DE1428723C - Nebelwurfkörper, insbesondere für Übungszwecke - Google Patents

Nebelwurfkörper, insbesondere für Übungszwecke

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DE1428723C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Wefo Pyrotechnische Fabrik Wistedt W. Forquignon, 2111 Wistedt

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Nebelwurfkörper, insbesondere für Übungszwecke, bestehend aus einem den Nebelsatz enthaltenden inneren Gehäuse, einem wärmeisolierenden Zwischenraum und einem äußeren Gehäuse, wobei die Stirnwände der beiden Gehäuse durch eine ringförmige Wand auf Abstand gehalten sind. ■
So ist eine Leucht- und Schweibüchse bekanntgeworden, bei der in einem inneren, zylindrischen Blechbehälter ein Leucht- und Schwelsatz untergebracht ist. Durch Bördelung der unteren und oberen Kanten ist der innere Behälter mit einem äußeren Blechbehälter derart verbunden, daß sowohl zwischen den Wänden des inneren und äußeren Behälters ein schmaler Ringspalt als auch zwischen den Böden und Deckeln beider Behälter ein luftgefüllter Zwischenraum entsteht. Diese luftgefüllten Isolierräume sollen dazu beitragen, die beim Abbrennen des Leucht- und Schwelsatzes entstehende Wärme vom äußeren Behälter möglichst fernzuhalten, bzw. zu mildern.
Die Fertigung dieser Leucht- und Schwclbüchsen mit ihren vielfältigen Bördelungen setzt eine anspruchsvolle, fabrikmäßige Ausrüstung an Vorrichtungen voraus, wodurch sich eine zeitraubende wie auch kostspielige Herstellung dieser Büchsen ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Nebelwurfkörper der eingangs genannten Art, insbesondere für Übungszwecke zu schaffen, der sich durch eine besonders einfache Aufhängung und rüttelfeste Anordnung des inneren gegenüber dem äußeren Gehäuse auszeichnet.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das innere Gehäuse mit seiner Deckelflächc durch Nippel der Zündeinrichtung an der Stirnwand des äußeren Gehäuses aufgehängt ist, wobei die ringförmige Wand als Trennring bzw. Lasche ausgebildet ist und der Zwischenraum zwischen beiden Gehäusen allseitig mit unbrennbarem, wärmeisolierendem Material gefüllt ist.
Da das innere Gehäuse mit seiner Deckelfläche unter Zwischenschaltung eines Trennringes bzw. einer Lasche gegen die Unterseite der Stirnwand des äußeren Behälters mittels eines Nippels festgelegt ist, handelt es sich hierbei um eine echte Aufhängung, die mit einfachen Werkzeugen auszuführen ist. Andererseits gewährleistet die Art der Aufhängung allein keine rüttelfeste Unterbringung des inneren Behälters. Diese wird erst durch die Füllung des Zwischenraumes erreicht, wobei als Füllmaterial ein unbrennbares, wärmeisolierendes Material Verwendung findet. Hierdurch ist sichergestellt, daß beim Werfen und Aufprall des Nebelkörpers die Aufhängung des inneren Behälters durch einen oder zwei Nippel unversehrt bleibt und darüber hinaus durch den den Nebelsatz umgebenden Mantel aus unbrennbarem, wärmeisolierendem Material die Gefahr eines Flächenbrandes gebannt ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen erfiiulungsgemüßcn Nebelwurfkörper und
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch eine ahuewarulcllc Form des erfindiingsgemäßen Ncbdwiii fluii pors.
I)Ji" Mi.ln'lwurlkörper nach Fig. 1 besteht aus ι.·ιΐκ·;ι," ;iiMl>.K.'ii Gehäuse 1, einem inneren Gehäuse J, das einen »heißbrennenden« Nebelsatz 4 umfaßt und einer Zündeinrichtung 5 mit einm in einer Aluminiumhülse la angeordneten Zündsatz 2.
Sowohl das innere Gehäuse 3 als auch das äußere Gehäuse 1 bestehen aus einem zylindrischen Mantel aus Blech, z.B. Weißblech, und stirnseitigen, ebenfalls aus Blech gefertigten Böden, die über eine Rollbzw. Bördelverbindung mit den zylindrischen Mänteln verbunden sind. Das innere Gehäuse 3 ist allseitig von dem äußeren Gehäuse 1 auf Abstand gehalten. Dies wird durch einen Nippel 6 der Zündeinrichtung 5 erreicht, der in der Stirnwand 9 des äußeren Gehäuses 1 befestigt ist und stirnscitig über einen Abstandsraum 7 zum inneren Gehäuse 3 führt und mit ihm fest verbunden ist. Die den Abstandsraum 7 begrenzende Stirnwand des inneren Gehäuses 3 ist mit 8 bezeichnet. In dem Bereich, wo sich diese Stirnwände 8, 9 gegenüberliegen, sind über den Umfang verteilt in beiden Stirnwänden Klappen 10, die mit Wismutlot verlötet sind, so daß für den durch Abbrennen des Nebelsatzmaterials entstehenden Nebel durch Abstandsraum 7 hindurch ein Ausgang ins Freie geschaffen ist.
Bei den als Klappen 10 bezeichneten Teilen handelt es sich um Verschlüsse von Enigasungslöchern, die folgendermaßen hergestellt sind: In den die Stirnwand 8 bildenden Weißblechdeckel sind Löcher von 10 mm Durchmesser ausgestanzt. Die ausgestanzte Ronde von 10 mm Durchmesser verbleibt jedoch mit einem Bogenanteil von etwa H) im Deckel ungestanzt. so daß diese Ronde leicht wieder dicht gelötet werden kann. Beim Auftreten entsprechender Temperaturen schmilzt das Dichtungslot, und die angestanzte Ronde muß sich zwangläufig nach außen bewegen, um dem Nebeldruck auszuweichen und dem Nebel freie Bahn zu geben.
Rundum außerhalb des Kranzes der Klappen 10 ist der Abstandsraum 7 durch einen Trennring 11 aus Pappe abgeschlossen. Die Klappen der Deckelfläche 8 und der Stirnwand 9 werden nun bei der Montage noch um 453 versetzt, so daß entstehende Funken gegen die Innenseite der Stirnwand 9 als Prallblech fliegen und hierbei unschädlich gemacht werden.
Der rund um den Umfangsmantel des inneren Gehäuses 3 befindliche Abstandsraum ist mit 12 bezeichnet. Er ist bei einem Durchmesser des äußeren Gehäuses 1 von etwa 73 mm jeweils etwa 6 bis 7 mm stark, da als Durchmesser für das innere Gehäuse 60 mm vorgesehen sind. An der der Zündeinrichtung 5 entgegengesetzten Stirnseite befindet sich ein bedeutend stärkerer Abstandsraum, der mit 13 bezeichnet ist. Er wird durch die Stirnwände 14 und 15 des inneren Gehäuses 3 und des äußeren Gehäuses 1 begrenzt. Dieser Abstandsraum 13 ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 etwa 65mm stark gehalten. Die Abstandsräume 12 und 13 sind mit einem unbrennbaren und stark wärmeisolierenden Füllmaterial gefüllt. Im Ausführuiigsbeispiel ist hierfür Kieselgur vorgesehen. Statt dessen kann jedoch auch jedes beliebig geeignete Material, z. B. Asbestmehl, Gips oder Glaswolle oder Mischungen von solchen Materialien verwendet werden. Dabei wird vorzugsweise eine Materialzusammensetzung gewählt, auf Grund der die Übungsmunition genau so schwer wird wie die Ernstfallnnmition, bei tier man auf die Brandgefahr keine Rücksicht nimmt und den ganzen Iniieiirauin des äußeren Gehäuses mit huilibrennenilein Nebelsatzinaterial füllt.
Der Nebelwurfkörper nach F i g. 2 ist, abgesehen von einer etwas anderen Zündeinrichtung, im Prinzip ähnlich aufgebaut wie der Nebelwurfkörper nach F i g. 1, weshalb für ähnliche Teile dieselben Bezugszeichen verwendet sind. Im Unterschied zu der Aus- führungsart nach F i g. 1 ist der, dem stirnseitigen Abstandsraum 7 entsprechende Raum mit einer Lasche 16 aus Isoliermaterial, z. B. Pappe oder Kunststoff, ausgefüllt. Über der Stirnwand 9 des äußeren Gehäuses 1 liegt eine Lasche 17. Quer durch diese Lasche 16 und Lasche 17 und die beiden Stirnwände 8, 9 des Gehäuses 3,1 können die Nippel 6 der hier zweifach vorhandenen Zündeinrichtungen 5 fest eingespannt werden. Ein bei 20 strichpunktiert angedeuteter äußerer Sockel, der weitere Teile der Zündeinrichtungen und eventuell Treibladungen od. dgl. enthält, kann über das Gewinde 18 mit der Lasche 17 fest verbunden werden. Um jeweils 90° zu den beiden Nippeln 6 der Zündeinrichtungen 5 versetzt sind in nicht dargestellter Weise wiederum zwei Öffnungen für den erzeugbaren Nebel angeordnet. Die Öffnungen können entweder durch Klappen oder durch herausdrückbare oder durchschmelzbare Wandteile gebildet sein.
Unterhalb der den Zündeinrichtungen 6 entfernt liegenden Stirnwand 14 des inneren Gehäuses 3 ist ebenfalls wieder ein Abstandsraum 13 bis zu der Abschlußstirnwand 15 des äußeren Gehäuses 1 angeordnet.
Gemäß der Erfindung kann auch Übungsmunition mit sogenannten »kaltbrennenden« Nebelsätzen geschaffen werden. Solche kaltbrennenden Nebelsätze entwickeln beim Abbrennen immer noch verhältnismäßig hohe Temperaturen, die eine Brandgefahr verursachen können. Auch hier wird bei Anwendung der erfindungsgemäßen Lehre eine Verbesserung durch die rüttelfeste Anordnung des inneren Gehäuses erreicht.
Gemäß der Erfindung kann auch Ernstfallmunition ausgebildet werden, wenn gewünscht wird, daß auch bei dieser die durch ein durchschmelzendes äußeres Gehäuse entstehende Brandgefahr verringert und die rüttelfeste Anordnung des inneren Gehäuses verbessert werden soll.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Nebelwurf körper, insbesondere für Übungszwecke, bestehend aus einem, den Nebelsatz enthaltenden inneren Gehäuse, einem wärmeisolierenden Zwischenraum und einem äußeren Gehäuse, wobei die Stirnwände der beiden Gehäuse durch eine ringförmige Wand auf Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuse (3) mit seiner Deckelfläche (8) durch Nippel (6) der Zündeinrichtung an der Stirnwand (9) des äußeren Gehäuses (1) aufgehängt ist, wobei die ringförmige Wand als Trennring (11) bzw. Lasche (16) ausgebildet ist und der Zwischenraum (12) zwischen beiden Gehäusen (1 und 5) allseitig mit unbrennbarem, wärmeisolierendem Material gefüllt ist.
2. Nebelwurfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Bereich der Stirnwand (9) des äußeren Gehäuses (1) als auch der Deckelfläche (8) des inneren Gehäuses (3) gegeneinander versetzt angeordnete Klappen (10) bzw. durchschmelzbare und/oder durchdrückbare Sollbruchstellen angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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