DE1424468A1

DE1424468A1 - Verfahren zum Erzeugen von Taktimpulsfolgen bei magnetomotorischen Speichern

Info

Publication number: DE1424468A1
Application number: DE19611424468
Authority: DE
Inventors: Michel Dipl-Ing Rudolf
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1961-09-09
Filing date: 1961-09-09
Publication date: 1968-10-24
Also published as: CH400235A; US3277453A; GB948244A

Description

Verfahren zum Erzeugen von Taktimpulsfolgen bei magnetomotorischen

Speichern

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen von Taktimpulsfeigen bei magnetomotorischen Speichern, insbesondere bei Magnettrommelspeichern.

Durch ständiges Erhöhen der Speicherkapazität und die dadurch bedingte Frequenzsteigerung müssen an die Phasentoleranzen der Taktimpulse immer höhere Anforderungen gestellt werden. Diese Phasentoleranzen der Taktimpulse sind bedingt z.B. durch Trommelschwankungen, durch nicht zu vermeidende Ungleichmässigkeiten in der Magnetschicht und ähnliche Einflüsse beim Einschreiben der Taktspur bzw. iaktspuren.

Um z.B. den Einlfuss von Verkantungen eines Aufzeichnungsträgers auf die Phasenlage der Taktimpulse beim Auslesen der Informationen herabzudrücken, ist es bekannt, über den gesamten Aufzeichnungsträger verteilt mehrere Taktspuren anzuordnen. Jeder Gruppe von InformaticnsspUT-en ist dann eine bestimmte Taktspur zugeordnet. Mit dieser Massnahme können jedoch nicht die aufgezählten Einflüsse, die die Phasentoleranzen der Takt impulse verursachen, ausgeglichen werden, sondern nur der Einfluss des Verkantens.

Eine wirksame Methode zum Verringern der von der Trommel herrührenden Störeinflüsse und zur Verbeserung der Phasen- und Amplitudenkonstanz zu finden, ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung.

20.8.1961

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809805/0284 W

-2- 142Λ468

MG/Reg. 2804

G-emäss der Erfindung ist ein Verfahren zum Erzeugen von Taktspuren "bei magnetomotorischen Speichern, insbesondere Trommelspeichern, geschaffen worden, bei dem die Störeinflüsse dadurch wesentlich herabgemindert werden, dass in einem ersten Arbeitsgang auf der Trommel eine Haupttaktspur aufgezeichnet wird, von der in einem zweiten Arbeitsgang mehrere Tochterspuren abgeleitet.werden, die über die ganze Trommelbreite verteilt sind und jederzeit neu nachgeschrieben werden können, und dass bei der Wiedergabe die Plagnetköpfe der Tockterspuren zusammengeschaltet werden und so zusammen das Synchronisiersignal zum Auffinden der gespeicherten Information abgegeben.

Das erfindungsgemässe Verfahren bietet zudem den Vorteil erhöhter Sicherheit gegen Taktbeschädigung durch äussere Einflüsse, wie andererseits bei tatsächlichem Taktausfall die Möglichkeit, den Takt phasengleich zum früheren auf denselben bzw. auf anderen verfügbaren Spuren zu regenerieren ohne den sonst damit verbundenen Verlust der bereits auf der Trommel befindlichen Daten.

Dadurch, dass beim lesen dieser Tochterspuren die Köpfe zusammengeschaltet werden, ist es möglich, die Ungleichmässigkeiten in der Trommel weitgehend herauszumitteln. Das gleichzeitige Herauslesen und die Zusammenschaltung aller Tochterspuren setzt jedoch voraus, dass alle Tochterspuren phasensynchron zueinander auf der Trommel aufgeschrieben sind. Dies kann z.B. dadurch geschehen, dass beim Einschreiben dieser Spuren alle Köpfe parallel von einem gemeinsamen Schreibgenerator -erregt werden.

Dieses gemeinsame Speisen aller Köpfe von einem Schreibgenerator erfordert jedoch eine sehr hohe Leistung des Schreibgenerators, wodurch die Verwendung von Hochfrequenz-Transistoren nicht immer möglich ist, sondern nur langsamere leistungstransistoren verwendet werden können; TJm jedoch mit einer niedrigeren leistung für den Schreibgenerator auskommen zu können, werden gemass einer Weiterbildung der Erfindung die verschiedenen Tochterspuren in aufeinanderfolgender Reihenfolge, eine nach der anderen, von der Haupttaktspür abgeleitet.

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MG/Reg. 2804

Es war bereits vor langer Zeit vorgeschlagen worden, auf ein Speichermedium eine Hauptspur einzuschreiben, und davon in aufeinanderfolgender Reihenfolge einzeln mehrere Tochterspuren abzuleiten». Damals kannte man jedoch noch keine Verstärker, und es ging deshalb darum, eine auf einem Stahldraht aufgenommene Tonfrequenz zur Wiedergabe eu verstärken, indem die Wiedergabeköpfe der einzelnen Tochter-Bpuren zusammengeschaltet wurden. Im Gegensatz zu dieser bekannten Massnahme dient das Verfahren gemäss der Erfindung jedoch dazu, ein besseres Verhältnis von Nutz- zu Störsignal zu erreichen um hierdurch eine bessere Riasen- und Amplitudenstabilität der Taktsignale zu gewinnen«

An Hand der Figuren 1 und 2 wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch das Ableiten der Tochterspuren von der Haupttaktspur *
Fig. 2 das Zusammenschalten der Köpfe bei der Wiedergabe.

Auf der Trommel 1 sind die öaupttaktspur MS und die Tochterspuren TS1 bis TSn zu sehen. Die Taktsignale der Hauptspur werden über den Kopf Km abgetastet (Fig. 1) und gelangen über den Impulsformer 2 entweder gleichzeitig auf alle Köpfe K1 bis Kn oder sie gelangen zuerst an den Umschalter ti und von hier aus zu den einzelnen Köpfen. Hierdurch werden die Tochterspuren TS1 bis TSn entweder gleichzeitig oder nacheinander auf die Trommel 1 aufgeschrieben. Die Signale der einzelnen Tochterspuren haben gegenüber denen der Haupttaktspur alle eine bestimmte Verzögerung T, die durch die Laufzeit beim Umschreiben bedingt ist.

£J Bei der Wiedergabe (Fig. 2|_falso bei dem normalen Betrieb des Spei- **«■»» chers, ist der Magnetkopf Km der Haupttaktspur MS abgeschaltet, .dato
ο mit durch etwaige Störsignale auf den Zuleitungen die Originalsig- ^ nale der Haupttaktspur nicht beschädigt werden können. Die Köpfe K1 ο bis Kn der Tochterspuren TS1 bis TSn werden zusammengeschaltet (endoo

weder in Serie, parallel oder serienparallel) und geben über den Ausgangsverstärker 3 die Taktsignale an den Ausgang.

2 Patentansprüche, 1 Bl.Zeichnung, 2 Fig. - 4 -

Claims

MG/Reg. 2804

P.at entans prüche

Verfahren zum Erzeugen von Taktimpulsfolgen "bei magnetomotorischen Speichern, insbesondere Magnettrommelspeichern, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Arbeitsgang auf der Trommel eine Haupttaktspur aufgezeichnet wird, von der in einem zweiten Arbeitsgang mehrere Tochterspuren abgeleitet werden, die über die ganze Trommelbreite verteilt sind und jederzeit neu nachgeschrieben werden können, und dass bei der Wiedergabe die Magnetkopfe'der Tochterspuren zusammengeschaltet werden und so zusammen das Synchronisiersignal zum Auffinden der gespeicherten Information abgeben.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die_tTochterspuren in aufeinanderfolgender Reihenfolge, eine nach der anderen j von der Haupttakt spur abgeleitet werden.,,

28.8.1961
Br/Dl

809805/028