DE1427671B - Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen von Parkettstäben zusammengesetzten Tafeln - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen von Parkettstäben zusammengesetzten Tafeln

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DE1427671B
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Pending
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English (en)
Inventor
Otto 6972 Tauberbischofsheim. DOIh 7-50 Betzier
Original Assignee
Michael Weinig Kg, 6972 Tauberbischofsheim

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen längs und quer liegender Parkettstäbe mosaikartig zusammengesetzten und mit einer Papierschicht versehenen Tafeln, bei der die Parkettstabgruppen jeweils in nebeneinander Und hintereinander angeordneten Magazinen gestapelt sind und jeweils ihre unterste Lage zur Bildung der Tafeln auf einem Tisch vorschiebbar ist.
Nach einem älteren Vorschlag weist eine solche Vorrichtung für jedes Magazin einen gesonderten, taktweise arbeitenden Schieber auf (deutsches Patent 1 213 313).
Bei einer anderen, ähnlichen bekannten Vorrichtung ohne Magazine, werden die Parkettstabgruppen zwar durch einen einzigen Schieber auf einem Tisch vorgeschoben; sie müssen diesem jedoch zuvor mit Hilfe von Greifern zugeführt werden (französische Patentschrift 1215 695).
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber vereinfachte Vorrichtung zu schaffen, bei der zum Zusammensetzen der einzelnen Parkettstabgruppen keine Vielzahl von Schiebern und auch'keine kostspieligen Greifer benötigt werden.
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für den Vorschub der untersten Lage in an sich bekannter Weise ein einziger Schieber vorgesehen ist und daß jeweils die zweitunterste Lage durch Klemmplatten gegenüber den Magazinen festlegbar ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Gruppen von Parkettstäben nicht wechselweise im Takt auf den Tisch geschoben werden müssen; die Parkettstabgruppen sind vielmehr in den Magazinen bereits in ihrer richtigen Lage gespeichert, und es ist lediglich ein Schieber notwendig, der mindestens zwei Reihen von Gruppen gleichzeitig auf den Tisch transportiert.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Klemmplatten an ihren mit den Parkettstäben zur Anlage kommenden Kanten einen elastischen Wulst aufweisen. Außerdem können die Klemmplatten zweckmäßigerweise pneumatisch betätigbar sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht der an der Stirnseite der Vorrichtung befindlichen Magazine.
An der Stirnseite der Vorrichtung ist eine Anzahl zu einer Einheit zusammengefaßter auswechselbarer Magazine 1 bis 8 angeordnet. In den Magazinen sind Parkettstäbe gestapelt derart, daß jeweils zwei in Vorschubrichtung des Tisches 9 hintereinanderliegende ( Magazine 1, 2 bzw. 3, 4 bzw. 5, 6 bzw. 7, 8 Parkettstabgruppen unterschiedlicher Faserrichtung enthalten. Die Magazine sind von ihren jeweils offenen Seiten her zu beschicken. An jedem Magazin ist eine pneumatisch zu betätigende Klemmplatte 10 angebracht, die die vorletzte Lage der Parkettstäbe in horizontaler Richtung gegen die Magazinwand drückt. Die Klemmplatte kann so angeordnet sein, daß sie auf die Stirnflächen der Parkettstäbe einer Lage wirkt. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn der Anpreßdruck auf die Seitenfläche des äußersten Stabes ausgeübt wird, da in diesem Falle die Lage sicher gehalten wird, auch wenn einer der Stäbe kürzer als die anderen Stäbe sein sollte. Die unterste Lage der in den Magazinen gespeicherten Stäbe fällt auf den unter den Magazinen befindlichen Tisch, während die darüberliegende Lage durch die Klemmplatten gehalten wird. Ein Schieber 11, dessen Fläche etwa dem Grundriß der Magazineinheit entspricht, wird gegen die auf dem Tisch liegende Lage der Stäbe bewegt und befördert diese weiter. Der Tisch ist mit seitlich angeordneten Führungsschienen 12,13 versehen. Die Führungsschiene 12 wird federnd gegen die zusammengesetzten Stäbe gedrückt. Die beiden Schienen haben konisch verlaufende Innenkanten 14,15, die ein sicheres Einführen der zusammengesetzten Stäbe ermöglichen. An Stelle der konischen Leisten kann auch ein seitlich angebrachter Schieber die Lamellen zusammenschieben.
Oberhalb der Maschine ist eine Papierrolle 16 gelagert, von der eine Papierbahn 17 abgenommen und um die Führungswalze 18 geführt wird. Die Auftragswalze 19 wird während ihrer Rotation in dem Klebstoff-Vorratsbehälter 20 befeuchtet und gibt den aufgenommenen Klebstoff, vorzugsweise streifenförmig, an die Papierbahn 17 ab. Von der Druckrolle 21 wird das Papier auf die Oberfläche der zusammengesetzten Parkettstäbe gedrückt. Eine hinter dieser Walze 21 angeordnete Bürste 22 sorgt für ein gleichmäßiges Anlegen der Papierbahn. Am Maschinenende ist eine Abschneidevorrichtung 23 angebracht, die mit quer zur Vorschubrichtung des Bandes bewegbaren Messern ausgerüstet ist. Die Messer durchschneiden die Papierbahn, so daß am Ende der Maschine die fertigen, mit einer Papierschicht versehe-
nen Tafeln abgenommen und verpackt werden können. Ein Einritzen der Parkettstaboberflächen beim Abschneidevorgang ist ohne Bedeutung, da diese Oberflächen nach dem Verlegen auf jeden Fall abgeschliffen werden.
Die Bewegungen des Schiebers, der Klemmplatten und der Messer sind aufeinander abgestimmt und werden durch einen gemeinsamen Motor 24 über Getriebe gesteuert.
In F i g. 3 ist eine Seitenansicht der Magazine im einzelnen dargestellt. Die Längskanten der Magazine sind zweckmäßig mit Markierungen 25 versehen, so daß verschiedenartige Parkettstäbe, z. B. solche verschiedener Farbe oder Holzart, übereinandergestapelt werden können, wobei bei Beachtung der Markierungen jeweils gleichartige Tafeln entstehen. Es ist aber auch möglich, durch Einfüllen verschiedener Holzarten unterschiedliche Muster der herzustellenden Platten in genau vorher bestimmbarer Weise zu erhalten. Der Wechsel von einem Muster zum anderen oder einer Plattenart zu einer anderen Plattenart vollzieht sich dabei automatisch, ohne daß der Herstellungsvorgang unterbrochen werden muß.
Die Dicke des Schiebers soll etwas geringer sein als die Dicke der Parkettstäbe. Der Abstand der Schieberoberfläche zu der nächsten Schicht soll nicht größer sein als die Dicke der Parkettstäbe, um beim Zurückführen des Schiebers bzw. Öffnen der Klemmplatten ein Verkanten der nachfallenden Stäbe zu vermeiden.
Die Klemmplatten sind an ihren Stirnkanten leicht gekrümmt und mit einem elastischen Wulst versehen. Sie sind um eine vertikale Achse in gewissen Grenzen beweglich derart, daß stets eine sichere Anlage der Klemmplatten an den Stäben gewährleistet ist.
Bei den Magazinen 2 und 6 kann auf eine Klemmung der zweituntersten Schicht verzichtet werden, da die nachfallenden Stäbe auf der Oberfläche des Schiebers aufliegen und von den bis zu dieser Oberfläche reichenden Magazinseitenwänden, z. B. der Wand 26 (F i g. 3), an einem Vorschub gehindert werden. In den den Führungsschienen zugekehrten Magazinen muß dagegen eine Klemmung der zweituntersten Schicht erfolgen, damit der Vorschub der aus den dahinter liegenden Magazinen auf den Tisch gefallenen Stäbe nicht behindert wird.
Die Magazine der Magazineinheit sind auswechselbar. Es ist auch möglich, die gesamte Einheit gegen eine andere auszuwechseln, die Magazine anderer Größe enthält. In diesen Magazinen könnten Parkettstäbe einer anderen Länge untergebracht werden. Die Magazine können von Hand oder automatisch über Förderbänder gefüllt werden.
Die Betätigung der Klemmplatten kann selbstverständlich auch hydraulisch oder elektromagnetisch erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen längs und quer liegender Parkettstäbe mosaikartig zusammengesetzten und mit einer Papierschicht versehenen Tafeln, bei der die Parkettstabgruppen jeweils in nebeneinander und hintereinander angeordneten Magazinen gestapelt sind und jeweils ihre unterste Lage zur Bildung der Tafeln auf einem Tisch vorschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorschub der untersten Lage in an sich bekannter Weise ein einziger Schieber (11) vorgesehen ist und daß jeweils die zweitunterste Lage durch Klemmplatten (10) gegenüber den Magazinen (1 bis 8) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (10) an ihren mit den Parkettstäben zur Anlage kommenden Kanten einen elastischen Wulst aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (10) pneumatisch betätigbar sind.

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