DE3342461C2 - - Google Patents

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DE3342461C2
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smoke
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DE3342461A
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DE3342461A1 (de
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Angelo Raffaele Dr. Colleferro Rom/Roma It Pissacroia
Eugenio Dr. Castelfranco Veneto It Dall'orto
Roberto Guidonia Rom/Roma It Mentrasti
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Simmel Difesa SpA
Original Assignee
SIMMEL DIFESA Srl CASTELFRANCO VENETO TREVISO IT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/46Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
    • F42B12/48Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06DMEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
    • C06D3/00Generation of smoke or mist (chemical part)

Description

Die Erfindung betrifft eine Rauchladung für Artilleriege­ schosse, bestehend aus einem vorzugsweise zylindrischen Behälter, der mit einer raucherzeugenden Ladung gefüllt ist und der im Innern ein sich axial erstreckendes, mit seitlichen Öffnungen versehenes Zündrohr aufweist, das im Bereich der seitlichen Öffnungen mit einer Zündladung um­ geben ist.
Bis zur Zeit bestehen Rauchladungen für Artilleriegeschos­ se der vorstehend bezeichneten Art aus einem allseitig ge­ schlossenen Hohlzylinderkörper, der mit einer raucherzeugen­ den Ladung gefüllt ist, die von einem Zündrohr axial durch­ setzt ist. Das Zündrohr weist eine Vielzahl von gleichmäßig verteilten seitlichen Öffnungen auf, wobei das Zündrohr zumindest im Bereich der seitlichen Öffnungen im Behälter­ innern mit einer Zündladung umgeben ist. Beim Durchlaß von heißen Gasen durch das Zündrohr wird die Zündladung über die seitlichen Öffnungen gezündet, die ihrerseits dann die raucherzeugende Ladung zündet. Durch die seitli­ chen Öffnungen tritt dann nach Zündung der raucherzeugen­ den Ladung der sich entwickelnde Rauch aus.
Die Leistung derartiger raucherzeugender Ladungen wird nach der Abbrandzeit und der Intensität des erzeugten Rauchs geschätzt. Hierbei ist es wünschenswert, diese zwei Parameter beeinflüssen zu können, um den je nach Verwen­ dungszweck gestellten Anforderungen Rechnung tragen zu können. Bei den Rauchladungen der bisher bekannten Art ist dies nicht in befriedigender Weise möglich und war übli­ cherweise nur dadurch zu erreichen, daß die Zusammensetzung der raucherzeugenden Mischung durch Variation der Mi­ schungskomponenten geändert wurde. Dies hat jedoch ein auf­ wendiges Herstellungsverfahren, insbesondere aber eine auf­ wendige Lagerhaltung zur Folge.
Die Abbrandgeschwindigkeit des eingesetzten raucherzeugen­ den Gemisches andererseits hängt im wesentlichen von der Größe der Zündladung und von der Größe der Abbrandfläche ab. Bei den bisher bekannten Rauchladungen mit axialem Zündrohr und gleichmäßig über die Länge verteilten seitli­ chen, mit der Zündladung abgedeckten Öffnungen wird das raucherzeugende Gemisch praktisch auf der vollen Zündrohr­ länge gezündet, so daß sich ein radialer Abbrand des rauch­ erzeugenden Gemisches mit sich vergrößernder Verbrennungs­ fläche und damit sich beschleunigendem Abbrand ergibt. Dies führt zu einer begrenzten Verbrennungsdauer. Wird dagegen die raucherzeugende Mischung nur an einem Ende des Behäl­ ters gezündet, so ergibt sich ein axial verlaufender Ab­ brand mit gleichbleibender Verbrennungsfläche und dement­ sprechend längerer Verbrennungsdauer. In beiden Fällen ist eine Beeinflussung nicht möglich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rauch­ ladung der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß bei der Herstellung raucherzeugende Mischungen einheitli­ cher Zusammensetzungen verwendet werden können, während die Beeinflussung der Abbrandzeit über die Konstruktion des Behälters selbst erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß seitliche Öffnungen im Zündrohr nur über einen Teil der Zündrohrlänge mit der Zündladung bzw. mit der raucherzeu­ genden Ladung in Verbindung stehen. Dies hat den Vorteil, daß sich nur im eigentlichen Zündbereich, d.h. im Bereich der seitlichen Öffnungen ein radial verlaufender Abbrand der raucherzeugenden Mischung bildet, während der übrige Teil der Ladung mit einer axial fortschreitenden, gleich­ bleibenden Abbrandfläche bis zur völligen Erschöpfung der raucherzeugenden Ladung abbrennt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hier­ bei vorgesehen, daß eine Teillänge des über seine ganze Länge mit seitlichen Öffnungen versehenen Zündrohres auf ihrer dem Behälterinnern zugekehrten Fläche mit einer Hemmhülse abgedeckt ist. Dies hat den Vorteil, daß ein­ heitliche Behälterkonstruktionen und einheitlicher auch erzeugende Mischungen verwendet werden können und daß bei der Herstellung zur Regulierung des Abbrandverhaltens auf das Zündrohr entsprechend dem gewünschten Abbrennverhalten Hemmhülsen unterschiedlicher Länge aufgeschoben werden, die die seitlichen Öffnungen im Zündrohr auf einer ent­ sprechenden Teillänge abdecken und so eine Zündung der Mischung verhindern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Merkmalen der Unteransprüche 3, 4 und 5 angegeben.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen be­ schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine Rauch­ ladung nach dem Stande der Technik,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Rauchladung gemäß der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Rauchladung gemäß dem Stand der Technik, wie er gegenwärtig für Artilleriege­ schosse angewendet wird, besteht der Behälter aus einem zylindrischen, an beiden Enden geschlossenen Mantel 1, in dem ein axial verlaufendes Zündrohr 2 aus Metall angeord­ net ist, dessen Wandung in gleichmäßiger Verteilung eine Mehrzahl von Löchern 6 aufweist. Über die seitlichen Lö­ cher 6 sollen die durch das Zündrohr nach dem Abschuß fließenden heißen Gase eine das Zündrohr auf der Behäl­ terinnenseite umgebende Zündladung 3 entzünden, die dann den Abbrand der raucherzeugenden Mischung 4 bewirkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten, erfindungsgemäß ausge­ führten Rauchladung ist nur eine Teillänge des Zündrohres 2 mit einer Zündladung 3 umgeben, während die seitlichen Öffnungen der verbleibenden Restlänge von einer Hemmhülse 5 abgedeckt sind. Die Hemmhülse 5 besteht aus einem zumin­ dest schwer entflammbaren Isolierstoff, vorzugsweise je­ doch aus gepreßtem Asbest.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hemmhülse 5 an ihrem der Zündladung 3 zugekehrten Ende mit einer kra­ genförmigen Flansch 7 versehen, der eine zusätzliche Mög­ lichkeit zur Beeinflussung des Abbrandverhaltens des rauch­ erzeugenden Gemisches 4 bietet, was nachstehend noch näher erläutert wird. Je nach Wahl der Länge der Hemmhülse 5 und/oder der Bemessung des Durchmessern des Flansches 7 läßt sich nun das Abbrandverhalten der Mischung 4 beein­ flussen. Nach der Zündung durch die seitlichen Öffnungen 6 ergibt sich zunächst ein radial nach außen verlaufender Abbrand der Mischung, wobei die radiale Erstreckung im wesentlichen durch den Durchmesser des Flansches 7 be­ stimmt wird. Sobald der radial nach außen fortschreitende Abbrand die freie Kante des Flansches 7 erreicht, greift die Verbrennung auf den bisher abgedeckten Teil des Ge­ misches 4 über, so daß von diesem Zeitpunkt an neben dem weiterhin radial verlaufenden Abbrand im ersten Bereich zusätzlich ein axial verlaufender Abbrand im zweiten Be­ reich bis zum völligen Ausbrand des raucherzeugenden Ge­ misches bewirkt wird.
Der Behälter kann mit vorgepreßten Formstücken eines raucherzeugenden Gemisches oder auch mit am Verwendungs­ ort einpreßbaren Gemischen gefüllt werden.

Claims (5)

1. Rauchladung, bestehend aus einem vorzugsweise zylin­ drischen-Behälter, der mit einer raucherzeugenden Mi­ schung gefüllt ist und der im Inneren ein sich axial erstreckendes, mit seitlichen Öffnungen versehenes Zünd­ rohr aufweist, das im Bereich der seitlichen Öffnungen mit einer Zündladung umgeben ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die seitlichen Öffnungen (6) im Zünd­ rohr (2) nur über einen Teil der Zündrohrlänge mit der Zünd­ ladung bzw. mit der raucherzeugenden Ladung in Verbin­ dung stehen.
2. Rauchladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Teillänge des mit seitlichen Öffnungen (6) ver­ sehenen Zündrohres (2) auf ihrer dem Behälterinneren zu­ gekehrten Fläche mit einer Hemmhülse (5) abgedeckt ist.
3. Rauchladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmhülse (5) an ihrem der Zündladung (3) zuge­ kehrten Ende einen in das Behälterinnere ragenden Flansch (7) aufweist.
4. Rauchladungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Hemmhülse (5) aus einem zumindest schwer entflammbaren Isolierstoff besteht.
5. Rauchladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmhülse (5) aus gepreßtem Asbest besteht.
DE19833342461 1982-11-29 1983-11-24 Rauchladung mit variierbarer abbrandgeschwindigkeit Granted DE3342461A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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Publication Number Publication Date
DE3342461A1 DE3342461A1 (de) 1984-05-30
DE3342461C2 true DE3342461C2 (de) 1990-07-26

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2683626B1 (fr) * 1991-11-13 1995-03-31 Poudres & Explosifs Ste Nale Grenade generatrice de gaz reversible.

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Publication number Publication date
DE3342461A1 (de) 1984-05-30
IT8249584A0 (it) 1982-11-29
IT1148679B (it) 1986-12-03

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