DE3342461C2 - - Google Patents
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Classifications
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
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- F42B12/46—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances
- F42B12/48—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing gases, vapours, powders or chemically-reactive substances smoke-producing, e.g. infrared clouds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06D—MEANS FOR GENERATING SMOKE OR MIST; GAS-ATTACK COMPOSITIONS; GENERATION OF GAS FOR BLASTING OR PROPULSION (CHEMICAL PART)
- C06D3/00—Generation of smoke or mist (chemical part)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rauchladung für Artilleriege
schosse, bestehend aus einem vorzugsweise zylindrischen
Behälter, der mit einer raucherzeugenden Ladung gefüllt
ist und der im Innern ein sich axial erstreckendes, mit
seitlichen Öffnungen versehenes Zündrohr aufweist, das im
Bereich der seitlichen Öffnungen mit einer Zündladung um
geben ist.
Bis zur Zeit bestehen Rauchladungen für Artilleriegeschos
se der vorstehend bezeichneten Art aus einem allseitig ge
schlossenen Hohlzylinderkörper, der mit einer raucherzeugen
den Ladung gefüllt ist, die von einem Zündrohr axial durch
setzt ist. Das Zündrohr weist eine Vielzahl von gleichmäßig
verteilten seitlichen Öffnungen auf, wobei das Zündrohr
zumindest im Bereich der seitlichen Öffnungen im Behälter
innern mit einer Zündladung umgeben ist. Beim Durchlaß
von heißen Gasen durch das Zündrohr wird die Zündladung
über die seitlichen Öffnungen gezündet, die ihrerseits
dann die raucherzeugende Ladung zündet. Durch die seitli
chen Öffnungen tritt dann nach Zündung der raucherzeugen
den Ladung der sich entwickelnde Rauch aus.
Die Leistung derartiger raucherzeugender Ladungen wird
nach der Abbrandzeit und der Intensität des erzeugten
Rauchs geschätzt. Hierbei ist es wünschenswert, diese zwei
Parameter beeinflüssen zu können, um den je nach Verwen
dungszweck gestellten Anforderungen Rechnung tragen zu
können. Bei den Rauchladungen der bisher bekannten Art ist
dies nicht in befriedigender Weise möglich und war übli
cherweise nur dadurch zu erreichen, daß die Zusammensetzung
der raucherzeugenden Mischung durch Variation der Mi
schungskomponenten geändert wurde. Dies hat jedoch ein auf
wendiges Herstellungsverfahren, insbesondere aber eine auf
wendige Lagerhaltung zur Folge.
Die Abbrandgeschwindigkeit des eingesetzten raucherzeugen
den Gemisches andererseits hängt im wesentlichen von der
Größe der Zündladung und von der Größe der Abbrandfläche
ab. Bei den bisher bekannten Rauchladungen mit axialem
Zündrohr und gleichmäßig über die Länge verteilten seitli
chen, mit der Zündladung abgedeckten Öffnungen wird das
raucherzeugende Gemisch praktisch auf der vollen Zündrohr
länge gezündet, so daß sich ein radialer Abbrand des rauch
erzeugenden Gemisches mit sich vergrößernder Verbrennungs
fläche und damit sich beschleunigendem Abbrand ergibt. Dies
führt zu einer begrenzten Verbrennungsdauer. Wird dagegen
die raucherzeugende Mischung nur an einem Ende des Behäl
ters gezündet, so ergibt sich ein axial verlaufender Ab
brand mit gleichbleibender Verbrennungsfläche und dement
sprechend längerer Verbrennungsdauer. In beiden Fällen ist
eine Beeinflussung nicht möglich.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Rauch
ladung der eingangs bezeichneten Art so zu verbessern, daß
bei der Herstellung raucherzeugende Mischungen einheitli
cher Zusammensetzungen verwendet werden können, während die
Beeinflussung der Abbrandzeit über die Konstruktion des
Behälters selbst erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
seitliche Öffnungen im Zündrohr nur über einen Teil der
Zündrohrlänge mit der Zündladung bzw. mit der raucherzeu
genden Ladung in Verbindung stehen. Dies hat den Vorteil,
daß sich nur im eigentlichen Zündbereich, d.h. im Bereich
der seitlichen Öffnungen ein radial verlaufender Abbrand
der raucherzeugenden Mischung bildet, während der übrige
Teil der Ladung mit einer axial fortschreitenden, gleich
bleibenden Abbrandfläche bis zur völligen Erschöpfung der
raucherzeugenden Ladung abbrennt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hier
bei vorgesehen, daß eine Teillänge des über seine ganze
Länge mit seitlichen Öffnungen versehenen Zündrohres auf
ihrer dem Behälterinnern zugekehrten Fläche mit einer
Hemmhülse abgedeckt ist. Dies hat den Vorteil, daß ein
heitliche Behälterkonstruktionen und einheitlicher auch
erzeugende Mischungen verwendet werden können und daß bei
der Herstellung zur Regulierung des Abbrandverhaltens auf
das Zündrohr entsprechend dem gewünschten Abbrennverhalten
Hemmhülsen unterschiedlicher Länge aufgeschoben werden,
die die seitlichen Öffnungen im Zündrohr auf einer ent
sprechenden Teillänge abdecken und so eine Zündung der
Mischung verhindern.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Merkmalen der Unteransprüche 3, 4 und 5 angegeben.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen be
schrieben. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine Rauch
ladung nach dem Stande der Technik,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Rauchladung gemäß
der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Rauchladung gemäß dem
Stand der Technik, wie er gegenwärtig für Artilleriege
schosse angewendet wird, besteht der Behälter aus einem
zylindrischen, an beiden Enden geschlossenen Mantel 1, in
dem ein axial verlaufendes Zündrohr 2 aus Metall angeord
net ist, dessen Wandung in gleichmäßiger Verteilung eine
Mehrzahl von Löchern 6 aufweist. Über die seitlichen Lö
cher 6 sollen die durch das Zündrohr nach dem Abschuß
fließenden heißen Gase eine das Zündrohr auf der Behäl
terinnenseite umgebende Zündladung 3 entzünden, die dann
den Abbrand der raucherzeugenden Mischung 4 bewirkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten, erfindungsgemäß ausge
führten Rauchladung ist nur eine Teillänge des Zündrohres
2 mit einer Zündladung 3 umgeben, während die seitlichen
Öffnungen der verbleibenden Restlänge von einer Hemmhülse
5 abgedeckt sind. Die Hemmhülse 5 besteht aus einem zumin
dest schwer entflammbaren Isolierstoff, vorzugsweise je
doch aus gepreßtem Asbest.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hemmhülse
5 an ihrem der Zündladung 3 zugekehrten Ende mit einer kra
genförmigen Flansch 7 versehen, der eine zusätzliche Mög
lichkeit zur Beeinflussung des Abbrandverhaltens des rauch
erzeugenden Gemisches 4 bietet, was nachstehend noch näher
erläutert wird. Je nach Wahl der Länge der Hemmhülse 5
und/oder der Bemessung des Durchmessern des Flansches 7
läßt sich nun das Abbrandverhalten der Mischung 4 beein
flussen. Nach der Zündung durch die seitlichen Öffnungen
6 ergibt sich zunächst ein radial nach außen verlaufender
Abbrand der Mischung, wobei die radiale Erstreckung im
wesentlichen durch den Durchmesser des Flansches 7 be
stimmt wird. Sobald der radial nach außen fortschreitende
Abbrand die freie Kante des Flansches 7 erreicht, greift
die Verbrennung auf den bisher abgedeckten Teil des Ge
misches 4 über, so daß von diesem Zeitpunkt an neben dem
weiterhin radial verlaufenden Abbrand im ersten Bereich
zusätzlich ein axial verlaufender Abbrand im zweiten Be
reich bis zum völligen Ausbrand des raucherzeugenden Ge
misches bewirkt wird.
Der Behälter kann mit vorgepreßten Formstücken eines
raucherzeugenden Gemisches oder auch mit am Verwendungs
ort einpreßbaren Gemischen gefüllt werden.
Claims (5)
1. Rauchladung, bestehend aus einem vorzugsweise zylin
drischen-Behälter, der mit einer raucherzeugenden Mi
schung gefüllt ist und der im Inneren ein sich axial
erstreckendes, mit seitlichen Öffnungen versehenes Zünd
rohr aufweist, das im Bereich der seitlichen Öffnungen
mit einer Zündladung umgeben ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen Öffnungen (6) im Zünd
rohr (2) nur über einen Teil der Zündrohrlänge mit der Zünd
ladung bzw. mit der raucherzeugenden Ladung in Verbin
dung stehen.
2. Rauchladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Teillänge des mit seitlichen Öffnungen (6) ver
sehenen Zündrohres (2) auf ihrer dem Behälterinneren zu
gekehrten Fläche mit einer Hemmhülse (5) abgedeckt ist.
3. Rauchladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hemmhülse (5) an ihrem der Zündladung (3) zuge
kehrten Ende einen in das Behälterinnere ragenden Flansch
(7) aufweist.
4. Rauchladungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hemmhülse (5) aus einem zumindest
schwer entflammbaren Isolierstoff besteht.
5. Rauchladung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hemmhülse (5) aus gepreßtem Asbest besteht.
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3342461C2 true DE3342461C2 (de) | 1990-07-26 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|---|
FR2683626B1 (fr) * | 1991-11-13 | 1995-03-31 | Poudres & Explosifs Ste Nale | Grenade generatrice de gaz reversible. |
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1982
- 1982-11-29 IT IT49584/82A patent/IT1148679B/it active
-
1983
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Also Published As
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---|---|
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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D2 | Grant after examination | ||
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