DE1431658C - Flüssigkeitsladearm - Google Patents
FlüssigkeitsladearmInfo
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Description
armes vereinfacht und der- Platzbedarf der Vorrichtung
selbst gegenüber einem Flüssigkeitsladearm mit zwei Gewichten verringert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Flüssigkeitsladearmes, der an einem Pier befestigt ist,
F i g. 2 die vergrößerte Aufsicht eines Teiles des Ladearmes,
F i g. 3 die Seitenansicht in Richtung der Pfeile 3-3 in F i g. 2,
Fig. 4 die Rückansicht des in Fig. 1 gezeigten
Ein derartiger Flüssigkeitsladearm besitzt den Vorteil, daß er an schmalen Piers angebracht werden
kann, an denen auf beiden Seiten Schiffe anlegen können, wobei der erfindungsgemäße Flüssigkeitsladearm
abwechselnd für die Entladung von Schiffen auf der einen oder der anderen Seite des Piers verwandt
werden kann und in die jeweilige Entladungs-
des inneren Auslegers zugeordneten Seilrolle angreift, 10 stellung gebracht werden kann, ohne den inneren
die über einen Seilzug mit einer weiteren Seilrolle und den äußeren Ausleger um eine senkrechte Achse
in Verbindung steht, die an das innere Ende des zu drehen. Das bringt den Vorteil mit sich, daß
äußeren Auslegers angeschlossen ist. mehrere derartige Flüssigkeitsladearme in verhältnis-
Ein in dieser Weise ausgebildeter Flüssigkeitslade- mäßig dichtem Abstand nebeneinander auf einer1 Pier
arm ist bereits durch die USA.-Patentschrift 3 085 593 15 aufgestellt werden können. Darüber hinaus ist die
bekanntgeworden, bei der das Gegengewicht fest an Wartung eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsladeeinem
Arm angebracht ist, der in radialer Richtung
von der an der rückwärtigen Verlängerung des
inneren Auslegers angeordneten Seilrolle wegsteht und fest mit dieser Seilrolle verbunden ist. 20
Dieser bekannte Flüssigkeitsladearm weist jedoch
den Nachteil auf, daß der innere Ausleger lediglich um etwa 90° und der äußere Ausleger ebenfalls lediglich um wenig mehr als 90° verschwenkbar ist.
von der an der rückwärtigen Verlängerung des
inneren Auslegers angeordneten Seilrolle wegsteht und fest mit dieser Seilrolle verbunden ist. 20
Dieser bekannte Flüssigkeitsladearm weist jedoch
den Nachteil auf, daß der innere Ausleger lediglich um etwa 90° und der äußere Ausleger ebenfalls lediglich um wenig mehr als 90° verschwenkbar ist.
Weiterhin ist bereits durch die USA.-Patentschrift
3 073 343 ein Flüssigkeitsladearm bekanntgeworden
mit einem Sockel, an dem um eine horizontale Achse
ein innerer Ausleger schwenkbar gelagert ist, der
ebenfalls um eine horizontale Achse schwenkbar 30 Ladearmes, einen äußeren Ausleger trägt, wobei der Gewichts- F i g. 5 eine Skizze, die dazu dient, die am Ladeausgleich für den inneren Ausleger und den äußeren arm einwirkenden Drehmomente zu veranschau-Ausleger in einer senkrechten Stellung durch ein liehen,
3 073 343 ein Flüssigkeitsladearm bekanntgeworden
mit einem Sockel, an dem um eine horizontale Achse
ein innerer Ausleger schwenkbar gelagert ist, der
ebenfalls um eine horizontale Achse schwenkbar 30 Ladearmes, einen äußeren Ausleger trägt, wobei der Gewichts- F i g. 5 eine Skizze, die dazu dient, die am Ladeausgleich für den inneren Ausleger und den äußeren arm einwirkenden Drehmomente zu veranschau-Ausleger in einer senkrechten Stellung durch ein liehen,
erstes Gegengewicht erfolgt, das an einer rück- F i g. 6 die Seitenansicht des Ladearmes, bei der
wärtigen Verlängerung des inneren Auslegers be- 35 in ausgezogenen Linien eine gegenüber F i g. 1 unterfestigt
ist, während ein Gewichtsabgleich für den schiedliche Stellung dargestellt ist und in gestricheläußeren
Ausleger durch ein zweites Gegengewicht ten Linien weitere Stellungen des Ladearms, die inserfolgt,
das an einem Hebelarm befestigt ist, der in besondere die Fähigkeit des Ladearms deutlich
radialer Richtung von einer Seilscheibe wegsteht machen, um einen Winkel von mehr als 180° über
und an dieser Seilscheibe befestigt ist, die um die 40 den Scheitel zu schwenken,
innere, horizontale Drehachse des inneren Auslegers F i g. 7 die Seitenansicht eines Teiles einer anderen
verschwenkbar ist und über einen Seilzug mit einer zweiten Seilrolle gekoppelt ist, die mit dem äußeren
Ausleger fest verbunden und um die waagerechte Drehachse des äußeren Auslegers drehbar ist. Eine
derartige Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß zum Gewichtsabgleich jeweils zwei Gewichte
eingestellt werden müssen und daß die Vorrichtung auf Grund der zwei Gegengewichte verhältnismäßig
sperrig ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Flüssigkeitsladearm anzugeben, dessen innerer
Ausleger um mehr als 180° gegenüber seinem Sockel
und dessen äußerer Ausleger um nahezu 360° gegenüber dem inneren Ausleger verschwenkbar ist und 55 einem horizontalen Ast 24, der seitwärts von dem dessen Gewicht in allen Stellungen durch ein einziges oberen Abschnitt des Steigrohres wegragt (F i g. 2 Gegengewicht abgeglichen wird.
einen Flüssigkeitsladearm anzugeben, dessen innerer
Ausleger um mehr als 180° gegenüber seinem Sockel
und dessen äußerer Ausleger um nahezu 360° gegenüber dem inneren Ausleger verschwenkbar ist und 55 einem horizontalen Ast 24, der seitwärts von dem dessen Gewicht in allen Stellungen durch ein einziges oberen Abschnitt des Steigrohres wegragt (F i g. 2 Gegengewicht abgeglichen wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Flüssigkeitsladearm
der oben angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß bei an sich bekanntem Aufbau des Lade- 60
armes aus zwei gegensinnig gekröpften Rohrauslegern
das Gegengewicht an starren Stangen aufgehängt ist,
die entweder in abgebogener Ausbildung unmittelbar
an der Seilrolle oder an dieser unter Zwischenschaltung von zwei parallelen Armen angelenkt sind, von 65 Ast 35. An diesen äußeren horizontalen Ast ist ein denen der eine Arm drehfest mit der Außenseite der äußeres Drehgelenk 37 angeschlossen, das eine fliegend an der rückwärtigen Auslegerverlängerung äußere, zur Drehachse 26 parallele Drehachse 38 '''"W'" ς^ϋroll,· vprliun'ipr! <<tt MnH Her andere festlest.
der oben angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß bei an sich bekanntem Aufbau des Lade- 60
armes aus zwei gegensinnig gekröpften Rohrauslegern
das Gegengewicht an starren Stangen aufgehängt ist,
die entweder in abgebogener Ausbildung unmittelbar
an der Seilrolle oder an dieser unter Zwischenschaltung von zwei parallelen Armen angelenkt sind, von 65 Ast 35. An diesen äußeren horizontalen Ast ist ein denen der eine Arm drehfest mit der Außenseite der äußeres Drehgelenk 37 angeschlossen, das eine fliegend an der rückwärtigen Auslegerverlängerung äußere, zur Drehachse 26 parallele Drehachse 38 '''"W'" ς^ϋroll,· vprliun'ipr! <<tt MnH Her andere festlest.
Ausführungsform des Flüssigkeitsladearmes,
F i g. 8 die Draufsicht des in F i g. 7 gezeigten Ladearmteils.
Ein Flüssigkeitsladearm 12 ist gemäß den F i g. 1 und 4 auf einem Pier oder einer Plattform 15 montiert. Ein Sockel 16 ist mit dem Pier fest verbunden
und trägt einen Steigrohrteil 18 mit einem unteren, an einen nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter anschließbaren
Abschnitt und einem aufrechten Abschnitt 19. An den aufrechten Abschnitt 19 ist ein
Steigrohr-Drehgelenk 20 angeschlossen, das eine vertikale Drehachse 21 vorsieht. Mit dem Steigrohr-Drehgelenk
20 ist ein Knierohr 22 verbunden mit
und 4). An diesen horizontalen Ast ist ein inneres Drehgelenk 25 angeschlossen, das eine horizontale
Drehachse 26 bildet.
Ein starrer, rohrförmiger innerer Ausleger 30 besteht aus einem mittleren geraden Teil 31, einem
inneren Knierohr 32, dessen horizontaler Ast 33 mit dem inneren Drehgelenk 25 verbunden ist, und einem
äußeren Knierohr 34 mit einem äußeren horizontalen
3 4
Der Flüssigkeitsladearm 12 weist ferner einen Seilrolle 80, und zwar an einer von der Rollenachse
starren, rohrförmigen, äußeren Ausleger 45 auf, der radial abstehenden Stelle, wobei die Aufhängcpunkte
einen geraden, mittleren Abschnitt 46 und ein inneres des Ausgleichsgewichts, die von den Blöcken 94 dar-Knierohr
47 mit einem an das äußere Drehgelenk 37 gestellt werden, in Richtung zu und von der Achse
angeschlossenen horizontalen Ast 48 auf. Die Ver- 5 der Seilrolle 80 verstellbar sind,
bindung der beiden Ausleger ist derart, daß der Ferner ist zu beachten, daß das Ausgleichsgewicht
bindung der beiden Ausleger ist derart, daß der Ferner ist zu beachten, daß das Ausgleichsgewicht
äußere Ausleger mit dem inneren Ausleger in flüssig- 102 mit seiner entsprechenden Seite 108 (F i g. 2)
keitsleitender Verbindung steht und gegenüber einen seitlichen Abstand von dem aufrechten Teil 19
letzterem um die äußere Achse höhenverschwenkbar des Steigrohres 18 hält, so daß es an letzterem vorist.
Der äußere Ausleger hat auch noch ein äußeres io beilaufen kann, wenn in der später beschriebenen
Knierohr 49. Auf dem horizontalen Ast 48 des inne- Weise der Ladearm 12 über den Scheitel herumren
Knierohres 47 ist koaxial zur äußeren Achse 38 geschwenkt wird. Der Boden 110 des Ausgleichseine
äußere Seilrolle 50 festgemacht. Diese Seilrolle gewichtes liegt auch dann in einem Abstand oberliegt,
wie aus Fig. 4 ersichtlich, in einer vertikalen halb dem Pier 15, wenn das Ausgleichsgewicht'seine
Ebene zwischen dem inneren und dem äußeren Aus- 15 tiefste Lage einnimmt, nämlich wenn der innere und
leger 30 bzw. 45. der äußere Ausleger 30 und 45 vertikal gefluchtet
An das äußere Knierohr 49 ist über ein Dreh- nach oben ragen.
gelenk 56 mit einer horizontalen Kupplungsachse 58 Bei dem Flüssigkeitsladearm 12 ist ein einziges
eine Kupplung 55 angeschlossen. Die Kupplung weist Ausgleichsgewicht 102 in der Lage, den Ladearm
zwei Drehgelenke 59 und 60 und einen Flansch 61 ao ohne Rücksicht auf die Stellungen der Ausleger 30
auf. Mit Hilfe der Drehgelenke 59 und 60 ist der und 45 im Gleichgewicht zu halten. Selbstverständ-Flansch
um Drehachsen 63 und 64 verstellbar. lieh soll unter dem »einzigen« Ausgleichsgewicht das
Eine Befestigungsplatte 70 (Fig. 2 und 3) ist mit Gesamtgewicht des Ausgleichsgewichtes 102 vereinem
vorderen Teil 71 am inneren Ausleger 30 be- standen sein, ungeachtet der verschiedenen Gewichte
festigt, beispielsweise aufgeschweißt; ein mittlerer as oder Blöcke in dem Behälter 104. Der Gewichts-Teil
72 der Platte ist an dem horizontalen Ast 33 ausgleich des Ladearms durch das einzige Ausgleichsdes
inneren Knierohres 32 festgemacht, und ein gewicht ist am besten aus F i g. 5 ersichtlich, die eine
hinterer Teil 73 ragt auf der anderen Seite der Achse vereinfachte Skizze des Ladearms zeigt. Zwei Dreh-26
vom inneren Ausleger weg. Die Platte bildet also momente kommen in Betracht. Erstens wird ein
einen Teil des inneren Auslegers, mit dem sie ge- 30 Drehmoment von dem inneren Ausleger um die
meinsam um die Achse 26 schwenkbar ist. Achse 26 ausgeübt. Zweitens übt der äußere Ausin
dem hinteren Teil 73 der Befestigungsplatte ist leger 45 ein Drehmoment um die Achse 38 aus. Das
eine Achse 76 gelagert, die parallel zur inneren Ausgleichsgewicht 102 übt ein Drehmoment aus, das
Achse 26 steht. Die beiden Enden 77 und 78 der dem Drehmoment des inneren und des äußeren
Achse 76 liegen auf entgegengesetzten Seiten der 35 Auslegers um die Achse 26 unabhängig von der
Befestigungsplatte 70. Auf dem einen Ende 78 der Stellung der beiden Ausleger entgegenwirkt. Wenn
Achse ist eine innere Seilrolle 80 aufgekeilt, deren der innere Ausleger im Uhrzeigersinn schwenkt und
Achse durch die Bezugsziffer 81 gekennzeichnet ist. — angenommen — der äußere Ausleger senkrecht
Die innere Seilrolle hat den gleichen Durchmesser zum inneren Ausleger bleibt, dann bewegt sich das
wie die äußere Seilrolle 50 und liegt mit dieser in 4° gemeinsame Schwerpunktzentrum des inneren und
der gleichen Vertikalebene (Fig. 1 und 4). Um die des äußeren Auslegers zuerst von der Achse 26 weiter
beiden Seilrollen ist ein Seil 82 herumgelegt, das mit weg als in F i g. 5 dargestellt; dementsprechend entden
Rollen verbunden ist, so daß die Rotation der fernen sich die Aufhängepunkte des Ausgleichseinen
Seilrolle sich auf die andere Seilrolle über- gewichtes, die von den Blöcken 94 gebildet werden,
trägt. In dem Seil sind Spannschlösser 84 vorgesehen, 45 von der Achse 26 um eine solche Strecke, daß ein
um die Seilspannung einstellen zu können. Ausgleich zwischen den beiden Drehmomenten um
Auf dem anderen Ende 77 der Achse 76 ist ein die Achse 26 stattfindet. Wenn die Schwenkung des
weit ausladender Arm90 (Fig. 2 und 3) festgemacht, inneren Auslegers im Uhrzeigersinn fortgesetzt wird,
wogegen ein kurzer Arm91 (Fig. 1 und 2) parallel laufen eventuell der gemeinsame Schwerpunkt und
zu ersterem auf der Außenseite der inneren Seilrolle 5° die Blöcke 94 näher zur Achse 26, wobei in allen
80 befestigt ist. Jeder Arm ist mit einem Längsschlitz Stellungen ein Gewichtsausgleich stattfindet. Die
92 (F i g. 3) versehen, in dem ein Block 94 gleitend gleiche Balance wird auch aufrechterhalten, wenn
geführt ist. In Längsrichtung der Schlitze erstrecken der Ausleger 30 entgegen dem Uhrzeigersinn um die
sich Schraubenbolzen 96, die in Achsrichtung fixiert Achse 26 schwenkt.
und in die Blöcke 94 eingeschraubt sind. Beim 55 Wenn jedoch bei einer horizontalen Stellung des
Drehen der Schraubenbolzen werden also die Blöcke inneren Auslegers 30 (F i g. 5) der äußere Ausleger
längs ihrer zugehörigen Schlitze verstellt. 45 in die Stellung 45a vorwärts geschwenkt wird,
Gerade, starre Stangen 100 sind mit ihrem oberen nimmt das Drehmoment des äußeren Auslegers um
Ende an dem zugeordneten Block 94 angelenkt und die äußere Achse 38 zu. Auf Grund der übereinan
ihren unteren Enden mit einem Ausgleichsgewicht 60 stimmenden Rotation der inneren und der äußeren
102 schwenkbar verbunden. Das Ausgleichsgewicht Seilrolle 80 und 50 bewegen sich die Blöcke oder
hat die Form eines Behälters 104, der beispielsweise Aufhängepunkte 94 nach hinten, so daß die Stangen
Blöcke unterschiedlichen Gewichts aufnimmt und 100 in die Stellungen 100a gelangen. Dadurch wird
auf diese Weise die nach abwärts gerichtete Zug- das vom Ausgleichsgewicht 102 um die Achse 81
kraft des Ausgleichsgewichts verändert. Der Behälter 65 ausgeübte Drehmoment um einen solchen Betrag
weist Seitenwände 106 auf, die einzeln an den unte- erhöht, der exakt dem Drehmoment des äußeren
ren Enden der Stangen 100 angelenkt sind. Auf diese Auslegers um die Achse 38 entgegenwirkt. Wird
Weise hängt das Ausgleichsgewicht "an der inneren dagegen der äußere Ausleger nach rückwärts in die
Stellung 45 ft gebracht, dann gelangen die Stangen 100 vorwärts in die Stellungen 100 b, wodurch ein
Ausgleich der Drehmomente um die Achse-38 oder 81 geschaffen wird.
Dabei ist die Feststellung von Bedeutung, daß die Bewegung des äußeren Auslegers 45 um die Achse
38 die Balance des inneren Auslegers 30 nicht stört. In anderen Worten: Wenn sich der äußere Ausleger
45 zwischen den Stellungen 45a und 456 bewegt, bleibt der innere Ausleger in seiner Stellung, die er
vorher eingenommen hat, in F i g. 5 beispielsweise in der horizontalen Stellung. Das liegt darin begründet,
daß beispielsweise die Schwenkung des äußeren Auslegers 45 in die Stellung 45 a das Drehmoment
entgegen dem Uhrzeigersinn um die Achse 26 vergrößert, daß aber durch die Verrückung der
Stangen in die Stellung 100 a das entgegenwirkende Drehmoment im Uhrzeigersinn um die Achse 26
ebenfalls erhöht wird. Der innere Ausleger bewegt sich also nicht.
In F i g. 5 ist nur ein kleiner Bewegungsbereich des äußeren Auslegers 45 angedeutet, der äußere
Ausleger kann aber um die Achse 38 nahezu um 360° verschwenkt werden.
Ferner kann der Flüssigkeitsladearm über den Scheitel auf einem Winkel von mehr als 180°
schwenken. Dies ist in F i g. 6 veranschaulicht. Diese Art der Bewegung ist besonders an sogenannten
Fingerpiers, d. h. an sehr schmalen Piers, erwünscht, von denen aus man Schiffe auf beiden Seiten des
Piers bedienen möchte. Manche bereits bekannte Ladearme waren dazu in der Lage, sie mußten aber
um ihre Vertikalachse geschwenkt werden, um die Kupplung, hier 55, von der einen Seite des Piers
aus auf der anderen Pierseite in Stellung zu bringen. Eine solche Bewegung um eine vertikale Achse kann
aber bei gebräuchlichen Ladearmen nicht möglich sein, wenn diese nebeneinander auf einem Pier aufgestellt
sind. Anders ausgedrückt, war es notwendig, die bisher bekannten Ladearme weiter auseinander
als erwünscht anzuordnen, um eine solche Schwenkung um die Vertikalachse zu ermöglichen.
In Fig. 6 zeigt die Stellung A den inneren und
den äußeren Ausleger 30 und 45 von der Achse 26 aus in horizontaler Richtung gefluchtet nach außen
ragen, allerdings unterbrochen gezeichnet. Obwohl dies nicht gezeigt ist, könnte der innere Ausleger
nach unten ragen, bis er auf dem Pier auftrifft, und der äußere Ausleger könnte vom inneren Ausleger
weg nach unten ragen, wenn ein niedrig liegender Rohrleitungsflansch 115 eines nicht dargestellten
Schiffes erreicht werden soll. Die Stellung B in F i g. 6 zeigt den inneren Ausleger vertikal nach oben ragend
und den äußeren Ausleger senkrecht zum inneren Ausleger wegstehend. Der äußere Ausleger kann in
eine Vertikalstellung (nicht dargestellt) geschwenkt werden, wo er mit dem inneren Ausleger gefluchtet
ist. Wie schon erwähnt, befindet sich dann das Ausgleichsgewicht 102 in seinem tiefsten Punkt. Die
Stellung C in F i g. 6 zeigt den inneren Ausleger vertikal
gestellt und den äußeren Ausleger im rechten Winkel vom inneren Ausleger wegragend, und zwar
auf der entgegengesetzten Seite zur in Stellung B gezeigten Lage. Die Stellung D der Fig. 6 zeigt den
inneren und den äußeren Ausleger von der inneren Achse aus entgegengesetzt zu Stellung A in der
Waagerechten wegragen. Selbstverständlich könnte der Ladearm von der Stellung D aus noch weiter
nach unten geschwenkt werden, wie dies bereits hinsichtlich der Stellung A beschrieben wurde. Bei
der Schwenkbewegung um die Achse 26 von der einen auf die andere Seite muß die Kupplung 55 um
ihre Achse 63 verschwenkt werden, um den Flansch 61 wieder in seine Anschlußstellung zur Verbindung
mit einem Rohrleitungsflansch 115 zu bringen. Während aller erwähnten Bewegungen des inneren und
des äußeren Auslegers wird der Gewichtsausgleich an der inneren und der äußeren Achse aufrechterhalten
nach den in Verbindung mit F i g. 5 bereits erklärten Grundzügen. Da die innere und die äußere
Seilrolle in der Lage sein muß, sich um annähernd 360° zu drehen, ist das Seil 82 um die Seilrollen
herumgelegt, bevor es an diesen festgemacht ist.
Die Kupplung 55 ist auch noch um die Achse 58 drehbar, um den Kupplungsflansch 61 an einen horizontal
gestellten Rohrleitungsflansch anpassen zu können, wie dies in Fig. 6, Stellung B für den
Flansch 115' angedeutet ist.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform der Lagerung des Ausgleichsgewichtes dargestellt.
In mehreren Gesichtspunkten gleicht daher der Ladearm der Fig. 7 und 8 demjenigen der
Fig. 1 bis 6; entsprechende Teile sind mit der gleichen Bezugsziffer mit einem Strich gekennzeichnet.
Ein Steigrohr 18' stützt einen inneren Ausleger 30' ab, der um eine innere Achse 26' in der Höhe verschwenkbar
ist. Eine Befestigungsplatte 70' ist mit ihrem vorderen Teil 71' an dem inneren Ausleger
festgemacht. Zwei parallele, beabstandete, - hintere Abschnitte 120 stehen auf der anderen Seite der
Achse 26' von dem inneren Ausleger 30' ab. Eine Welle 121 verbindet die beiden Arme starr miteinander.
Auf der Welle ist die hintere Seilrolle 123 drehbar gelagert, die mit der äußeren Seilrolle (nicht
dargestellt) in einer gemeinsamen Vertikalebene liegt. Die äußere Seilrolle entspricht genau der äußeren
Seilrolle 50. Ein Seil 82' ist um die Seilrollen
herumgelegt und an diesen festgemacht.
Starre, abgewinkelte Stangen 130 sind mit ihren oberen Enden 131 mittels Zapfen 132 an entgegengesetzten
Seiten der inneren Seilrolle 123 angelenkt, und zwar an einer Stelle, die von der durch die
Welle 121 bestimmten Drehachse in radialer Richtung beabstandet ist. Wenn dies 'auch nicht dargestellt ist, könnten die Zapfen 132 an einem Block,
wie 94, derart befestigt sein, daß sie in Richtung zu und von der Welle 121 verstellbar sind.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsladearm, insbesondere für die Schiffsbeladung, mit einem Sockel, an dem um
eine horizontale Achse ein innerer Ausleger schwenkbar gelagert ist, der ebenfalls um eine
horizontale Achse schwenkbar einen äußeren Ausleger trägt, wobei der Gewichtsausgleich
sowohl des äußeren Auslegers allein als auch beider Ausleger durch ein einziges Gegengewicht
erfolgt, das exzentrisch an einer der rückwärtigen Verlängerung des inneren Auslegers zugeordneten
Seilrolle angreift, die über einen Seilzug mit einer weiteren Seilrolle in. Verbindung steht, die an
das innere Ende des äußeren Auslegers angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei an sich bekanntem Aufbau des Ladearmes aus zwei geoensinnig <>eVrönftcn Rohraus-
legern (30, 45) das Gegengewicht (102) an starren Stangen (100; 130) aufgehängt ist, die
entweder in abgebogener Ausbildung unmittelbar an der Seilrolle (80) oder an dieser unter Zwischenschaltung
von zwei parallelen Armen angelenkt sind, von denen der eine Arm (91) drehfest mit der Außenseite der fliegend an der rückwärtigen
Auslegerverlängerung (73) gelagerten Seil-
rolle verbunden ist und der andere Arm (90) auf der anderen Seite der Verlängerung auf der Drehachse
(76) der Seilrolle sitzt.
2. Flüssigkeitsladearm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängepunkt
des Gegengewichtes (102) an der inneren Seilrolle (80; 123) in Richtung zur Drehachse der inneren
Seilrolle verstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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