DE1427671B - Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen von Parkettstäben zusammengesetzten Tafeln - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen von Parkettstäben zusammengesetzten TafelnInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen längs und quer liegender
Parkettstäbe mosaikartig zusammengesetzten und mit einer Papierschicht versehenen Tafeln, bei
der die Parkettstabgruppen jeweils in nebeneinander Und hintereinander angeordneten Magazinen gestapelt
sind und jeweils ihre unterste Lage zur Bildung der Tafeln auf einem Tisch vorschiebbar ist.
Nach einem älteren Vorschlag weist eine solche Vorrichtung für jedes Magazin einen gesonderten,
taktweise arbeitenden Schieber auf (deutsches Patent 1 213 313).
Bei einer anderen, ähnlichen bekannten Vorrichtung ohne Magazine, werden die Parkettstabgruppen
zwar durch einen einzigen Schieber auf einem Tisch vorgeschoben; sie müssen diesem jedoch zuvor mit
Hilfe von Greifern zugeführt werden (französische Patentschrift 1215 695).
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber vereinfachte Vorrichtung zu
schaffen, bei der zum Zusammensetzen der einzelnen Parkettstabgruppen keine Vielzahl von Schiebern und
auch'keine kostspieligen Greifer benötigt werden.
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß für den Vorschub der untersten Lage in an sich bekannter Weise ein einziger
Schieber vorgesehen ist und daß jeweils die zweitunterste Lage durch Klemmplatten gegenüber
den Magazinen festlegbar ist.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Gruppen von Parkettstäben nicht wechselweise im Takt
auf den Tisch geschoben werden müssen; die Parkettstabgruppen sind vielmehr in den Magazinen bereits
in ihrer richtigen Lage gespeichert, und es ist lediglich ein Schieber notwendig, der mindestens zwei Reihen
von Gruppen gleichzeitig auf den Tisch transportiert.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn die Klemmplatten an ihren mit den Parkettstäben zur Anlage
kommenden Kanten einen elastischen Wulst aufweisen. Außerdem können die Klemmplatten zweckmäßigerweise
pneumatisch betätigbar sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung in schematischer
Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Seitenansicht der an der Stirnseite der Vorrichtung befindlichen Magazine.
An der Stirnseite der Vorrichtung ist eine Anzahl zu einer Einheit zusammengefaßter auswechselbarer
Magazine 1 bis 8 angeordnet. In den Magazinen sind Parkettstäbe gestapelt derart, daß jeweils zwei in Vorschubrichtung
des Tisches 9 hintereinanderliegende ( Magazine 1, 2 bzw. 3, 4 bzw. 5, 6 bzw. 7, 8 Parkettstabgruppen
unterschiedlicher Faserrichtung enthalten. Die Magazine sind von ihren jeweils offenen
Seiten her zu beschicken. An jedem Magazin ist eine pneumatisch zu betätigende Klemmplatte 10 angebracht,
die die vorletzte Lage der Parkettstäbe in horizontaler Richtung gegen die Magazinwand
drückt. Die Klemmplatte kann so angeordnet sein, daß sie auf die Stirnflächen der Parkettstäbe einer
Lage wirkt. Zweckmäßiger ist es jedoch, wenn der Anpreßdruck auf die Seitenfläche des äußersten
Stabes ausgeübt wird, da in diesem Falle die Lage sicher gehalten wird, auch wenn einer der Stäbe
kürzer als die anderen Stäbe sein sollte. Die unterste Lage der in den Magazinen gespeicherten Stäbe fällt
auf den unter den Magazinen befindlichen Tisch, während die darüberliegende Lage durch die Klemmplatten
gehalten wird. Ein Schieber 11, dessen Fläche etwa dem Grundriß der Magazineinheit entspricht,
wird gegen die auf dem Tisch liegende Lage der Stäbe bewegt und befördert diese weiter. Der Tisch
ist mit seitlich angeordneten Führungsschienen 12,13 versehen. Die Führungsschiene 12 wird federnd gegen
die zusammengesetzten Stäbe gedrückt. Die beiden Schienen haben konisch verlaufende Innenkanten
14,15, die ein sicheres Einführen der zusammengesetzten Stäbe ermöglichen. An Stelle der konischen
Leisten kann auch ein seitlich angebrachter Schieber die Lamellen zusammenschieben.
Oberhalb der Maschine ist eine Papierrolle 16 gelagert, von der eine Papierbahn 17 abgenommen und
um die Führungswalze 18 geführt wird. Die Auftragswalze 19 wird während ihrer Rotation in dem
Klebstoff-Vorratsbehälter 20 befeuchtet und gibt den aufgenommenen Klebstoff, vorzugsweise streifenförmig,
an die Papierbahn 17 ab. Von der Druckrolle 21 wird das Papier auf die Oberfläche der zusammengesetzten
Parkettstäbe gedrückt. Eine hinter dieser Walze 21 angeordnete Bürste 22 sorgt für ein gleichmäßiges
Anlegen der Papierbahn. Am Maschinenende ist eine Abschneidevorrichtung 23 angebracht,
die mit quer zur Vorschubrichtung des Bandes bewegbaren Messern ausgerüstet ist. Die Messer durchschneiden
die Papierbahn, so daß am Ende der Maschine die fertigen, mit einer Papierschicht versehe-
nen Tafeln abgenommen und verpackt werden können. Ein Einritzen der Parkettstaboberflächen beim
Abschneidevorgang ist ohne Bedeutung, da diese Oberflächen nach dem Verlegen auf jeden Fall abgeschliffen
werden.
Die Bewegungen des Schiebers, der Klemmplatten und der Messer sind aufeinander abgestimmt und
werden durch einen gemeinsamen Motor 24 über Getriebe gesteuert.
In F i g. 3 ist eine Seitenansicht der Magazine im einzelnen dargestellt. Die Längskanten der Magazine
sind zweckmäßig mit Markierungen 25 versehen, so daß verschiedenartige Parkettstäbe, z. B. solche verschiedener
Farbe oder Holzart, übereinandergestapelt werden können, wobei bei Beachtung der Markierungen
jeweils gleichartige Tafeln entstehen. Es ist aber auch möglich, durch Einfüllen verschiedener Holzarten
unterschiedliche Muster der herzustellenden Platten in genau vorher bestimmbarer Weise zu erhalten.
Der Wechsel von einem Muster zum anderen oder einer Plattenart zu einer anderen Plattenart vollzieht
sich dabei automatisch, ohne daß der Herstellungsvorgang unterbrochen werden muß.
Die Dicke des Schiebers soll etwas geringer sein als die Dicke der Parkettstäbe. Der Abstand der Schieberoberfläche
zu der nächsten Schicht soll nicht größer sein als die Dicke der Parkettstäbe, um beim
Zurückführen des Schiebers bzw. Öffnen der Klemmplatten
ein Verkanten der nachfallenden Stäbe zu vermeiden.
Die Klemmplatten sind an ihren Stirnkanten leicht gekrümmt und mit einem elastischen Wulst versehen.
Sie sind um eine vertikale Achse in gewissen Grenzen beweglich derart, daß stets eine sichere Anlage der
Klemmplatten an den Stäben gewährleistet ist.
Bei den Magazinen 2 und 6 kann auf eine Klemmung der zweituntersten Schicht verzichtet werden,
da die nachfallenden Stäbe auf der Oberfläche des Schiebers aufliegen und von den bis zu dieser Oberfläche
reichenden Magazinseitenwänden, z. B. der Wand 26 (F i g. 3), an einem Vorschub gehindert
werden. In den den Führungsschienen zugekehrten Magazinen muß dagegen eine Klemmung der zweituntersten
Schicht erfolgen, damit der Vorschub der aus den dahinter liegenden Magazinen auf den Tisch
gefallenen Stäbe nicht behindert wird.
Die Magazine der Magazineinheit sind auswechselbar. Es ist auch möglich, die gesamte Einheit gegen
eine andere auszuwechseln, die Magazine anderer Größe enthält. In diesen Magazinen könnten Parkettstäbe
einer anderen Länge untergebracht werden. Die Magazine können von Hand oder automatisch über
Förderbänder gefüllt werden.
Die Betätigung der Klemmplatten kann selbstverständlich auch hydraulisch oder elektromagnetisch
erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von aus Gruppen längs und quer liegender Parkettstäbe mosaikartig
zusammengesetzten und mit einer Papierschicht versehenen Tafeln, bei der die Parkettstabgruppen
jeweils in nebeneinander und hintereinander angeordneten Magazinen gestapelt sind
und jeweils ihre unterste Lage zur Bildung der Tafeln auf einem Tisch vorschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorschub
der untersten Lage in an sich bekannter Weise ein einziger Schieber (11) vorgesehen ist
und daß jeweils die zweitunterste Lage durch Klemmplatten (10) gegenüber den Magazinen
(1 bis 8) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (10) an ihren
mit den Parkettstäben zur Anlage kommenden Kanten einen elastischen Wulst aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten
(10) pneumatisch betätigbar sind.
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