DE1427154C - Schrottschere - Google Patents
SchrottschereInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrottschere Fig. ! ein Ausführungsbeispiel der Schiebemulde
mit einem in einer oben offenen, langgestreckten einer Schrottschere mit hakenartigen Klauen, die aus
Schiebemulde längsbeweglichen Stempel, der den von den Arbeitsflächen der Klappen ausschwenkbar sind,
oben eingebrachten Schrott am Ende der Schiebe- im Querschnitt, und
mulde angeordneten Schneidmessern zuschiebt, und 5 Fig. 2 ein Beispiel mit in den Klappen drehbar
mit je einer an den beiden parallel zur Bewegungs- gelagerten Walzen.
richtung des Stempels verlaufenden Oberkanten der In den beiden gezeichneten Beispielen wird die
Schiebemulde schwenkbar gelagerten, in ihrer Aus- oben offene Schiebemulde 1·- von zwei vertikalen
gangsstellung über die Schiebemulde hinaus aus- Seitenflächen 2 und einer horizontalen, mit Schieladenden
Klappe mit je zwei Arbeitsflächen, wobei io nen 3 besetzten Bodenfläche 4 begrenzt. Von oben
jeweils die Arbeitsflächen einer Klappe zusammen eingeworfener Schrott wird durch einen in der Mulde
eine in Längsrichtung der Schiebemulde verlaufende senkrecht zur Zeichenebene beweglichen Stempel
und in Richtung auf das Preßgut vorspringende Kante auf das am einen Muldenende angeordnete,, nicht
bilden, gemäß Patent 1402 382. Eine derartige gezeichnete Scherenportal hin gefördert. An den
Schrottschere gestattet es, ohne großen baulichen 15 oberen Längskanten der Seitenwände 2 sind Klap-Aufwand
einen Gegenstand mit einfachsten Mitteln pen 5 um Zapfen 6 schwenkbar gelagert. Sie werden
so zusammenzuquetschen, daß dieser schon ohne durch hydraulische Antriebe geschwenkt, die aus
zusätzliche Fördereinrichtungen in die dem Transport Zylindern 7 und Kolben 8 bestehen. Die Zylinder 7
zur Schere dienenden Mulde gelangt, wobei die sind am Gestell der Schere um Zapfen 9 schwenkbar
Schere mit möglichst geringer Breite ausgestattet 20 gelagert und die Kolben 8 mit den Klappen 5 durch
werden kann. Gelenke 10 verbunden. An den oberen Kanten der
Obwohl diese Schrottschere bereits zufriedenstel- Arbeitsflächen 11 der Klappen 5 sind Haken 12 auslend
arbeitet, soll mit der vorliegenden Erfindung der gebildet. In soweit stimmen die beiden Ausführungs- —.-*
Wirkungsgrad der Vorrichtung gemäß dem Haupt- beispiele mit denen des Hauptpatentes überein,
patent verbessert und insbesondere die Geschwindig- 25 Während in den im Hauptpatent angegebenen Beikeit,
mit der die Schiebemulde geladen werden kann, spielen die Haken 12 fest an den Backen 5 sitzen,
erhöht werden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch bilden sie im Beispiel nach F i g. 1 Teile von Klauen
erreicht, daß ein Teil jeder oberen Arbeitsfläche der 13, die in den Klappen um Zapfen 14 drehbar sind.
Klappen als in den Bereich des Verdichtungsraums Mit Ausnahme der Haken 12 liegen diese Klauen in
einschwenkbare, die Förderung des zu verdichtenden 30 ihrer Grundstellung vollständig innerhalb der Klap-Schrottes
in die Schiebemulde unterstützende Klaue pen, können aber durch einen hydraulischen Antrieb
ausgebildet ist, die über einen gesonderten Antrieb aus den Arbeitsflächen 11 in die strichpunktiert wieunabhängig
von demjenigen der Arbeitsfläche dergegebenen Stellungen herausgeschwenkt werden,
schwenkbar ist. Zwar ist bereits verschiedentlich vor- Die hydraulischen Antriebe bestehen aus je einem
geschlagen worden, Gut in einen Preßraum zu stopfen, 35 bei 15 in den Klappen gelagerten Zylinder 16 und
in dem entweder einwärts schwenkbare Stampfer einem Kolben 17, der durch ein Gelenk 18 mit einem
od. dgl. beziehungsweise rotierende Förderorgane ver- einen Teil der Klaue 13 bildenden Arm 19 verbunwendet
werden, jedoch sind sowohl bei diesen als den ist.
auch bei der Verdichtungseinrichtung nach dem Beim Laden der Schiebemulde 1 wird zunächst in
Hauptpatent mehrere Bewegungen erforderlich, um 40 der im Hauptpatent beschriebenen Weise verfahren,
ein Schrottstück, das zunächst nicht in die Schiebe- Schrottstücke, die nicht in die Mulde 1 passen, gemulde
paßt, zusammenzuquetschen und es in die langen auf die Arbeitsflächen 11 der Klappen 5, die
Schiebemulde zu fördern. Demgegenüber genügt es sich anfänglich in ihren mit vollen Linien gezeich- ,
bei einer gemäß der Erfindung gestalteten, d. h. vom neten Grundstellungen befinden. Die Klappen werden C
Hauptpatent ausgehenden, weiter ausgebildeten Ma- 45 hierauf gegeneinander geschwenkt und gelangen daschine,
die Klappen einmal gegeneinander zu fahren mit in Stellungen, wie sie strichpunktiert gezeichnet
und hierauf das zwischen ihnen eingeklemmte sind. Vielfach wird das zwischen ihnen befindliche
Schrottstück durch die Klauen nach unten zu be- Werkstück dann noch nicht ohne weiteres in die
fördern. Mulde 1 fallen. Vielmehr ist man oft genötigt, die
Eine gleichwertige Lösung der der Erfindung zu- 5° Klappen 5 mehrfach aus- und einzuschwenken. Dies
gründe liegenden Aufgabe wird durch die Maßnahme erübrigt sich aber in vielen Fällen, wenn man ledigerreicht,
im Bereich jeder oberen Arbeitsfläche eine lieh die Klauen 13 aus den Arbeitsflächen 11 der
die Förderung des zu verdichtenden Schrottes in die Klappen herausschwenkt und damit das Werkstück
Schiebemulde unterstützende Walze vorzusehen, die nahe den Außenkanten der Klappen zusätzlich zuin
Arbeitsstellung über die Arbeitsfläche der Klappe 55 sammenquetscht und ihm damit zugleich eine Behinausragt
und über einen gesonderten Antrieb un- wegung erteilt, die nach unten auf die Mulde 1 hin
abhängig von demjenigen der Arbeitsfläche antreib- gerichtet ist. Das Schrottstück fällt dann entweder
bar ist. Die mit den erfindungsgemäßen Merkmalen sofort oder beim Wiederausschwenken der Klappen 5
versehene Maschine zeichnet sich durch einen ein- in die Mulde 1.
fachen Aufbau aus, der nicht nur eine leichte Hand- 60 Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind an
habung gestattet, sondern auch einen kompakten Stelle der Klauen Walzen 20 vorgesehen, die mit
Aufbau ermöglicht. Wellen 21 in den Klappen 5 drehbar gelagert sind.
Durch den unabhängigen Antrieb sowohl der Diese Walzen ragen durch Schlitze 22 aus den Ar-Klauen
als auch der Walzen wird erreicht, daß ihre beitsflächen 11 der Klappen hervor. Ihre Mantel-Wirksamkeit
entsprechend der jeweiligen Arbeits- 65 flächen sind nicht kreiszylindrisch, sondern prismaphase
bestimmt werden kann. tisch, und zwar bestehen sie aus einzelnen Flächen,
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher die zahnartige Kanten 23 miteinander bilden. Durch
erläutert. Es zeigt nicht gezeichnete Antriebe, beispielsweise hydrau-
lische Motoren, die auf den Klappen 5 gelagert sind, können die Walzen 20 unabhängig voneinander und
im einen oder anderen Sinne in Drehung versetzt werden.
Beim Füllen mit Schrott befinden sich die Klappen 5 zunächst in der mit vollen Linien gezeichneten
Grundstellung. Jedes Schrottstück, das wegen seiner Breite nicht in die Schiebemulde 1 paßt, gerät dann
sogleich in den Wirkungsbereich der Walzen 20, die im Sinne der gezeichneten Pfeile umlaufen. Vielfach
genügt schon die Wirkung dieser Walzen, um das Schrottstück zusammenzuquetschen und zugleich
vertikal nach unten zu zwingen, so daß es in die Schiebemulde 1 gelangt, ohne daß die Klappen 5
überhaupt bewegt zu werden brauchen. Im allgemeinen wird man aber bei derartigen Schrottstücken
die Klappen nach innen in die strichpunktierten Stellungen schwenken. Die Walzen übernehmen es
dann, das zusammengequetschte Schrottstück vertikal nach unten in die Schiebemulde 1 zu fördern,
ohne daß mehrmalige Bewegung der Klappen 5 erforderlich ist.
Ebenso wie die Klauen 13 in F i g. 1 können auch die Walzen 20 so gelagert sein, daß sie vollständig in
die Klappen 5 zurückgezogen werden können. In diesem Falle werden sie nur dann über die Arbeitsflächen
11 hinaus nach außen geschwenkt, wenn sich ihre Mitwirkung an der Verarbeitung der Schrottstücke
als notwendig erweist.
Die Walzen 20 können auch zylindrische Mantelflächen erhalten und mit Leisten, Zähnen, Haken,
Warzen oder ähnlichen Vorsprüngen besetzt werden. Dies hat den Vorteil, daß als Walze ein normales
Rohr verwendet werden kann.
Claims (2)
1. Schrottschere mit einem in einer oben offenen, langgestreckten Schiebemulde längsbeweglichen
Stempel, der den von oben eingebrachten Schrott am Ende der Schiebemulde angeordneten
Schneidmessern zuschiebt, und mit je einer an den beiden parallel zur Bewegungsrichtung
des Stempels verlaufenden Oberkanten der Schiebemulde schwenkbar gelagerten, in ihrer
Ausgangsstellung über die Schiebemulde hinaus ausladenden Klappe mit je zwei Arbeitsflächen,
wobei jeweils die Arbeitsflächen einer Klappe zusammen eine in Längsrichtung der Schiebemulde
verlaufende und in Richtung auf das Preßgut vorspringende Kante bilden, nach Patent
1402 382, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil jeder oberen Arbeitsfläche (11) der
Klappen (5) als in den Bereich des Verdichtungsraums einschwenkbare, die Förderung des zu verdichtenden
Schrottes in die Schiebemulde (1) unterstützende Klaue (13) ausgebildet ist, die
über einen gesonderten Antrieb unabhängig von demjenigen der Arbeitsfläche schwenkbar ist.
2. Schrottschere mit einem in einer oben offenen, langgestreckten Schiebemulde längsbeweglichen
Stempel, der den von oben eingebrachten Schrott am Ende der Schiebemulde angeordneten
Schneidmessern zuschiebt, und mit je einer an den beiden parallel zur Bewegungsrichtung des
Stempels verlaufenden Oberkanten der Schiebemulde schwenkbar gelagerten, in ihrer Ausgangsstellung über die Schiebemulde hinaus ausladenden
Klappe mit je zwei Arbeitsflächen, wobei jeweils die Arbeitsflächen einer Klappe zusammen
eine in Längsrichtung der Schiebemulde verlaufende und in Richtung auf das Preßgut vorspringende
Kante bilden, nach Patent 1402 382, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder
oberen Arbeitsfläche (11) eine die Förderung des zu verdichtenden Schrottes in die Schiebemulde
(1) unterstützenden Walze (20) vorgesehen ist, die in Arbeitsstellung über die Arbeitsfläche der
Klappe (5) hinausragt und über einen gesonderten Antrieb unabhängig von demjenigen der
Arbeitsfläche antreibbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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