DE1429499C - Schwenkbarer Möbelgleiter - Google Patents

Schwenkbarer Möbelgleiter

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DE1429499C DE19621429499 DE1429499A DE1429499C DE 1429499 C DE1429499 C DE 1429499C DE 19621429499 DE19621429499 DE 19621429499 DE 1429499 A DE1429499 A DE 1429499A DE 1429499 C DE1429499 C DE 1429499C
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Description

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Es ist seit geraumer Zeit üblich, Möbel, insbesondere Stühle oder Sessel, an ihren Füßen oder Konsolen mit Möbelgleitern zu versehen, so daß diese Sitzmöbel auf mit Teppich belegten Fußböden verschoben werden können.
Die Erfindung betrifft einen schwenkbaren Möbelgleiter, bestehend aus einem Gleitkörper, der eine mit Wölbungen versehene Bodenfläche aufweist, und einem etwa senkrecht angeordneten Achszapfen, um den der Gleitkörper schwenkbar ist, wobei die Längsmittelachse des Achszapfens zur senkrechten Mittelachse der Bodenfläche seitlich versetzt angeordnet ist. Bei diesem bekannten Möbelgleiter ist der Gleitkörper an einer Schwenkrolle befestigt. Er besteht aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die einen verhältnismäßig komplizierten und damit aufwendigen und teuren Aufbau bedingen. Auch ergibt sich infolge seines hohen uneinheitlichen und komplizierten Aufbaus ein unschöner Gesamteindruck. Weiterhin ist es bei der bekannten Bauart nachteilig, daß deren Achszapfen nur mittels einer Nietverbindung mit einer die Rolle umgreifenden gabelförmigen Halterung verbunden ist. Bei diesem Möbelgleiter wird somit nur eine kleine Stelle der gabelförmigen Halterung und des Achszapfens mit sämtlichen auftretenden Kräften belastet, die dort in den verschiedensten Richtungen und .in einer verhältnismäßig großen Höhe oberhalb des Fußbodens angreifen. Die verhältnismäßig kleine Verbindungsstelle zwischen dem Achszapfen und der gabelförmigen Halterung wird sowohl durch die senkrecht wirkende Druckkraft als · auch durch Biege- und Scherkräfte beansprucht. Diese ungünstig ausgebildete Kraftangriffsstelle am bekannten Möbelgleiter führt besonders in Verbindung mit der anfänglich beim Verschieben des Möbelstückes aufzubringenden großen Kraft zu großen Scher- bzw. Querkräften, welche eine längerdauernde Haltbarkeit dieses bekannten Möbelgleiter in Frage stellen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Bodenfläche des bekannten Möbelgleiters an ihrem Rand zwar Wölbungen aufweist, im übrigen aber eine völlig ebene Fläche bildet, was zur Folge hat, daß die Druckstelle, die auf Grund der Belastung durch das Möbelstück in den Teppich eingepreßt wird, eine ebenfalls im wesentlichen völlig ebene Fläche bildet. Die Druckstelle ist demnach tief in den Teppich eingedrückt, wobei die durch den Flor gebildeten Ränder wie bei einer zylindrischen Sackbohrung mit einer ebenen Bodenfläche steil nach oben ragen. Soll nun ein mit diesen bekannten Möbelgleitern ausgerüstetes Möbelstück auf dem Teppich verschoben werden, so wird der Rand des Gleitkörpers gegen die vorbeschriebene steil aufragende Wandung der im Teppich befindlichen Druckstelle gepreßt. Hierbei tritt ein Schereffekt auf, so daß der Flor des Teppichs beträchtlichen Beanspruchungen und einem erheblichen Verschleiß unterworfen ist.
Aber nicht nur der Teppichverschleiß wirkt sich bei dem bekannten Möbelgleiter nachteilig aus, sondern auch der besonders hohe Kraftaufwand, der zunächst notwendig ist, um das Möbelstück überhaupt in Bewegung zu versetzen. Wenn auch grundsätzlich bei der Verwendung eines Möbelgleiters kein Wert darauf gelegt wird, ein Möbelstück besonders leicht verschieben zu können, wie dies bei der Verwendung einer Möbelrolle der Fall ist, so sollte es doch immerhin möglich sein, daß ein Möbel mit einem nicht allzu hohen anfänglichen Kraftaufwand verschiebbar ist.
Es ist ferner ein Möbelgleiter mit einem Gleitkörper bekanntgeworden, dessen Bodenfläche konvex gekrümmt ist und in deren senkrechter Mittelachse ein der Befestigung am Möbelstück dienender Zapfen starr angeordnet ist. Hierbei ist es notwendig, daß der Zapfen sowohl an der Oberseite als auch in der Nähe der Bodenfläche des lediglich aus gewölbten Blechteilen zusammengesetzten Gleitkörpers befestigt ist, um den beim Verrücken eines Möbelstückes auftretenden Querkräften einen genügend großen Widerstand entgegensetzen zu können. Beim Verschieben des Möbels muß die Haftreibung überwunden und zugleich der Gleitkörper aus der in den Teppich eingedrückten Vertiefung herausgehoben werden, so daß am Anfang des Verschiebevorganges eine verhältnismäßig große Kraft aufgebracht werden muß, bevor ein Möbelstück auf dem Teppich in Bewegung gesetzt werden kann.
Ein anderer bekannter Gegenstand, welcher je-
doch mehr zur Gattung der Möbelrollen als zu der der Möbelgleiter zu zählen ist, weist innerhalb des Rollkörpers eine in der Nähe der Bodenfläche geneigt zum Fußboden angeordnete Sackbohrung auf, innerhalb welcher ein Achszapfen drehbar gelagert ist. Der Nachteil dieses mehr wie eine Möbelrolle wirkenden Gegenstandes besteht darin, daß die Teppichoberfläche, insbesondere der Teppichflor, durch die beim Verrücken eines Möbelstücks auftretende Rotation des mit dem Teppich in Kontakt befindlichen Körpers stark beansprucht wird, indem die den Flor bildenden, normalerweise aufrecht stehenden Faserenden in unterschiedlichen Richtungen umgeknickt und verdreht werden.
Ein anderer bekannter Möbelgleiter ist mit einem Achszapfen versehen, welcher in an sich vorteilhafter Weise auf dem Boden einer Sackbohrung abgestützt ist. Bei diesem Möbelgleiter ist der Achszapfen mittels eines Kugelgelenkes raumbeweglich in dem Gleitkörper abgestützt, so daß sich dieser, wenn das Möbelstück in Bewegung gesetzt werden soll, sehr schnell »> verkanten kann, zumal die Lagerstelle des Achszap-' fens im Gleitkörper verhältnismäßig hoch oberhalb der Gleitfläche angeordnet ist. Sobald sich aber der Gleitkörper gegenüber dem Achszapfen verkantet, entsteht zwischen der Oberfläche des Teppichs und dem Gleitkörper eine nahezu linienförmige Berührungszone mit einer hohen Flächenpressung, durch welche der Teppich unzulässig hoch beansprucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Bauarten einen schwenkbaren Möbelgleiter zu schaffen, der eine einfache, unkomplizierte und gegen Beschädigungen unempfindliche Bauform aufweist, die es darüber hinaus ermöglicht, ein Möbelstück ohne einen allzu hohen Kraftaufwand bei gleichzeitiger Schonung der Teppichoberfläche verschieben zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenfläche konvex gekrümmt ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt auf der senkrechten Mittelachse der Bodenfläche liegt, und daß der Achszap-Iv fen in einer im Gleitkörper angeordneten und in un- Y mittelbarer Nähe der Bodenfläche endenden Sackbohrung drehbar gelagert ist, wobei der Achszapfen auf dem Boden der Sackbohrung aufsitzt.
Ein wesentlicher Vorteil des Möbelgleiters nach der Erfindung liegt darin, daß er eine konvex gekrümmte Bodenfläche besitzt, was zunächst zur Folge hat, daß in einen verhältnismäßig weichen Boden, beispielsweise in einen weichen dicken Teppich, eine mit sanften Anstiegsflanken versehene muldenförmige Druckstelle eingepreßt wird, deren Bodenfläche als Gegenstück zur konvex gekrümmten Bodenfläche des Gleitkörper eine konkave Krümmung aufweist. Dabei liegt der tiefste Eindrückpunkt im Bereich der Muldenmitte, während die Muldentiefe in radialer Richtung zu den Muldenrändern hin abnimmt. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Verschieben des Möbelstückes in horizontaler Richtung der Gleitkörper auf einer schiefen Ebene nach oben aus der eingedrückten Mulde herausgleiten kann, was ohne eine nennenswerte Beanspruchung des Teppichflors erfolgt.
Die konvexe Gestalt der Bodenfläche bewirkt zwar neben der Schonung des Teppichflors auch eine leichtere Verschieblichkeit der mit dem erfindungsgemäßen Gleiter versehenen Möbelstücke, jedoch liegt der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes in der Verbindung der konvex gekrümmten Bodenfläche, deren Krümmungsmittelpunkt auf der senkrechten Mittelachse der Bodenfläche liegt, mit dem in seitlicher Versetzung zur vorgenannten senkrechten Mittelachse angeordneten Achszapfen, um welche der Gleitkörper schwenkbar ist. Im Unterschied zu dem bekannten schwenkbaren Möbelgleiter dieser Gattung, welcher eine zylindrische Eindruckstelle in der Art einer Sackbohrung in den Teppich einpreßt, bildet die konvexe Oberfläche des erfindungsgemäßen Möbelgleiters in der etwa kugelpfannenartigen Eindruckstelle des Teppichs einen definierten Drehpunkt, um welchen der Gleitkörper unter der Wirkung des seitlich versetzten Achszapfens und des durch die seitliche Versetzung bestehenden Hebelarms leicht verschwenkbar ist. Die leichte Verschwenkbarkeit wird dadurch hervorgerufen, daß die konvex gekrümmte Oberfläche im wesentlichen den Teppich nur in einem verhältnismäßig geringen Flächenbereich voll belastet, während die Belastung der Bodenfläche von diesem Bereich aus radial nach außen allmählich abnimmt. Es ist deshalb ohne weiteres einzusehen, daß eine derartige Lastverteilung, hervorgerufen durch die konvexe Ausbildung der Bodenfläche, einer Schwenkbewegung um die Mittelachse des erfindungsgemäßen Gleitkörpers einen wesentlich geringeren Widerstand entgegensetzt als dies bei der ebenen Bodenfläche des bekannten schwenkbaren Gleitkörpers der Fall ist, welcher den Teppich innerhalb der Druckstelle im gesamten Auflagebereich gleich belastet. Obwohl dieser bekannte Möbelgleiter einen seitlich zur senkrechten Mittelachse der Bodenfläche versetzten Achszapfen aufweist, wird sich dieser Möbelgleiter infolge seiner ungünstig ausgestalteten Bodenfläche beim Verschieben eines Möbelstückes nur sehr schwer oder überhaupt nicht verschwenken lassen. Die leichte Verschwenkbarkeit des erfindungsgemäßen Möbelgleiters bewirkt, daß die im Vergleich zur Gleitreibung höhere Haftreibung bequem überwunden werden kann, sobald ein Möbelstück verschoben werden soll. Nachdem infolge der leicht durchzuführenden Schwenkbewegung die Haftreibung überwunden ist, wirkt der eigentlichen Vorschubbewegung nur noch die bedeutend geringere Gleitreibung entgegen. Es ist hierbei zu berücksichtigen, daß die Möbelgleiter in aller Regel nicht zufällig in der Richtung ausgerichtet sind, in welcher das Möbelstück verschoben werden soll und daß jeweils.im ersten Augenblick des Verschiebevorganges die Gleitkörper zunächst in eine Drehung um den Achszapfen herum versetzt werden, bevor die eigentliche Vorschubbewegung eingeleitet wird. Durch die anhaltende Krafteinwirkung am Möbelstück geht somit die Drehbewegung eines jeden Gleitkörpers, sobald er sich hinsichtlich der gewählten Vorschubrichtung eingestellt hat, unmittelbar in eine Vorschubbewegung über, ohne daß es noch einmal zu einem Stillstand und damit zu einer Haftreibung zwischen der Bodenfläche des Gleitkörpers und dem Teppich kommt.
Im Unterschied zum vorbekannten Stand der Technik kann der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise nur aus den beiden, für die Funktion wesentlichen Teilen, nämlich dem eigentlichen Gleitkörper und dem Achszapfen, bestehen. Beide Tei'~ sind einstückig ausgebildet und einfach in ihrer Fcmgebung. Sie können infolgedessen mit geringem Aufwand und geringen Kosten hergestellt werden.
Ein weiterer Vorteil des Gegenstandes vorliegen-
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der Erfindung liegt darin, daß dessen Bauhöhe we- Fig.2 einen senkrechten Schnitt durch den in
sentlich geringer als die des bekannten schwenkbaren F i g. 1 dargestellten Möbelgleiter mit einem anderen
Möbelgleiters ist, da nur zwei Bauteile, nämlich der Befestigungsmittel,
eigentliche Gleitkörper und der Achszapfen, verwen- F i g. 3 einen Schnitt durch die Längsmitte des det werden und zudem der Achszapfen in einer im 5 Aufsatzes des Möbelgleiters und
Gleitkörper angeordneten und in unmittelbarer Nähe Fig.4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ander Bodenfläche endenden Sackbohrung drehbar ge- sieht des Gleitkörpers.
lagert, ist. Der erfindungsgemäße Möbelgleiter wirkt Der in F i g. 1 dargestellte, am unteren Ende eines infolgedessen wesentlich unauffälliger als der be- Möbelfußes 10 befestigte Möbelgleiter ist beispielskannte schwenkbare Möbelgleiter und vergrößert die io weise besonders für die Verwendung an Stühlen oder Sitzhöhe nur unwesentlich. Daß der Achszapfen des Sesseln geeignet, die auf einem mit Teppichen beleg-Erfindungsgegenstandes in einer als Sackbohrung aus- ten Fußboden beweglich sein sollen,
gebildeten Lagerbohrung, die tief in den Gleitkörper Der Möbelgleiter besitzt einen Gleitkörper 11, hineinragt, eingesetzt wird, bringt den weiteren we- einen Aufsatz 12 und einen Achszapfen 13, der die sentlichen Vorteil, daß Gleitkörper und Drehbolzen 15 vertikale oder im wesentlichen vertikale Drehachse sehr zuverlässig und stabil miteinander verbunden des Gleitkörpers bildet. Selbstverständlich kann der sind, wobei die Berührungsflächen beider Teile sehr Möbelgleiter auch aus einem Stück bestehen,
groß sind und örtlich hohe Werkstoffbeanspruchun- Die Teile 11 und 12 des Möbelgleiters können aus gen vermieden werden. Gegenüber dem bekannten jedem geeigneten Material bestehen, doch ist es vorschwenkbaren Möbelgleiter werden beim Gegenstand 20 teilhaft, diese Teile als Formgußstücke aus einem gevorliegender Erfindung die Druckkräfte von der Stirn- eigneten Kunststoff herzustellen. Beispielsweise kann fläche des Achszapfens auf die Bodenfläche der ein Thermoplast, und zwar Polymethylenoxyd, zur Lagerbohrung übertragen, während die Biege- und Verwendung gelangen. Dieses Material ist in verschie-Scherkräfte von den verhältnismäßig großen Mantel- denen Farbtönen und auch Naturfarben erhältlich, so flächen der Lagerbohrung aufgenommen werden. Da 25 daß der Möbelgleiter dem jeweiligen Möbel farblich die Verschiebung eines mit den erfindungsgemäßen angepaßt werden kann. Auch ist es möglich, für die Möbelgleitern ausgerüsteten Möbelstückes mit einem beiden Teile 11 und 12 des Möbelgleiters jeweils einen verhältnismäßig geringen Kraftaufwand vollzogen anderen Farbton zu wählen.
werden kann, ist es selbstverständlich, daß die als Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Möbelfuß 10 mit
Reaktionskräfte an den Mantelflächen der Lagerboh- 30 einer axialen Vertikalbohrung 14 versehen, in die eine
rung wirkenden Biege- und Scherkräfte ebenfalls ge- Lagerbuchse 15 eingepaßt ist, welche an ihrem unte-
ring sind, so daß ein nach der Erfindung ausgebildeter ren Ende einen kreisförmigen Flansch 16 aufweist,
Möbelgleiter eine große Lebenserwartung besitzt. durch den sich Befestigungsschrauben 17 in den Mö-
Eine zweckmäßige und darüber hinaus bei Möbel- beifuß 10 hinein erstrecken, die die Buchse 15 in ihrer
gleitern geforderte formschöne Ausgestaltung ist er- 35 Lage festhalten.
findungsgemäß dadurch gegeben, daß der Gleitkörper Der obere Teil des Achszapfens 13 ist drehbar in in der Draufsicht kreisförmig ist und einen die Sack- der Lagerbuchse 15, und zwar in einer axialen Sackbohrung aufnehmenden, senkrechten stutzenförmigen bohrung, gelagert, welche sich von der Stirnseite des Ansatz aufweist, wobei auf dem Gleitkörper ein den Flansches 16 aus durch einen wesentlichen Teil der Ansatz überdeckender Aufsatz angeordnet ist. 40 Lagerbuchse 15 erstreckt. Der untere Teil des Achsin weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein zapfens 13 ist drehbar in einer im wesentlichen senk-Aufsatz mit einer ansprechenden einfachen Raum- rechten Sackbohrung 33 gelagert, welche im wesentliform und einer zweckmäßigen Befestigung am Gleit- chen axial in einem senkrechten stutzenförmigen An- ,, körper dadurch geschaffen, daß der Gleitkörper eine satz 18 des Gleitkörpers 11 vorgesehen ist. K gegenüber seiner der Bodenfläche abgewendeten 45 In der Nähe der beiden Enden des Achszapfens 13 ', Fläche stufenförmig erhöhte, kreisförmige Fläche auf- ist jeweils eine Ringnut 19 vorgesehen. Durch in die weist, die den stutzenförmigen Ansatz umgibt, wobei Ringnuten 19 eingepaßte Sprengringe 20 wird der der Aufsatz an seiner Oberseite konvex ausgebildet ist Achszapfen 13 in der Lagerbuchse 15 und der Gleit- und einen unteren, im Bereich seines größten Um- körper auf dem unteren Ende des Achszapfens 13 arfangs rundum verlaufenden Rand aufweist, der den 50 retiert, da die Sprengringe 20 einen genügenden Rei-Umfang der stufenförmig erhöhten, kreisförmigen bungswiderstand auf die Innenwandung der jeweili-Fläche formschlüssig umgreift und daß an der Ober- gen Sackbohrung ausüben. Die Sprengringe 20 sollen seite des Aufsatzes eine durchgehende Bohrung vor- verhindern, daß der Achszapfen, mit Ausnahme von gesehen ist, die einem Sitz des Ansatzes angepaßt ist Kraftanwendung, aus den Sackbohrungen heraustre- und diesen Sitz umschließt. 55 ten kann. Gleichzeitig gestattet diese Anordnung aber Günstige Reibungsverhältnisse im Sinne einer eine ungehinderte Drehbewegung des Achszapfens 13 leichtgängigen Drehbeweglichkeit des Gleitkörpers in der Lagerbuchse 15 und in dem Gleitkörper 11, so um den Achszapfen werden erfindungsgemäß da- daß eine gute Beweglichkeit gewährleistet ist.
durch erzielt, daß der Boden der Sackbohrung als Wie aus Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, hat der konvexe Fläche ausgebildet ist, auf der die ebenflä- 60 Achszapfen 13 plangedrehte Stirnflächen, die auf einchige Stirnseite des unteren Teils des Achszapfens fache und wirtschaftliche Weise dadurch erzielt werdrelibar gelagert ist. den, daß die Achszapfen nach Anschlag von gezogc-In den Zeichnungen sind vorteilhafte Ausfüh- nem Stangenmaterial auf Länge abgestochen werden, rungsbcispicle gemäß der Erfindung dargestellt. Es Die ebenen Stirnflächen des Achszapfens bilden gute zeigt 65 Lagerflächen mit einem Minimum an Reibungswider-F ig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seiten- stand. Die als Widerlager für die Stirnflächen des ansicht eines am Fuß eines Möbels angebrachten Mö- Achszapfens 13 dienenden Endflächen der Sackbohbclglcitcrs, rungen in der Lagerbuchse 15 bzw. in dem stutzenför-
migen Ansatz 18 des Gleitkörpers 11 haben jeweils cine konvexe Oberfläche 21. Da sowohl die Lagerbuchse 15 als auch der Gleitkörper 11 und der Aufsatz 12 als Formgußteile aus geeignetem Kunststoffmaterial gefertigt werden können, kann die Herstellung der konvexen Oberfläche 21 am Ende der jeweiligen Sackbohrung in einfacher Weise in das Gießverfahren einbezogen werden.
Fig.2 zeigt den Möbelgleiter mit einem anderen Befestigungsmittel für den jeweiligen Möbelfuß. Dieses Befestigungsmittel kann insbesondere dort eingesetzt werden, wo es nicht möglich ist, eine Bohrung für die Lagerbuchse IS in dem Möbelfuß vorzusehen, wie beispielsweise bei Sesseln mit nach außen gespreizten Füßen. .^5
Das Befestigungsmittel besteht aus einer Befestigungsplatte 22 aus Metall, die in geeigneter Weise an der unteren Stirnfläche des jeweiligen Möbelfußes befestigt werden kann. In diesem Fall ist ein Achszapfen 23 vorgesehen, welcher einen Flansch 24 nahe seinem - > oberen Ende aufweist. Der Achszapfen 23 ist in einer Öffnung eines herausgepreßten Abschnittes 25 der Befestigungsplatte 22 durch Verstemmen oder eine andere geeignete Verformung seines oberen Endes befestigt, derart, daß ein Kopf 26 gebildet ist, der das obere Ende des Achszapfens 23 in der Befestigungsplatte 22 festhält.
Das untere Ende des Achszapfens 23 ist in gleicher Weise, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, in der axialen Sackbohrung des stutzenförmigen Ansatzes 18 des Gleitkörpers 11 drehbar gelagert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Gleitkörper 11 und den Aufsatz 12 im auseinandergebauten Zustand. Die Unterfläche des Gleitkörpers 11 ist als Sohlenplatte ausgebildet, wie aus F i g. 4 ersichtlich ist. In der Draufsicht ist die der Bodenfläche 28 abgewendete Fläche 27 des Gleitkörpers 11 kreisförmig, während die SohlenplaHe größtenteils im wesentlichen kovex ist. Der größte und konvex ausgebildete Teil der Sohlenplatte erstreckt sich über eine Fläche, die von den Pfeilen in der Nähe der Bezugsziffern 28 begrenzt wird, wobei der Krümmungsradius auf der Geraden liegt, welche die senkrechte Mittelachse 29 des Gleitkörpers 11 bildet. Die konvexe Bodenfläche 28 würde somit eine durch die Linie 30 gekennzeichnete ebene Fußbodenfläche an einer auf der radialen Achse 29 der konvexen Bodenfläche liegenden, im wesentlichen punktförmigen Kontaktstelle 31 berühren. Die radiale Achse 29 ist um den Abstand D von der Achse 32 der axialen Sackbohrung 33, in welcher der untere Teil des Achszapfens 13 bzw. 23 drehbar gelagert ist, versetzt. Die Achse 32 bildet demnach die Drehachse des Achszapfens 13 bzw. 23, d.h. die Achse, um die sich der Gleitkörper 11 dreht.
Aus F i g. 4 ist ferner ersichtlich, daß der restliche Teil der Sohlenplatte von den Pfeilen in der Nähe der Bezugsziffcrn 28 bis zu der Kante 34 hin stark gekrümmt ist, so daß sich die Sohlenplatte in einem Winkel nach oben erstreckt, der wesentlich steiler als der /wischen der konvexen Bodenfläche 28 und der Fußbodenebene eingeschlossene Winkel ist.
Selbstverständlich kommt es jedoch in der Praxis zu keinem punklförmigen Koniakt zwischen der SohlenplaUe des Gleilkörpcrs 11 und der Oberfläche, auf tier der Möbelgleiter aufliegt, sondern die Berührung erfolgt auf. einer im wesentlichen kreisförmigen I liiche mit dem Mittelpunkt 31. Bei Teppichen mit einem I lot, ;ιιιΓ denen die Möbelgleiter hauptsächlich verwendet werden sollen, erfolgt die Berührung zwischen der Sohlenplatte des Gleitkörpers 11 und dem Teppich im wesentlichen auf der gesamten konvexen Bodenfläche 28 der Sohlenplatte, die um den Mittelpunkt 31 im wesentlichen kreisförmig ist, so daß der Möbelgleiter eine konkave oder untertassenförmige Mulde in den Flor des Teppichs eindrückt.
Auf Grund der konvexen Form der Sohlenplatte des Gleitkörpers 11 führt eine in einer beliebigen Richtung auf den Möbelgleiter ausgeübte Kraft dazu, die Sohlenplatte des Möbelgleiters aus der in den Teppichflor gedrückten konkaven Mulde heraustreten zu lassen, was durch die vorteilhaft stark gekrümmte Ringfläche, welche an der Sohlenplatte zwischen den Pfeilen in der Nähe der Bezugsziffern 28 und der Kante 34 vorgesehen ist, noch erleichtert wird. Diese besondere Ausbildung der Sohlenplatte gewährleistet weiterhin eine unterschiedliche Druckstärke auf den Teppich, wobei der größte Druck im Bereich der im wesentlichen kreisförmigen Bodenfläche um den Mittelpunkt 31 herum ausgeübt wird und der Druck nach außen hin abnimmt.
Der Möbelgleiter bietet demnach den Vorteil, daß, obwohl durch das Gewicht des Stuhls oder des Sessels Mulden in den Teppich eingedrückt werden, die Schwenkbewegung des Möbelgleiters nicht behindert wird, wenn zur Fortbewegung des Möbels eine Kraft auf dasselbe ausgeübt wird, da die ausgeübte Kraft ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung der Möbelgleiter auf jeden einzelnen derselben derart einwirkt, daß der Gleitkörper 11 sofort aus der Mulde im Teppichflor heraustritt und dabei der Möbelgleiter in die richtige Gleitlage geschwenkt wird.
Auf Grund des Exzenterverhältnisses zwischen der Achse 32 des Achszapfens 13 bzw. 23 und der Achse 29 der im wesentlichen kreisförmigen Berührungsfläche zwischen Möbelgleiter und Teppich wird ein anfängliches Ziehen oder Schieben sofort in Relativbewegungen zwischen Gleitkörper und Achszapfen umgesetzt und die Möbelgleiter dadurch in die richtige Gleitstellung versetzt.
Aus F i g. 4 ist ebenfalls ersichtlich, daß sich die axiale Bohrung 33 in dem stutzenförmigen Arisatz 18 bis nahe an die Sohlenplatte des Gleitkörpers 11 erstreckt und somit eine Übertragung der über den Achszapfen ausgeübten Zieh- oder Schleppkraft auf eine Stelle nahe der Sohlenplatte bzw. der Bodenfläche 28 gestattet, so daß dadurch einer Neigung des Gleitkörpers 11 zum Kippen gegenüber der Schwenkachse wirkungsvoll begegnet wird.
Durch dieses Merkmal wird auch eine genügende Lagerung für den Achszapfen im Gleitkörper geschaffen, so daß die Gesamthöhe des Möbelgleiters reduziert werden kann und die Anordnung nach Fig.2 unbeschränkt verwendbar ist, da alle Drehbewegungen des Achszapfens 23 im Innern des Gleitkörper stattfinden, wobei das obere Ende des Achszapfens an der linieren Stirnfläche des Möbelfußes befestigt ist.
Oberhalb der Fläche 27 des Gleitkörpers Il ist eine dieser gegenüber stufenförmig erhöhte und in der Draufsicht kreisförmige Fläche 35 vorgesehen, in der ein sich radial erstreckender Schlitz 36 angeordnet ist. Der Umfangsrand 37 der kreisförmigen Fläche 35 hat, die Form einer vorstehenden Rippe mit nach außen konvergierendenden Seitenflächen 38.
Der insbesondere in Fig. 3 dargestellte Aufsatz 12 ist im wesentlichen hohl und gewölbt und wird an seiner Oberseile von einer runden Öffnung bzw. ßoh-
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rung 39 durchsetzt, die derart ausgebildet ist, daß sie auf den Sitz 40 am oberen Ende des stutzenförmigen Ansatzes 18 paßt. Im Innern ist der Aufsatz 12 mit einer sich um seinen Innenumfang erstreckenden Nut
41 versehen, die dazu dient, die um die kreisförmige Fläche 35 des Gleitkörpers 11 verlaufende Rippe aufzunehmen. Die ansonsten durchgehende Nut 41 wird nur an einer Stelle des Innenumfangs des Aufsatzes 12 von einem sich radial nach innen erstreckenden Steg
42 unterbrochen, der so ausgebildet ist, daß er in den
radialen Schlitz 36 eingreifen kann, wenn der Aufsatz 12 mit dem Gleitkörper 11 verbunden wird. Da die Teile 11 und 12 aus einem geeigneten Kunststoff mit natürlicher Elastizität bestehen, können diese auf einfache Weise zusammengesetzt werden, denn die Rippe des Gleitkörpers 11 rastet leicht in die Nut 41 des Aufsatzes 12 ein, wobei die richtige Lage der beiden Teile 11 und 12 zueinander durch das Eingreifen des Steges 42 des Aufsatzes 12 in den radialen Schlitz 36 des Gleitkörpers 11 gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schwenkbarer Möbelgleiter, bestehend aus einem Gleitkörper, der eine mit Wölbungen versehene Bodenfläche aufweist, und einem etwa senkrecht angeordneten Achszapfen, um den der Gleitkörper schwenkbar ist, wobei die Längsmittelachse des Achszapfens zur senkrechten Mittelachse der Bodenfläche seitlich versetzt angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche (28) konvex gekrümmt ist, wobei der Krümmungsmittelpunkt auf der senkrechten Mittelachse (29) der Bodenfläche (28) liegt, und daß der Achszapfen (13, 23) in einer im Gleitkörper
(I) angeordneten und in unmittelbarer Nähe der Bodenfläche (28) endenden Sackbohrung (33) drehbar gelagert ist, wobei der Achszapfen (13, 23) auf dem Boden (21) der Sackbohrung (33) aufsitzt.
2. Schwenkbarer Möbelgleiter nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper
(II) in der Draufsicht kreisförmig ist und einen die Sackbohrung (33) aufnehmenden, senkrechten stutzenförmigen Ansatz (18) aufweist, wobei auf dem Gleitkörper (11) ein den Ansatz überdeckender Aufsatz (12) angeordnet ist.
3. Schwenkbarer Möbelgleiter nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper
(11) eine gegenüber seiner der Bodenfläche (28) abgewendeten Fläche (27) stufenförmig erhöhte, kreisförmige Fläche (35) aufweist, die den stutzenförmigen Ansatz (18) umgibt, wobei der Aufsatz (12) an seiner Oberseite konvex ausgebildet ist und einen unteren, im Bereich seines größten Umfangs rundum verlaufenden Rand (bei 41) aufweist, der den Umfang (37) der stufenförmig erhöhten, kreisförmigen Fläche (35) formschlüssig umgreift, und daß an der Oberseite des Aufsatzes
(12) eine durchgehende Bohrung (39) vorgesehen ist, die einem Sitz (40) des Ansatzes (18) angepaßt ist und diesen Sitz (40) umschließt.
4. Schwenkbarer Möbelgleiter nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (21) der Sackbohrung (33) als konvexe Fläche ausgebildet ist, auf der die ebenflächige Stirnseite des unteren Teils des Achszapfens (13 bzw. 23) drehbar gelagert ist.
DE19621429499 1961-10-19 1962-10-17 Schwenkbarer Möbelgleiter Expired DE1429499C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB37452/61A GB969350A (en) 1961-10-19 1961-10-19 Improvements relating to glide castors for articles of furniture
GB3745261 1961-10-19
DEC0028203 1962-10-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1429499A1 DE1429499A1 (de) 1969-02-06
DE1429499C true DE1429499C (de) 1973-05-17

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