DE1425479B2 - Schwenkvorrichtung - Google Patents
SchwenkvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für zwei durch ein Drehlager verbundene
Rohre, die drehbar gelagerte Krümmer zum Anschluß an einen Leitungsteil, z. B. auf einem Tankschiff,
bzw. an das Steigrohr des zweiten Leitungsteiles, z. B. auf einem Dock, aufweisen, einer das
Gewicht beider Rohre tragenden, zur Verstellung des inneren Rohres dienenden Vorrichtung und einem
Verstellmechanismus, der über eine am inneren Rohr gelagerte Seilrolle zum Schwenken des außenliegenden
Rohres um eine horizontale Achse dient.
Es ist bereits eine Fördervorrichtung (USA.-Patentschrift 2 980 150) bekannt, bei der das Förderrohr
aus zwei über Drehgelenke schwenkbar miteinander verbundenen Einzelrohren besteht, an deren
anderem Ende je ein weiteres Drehgelenk vorgesehen ist, von denen das eine zum Anschluß des innengelegenen
Rohres an ein Steigrohr auf dem Dock und das andere des außengelegenen Rohres an eine
Leitung auf dem zu ent- oder beladenden Schiff dient. An dem unteren Ende des innengelegenen
Rohres ist eine Seilrolle starr angeordnet, an der ein mit einer Hydrauliksteueranlage verbundenes Seil befestigt
ist. Das außengelegene Rohr ist über ein Seil mit einem schwenkbaren Mast verbunden, der ebenfalls
hydraulisch gesteuert wird. Der untere Teil des Mastes ist über ein Seil mit einem Gegengewicht
verbunden.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1080 025 ist weiterhin auch eine Flüssigkeitsfördervorrichtung
bekanntgeworden, die gleichfalls zwei gelenkig miteinander verbundene Rohre aufweist, an deren anderen
Enden jeweils Gelenkverbindungen zum Anschluß an ein Steigrohr bzw. an eine Be- oder Entladestation
vorgesehen sind. Weiterhin sind zwei Seilrollen vorgesehen, die jeweils starr mit den Leitungsteilen
verbunden sind und dazu dienen, das außenliegende Rohr mit Hilfe des über diese Seilrollen
geführten Seiles immer in einer waagerechten Stellung zu halten.
Die bekannten Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie noch verhältnismäßig umständlich
und schwierig zu handhaben sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mit Drehgelenken versehene
Leitung zum Anschluß einer einseitig festliegenden Leitung an eine gegebenenfalls schwingende zweite
Leitung so zu verbessern, daß der Anschluß der Leitung an die zweite Leitung von einem Arbeiter leicht
und schnell geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der obengenannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
"daß das innere Rohr sowohl um eine vertikale als auch um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert
ist, daß die an seinem Ende angeordnete Seilrolle um diese horizontale Achse frei drehbar ist, daß auf
einem mit dem Drehlager verbundenen Krümmer des außenliegenden Rohres ein zweite Seilrolle starr befestigt
ist, auf der zwei Enden von Seilen befestigt sind und daß die Seile über die frei drehbare Seilrolle
geführt und mittels eines mit dem inneren Rohr um die vertikale Achse schwenkbaren Antriebes zur Betätigung
der Seilrolle und damit des außenliegenden Rohres in entgegengesetzten Richtungen antreibbar
sind.
Eine derartige Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß sie leicht und genau von einer Bedienungsperson
bedient und gesteuert werden kann, ohne daß dabei der Vorteil verlorengeht, daß die Vorrichtung im an
die zweite Leitung angeschlossenen Zustand die Bewegungen dieser zweiten Leitung ausgleichen kann,
so daß trotz des Anschlusses mit dieser zweiten sich örtlich verändernden Leitung eine feste, geschlossene
Verbindung erhalten werden kann.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Fland von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
beschrieben werden. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform,
F i g. 2 die Rückansicht der Ausführungsform nach Fig. 1,
F i g. 3 die Seitenansicht einer weiteren Ausführungsforrn,
F i g. 4 die Rückansicht der Ausführungsform nach Fig. 3,
F i g. 5 eine schematische Darstellung des bei der Ausführungsform nach F i g. 3 verwendeten hydraulischen
Kreislaufs.
Jede der erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist eine Leitungseinrichtung für Strömungsmittel,
bestehend aus einer gelenkigen Rohrleitung Λ (Fig. 1
und 3) mit starren, an ihren Enden verbundenen innen- bzw. außenliegenden Rohren B bzw. C auf.
Der innere Abschnitt B der Leitung A wird von einer geeigneten Trägerkonstruktion, z. B. einem Ladedock
D für Tankwagen und Schiffe getragen und ist außerdem, um nach allen Seiten drehbar zu sein,
um sich schneidende, horizontale und vertikale Achsen am inneren Ende dieses Abschnittes drehbar gelagert,
so daß er für den äußeren Abschnitt C einen Ausleger bildet. Der Abschnitt C ist mit dem äußeren
Ende des inneren Abschnittes B drehbar so verbunden, daß er eine Bewegung in einer vertikalen
Ebene zu dem Abschnitt B ermöglicht. Ein Rohr oder eine andere rohrförmige Leitung E ist ständig
mit der Leitung A in Verbindung, um an sie Strömungsmittel abzugeben oder von ihr Strömungsmittel
aufzunehmen, je nachdem, ob die erfindungsgemäße Einrichtung zum Laden oder Entladen verwendet
wird. Da der äußere Leitungsabschnitt C mit dem äußeren Ende des inneren Abschnittes B derart
drehbar verbunden ist, daß er sich um eine horizontale Achse bewegen läßt, und da Mittel auf dem
Dock vorgesehen sind sowohl zum Bewegen des inneren Abschnittes B um zueinander senkrechte
Achsen seines Universalgelenkes als auch zum Drehen des äußeren Abschaittes C gegen den inneren
Abschnitt B, kann ein einziger Arbeiter vom Dock aus die Leitung A in eine Lage bringen, in der ihr
äußeres Ende auf einfache Weise von einer einzigen Person mit einer gewünschten Leitung F (Fig. 1
und 3) auf einem Tankschiff oder anderen am Dock anlegenden Schiff verbunden werden kann.
Bei allen gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsformen endet die Leitung E in einem senkrechten
Steigrohr 20, das auf dem Dock D von einem Gestell 22 gestützt wird. Mit dem oberen Ende des
Steigrohres 20 ist durch eine senkrecht drehbare Muffe 26 ein rechtwinkliger Krümmer 24 verbunden.
(Während der ganzen Beschreibung bezieht sich die Bezeichnung waagerecht oder senkrecht drehbar bei
einer Muffe auf die Lage der Achse, um die ein Teil der durch sie verbundenen Teile sich gegen das
andere drehen läßt.) Ein zweiter rechtwinkliger Krümmer 28 ist an einem seiner Enden mit dem
Krümmer 24 durch eine horizontal drehbare Muffe
3 4
2,0 verbunden, und das andere Ende des Krümmers Eine Seilsperrung 60 ist an dem Mast 50 nahe der
28 ist mit dem inneren Rohr B der Leitung A ver- Leitrolle 56 angebracht und wird über mit einem
bunden. Auf diese Weise ist das Rohr B universal Handhebel 64 an der Winde 52 verbundene Seile 62
drehbar, d. h. frei beweglich um vertikale, einen betätigt. Wenn der Hebel 64 in eine Richtung weist,
rechten Winkel bildende Achsen am inneren Ende 5 kann das Seil 54 frei durch die Sperrung 60 laufen,
des Rohres B. Ein rechtwinkliger, nicht dargestellter Wenn der Hebel jedoch nach der anderen Richtung
Krümmer ist mit dem äußeren Ende des Rohres B umgelegt wird, hält die Sperrung 60 das Seil 54 fest
verbunden und durch eine waagerecht drehbare, und stützt dadurch das innere Rohr B. Wenn der
nicht dargestellte Muffe mit einem Krümmer 32 ver- Griff 66 der Winde gedreht wird, so daß sich das
bunden, der wiederum mit dem inneren Ende des io Seil 54 aufwickelt, so schwenkt die gelenkige Leiäußeren
Rohres C verbunden ist. Auf diese Weise tung A nach oben und innen gegen den Mast 50.
kann sich das Rohr C in einer senkrechten Ebene Umgekehrt, wenn der Griff 66 in der entgegengesetzum
die waagerechte Achse der Verbindungsmuffe ten Richtung gedreht wird, so daß sich das Seil 54
drehen. abwickelt, so kann sich die gelenkige Leitung A auf
Ein Mechanismus H-I oder H-3 (Fig. 1 bzw. 15 Grund der Schwerkraft von dem Mast 50 aus nach
F i g. 3), der die erfindungsgemäße Vorrichtung in unten und außen bewegen.
jeder Lage, in die sie verstellt wird, festhält, dient Das äußere Rohr C wird relativ zu dem inneren
dazu, das Manövrieren der Leitung A in eine Stel- Rohr B über eine ^an dem die beiden Rohre B und C
lung zu erleichtern, von der aus ihr äußeres Ende mit verbindenden Krümmer 32 befestigte Seilrolle 70
der Leitung F auf dem Schiff verbunden werden 20 bewegt. Die Seile 72 und 74 sind mit ihren Enden
kann, und das Hochheben in die eingezogene Stel- an der Rolle 70 befestigt und verlaufen nach innen
lung zu erleichtern. Trotzdem ist der Haltemecha- über eine frei drehbare Seilrolle 76, die an dem
nismus in jeder Stellung nachgiebig, und die Rohr- waagerechten Abschnitt des Krümmers 24 angeord-
stücke, die die beiden Leitungsabschnitte verbinden, net ist, der die innere Drehmuffe 30 auf dem Steig-
sowie jene, die den inneren Abschnitt drehbar tragen 25 rohr 20 befestigt. Die inneren Enden der Seile 72
und ihn mit der feststehenden Leitung E auf dem und 74 sind in entgegengesetzter Richtung auf die
Dock D verbinden, sind frei beweglich. Daher kann Trommel 78 einer zweiten, auf dem Mast 50 ange-
sich die Vorrichtung jeder normalen Bewegung des ordneten Winde 80 aufgewickelt. Wenn der Griff 82
Schiffes gegen das Dock während des Lade- oder der Winde 80 gedreht wird, wird eines der Seile, 72,
Entladevorganges anpassen, so daß sich weder Ebbe 3° auf die Trommel 78 aufgewickelt, während gleichzei-
und Flut, Bewegung des Schiffes längs des Docks, tig das andere Seil, 74, von der genannten Trommel
vom Dock weg oder auf das Dock zu, noch Ände- abgev/ickelt wird, und damit wird die Seilrolle 70 in
rangen des Freibords des Schiffes auf Grund von zu- die eine oder andere Richtung gedreht, je nachdem,
nehmender oder sich verringernder Ladung schädlich in welche Richtung der Griff 82 gedreht wird; da-
auf die Vorrichtung oder ihre Wirkung als Strö- 35 durch wird das äußere Rohr C relativ zum inneren
mungsmittelleitung zwischen Dock und Schiff aus- Rohr B bewegt.
wirken können. Das äußere Ende des äußeren Roh- Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß
res C ist mit einem rechtwinkligen Krümmer 34 ver- ein einziger Arbeiter vom Dock D aus durch rich-
bunden, der wiederum durch eine horizontal dreh- tige Betätigung der Winden 52 und 80 und durch
bare Muffe 36 mit einem zweiten, nicht dargestellten 40 Schwenken der ganzen Anordnung um die Achse
Krümmer verbunden ist. Der genannte zweite Krüm- der senkrecht drehbaren Muffe 26 das äußere Ende
mer ist durch eine drehbare Muffe 38 mit einem drit- des äußeren Rohres C in jede gewünschte Lage in
ten Krümmer 40 verbunden, der wiederum durch Reichweite des inneren Rohres B bringen kann. Da
eine weitere drehbare Muffe 42 mit einem Flansch 44 das äußere Rohr C frei von dem äußeren Ende des
verbunden ist. Daraus geht hervor, daß das offene 45 inneren Rohres B herabhängt und da die ganze, von
Ende des Flansches 44 mit dem äußereih Ende des der Drehmuffe 26 getragene Anordnung sich frei um
Rohres C durch die Muffen 36 und 38 universal die senkrechte Achse dieser Muffe drehen kann,
drehbar verbunden ist, so daß das offene Ende des kann eine Person auf dem Schiff G leicht den Flansch
Flansches 44 in jede gewünschte Richtung bewegt 44 am freien Ende des äußeren Rohres C mit dem
werden kann. Die drehbare Muffe 42 gestattet eine 50 entsprechenden Flansch 45 der Leitung F zur
Drehbewegung des Flansches 44, so daß die Bolzen- Deckung bringen und die beiden Flansche 44 und 45
löcher mit einem entsprechenden Flansch 45 auf der miteinander verbinden. Dadurch ist die Vorrichtung
auf dem Schiff G befindlichen Leitung F überein- zum Be- oder Entladen des Schiffes bereit,
stimmen. Nachdem die Verbindung mit dem Schiffsflansch
Ein Teil des Gewichtes der gelenkigen Leitung A 55 45 hergestellt ist, sollte die Seilsperrung 60 gelöst
und eines darauf befindlichen, noch zu beschreiben- werden, was durch Bewegung des Handhebels 64 in
den Mechanismus wird direkt über dem Steigrohr 20 der oben beschriebenen Weise geschieht. Die Vor-
von der waagerecht drehbaren Muffe 30 getragen. richtung ist dann in einer »Freilauf«-Stellung, d. h.
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausfüh- das äußere Ende der Leitung A ist frei und kann
rüngsform wird der Teil des Gewichtes, der die Lei- 6° jeder Bewegung des Schiffes folgen, die die Ver-
tung A zum Drehen veranlaßt, von dem bereits täuung am Dock gestattet, da der Drehbewegung der
erwähnten Manövriermittel H-I getragen, das einen senkrecht drehbaren Muffe 26 oder der waagerecht
an dem Gestell 22 befestigten Mast 50 und eine an drehbaren Muffen 30 und 36 sowie der waagerecht
dem Mast angebrachte Winde 52 mit einem Seil 54 drehbaren Muffe (nicht dargestellt), die das innere
aufweist, das nach oben über eine an dem oberen 65 Rohr B und das äußere Rohr C verbindet, kein
Ende des Mastes drehbar angebrachte und mit einer wesentlicher Widerstand entgegengesetzt wird.
an dem inneren Rohr B der gelenkigen Leitung A be- In der Ausbildungsform nach den Fig. 3 und 4
festigten Passung 58 verbundene Leitrolle 56 läuft. sind die inneren Enden der Seile 72 b und 74 b,
deren äußere Enden wieder mit der äußeren Seilrolle 70 verbunden sind, mit einer drehbaren Rolle
76 b verbunden. Ein Kettenrad 200 ist an der Rolle 76 ft befestigt, und eine Kette 202. die um das Kettenrad
200 läuft, ist mit den Kolben zweier hydraulischer Zugorgane 94 b und 95 b verbunden. Die
Organe 94 b und 95 b sind auf einer Platte 204 drehbar gelagert, die durch Bügel 206 mit dem Krümmer
24 oberhalb der senkrecht drehbaren Muffe 26 verbunden ist. Eine Betätigung der hydraulischen
Organe 94 b und 95 b bewirkt eine Drehbewegung der Rolle 76 b und versetzt über die Seile 72 b und
74 b die Rolle 70 derart in Drehbewegung, daß die Stellung des äußeren Rohres C der Leitung A verändert
werden kann.
Der hydraulische Kreislauf zur Betätigung der Zugorgane 94 δ und 95 b, die zum Ändern der Stellung
des äußeren Rohres C dienen, ist in F i g. 5 dargestellt. Der Flüssigkeitskreislauf umfaßt ein Reservoir
100 und eine von einem Elektromotor 104 angetriebene Pumpe 102. Die Pumpe 102 nimmt Flüssigkeit
durch einen Saugkorb 106 und ein Einlaßrohr 108 auf und führt die hydraulische Flüssigkeit unter
Druck durch ein Rohr 110 einem Steuerventil 112 zu. Eine Rohrabzweigung 114 und ein auf Druck
reagierendes Entladeventil 116 verbinden das Rohr 110 über die.Rohre 118, 120 und 122 wieder mit
dem Reservoir 100. Eine zweite Abzweigung 124 verbindet das Rohr 110 durch ein von Hand zu betätigendes
Ventil 126 mit einem Manometer 128, das den an dem Steuerventil 112 wirkenden Druck anzeigt.
Rohre 130 und 132 verbinden zwei Einlaßschlitze des Steuerventils 112 mit den Zugorganen
94 b und 95 b. Wenn der Körper 133 de<T Steuerventils
112 nach oben bewegt wird (siehe F i g. 5), so wirkt der Flüssigkeitsdruck aus dem Rohr 110 durch
das Rohr 132 auf das Zugorgan 95 b. Gleichzeitig strömt die aus dem Organ 94 strömende Flüssigkeit
durch das Rohr 130 einem Auslauf rohr 134 zu und durch eine verengte Düse 136 und die Rückführrohre
120 und 122 zurück zu dem Reservoir 100. In ähnlicher Weise wirkt, wenn der Körper 133 des
Steuerventils 112 nach unten bewegt wird (siehe Fig. 5), der Flüssigkeitsdruck aus dem Rohr 110
über das Rohr 130 auf das Zugorgan 94 b. während die aus dem Organ 95 b ausströmende Flüssigkeit
durch das Auslaufrohr 134 und die verengte Düse 136 wieder zu dem Reservoir 100 zurückfließt.
Um eine »Freilauf«-Verbindung für die Vorrichtung zu schaffen, wenn die Leitung A mit einem
Schiff neben dem Dock verbunden ist, ist ein Umgehungsrohr 138 zwischen den Rohren 130 und 132
angeordnet. Ein Kolbenmagnetventil 140 ist in das Umgehungsrohr 138 eingeschaltet. Wenn das Ventil
offen ist (wie in Fig. 5 dargestellt), kann die Flüssigkeit zwischen den Zylindern der beiden
Organe 94 b und 95 b frei fließen, wodurch das äußere Rohr C der Leitung A sich um die horizontale
Achse seiner Drehverbindung mit dem inneren Rohr B ohne wesentlichen Widerstand drehen kann.
Das Ventil 140 muß geschlossen sein, wenn die Stellung des Rohres C mit Hilfe des hydraulischen Kreislaufes
verändert werden soll.
Wenn aus irgendeinem Grund eine Bewegung des Schiffes relativ zum Dock eintreten sollte, während
die Leitung A mit dem Schiff in Verbindung steht und das Ventil geschlossen ist, so wird jeder zusätzliche
Druck, der in den Zugorganen 94 b und 95 b als Folge der Bewegung des äußeren Rohres C gegen
das innere Rohr B entsteht, aus den Rohren 130 bzw. 132 durch eine entsprechende Entlastungsleitung
142 bzw. 144 zu einer Rückführleitung 146 und schließlich zurück zu dem Reservoir 100 durch ein
Auslaßventil 148 abgeleitet. Wichtig ist, daß die Rohre 142 und 144 mit Kontrollventilen 150 und 152
ausgerüstet sind, die eine Verbindung zwischen den beiden Leitungen 130 und 132 während der Anwendung
von Druck in diesen Leitungen zum Manipulieren des Rohres C verhindern sollen.
Bei Anwendung dieser Ausbildungsform kann ein Arbeiter auf dem Dock das gelenkige Rohr 5 in die
gewünschte senkrechte Lage durch Drehen dieser Leitung um die waagerechte Achse der Drehmuffe
von Hand bringen und die Leitung A waagerecht einstellen durch Drehen der Anordnung um die senkrechte
Achse der Drehmuffe 26. Auf Grund des Gewichtsausgleiches des Ausgleichsgewichtes 90 b auf
dem Träger 92 b bleibt die Vorrichtung in jeder Lage stehen, in die sie gebracht wird. Der Arbeiter auf
dem Dock kann die Stellung des äußeren Rohres C mit Hilfe des oben beschriebenen hydraulischen
Kreislaufes derart verändern, daß die Flanschkupplung 44 am äußeren Ende des Rohres C dem entsprechenden
Flansch 45 der Leitung F auf dem Schiff G genähert werden kann.
Claims (3)
1. Schwenkvorrichtung für zwei durch ein Drehlager verbundene Rohre, die drehbar gelagerte
Krümmer zum Anschluß an einen Leitungsteil, z. B. auf einem Tankschiff, bzw. an das
Steigrohr des zweiten Leitungsteiles, z. B. auf einem Dock, aufweisen, einer das Gewicht beider
Rohre tragenden, zur Verstellung des inneren Rohres dienenden Vorrichtung und einem Verstellmechanismus,
der über eine am inneren Rohr gelagerte Seilrolle zum Schwenken des außenliegenden
Rohres um eine horizontale Achse dient, dadurchgekennzeichnet, daß das innere Rohr (B) sowohl um eine vertikale als auch um
eine horizontale Achse schwenkbar gelagert ist, daß die an seinem Ende angeordnete Seilrolle (76)
um diese horizontale Achse frei drehbar ist, daß auf einem mit dem Drehlager verbundenen Krümmer
(32) des außenliegenden Rohres (C) eine zweite Seilrolle (70) .starr befestigt ist, auf der
zwei Enden von Seilen (72, 74) befestigt sind, und daß die Seile (72, 74) über die frei drehbare Seilrolle
(76) geführt und mittels eines mit dem inneren Rohr (B) um die vertikale Achse schwenkbaren
Antriebs (80; 94 b, 95 b) zur Betätigung der Seilrolle (70) und damit des außenliegenden
Rohres (C) in entgegengesetzten Richtungen antreibbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (80) eine Seilwinde
(80) vorgesehen ist, auf die das Seil (72, 74) auf- bzw. abwickelbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Gewichtsausgleichsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtsausgleichsvorrichtung (H-I, H-3) derart ausgebildet ist, daß sie
dem inneren Rohr (B) in allen seinen Winkelstellungen relativ zu einer Horizontalebene das
Gleichgewicht hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |