bildung des nächsten Stiches auf dem oberen Teile der Schwinge g in der Hochlage gehalten wird.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Presse ist bekanntlich folgende:
Glaubt der auf der Presse sitzende Arbeiter, oder wird er durch eine von dem Meßrade / in Tätigkeit gesetzte Alarmvorrichtung darauf aufmerksam gemacht, daß das Stroh um Ballenlänge vorwärts geschritten ist, so hat er zu veranlassen, daß die Nadel nach abwärts geführt wird, indem er die Schwinge g an der Handhabe h so lange im Sinne der Pfeilrichtung 2 an sich drückt, bis der Stopfer die höchste Lage erreicht hat. Dadurch wird der früher arretierte Nadel-
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stangenträger i mit dem Stopfer gekuppelt und die Nadelstange mit dem Stopfer herunter- und heraufbewegt und nach diesen Bewegungen von selbst wieder so lange ausgelöst, bis der Arbeiter den Druck auf die Handhabe h wiederholt.
Um dabei ein selbsttätiges Umschlingen der abgeteilten Strohballen mit Strohbändern zu ermöglichen, sind nachstehende Einrichtungen getroffen:
Die für die Bindung der gepreßten Strohballen verwendeten Strohbänder Z1, Z2 usw. werden auf einer unter dem Preßboden der Glattstrohpresse angeordneten Transportvorrichtung unter die Nadelstichöffnung m geführt.
Diese Transportvorrichtung für die Strohbänder besteht nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform (Fig. 1 bis 3) aus einem Paar endloser Transportbänder n, auf denen zur Aufnahme der einzelnen Strohbänder Ösen 0 angeordnet sind.
Die die Transportbänder tragenden Rollen p, q sind in einem solchen Abstande von dem Preßboden gelagert, daß die oberen tragenden Partien der Transportbänder in eine horizontale Ebene zu liegen kommen, die oberhalb der tiefsten Nadelhakenstellung gelegen ist.
Der Antrieb der Transportbänder erfolgt von einem auf der Welle des Meßrades r sitzenden Getriebe t, dessen Drehung in solcher Weise auf die Rollen p, q übertragen wird, daß beim Vorwärtsschreiten des kontinuierlichen Preßstranges um eine Ballenlänge stets ein Strohband oberhalb des Nadelhakens zu liegen kommt.
Diese Einrichtung zum selbsttätigen Umschlingen von Strohballen mit Strohbändern kann ohne bauliche Abänderungen auch für solche Glattstrohpressen benutzt werden, welche wie die in der österreichischen Patentschrift 13325 beschriebene Glattstrohpresse mit zwangläufig gesteuerten Nadelmechanismen ausgestattet sind.
Die Arbeitsweise einer mit dieser Vorrichtung ausgestatteten Glattstrohpresse ist folgende:
Vor dem Anschlüsse der Presse an den Strohschüttler der Dreschmaschine wird von Hand aus das Ende Z1 des unter der Stichöffnung liegenden Strohbandes durch diese öffnung gezogen und hierauf mit der eigentlichen Preßarbeit begonnen.
Die durch den Preßkolben vorgeschobenen, aneinander gepreßten Strohschichten ziehen den auf dem Preßboden liegenden Teil des Strohbandes mit sich (vergl. Fig. 4). Haben sich so viele Strohschichteri aneinandergereiht, daß sie zu einer Ballenlänge hinreichen, so wird nach dem vorstehend Erläuterten von Hand aus oder selbsttätig die Nadelstange u nach abwärts bewegt.
Wenn die Nadel die tiefste Stellung erreicht hat, ragt ein Teil der zweiten Hälfte des ersten Strohbandes quer durch die Stichöffnung, während das zweite Strohband, welches früher vor dem Nadelhaken gelegen hat, nunmehr über dem Nadelhaken zu liegen kommt (Fig. 5).
Bei der Aufwärtsbewegung der Nadel wird von dem Nadelhaken zunächst das zweite Strohband Z2, hierauf der quer durch die Nadelstichöffnung liegende Teil des ersten Strohbandes I1 erfaßt und in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise durch den Preßstrang geführt.
Nimmt die- Nadel ihre Höchststellung ein, so ist bereits der erste von dem Preßstrang abgeteilte Ballen A von einem Strohband umschlungen und das für den zweiten abzuteilenden Ballen B gehörende Band bereits in die Nadelstichöffnung m eingefädelt (Fig. 7).
Der zweite Ballen B wird von dem Strohbande bereits vollkommen selbsttätig umschlungen, welcher Vorgang auch bei den weiteren, von dem Preßstrang abgeteilten Einzelballen sich wiederholt.
Bei Glattstrohpressen mit zwei Nadelmechanismen zur doppelten Bindung der Strohballen ist unter beiden Stichöffnungen je eine der vorbeschriebenen Transportvorrichtungen anzuordnen, wobei die Bewegung der Rolle q der ersten Transportvorrichtung gleich zum Antrieb der zweiten Transportvorrichtung verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Glattstrohpresse, bei welcher der fortschreitende Preßstrang gleichzeitig mit der Durchführung des Bindemittels in Ballen von regelbarer Größe abgeteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die als Bindematerial für die einzelnen Ballen verwendeten Strohbänder auf endlosen Transportbändern in solchen Abständen unter die Nadelstichöffnung geführt werden, daß bei jedem Hub der Nadel von dem Nadel-. haken das noch lose Ende des bereits in den Preßstrang eingeführten Bandes und ein Ende eines erst in den Preßstrang einzuführenden Strohbandes erfaßt werden.
    Hierzu 1 Blatt'Zeichnungen.
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