DE1428904A1 - Sicherheitsbefestigungseinrichtung für Skier - Google Patents
Sicherheitsbefestigungseinrichtung für SkierInfo
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
© Int. CL:
A63C-9/08
DEUTSCHES
PATENTAMT Deutsche Kl.: 77 b-9/08
Aktenzeichen: P 14 28 904.4 (H 50739) Aruneldetag: 5. November 1963
Offenlegungstag: 30. April 1969
Ausstellungspriontät: —
Unionspriorität
Datum:
Land:
Aktenzeichen:
Datum:
Land:
Aktenzeichen:
6. November 1962
Schweiz
12932-62
Bezeichnung:
Sicherheitsbefestigungseinrichtung für Skier
Zusatz zu:
Ausscheidung aus:
Anmelder:
Ausscheidung aus:
Anmelder:
Habegger, Pierre A., Genf (Schweiz)
Vertreter:
Jander, Dipl.-Ing. Dieter, Patentanwalt, 1000 Berlin
Als Erfinder benannt: Witschard, Walter, Genf. (Schweiz) Benachrichtigung gemäß Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 d. Ges. v. 4. 9.1967 (BGBl. I S. 960): 22. 4. 1968
© 4.69 909 818
PATENTANWALT PATENTANWALT
BERLIN 33 (DAHLEM)· HOTTENWEO 15
Ruf: 761303-Te legramme: Consideration-Berlin -Postscheckkonto Berlin-West 23887
Berliner Bank AG., De p.-Kasse 1 · Bank für Handel und Industrie AG., D ep.- Kasse 24
Mein Zeichen: 218/10033 DE Tag: 5. ^ΟνβΠΛβΓ 1963
Pat entanmeldung
des Herrn
Pierre A. HABEGGER
Pierre A. HABEGGER
6, rue Charles-Giron
GEHF (Schweiz)
GEHF (Schweiz)
"Sicherheitsbefestigungseinrichtung für Skier"
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsbefestigungseinrichtung
für Skier. Sie ist gekennzeichnet durch zwei Hebel, welche mittels zweier senkrecht zur Oberfläche des Skis
stehender und zu dessen mittlerer Längsebene seitlich angeordneter Achsen gelenkig auf einer Auflage gelagert sind,
und welche an jeweils einem Ende mit einer Anlagefläche versehen sind, die mit dem vorn liegenden Teil des Skistiefels
zusammenarbeitet, wobei eine Verriegelungseinrichtung mit
einer Feder die beiden Hebel in einer bestimmten Gebrauchslage blockiert, sie aber beim Auftreten überhöhter, vom Skistiefelauf
die Anlageflächen ausgeübter, sowohl quer als auch längs zum Ski gerichteter Kräfte freigibt.
- 2 909818/0*93
— 2 —·
In der beigefügten Zeichnung sind schematisch und "beispielhaft
zwei Ausführungen der erfindungsgemäßen Sicherheitsbefestigungseinrichtung
für Skier dargestellt« Es zeigai:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung an einem Ski in der Festhaltelagej
Fig. 2 eine ähnliche Draufsicht, welche daß Einrichtung
in einer lage zeigt, in welcher der Skistiefel unter der Einwirkung eines axialen Stoßes gelöst ist;
Fig. 3 eine Teilansicht der Befestigungseinrichtung gemäß
Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Befestigungseinrichtung in einer Stellung, in v/elcher der Skistiefel
unter der Einwirkung einer überhöhten, quer zur Skiachse ausgeübten Kraft gelöst ist.
Die in den Fig. 1-3 dargestellte Einrichtung weist eine Auflage 1 auf, welche mittels Schrauben 3 an der Oberseite des
Skis 2 befestigbar ist. Diese Auflage 1 ist mit vertikalen seitlichen Wänden 4 sowie einer Rückwand 5 und einer dachförmigen
Vorderwand 6 versehen. Die Y/ände 4-6 geben der Auflage 1 die Form eines Gehäuses. Die Grundplatte 7 der Auflage
trägt zwei vertikale Achsen 8. Auf jeder dieser Achsen ist ein Hebel 9 gelenkig gelagert. Zwischen den vertikalen
Wänden 4 und 5 befinden sich öffnungen IO für den Durchgang
der Hebel 9. Die Achsen 8 stehen senkrecht zur Hauptfläche oder zur Auflagefläche des Skis. Sie sind zu beiden Seiten
der mittleren Längsachse des Skis angeordnet.
909 818/019 3
DIPL-ING.DIETER 3ANDEJt H28904
Das hintere Ende 11 der Hebel 9 trägt eine Anlagefläehe 12, gegen die sich der vordere Teil 13 des Skistiefels 14
anlegen kann.
Eine federnde Verriegelungseinrichtung blockiert die beiden Hebel 9 in einer bestimmten Arbeitslage. Diese Vorrichtung
dient dazu, die Hebel 9 "bei Einwirkung erhöhter, vom Skistiefel
14 auf die Anlagefläche 12 ausgeübter Kräfte auszulösen. Sie weist einen Teil 15 auf, der eine Traverse bildet,
die unter der Einwirkung einer Feder 16 steht, welche einerseits gegen den mittleren Teil der Traverse und andererseits
gegen die Spitze I7 einer in eine Gewindebohrung 19 der Auflage
1 eingeschraubten Schraube 18 anliegt. Das Ein- bzw. Ausschrauben dieser Schraube 18 gestattet eine Regulierung
der Lage der Feder 16.
Die Enden 20 der Traverse 15 arbeiten mit Enden 21 der Hebel 9 zusammen, und zwar über eine Verbindungseinrichtung
aus einem Nocken 22 und einer entsprechenden Nut 23. Im dargestellten
Beispiel befinden sich die Nocken an den Enden 21 der Hebel 9, während die Nut 23 in das entsprechende Ende 20
der Traverse eingearbeitet ist· Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich, und der Nocken 22 kann
statt halb zylindrisch auch konisch, abgerundet oder halbsphärisch ausgebildet sein. Er kann auch aus einem Teil einer
eingebördelten oder eingeschweißten Kugel am Ende 21 des.
Hebels 9 bzw. am Ende 20 der Traverse 15 gebildet werden.
Zurückhaltemittel an der Auflage 1 dienen dazu, die Traverse
an ihrem Platz zu halten, wenn die Hebel 9 die Loslage eingenommen haben (vgl. Fig.2). Im beschriebenen Beispiel
- 4 9 0 9 8 18/0193
bestehen die Zurückhält emit t el aus einem Nocken 24, der
einen Teil mit der Grundplatte 7 der Auflage bildet. Dieser zentrale Hocken legt sich mit seinem mittleren Teil an die
Traverse 15 an, wenn die Hebel 9 ausgelöst sind.
Die Anlageflächen 12 sind an Teilen 25' angeordnet., welche
an den Enden 11 der Hebel 9 von Schrauben 26 gehalten werden, die eine Einstellung der Höhenlage der Teile 25 gestatten.
Wie in Fig. 3 gezeigt, befindet sich im Ende 11 jedes Hebels 9 eine vertikale Gewindebohrung 27, in der die
Schraube 26 geführt ist. Die Spitze 28 der Schraube 26 ist in einem Loch 29 eines Flansches 30 des Teils 25 festgenietet.
Der Teil 25 weist einen zweiten Flansch 31 mit einem
Loch 32 auf, durch das der Teil der Schraube hindurchgeht, der in der Uähe des Schraubenkopfes gelegen ist. Der Flansch.
31 ist bei 33 nach hinten verlängert, um eine Haltefläche zu bilden, welche gegen den oberen Teil der Sohle 34 des
Skistiefels 14 zur Anlage kommt.
Man erkennt ohne weiteres, daß durch Ein- bzw. Ausschrauben der Schraube 26 die Höhe des Teils 25 verändert wird und
eine Anpassung an die Dicke der Sohle 34 des Skistiefels
möglich ist.
Die oben beschriebene Sicherheitsbefestigungseinrichtung für
Skier arbeitet wie folgt j
Der Skistiefel wird so auf den Ski gesetzt, daß sein vorderer Teil 13 gegen die Anlageflächen 12 der Teile 25 zur
Anlage kommt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Eine Blokkierungseinrichtung,
gleich welchen bekannten Typs, also
- 5 909818/0193
DIPL-ING. DIETER 3ANDER 1 Λ O Q Q fl /
beispielsweise ein Zugseil, ein Binderiemen oder ein
auf den Absatz des Skistiefels einwirkender Anschlag, sichert die Lage des Skistiefels gegenüber den Anlageflächen
12 der Teile 25 an den Enden 11 der Hebel 9.
Falls eine überhöhte Kraft auf den Skistiefel in einer
zum Ski 2 querverlaufenden Eichtung ausgeübt wird, führt
der Hebel 9» welcher auf der der Krafteinleiteseite gegen- μ
überliegenden Seite angeordnet ist, eine Schwenkung aus und entfernt die Traverse 15 entgegen der Wirkung einer
Jeder 16 von seinem Ende 21. Diese Schwenkung des Hebels 9 hat zur Folge, daß der Skistiefel 14 freigegeben wird und
sich vom Ski trennt. Das Lösen des Skistiefels erfolgt sowohl beim Auftreten von Kräften, die von links nach rechts,
als auch beim Auftreten von Kräften, die von rechts nach links gerichtet sind. Derartige Kräfte werden im allgemeinen
durch eine Torsion des Beines des Skiläufers hervorgerufen.
Stets arbeitet diese Sicherheitsbefestigungseinrichtung nur dann, wenn die Torsionskräfte überhöht sind, aber auch dann,
wenn ein starker axialer Stoß auf den Ski ausgeübt wird, also beispielsweise, wenn der Ski gegen einen Fels, eine ™
Wurzel oder einen Baumstumpf stößt. Fig. 2 zeigt deutlich, was passiert, wenn ein derartiger Stoß auftritt; Der vordere
Teil 13 des Skistiefels 14 bewirkt ein Auseinanderspreizen der Anschlagteile 25· Dies löst eine Schwenkbewegung der
beiden Hebel 9 in entgegengesetztem Sinne aus, so daß sich
die Enden 11 der Hebel 9 voneinander entfernen. Der Skistiefel 14 wird folglich frei, sobald ein heftiger Stoß auftritt.
Es sei bemerkt, daß diese Freigabe des Skistiefels bei einem axialen Stoß unabhängig von einer Befestigungseinrichtung
zur sogenannten Längssicherheit erfolgt, welche
auf die Bänder oder Riemen zur Befestigung des Schuhabsatzes am Ski einwirkt.
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DIPL-ING.DIETER 3ANDER
Die zweite, in Fig. 4 dargestellte Ausführung der erfindungsgemäßen
Einrichtung stellt eine vereinfachte Lösung dar· Bei ihr sind die Anlageflächen 12 unmittelbar am
vorderen Ende 11 jedes Hebels 9 angeordnet. Sie befinden sich also nicht· an Zwischenteilen 25, wie bei der ersten
Ausführungsform. Bei dieser Variante läßt sich die Höhe
der Anlageflächen 12 nicht gegenüber den Hebel 9 verstellen.
Eine Höheneinstellung läßt sich hier aber dadurch bewerkstelligen,
daß man Unterlegplatten zwischen der Auflage 1 oder, genauer gesagt, zwischen deren Grundplatte 7 und
der Oberseite des Skis 2 einfügt.
Die Wirkungsweise dieser zweiten Ausführungsform entspricht
im wesentlichen der Wirkungsweise der zuerst beschriebenen Einrichtung. Diese zweite Ausführungsform besteht aus den
gleichen Hauptelementen wie die erste, Ausführungsform.
Bei "beiden beschriebenen Ausführungen wird die gehäuseartige
Auflage 1 an der Oberseite von einem Deckel 35 abgeschlossen. Dieser Deckel ist in den gezeigten Ausführungen
an das obere Ende der Achsen 8 und an eine Verlängerung des SToekens 24 angenietet. Selbstverständlich kann der
Deckel 35 auch.lösbar mit der Auflage über eine oder mehrere Schrauben verbunden sein.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die beschriebene
Sicherheitsbefestigungseinrichtung gegenüber den bekannten Einrichtungen einschlägiger Art den Vorteil einer
zusätzlichen Sicherheit für den Fall axialer Stöße aufweist.
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Claims (6)
- Patentansprüche :lJ/Sicherheitsbefestigungseinrichtung für Skier, g e - "k. e nnz eich.net durch, zwei Hebel (9), welche mittels zweier senkrecht zur Oberfläche des Skis (2) stehender und zu dessen mittlerer Längsebene seitlich angeordneter Achsen (8) gelenkig auf einer Auflage (1) gelagert sind, und welche an jeweils einem, Ende (11) mit einer Anlagefläche (12) versehen sind, die mit dem vorn liegenden Teil des Skistiefels(14) zusammenarbeitet, wobei eine Verriegelungseinrichtung(15) mit einer Feder (16) die beiden Hebel (9) in einer bestimmten Gebrauchslage blockiert, sie aber beim Auftreten überhöhter, vom Skistiefel (14) auf die Anlageflächen (12) ausgeübter, sowohl quer als auch längs zum Ski (2) gerichteter Kräfte freigibt.
- 2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungseinrichtung eine ' unter der Wirkung einer Feder (16) stehende Traverse (15) aufweist, deren Enden (20) über aus einem Nocken (22) und einer entsprechenden Hut (23) bestehende Vorrichtungen mit den Enden (21) der Hebel (9) zusammenarbeiten, die den- 2 -909818/0193PATENTANWALT DR..INQ. FRED MAYER BERLINPATENTANWALTdie AnIageflachen (12) tragenden Enden (11) der Hebel (9) gegenüberliegen, wobei die Auflage (1) mit Mitteln (24) versehen ist, welche die Traverse (15) zurückhalten, wenn die Heb«! (9) den Skistiefel (14) freigegeben haben.
- 3) Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflage (1) die Form eines Gehäuses hat, dessen Seitenwände (4,5,6) zwei Öffnungen (10) für den Durchgang der Hebel (9) aufweisen, und daß ein Teil (4) der Seitenwände einen Anschlag bildet, gegen den die Hebel (9) nach dem Auslösen in die Gebrauchslage zurückführbar sind.
- 4) Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet , daß die Feder (16) zwischen dem Mittelteil de-r Traverse (15) und einer von der Auflage (1) getragenen Schraube (18) zum Regulieren der Federspannung angeordnet ist.
- 5) Einrichtung nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet , daß die Anlageflächen (12) von gelenkig an den Enden (11) der Hebel (9) angeordneten Teilen (25) gebildet werden, deren Höhe mittels Schrauben (26) verstellbar ist.
- 6) Einrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die gehäuseartige Auflage (1) an der Oberseite von einem Deckel (35) abgeschlossen ist.90981 8/0193
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Also Published As
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