DE1430334C - Teilbelagscheibenbremse, insbeson dere fur Kraftfahrzeuge - Google Patents
Teilbelagscheibenbremse, insbeson dere fur KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
am Bremsträger befestigten, U-förmig gebogenen, den Scheibenrand umgreifenden Führungsteil mit zwei die
Bremsbeläge führend aufnehmenden Öffnungen und einem Radbremszylinder, der über die Bremsscheibe
umgreifende mechanische Glieder auf die beiden Bremsbeläge einwirkt.
Es ist bereits eine Teilbelagscheibenbremse bekannt, bei der die Bremsbeläge in Ausnehmungen
einer mit dem Bremsträger verbundenen Platte geführt sind, die die Bremsmomente aufnimmt. Die
Bremsbeläge sind dabei gelenkig an einem zangenartigen Element befestigt, das mittels eines an den freien
Enden der Zangenhebel angreifenden Zylinders geöffnet und geschlossen wird und bei diesen Bewegungen
die Bremsbeläge mitnimmt. Bei dieser bekannten" Ausführungsform können die Bremsbeläge aufgrund
ihrer gelenkigen Befestigung und relativ kleinen Führungsflächen leicht verkanten, was zu einer beträchtlichen
Verminderung der Bremskraft führen kann.
Es ist ferner eine Teilbelagscheibenbremse mit einem am Bremsträger befestigten, U-förmig gebogenen
und den Scheibenrand umgreifenden Führungsteil mit zwei die Bremsbeläge führend aufnehmenden
Ausschnitten bekannt, bei der ein nicht am Bremsträger fest angebrachter Radbremszylinder über die
Bremsscheibe umgreifende mechanische Glieder auf die beiden Bremsbeläge einwirkt. Auch bei dieser
Teilbelagscheibenbremse sind die Bremsscheiben nur in den Ausnehmungen geführt, da der nicht am
Bremsträgcr befestigte Radbremszylinder keine Führungsfunktionen übernehmen kann. Damit ist aber
wiederum die Gefahr des Verkantens mit den sich daraus ergebenden Nachteilen vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Teilbelagscheibenbremse der eingangs genannten Gattung,
bei der die Bremsbeläge so angeordnet sind, daß die auftretenden Bremsmomente ohne das Erfordernis
besonders stark dimensionierter Übertragungsglieder auf den Bremsträger übertragen werden und
ohne daß die Gefahr einer Verkantung oder Verklemmung der Bremsbeläge gegeben ist.
Hierzu sieht die Erfindung vor, daß als Radbremszylinder in an sich bekannter Weise ein am Bremsträger
befestigter Doppelzylinder mit gegenläufigen Kolben vorgesehen ist, wobei die Kolben über starre
mechanische Zwischenglieder mit den zugehörigen Belägen formschlüssig verbunden sind.
Neben ihrer konstruktiven Einfachheit zeichnet sich die erfindungsgemäße Teilbelagscheibenbremse
vor allem dadurch aus, daß die Bremsbeläge nicht nur in den Öffnungen im Führungsteil, sondern zusätzlich
noch durch die Kolben des Doppelzylinders geführt sind, wodurch ein Verkanten oder Verklemmen der
Bremsbeläge mit Sicherheit verhindert wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfihdungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse, die mit
einer Einrichtung zur Betätigung von Hand ausgestattet ist, durch die die die Bremsbelagträger tragenden
Teile der Bremse mit einer durch ein Hebewerk übersetzten Kraft gegeneinander bewegbar sind,
zeichnet sich aus durch einen doppelarmigen Hebel, der an dem die Scheibe übergreifenden Bremselement
schwenkbar befestigt ist, mit seinem einen Ende auf den Kolben einwirkt, der auf den einen Belagträger
drückt, und an dessen anderem Ende entgegen der Kraft einer Rückstellfeder die Betätigungskraft angreift.
Vorzugsweise sind die Rückzugfeder und eine an sich bekannte Nachstellvorrichtung für den Belagverschleiß
am Bremszylindergehäuse und an dem Hebelarm befestigt, an den die Betätigungskraft angreift.
Vorteilhafterweise ist eine Betätigungsstange für den Kolben, der den Belag trägt, an dem anderen
Kolben abgedichtet geführt.
ίο In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse im Schnitt dargestellt.
Der Rand der Bremsscheibe 1 wird vom Bremsträger 2 U-förmig umgriffen, an ihm ist mittels der
Konsole 3 ein Doppelzylinder 4 befestigt, dessen einer Kolben 5 direkt auf den Bremsbelag 9 und dessen
zweiter Kolben 6 über einen die Scheibe übergreifender Bügel 7 auf den Bremsbelag 8 wirkt. Die beiden
Bremsbeläge 8 und 9 gleiten in den Öffnungen 10 des U-förmig gebogenen Bremsträgers. Der Hebel 11 dreht
sich um die im Bügel 7 gelagerte Welle 12. Er hat einen Hebelarm 13, der über eine Betätigungsstange
14 auf den Kolben 5 einwirkt, wenn an dem anderen (' Hebelarm 15 das dort angelenkte Betätigungsseil 16
angezogen wird. An dem Hebelarm 15 ist eine Rückstellfeder 17 und eine Nachstellvorichtung 18 befestigt.
Ein Lappen 19 am Doppelzylinder 4 dient zur Befestigung der anderen Enden der Rückstellfeder 17
und der Nachstellvorrichtung 18. Die Nachstellvorrichtung 18 kann von beliebiger Konstruktion sein.
Im Anlenkpunkt 20 für die Nachstellvorrichtung 18 am Hebel 15 ist ein Bremslüftspiel s vorgesehen.
Zwischen den beiden Kolben 5 und 6 befindet sich der Arbeitsraum 21 für die hydraulische Betätigung,
der aus der Leitung 22 mit Druckmittel aus einem Hauptzylinder gespeist wird.
Wenn sich durch Treten des Hauptzylinderpedals im Raum 21 ein Druck aufbaut, wird der Kolben 5
mit dem Bremsbelag 9 an die Bremsscheibe 1 gedrückt und macht der Kolben 6 eine entgegengesetzte
Bewegung, durch die der Bügel 7 mit dem Bremsbelag 8 an die Bremsscheibe herangezogen wird.
Eine durch das Betätigungsseil 16 ausgeübte Zugkraft schwenkt den Hebel 11 um die Welle 12, so daß f
der Hebelarm 13 über die Betätigungsstange 14 den 1^
Kolben 5 mit dem Bremsbelag 9 an die Bremsscheibe anlegt. Zugleich wird mit der Welle 12 der Bügel 7
und der Bremsbelag 8 in entgegengesetzter Richtung an die Scheibe herangezogen.
In dem Maße, in dem die Bremsbeläge 8 und 9 verschleißen, verlängert sich die Nachstellvorrichtung
18. Beim Lösen der Bremse wird der Hebel 11 durch die Feder 17 in die Ausgangsstellung zurückgezogen.
Da die Nachstellvorrichtung 18 sich durch die Federkraft 17 nicht verkürzen läßt, kann eine Rückstellung
nur um den Betrags s des Bremslüftspiels erfolgen, das im Anlenkpunkt 20 am Hebelarm 15 vorgesehen
ist.
Die Vorrichtung wirkt in gleicher Weise, wenn beispielsweise der Kolben 6 mit dem Belagträger auf
der anderen Seite der Scheibe durch im Bremsträger 2 und/oder im Doppelzylinder 4 gleitende Bolzen
verbunden sind, die über den Scheibenrand hinweggreifen.
Claims (4)
1. Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem am Bremsträger befe-
stigten, U-förmig gebogenen, den Scheibenrand umgreifenden Führungsteil mit zwei die Bremsbeläge
führend aufnehmenden öffnungen und einem Radbremszylinder, der über die Bremsscheibe
umgreifende mechanische Glieder auf die beiden Bremsbeläge einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
daß als Radbremszylinder in an sich bekannter Weise ein am Bremsträger (2)
befestigter Doppelzylinder (4) mit gegenläufigen Kolben (5, 6) vorgesehen ist, wobei die Kolben.io
über starre mechanische Zwischenglieder mit den zugehörigen Bremsbelägen (8, 9) formschlüssig
verbunden sind.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zur Betätigung von Hand,
durch die die die Bremsbelagträger tragenden Teile der Bremse mit einer durch ein Hebelwerk
übersetzten Kraft gegeneinander bewegbar sind, gekennzeichnet durch einen doppelarmigen Hebel
(11), der an dem die Scheibe übergreifenden Bügel (7) schwenkbar befestigt ist, mit seinem einen
Arm (13) auf den Kolben (5) einwirkt, der auf den einen Belagträger drückt, und an dessen anderem
Arm (15) entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (17) die Betätigungskraft angreift.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder
(17) und eine an sich bekannte Nachstellvorrichtung (18) für den Belagverschleiß am Bremszylindergehäuse
und an dem Hebelarm (15) befestigt sind, an den die Betätigungskraft angreift.
4. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsstange
(14) für den Kolben (5), der den einen Bremsbelag (9) trägt, in dem anderen Kolben (6)
abgedichtet geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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