DE1428641C - Magazin für den Transport und zum Abschuß von Raketengeschossen - Google Patents
Magazin für den Transport und zum Abschuß von RaketengeschossenInfo
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Description
Die S::::5.cüj5 bst::i;:::t siri Magazin für den Trans- zugrunde, sine die unerwünschte Erwärmung der
per* z'in Ab;c':r;.ß vor. Rakeisngecchccrer^ 7/er- GeschoSspitze verhindernde Versserrung am Aiis-
chs: z"m Anb*7: an F'^gzsug=- bect-nir-i ic?, und tritt dsr Abschußrchre eines Magszins der eingangs
in seinem vorderen Bereich in einer, strcrniinie-- genannter; Art zu schaffen, die einerseits dem Ge-
ickrnigsn Ansatz 2"s:äuii, εη dessari Oberfläche 5 schoß keinen nennenswerten Widerstand entgegen-
rr.ehrere A.bschuSrohre ausmünden, deren Austritts- setzi, anderseits eine erhöhte Funktionssicherheit
querschnitt Vers^errungen aufweist, die beim Ao- bieiei.
schyS vom zugehörigen Raketengeschoß beseitig'; Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gewerden,
löst, daß jedes der Abschußrohre vor dem in ihm Beim Transport von Raketengeschossen mit einen.·! io befindlichen Raketengeschoß als Versperrung des
mit großer Geschwindigkeit fliegenden Flugzeug Ausirittsquerschnittes eine beim Austritt des Raketentreien
eigene und häufig unerwartete Probleme auf. geschcsses derart verformbare, ringförmige Blende
Üblicherweise befinden sich die Raketengeschosse aufweist, daß diese sich beim Austritt des Raketenin
den Rohren des Magazins, wodurch sie einerseits geschosses gegen die Längswand des Rohres anlegt,
zu einem Bündel innerhalb des Magazins vereinig; 15 Die Erfahrung hat gelehrt, daß trotz des zwischen der
sind, anderseits auf dem ersten Teil ihrer baiiistischen Blende und dem Raketengeschoß verbleibenden Ring-Bahn
geführt werden. Es ist bereits seit geraumer kanais die Temperatur des Vorderendes des Raketen-Zeit
bekannt, daß bei von schnellen Flugzeugen ge- geschosse auf einem V/ert geha'ien werden kann,
tragenen Magazinen, welche an ihrer Vorderseite welcher erhebiich niedriger ist als bei den bisher beein
Stromünier.profii aufweisen, bei großen Flug- 2c kannten, offenen Magazinen. Diese Erscheinung muß
geschwindigkeiten eine übermäßige Erwärmung des aiso ir. der Anordnung der durch die Blende gebiivorderen
Endes es: Raketengeschosse auftritt, so deters Einschnürung ihre Ursache haben. Em übrigen
daß eine vorzeitige Explosion zumindest einiger sind ragende Gesichtspunkte für die Beurieiüung des
Bomben nicht mit Sicherheit vermieden werden kann. beobachteter. Effektes von Bedeutung.
Diese Erwärmung dürfte in wesentlichen auf eine 35 D?. jedes Führungsrohr eines Raketengeschosses
Wirbelbiidung im Bereich der Rohrmündung zurück- zn cct schrägen Oberfläche des Siromlinienprofils
zuführen sein, die dadurch entsteht, daß die dac des Magazins ausmündet, entsteht in dem Rohr vor
Magazin anströmende Luft auf Grund des Strom- der E?.keie~spitze eins Wirbelbewegung der Luft,
linienprafjis schräg zur Rohrachse abströmt, so άε.3 welche durch die unsymmetrische Verteilung der
an der B.ohrr-.ündung keias konstante Druckvertei- j0 Drücke an der Rohrmündung erzeugt wird und stets
Eung vorhanden ist. , vorhanden, ist, wenn die Rohrachse einen von Null
Urn dies.·;™- Mangel; tu begegnen, is; bereits vor- verschiedenen Winkel mit der Ansirömrichtung bilgeschisigert
worisn·, die üriher offenen Absc'rjßrchre dei. Selche Wirbeibiidungen können beispielsweise ■
an iltrer Mösdriag rrit uz Versserrurig wirkender;, auch bei einem eine Rohrachse senkrecht kreuzenden
Stöpseln zu verschließen, um wehrend des Fluge; 35 Strahl beobachtet werden. Versuche haben ergeben,
jegüclisc Einströmen vc:l Luft in chze. ?.chrs zu; da3 in einer WirbeifceT/eguog eiss therraische Trenverhindera.
Bei dieser.! Msg.^z:ri w-;;ds:i dlt S<:czvd nuag zwischen einer Umfangssirömung mit hoher
beim Abscanß des Räicetsogecchosse: vou diersii: Sistiterr.peratiir und einer Kerasirömung mit raiedriseltsi
ausgeiris'tsn v.ad der Ä;:siriitcct;erGch;ir.a so- ger Sts'itemperat'<:r sufintt. Wird, wie die Erfindung
mit freigegeben.. . 40 versieht, eine nrigfönnige Elende vor jedem Raketeo-Diese
bekannte A-ist'üan.-sgsfcrrc beseitigt zwar geschoi angeordnet, so kann die vergäeichsweise
im weseritiichsn den geschilderien Nachte::, doch heiße Lif.fi der Umfar-gssirömeng nacht mit dem
verfangt cie zvcü eirten eirie scrgiiäitigs Bearbeitung RaEietenge3c!io3 in Berührang kommsn, sondern es
der Stöpsel es eiaes sicheren Sitz innerhalb des tritt vieimehr aasscrilieSiich die vsrglsicüiswsise kühle
Füärasgsrclirs zn gebe:i? zum anderes erfordert sie 45 Luft dar Kemsiröm-sng in das Fühn.«ngsro!hr ein,
besondere Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals,, so da£ das !Raketengeschoß nur voo dieser Luft
da streng darauf ges.cfctef; werden maß, daß sämtliche urnspüii wird. Diese auf Versuchen basierende ErRohre
vor dem Äbffeg verschlossen sind. Schließlich klärung wird durch die Tatsache bestätigt, daß bei
sJKid Fälle bekanntgeworden, in denen, der Siöpsel einem Magazin, welches kein Stromüraienprofil auifdsm
RaketengsschoE bei dsssen Abschuß einen uq- j0 weist und dessert Rohre somit in eine senkrecfad
Eulässig hohes." Widerstand emigegsngssetet hat, so zu ihren Achsen üegersde Stirnfläche ausraündeia,
daß es entweder zu vorzeitigen Expicsiosea oder äis Temceraiursrhölrang der Bombeaspitzen erhebaber
za einsr rmerwifacRraisia und unkcnirollierbaraa lish geringe? ist. Es wird somit hinsichtlich der Veir-Verfäiscihung
dißir GescEloßbahn kommen kann. Bei meidung der Wäraiebildung durch die an sicfe offene
weiterhin beküßnien Auisfün:-"iagsforrnea isi die ge» 55 Bfende der gleiche Effski erzielt wis mit einem als
samie Siromlinieaspiize, wie eingangs gescrtiidert, mit Verspernjng dienernden vollkommenen Verschluß des
einer Versperrrag in Gestalt einer Faiie für die FiiliniKgsrohres, ohse daß jedoch dessen Nachteile
Raketeagsselwssß versehen.. Eine so'chs Folie setzt zu.r Wirkung kommen. Es wird weder.dem GeschoB
dsm GesdjoQ zwar nur eines geriagsri; Widerstand ein Widerstand eaigsgengesetzit, der seine Flugbahn
entgegsn, doch srgtbt sich eine emöhis Ge;:sn.~ der So beeinträchtigen könnte, noch kann die erfindungs-
&ssch'idigan% durch äußere Einflüsse. Dies erschwert gemäße Verspermcg darch übliche äoßsre Einflüsse
nicht aar die ]La,s;«.T?in§ solcher Magazr.:is: sondern bescäädigi werden, da sie innerhalb der Füiirungs-
«rfordert auch re^drriSiSiije Jlnspekticnea. Gfirrag- rohre liegt. Durch die Tatsache, daß sich die Btende
fügige, snögiicfceiiW;?.:« nic;:C erfeennbars VerleizcE- beim Verforrr.erj an die Rohrwand anlegt, ergibt sich
gen.könaea zum AtiLveiße:?. der: gessmis;:: Folie wan- o"s dsräber hinaus eine g'itz GasabdächtiEJig und eine
rend des FEugbetrieb; führen, so daß die Foüic wir- sticätziichs Verdammung des Raketsn^cchccces.
kurj^slos wird. Dis ringförrsige Blende ist vorzugsweise nach vorn
Der Er&idtinr-; i.iegi d,3:i;;;eger.über die Aufgabe durchgewöibt, wodurch die Verformung beim Aa-
scnmß des Raketengeschosses erleichtert und sichergestellt
wird.
Be: einer faevc rzugien Ausführungsform weist die
Blende eine:! vie'.eckigen lichten Querschnitt auf.
Auch durch diese Maßnahme wird die Verformung der Blende beim Austritt des Raketengeschosses erleichtert
und der dieser entgegengesetzte Widerstand verringert.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die die Einschnürung für jedes Rohr bildenden Bienden
aller Äbschußrohre des Magazins in einem einzigen Träger ausgebildet, so daß sämtliche Führungsrohre
durch einen Arbeitsgang mit der Blende ausgerüstet werden können.
Der Träger ist mit Vorteil zwischen dem die Raketengeschosse enthäutenden Magazinkörper und
dem stromlinienförmigen Ansatz des Magazins angeordnet, so daß er während der Montage dieser
beiden Teile des Magazins zwischen diese eingespannt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
sowie an Hand der Zeicü· ■ ":ag. Hierbei
zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführ'jngsform
der Erfindung, wobei die Einzelteile zum
besserer, Verständnis voneinander abgerückt sind, F i g. 2 einen Längsschnitt durch den vorderen Teil
■ dsr in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt während des Austritts des Raketengeschosses nach
dessen Abschuß,
Fig.4'einen den Fig.2 und 3 ähnlichen Schnitt
in abgebrochener Darstellung nach dem Austritt des Raketengeschosses und
F i g. 5 eine Ansicht eines Trägers für die Blenden ailer Abschußrohre.
Das insgesamt mi; 2© bezeichnete Magazin besteht
■ aus einem zylindrischen Körper 21, der ein Bündel von AbsdiuBrohrea 22 zum Transport und rar Führang
der Raketengeschosse 23 während des Abschusses aufweist. Der zylindrische Körper 21 ist
anch vorn durch einen stromlinienförmigen Ansatz 24 verlängert, der beispielsweise als konische, zylindrisch-konische
oder sßE'tzbogenfönnige Haube ausgebildet
ist, deren Spitze bei 2S angedeutet ist. Die Abschußrohrs 22 münden aiii kreisförmigen öffnua-
■ gen 27 an der Stirnwand 26 des zylindrischen Körpers
21 aus, wobei der Mündimgsquerschnitt dem
Rohrquerschnitt bei 28 entspricht.
Der Ansatz 24 ist mit Kanälen 29 versehen, von denen jeder ein Abschußrohr 22 nach vom verlängert
und deren Mündungen an der Oberfläche 30 des Ansatzes 24 elliptischen Querschnitt 31 aufweisen.
Zwischen dem zylindrischen Körper 21 und dem Ansatz 24 ist beim wiedergegebenen AusführungsbeispieS
ein Träger 32 angeordnet, der als Blenden mehrere Löcher 33 in einer Anzahl und Anordnung aufweist,
welche den . Öffnungen 27 entspricht, wobei jedoch die Löcher 33*1 einen geringeren Durchmesser
als jene aufweisen. Nach Einsetzen des Trägers 32 befiadet sich vor jeder öffnung 27 eines AbschuS-rohres
22 eine Blende 34.
Zumindest die Blende 34 besteht aus einem solchen Material und/oder weist, eine solche Form auf,
daß sie beim Austritt der Raketenbombe 23 dieser keinen merklichen Widerstand entgegensetzt.
Bei der wiedergegebenen Ausführungsform weist jede Blende 34 eine schwach gewölbte Form mit
einem Abschnitt 38 auf, mittels dessen sie in des Träger 32 übergeht, wobei dieser Abschnitt 38 einen
geringeren Neigungswinkel zur Rohrachse besitzt als der innenteil der Blende.
In F i g. 3 ist schematisch die Verformung der Blende 34 durch die Spitze 51 des Raketengeschosses
23 während dessen Abschuß angedeutet, während Fig. 4 den Zustand der Blende 34 nach dera
Austritt des Raketengeschosses darstellt, in welcher Lage die. verschiedenen Teile der Blende gegen die
den Kanal 29 begrenzende Wand 42 gedrückt sind.
Bei der einfachsten Ausführungsform besteht der Träger 32 aus dünnem Metallblech mit geringer
mechanischer Festigkeit. Für die Ausrüstung eines Magazins, dessen Abschußrohre einen Durchmesser
von 70 mm aufweisen, führen Blenden mit einem mittleren üffnungsquerschnitt von etwa 30 mm zu
befriedigenden Ergebnissen.
Gemäß der Ausführungsform in F i g. 5 weist die Blende 34 einen mehreckigen, z. B. sechs- oder achteckigen
freien Querschnitt auf, wodurch die Blende beim Austritt des Raketengeschosses 23 leichter zerstört
wird. In F i g. 5 ist ein scheibenförmiger Träger 32 aus dünnem Blech dargestellt, der beispielsweise
im Wege des Stanzens mit achtzehn ringförmigen Blenden 34 für den Schutz einer entsprechenden Anzahl
von Raketengeschossen eines Magazins versehen ist, wobei die öffnung 41 jeder Blende eine achteckige
Umrißform aufweist. Markierungen 44 sowie ein mittleres Loch 43 bestimmen die Lage des Trägers
32 und werden für seine Befestigung zwischen dem zylindrischen Körper 21' und dem Ansatz benutzt.
Claims (6)
1. Magazin für den Transport und zum Abschuß von Raketengeschossen, welches zum Anbau
an ein Flugzeug bestimmt ist und in seinem vorderen Bereich in einen stromlinienförmigen
Ansatz ausläuft, an dessen Oberfläche mehrere Abschußrohre ausmünden, deren Austrittsquerschnitt
Versperrungen aufweist, die beim Abschuß vom zugehörigen Raketengeschoß beseitigt
werden, dadurch gekennzeichnet, daB jedes der Abschußrohre (22) vor dem in ihm
befindlichen Raketengeschoß (23) als Versperrung des Austrittsquerschnittes eine beim Austritt
des Raketengeschosses derart verformbar®, ringförmige Blende (34) aufweist, daß diese sieh
beim Austritt des Raketengeschosses (23) gegera die Längswand des Rohres (22) anlegt.
2. Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekemnzeich;.et,
daß die Blende (34) nach vom durehgewöibt
ist.
3. Magazin nach einem der Ansprüche 1 umdl Z,
dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Blende (34) einen mehreckigen, lichten Querschnitt
(41) aufweist.
4. Magazin mach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bieraden (34) aller Abschußrohre (22) des Magazins (2©) in
einem einzigen Träger (32) ausgebildet sind.
5. Magazin nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32) zwischen dem die
Raketen enthaltenden Magaizinkörper (21) und dem stromlimeöfönnigen Ansatz (24) angeordnet
ist.
6. Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (32) bei Verbindung des Magazinkörpers (21) mit dem
stromlinienförmigen Ansatz (24) zwischen diesen eingespannt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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