DE2151500C3 - Einrichtung für eine Skibindung zum Festhalten des Skischuhvorderteils - Google Patents

Einrichtung für eine Skibindung zum Festhalten des Skischuhvorderteils

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DE2151500C3 DE19712151500 DE2151500A DE2151500C3 DE 2151500 C3 DE2151500 C3 DE 2151500C3 DE 19712151500 DE19712151500 DE 19712151500 DE 2151500 A DE2151500 A DE 2151500A DE 2151500 C3 DE2151500 C3 DE 2151500C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für eine Skibindung zum Festhalten des Skischuhvorderteils, umfassend zwei beiderseits der Skimitte um lotrechte Achsen schwenkbare, winkelförmig gestaltete Sohlenhalter, die jeweils zwei von den Achsen ausgehende, an der Schuhspitze und den Schuhseitenflanken anliegende Schenkel aufweisen, wobei die Sohlenhalter jeweils an einem Arm von zweiarmig ausgebildeten Hebeln angelenkt sind, die sich von den Achsen der Sohlenhalter in Skilängsrichtung nach vorne erstrecken und um skifeste Achsen schwenkbar sind, und deren freie Hebelarme gemeinsam durch ein federbelastetes Druckstück in Festhaltestellung gehalten werden.
Eine Einrichtung dieser Art ist nach der AT-PS 43 141 bekannt. Bei dieser Einrichtung sind die beiden Hebel gerade ausgebildet und verlaufen in ihrer Normalstellung bei eingespanntem Schuh parallel zur Sküängsrichtung. Das Druckstück ist um eine skifeste, auf der Längsmittellinie des Skis liegenden Achse schwenkbar. Der Abstand der Achsen der beiden Sohlenhalter ist im Normalzustand bei eingespanntem Skischuh etwa gleich dem Abstand der beiden skifesten Achsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei geringer Baubreite der Skibindung die beiden Hebel bei der Auslösung der Bindung derart miteinander zu kuppeln, daß die Auslösung — wenn sie einmal eingeleitet ist — erleichtert ist, überdies aber eine Selbstzentrierung zu
erreichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel a's Winkelhebel ausgebildet sind, wobei sich die freien Hebelarme von den skifesten Achsen zur Symmetrielinie des Skis hin einwärts erstrecken und auf dem lediglich in Skilängsrichtung verschiebbaren Druckstück aufliegen, und daß der Abstand der Achsen der beiden Sohlenhalter in Abfahrtstellung geringer ist als ίο der Abstand der beiden skifesten Achsen.
Die verringerte Baubreite wird dadurch erzielt, daß die beiden Hebel als Winkelhebel ausgebildet sind, wobei sich die freien Hebelarme von den skifesten Achsen zur Symmetrielinie des Skis hin einwärts erstrecken, und daß der Abstand der Achsen der beiden Sohlenhalter in Abfahrtstellung geringer ist als der Abstand der beiden skifesten Achsen. Die Erleichterung der Auslösung — wenn sie einmal eingeleitet ist — wird dadurch erreicht, daß die freien Hebelarme auf dem lediglich in Skilängsrichtung verschiebbaren Druckstück aufliegen. Wird nämlich bei einem Drehsturz der eine Winkelhebel belastet, so daß er das Druckstück gegen seine Federbelastung verschiebt, so wird dadurch der andere Winkelhebel ebenfalls von dem Druckstück entlastet und der an ihm befestigte Sohlenhalter drückt nicht mehr auf den Skischuhvorderteil. Dadurch, daß der Abstand der Achsen der beiden Sohlenhalter in Abfahrtsstellung geringer ist als der Abstand der beiden skifesten Achsen, wird auch eine Selbstzentrierung des Skischuhvorderteils erreicht, denn bei Abweichung von der Zentrierung wird der eine Winkelhebel stärker belastet und drückt den Skischuhvorderteil wieder in die Zentrierlage zurück.
Ist der Skischuh bei einer Drehmomentbelastung um einen im Bereich seiner Ferse gelegenen Drehpunkt in an sich bekannter Weise schwenkbar, so sind bevorzugt die skifesten Achsen gegenüber den Verbindungslinien des Drehpunktes des Schuhs mit den Achsen der Sohlenhalter beidseits in Skiquerrichtung nach außen versetzt. Dadurch wird bei einem Drehsturz ein Anwachsen der Haltekraft des jeweils belasteten Winkelhebels bis zum Erreichen eines Totpunkts erzielt, jenseits dessen die Auslösung aus den oben genannten Gründen wiederum erleichtert wird. Überdies wird die Rückhaltekraft für die Selbstzentrierung vergrößert. Die Federbelastung des Druckstücks ist vorzugsweise einstellbar, wie dies an sich bekannt ist. Um die Einstellbarkeit zur sicheren Lösung der oben genannten Aufgabe reproduzierbar zu ermöglichen, sind — vorzugsweise verstellbare — skifeste Anschläge für die Hebel vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie II-II durch die Einrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 in Darstellung entsprechend F i g. 1 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung.
In F i g. 1 und 2 ist eine Einrichtung 10 für eine Skibindung gezeigt, die zum Festhalten des Vorderteils eines Skischuhs 12 auf einen Ski 14 dient. Die Einrichtung 10 ist symmetrisch zur Skilängsachse ausgebildet und umfaßt in bekannter Weise zwei beiderseits der Skimitte um lotrechte Achsen 16 schwenkbare, winkelförmig gestaltete Anschläge 18, die
jeweils zwei von den Achsen 16 ausgehende, an der Schuhspitze anliegende Schenkel 20 und an den Schuhseitenflanken anliegende Schenkel 22 aufweisen.
Die an den Schuhseitenflanken anliegenden Schenkel 22 liegen an der Außenseite des SchuhoberJeders 24 an und dienen zur seitlichen Halterung der Spitze des Skischuhs 12. Außerdem liegen sie auf dir Oberseite des Rands 26 der Schuhsohle 28 auf, um den Skischuh 12 gegen ein Abheben zu sichern.
Die in Skiquerrichtung gemessene Breite der an &er Schuhseiteniianke anliegenden Schenkel 22 ist im Bereich deren freien Enden geringer als die Breite des Sohlenrands 26, so daß diese Enden auch bei Aufnahme breiter Skischuhspitzen einwärts von der Außenseite der Sohle 28 liegen.
Die an der Skischuhspitze anliegenden Schenkel 20 liegen bei dem Ausführungsbeispiel ebenfalls am Schuhoberleder 24 an.
Die Anschläge 18 sind von einer Auslösevorrichtung 30 getragen, die bei gegenüber den bei Gebrauch üblicherweise auftretenden Seitenkräften der Schuhspitze übermäßigen Seitenkräften ein Ausweichen der Anschläge 18 seitlich nach außen freigibt. Die Auslösevorrichtung 30 umfaßt zwei Hebel 32, an denen die Anschläge angelenkt sind und die sich on den Achsen 16 der Anschläge 18 in Skilängsrich .ang nach vorne erstrecken und an ihren vorderen Enden um jeweils eine skifeste Achse 34 schwenkbar sind. Der Abstand der Achsen 16 der beiden Anschläge 18 ist in Gebrauchsstellung geringer als der Abstand der beiden skifesten Achsen 34. Hierdurch wird begünstigt, daß üie zur i°;tlichen Auslenkung der Anschläge 18 erforderliche Seitenkraft bei kleinen Bewegungen zunächst annähernd konstant bleibt oder anwächst, jedenfalls aber nicht stark abfällt Gewünschtenfalls ist es auch möglich, ein Anwachsen der zur Auslenkung erforderlichen Seitenkraft bis zum Erreichen eines Totpunkts zu erzielen, jenseits dessen eine in Notfällen günstige schnelle Abnahme erfolgt. Ist der Skischuh 12 bei einer Drehmomentbelastung um einen im Bereich seiner Ferse gelegenen, festliegenden oder unter Abwälzung wandernden Drehpunkt schwenkbar, so kann der genannte Verlauf der erforderlichen Seitenkraft dadurch begünstigt werden, daß jede skifeste Achse 34 gegenüber der Verbindungslinie des Drehpunkts des Schuhs und der Achse 16 des der skifesten Achse 34 zugeordneten Anschlags 18 in Skiquerrichtung nach außen vesetzi ist
Die beiden Hebel 32 sind jeweils als Winkelhebel mit einem sich von der skifesten Achse 34 zur Skimitte hin einwärts erstreckenden Schenkel 36 ausgebildet Die inneren, freien Enden 38 der sich einwärts erstreckenden Schenkel 36 sind auf ihrer zum Sicischuh 12 hin gelegenen Rückseite ballig ausgebildet und liegen gemeinsam auf einem federbelasteten, in Skilängsrichtung verschiebbaren Druckstück 40 auf. Hierdurch erfolgt eine Selbstzentrierung, da bei einer seitlichen Auslenkung eines Anschlags 18 nach außen die Federbelastung des jeweils anderen Anschlags 18 wegfällt, so daß dieser den Skischuh 12 nicht im Sinne einer Unterstützung der Auswärtsbewegung belastet.
Zwischen der Spitze des Skischuhs 12 und dem Druckstück 40 ist ein skifestes, in Skilängsrichtung verstellbares, Widerlager 44 vorgesehen, und zwischen das Widerlager 44 und das Druckstück 40 ist eine Druckfeder 42 eingeschaltet Die Druckfeder 42 ist in dieser Weise räumlich günstig zwischen den beiden Hebeln 32 untergebracht. Die Hebel 32 legen sich unter der Wirkung der Druckfeder 40 gegen skifeste Anschläge 60 an. Dadurch wird es möglich, die Druckfeder unter einstellbarer Vorspannung zu halten.
Die skifesten Achsen 34 und das skifeste Widerlager 44 sind von einer gemeinsamen, mit dem Ski 14 verschraubbaren Grundplatte 46 getragen. Die gesamte Auslösevorrichtung 30 ist zum Schutz gegen mechanische Beschädigung und gegen Witterungseinflüsse auf ihrer Oberseite von einem nicht gezeigten Deckel umgeben.
Die in Fig.3 gezeigte Einrichtung 101 weicht darin von dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ab, daß die Anschläge 181 an der Spitze des Skischuhs 12 anliegende Schenkel 102 aufweisen, die an der Vorderseite der Schuhsohle 28 anliegen. Die an der Schuhseitenfläche anliegenden Schenkel 221 liegen dagegen wiederum am Schuhoberleder 24 an. — Im übrigen entsprechen die Teile der F i g. 3 gemäß ihren Bezugszeichen denjenigen der F i g. 1 und 2.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung für eine Skibindung zum Festhalten des Skischuhvorderteils, umfassend zwei beiderseits der Skimitte um lotrechte Achsen schwenkbare, winkelförmig gestaltete Sohlenhalter, die jeweils zwei von den Achsen ausgehende, an der Schuhspitze und den Schuhseitenflanken anliegende Schenkel aufweisen, wobei die Sohlenhalter jeweils an einem Arm von zweiarmig ausgebildeten Hebeln angelenkt sind, die sich von den Achsen der Sohlenhalter in Skilängssrichtung nach vorne erstrecken und um skifeste Achsen schwenkbar sind, und deren freie Hebelarme gemeinsam durch ein federbelastetes Druckstück in Festhaltestellung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (32) als Winkelhebel ausgebildet sind, wobei sich die freien Hebelarme (36) von den skifesten Achsen (34) zur Symmetrielinie des Skis hin einwärts erstrecken und auf dem lediglich in Sküängsrichtung verschiebbaren Druckstück (40) aufliegen, und daß der Abstand der Achsen (16) der beiden Sohlenhalter (18, 181) in Abfahrtstellung geringer ist als der Abstand der beiden skifesten Achsen (34).
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für den Fall, daß der Skischuh bei einer Drehmomentbelastung um einen im Bereich seiner Ferse gelegenen Drehpunkt schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die skifesten Achsen (34) gegenüber den Verbindungslinien des Drehpunktes des Schuhs mit den Achsen (16) der Sohlenhalter (18, 181) beidseits in Skiquerrichtung nach außen versetzt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch verstellbare, skifeste Anschläge (60) für die Hebel (32).
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