DE143002C

DE143002C -

Info

Publication number: DE143002C
Application number: DENDAT143002D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherungsvorrichtung für Drehscheiben, Schiebebühnen mit versenktem Gleis und dergl. und bezweckt, eine unbedingte Sicherung der Drehscheibe zu erzielen, wenn dieselbe sich nicht in der richtigen Lage zu dem betreffenden Gleis befindet.

Die Sicherung besteht darin, daß der die Drehscheibe nach ihrer Einstellung festhaltende Riegel sich mit einem Gestänge fest verkuppelt, welches auf das das Gleis sperrende Signal oder einen demselben Zweck dienenden Sperrklotz einwirkt. Beim Entriegeln der Drehscheibe zieht der Riegel das Gestänge zunächst wieder zurück, giebt es alsdann frei und_ läßt einen Sperrhaken in das Gestänge einfallen, der dasselbe gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung sichert.

Die beiliegende Zeichnung zeigt die Erfindung, und zwar ist Fig. 1 eine Oberansicht der Verriegelungsvorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, teilweise im Schnitt.

Auf der Drehscheibe α ist der um d drehbare Hebel c angeordnet, welcher mittels des Hebels f auf den in der Führung g laufenden Riegel e einwirkt. An seinem Vorderende trägt der Riegel einen entsprechend geformten Kopf/?. Zwischen dem Gleis b liegt in einer Führung k der Schieber i, welcher zwei um j drehbare, durch eine Feder / auseinander gedrückte Backen trägt, die mit entsprechenden Aussparungen den Riegelkopf h umfassen können. An den Schieber / ist das Gestänge m angeschlossen, welches in irgend einer Weise das Signal w stellen sowie einen das Gleis sperrenden Sperrklotzy auf die Schienen bringen oder umlegen kann.

Über dem Gestänge, und zwar in dem den Schieber i bedeckenden Kasten n, ist noch eine Sperrklinke 6 drehbar befestigt, welche in eine entsprechende Aussparung (7) des Gestänges eingreifen kann, während ihr hinteres Ende exzentrisch zur Drehachse ausgebildet ist, um eine Einwirkung des Riegelkopfes auf diesen Sperrhaken zu ermöglichen. Die Sperrklinke 6 wird durch eine Feder ο stets nach unten gedrückt.

Befindet sich die Drehscheibe in der richtigen Lage zu dem Gleis, so wird mittel des Hebels c der Riegel e vorgeschoben, wobei der Kopf h desselben den Schieber i und mit ihm das Gestänge m verschiebt. Dadurch schließen sich infolge der eigenartigen Ausbildung der Führung k die beiden Backen des Schiebers z, so daß der Riegel e mit dem Gestänge fest verkuppelt ist. Bei seiner Bewegung hat aber der Riegelkopf h vorher gegen den hinteren exzentrischen Teil des Sperrhakens 6 gestoßen und hat diesen ausgelöst, so daß eine Verschiebung des Gestänges möglich war.

Wird beim Entriegeln der Riegel e wieder zurückgezogen, so zieht derselbe zunächst das Gestänge m mit sich und verstellt dadurch wieder die Sperrvorrichtung, worauf er am Ende seiner Bewegung von den Backen freigegeben wird und gleichzeitig seinerseits den

Sperrhaken 6 freigibt, der in das Gestänge einfällt und dasselbe gegen unbeabsichtigte Verschiebung sichert.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Verriegeln von Drehscheiben, Schiebebühnen und dergl. mit gleichzeitiger Einstellung eines Signals ίο und einer Gleisbremse, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Schiebebühne befindliche Feststellriegel beim Einführen in den Riegelkloben eine Sperrklinke (6) aushebt, welche das die Signal- und Bremsvorrichtung beeinflussende Gestänge gegen eine unbeabsichtigte Verschiebung sichert und gleichzeitig mit dem Gestänge selbsttätig dadurch gekuppelt wird, daß der Riegelkopf (h) zwischen Klauen am Gestänge eintritt und diese bei der Verschiebung des letzteren in die Sperrstellung bewegt werden, so daß mit dem Aufheben der Verriegelung auch das Gestänge zurückgezogen und die Signal- und Bremsvorrichtung in die Ruhestellung zurückbewegt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.