DE1423884B2 - Magnetische Kupplung für einen Durchflussmengenzähler zur Übertragung des vom Meßwerk kommenden Antriebes - Google Patents
Magnetische Kupplung für einen Durchflussmengenzähler zur Übertragung des vom Meßwerk kommenden AntriebesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Kupplung für einen Durchflußmengenzähler
zur Übertragung des vom Meßwerk kommenden Antriebes auf außerhalb des Meßwerksraumes
untergebrachte Vorrichtungen wie z. B. Zähl-, Registrier- und Integrierwerke, bei welcher jede der beiden
sich an einer Trennwand gegenüberstehenden Kupplungshälften ein bzw. wenigstens ein Paar diametral
zueinander angeordneter Stabmagnete besitzt.
Die bisher bei Durchflußmengenzählern für diese Übertragung gebräuchlichen Kupplungen waren in
erster Linie solche mit ungleichnamig magnetisierten Polen. Sie haben, mögen sie als Stirn- oder als Zentral-Kupplung
ausgebildet sein, den Nachteil eines mehr oder weniger großen Energieverbrauchs. Bei
def Stirn-Kupplung sind es axial gerichtete Kräfte, die mit der Lagerung aufzunehmen sind, so daß Reibungsverluste
in Kauf genommen werden müssen. Bei der Zentral-Kupplung sind es seitliche Lagerkräfte,
die sich wegen der ungleichmäßigen Magnetisierung der einzelnen Pole nicht vermeiden lassen.
Bei Mengenmeßgeräten für strömende Medien machen sich diese unerwünschten Kräfte besonders
im unteren Teil des Meßbereichs, d. h. bei kleinen Durchflußstärken, störend bemerkbar, weil dort nur ein
verhältnismäßig kleiner Impuls zur Verfügung steht.
Um auch in diesem Teil des Meßbereichs eine ausreichende Meßgenauigkeit zu erzielen, war man bisher
z.B. auch bei'Trockenläufer-Wasserzählern gezwungen, einige Untersetzungsräder im zu messenden
Medium laufen zu lassen. Das ist, weil sich dort Korrosionserscheinungen nicht vermeiden lassen, ein
schwerwiegender Nachteil.
Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Ausführungen ergibt sich daraus, daß sie bei unbelasteter
Kupplung, d. h. in der Ruhestellung des mit ihnen ausgerüsteten Mengenzählers, das Maximum des
durch sie. übertragenen Moments besitzen, welches in dieser Stellung und auch beim Anlaufen des Zählers
überhaupt nicht benötigt wird.
Man hat sich bereits mit der Aufgabe befaßt, für Durchflußmengenzähler eine Magnet-Kupplung zu
schaffen, die praktisch verlustfrei arbeitet und bei welcher auch bei sehr hohen Drehgeschwindigkeiten
die Gefahr eines Springens oder Außertrittkommens der Übertragung weitestgehend vermieden wird
(deutsches Patent 1 265 433).
Zur Lösung dieser Aufgabe war gemäß dem älteren Patent eine Ausführung vorgeschlagen worden,
bei welcher bei Verwendung einer Magnet-Kupplung mit koaxial angeordneten Kupplungshälften und in
Axialrichtung gepolten Permanentmagneten ein Paar gegensinnig gepolter treibender und ein Paar gegensinnig
gepolter getriebener Magnete diametral zueinander gestellt sind und derzufolge jeder der Pole
auf seiner Kreisbahn zugleich eine Anziehung und eine Abstoßung erleidet und das erzielte Drehmoment
stets der Summe dieser Wechselwirkungen entspricht.
Dieser ältere Vorschlag vermag aber kaum als befriedigende Lösung zu erscheinen. Denn bei seiner
Verwirklichung, bei der es auf genaueste Einhaltung der Abstände ankommt, sind fertigungstechnische
Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten schwer vermeidbar. Und diesem Umstand zufolge wird, zumal
sich die anziehenden und die abstoßenden Magnetkräfte mit der 3. Potenz zum Abstand ändern, die
Erreichung des angestrebten Effekts unvollkommen bleiben müssen.
In anderen Technikgebieten, in denen von den dort verwendeten Magnet-Kupplungen keine differenzierten
Eigenschaften und Eignungen verlangt werden, wie sie zur Lösung der hier gestellten Aufgabe
erforderlich sind, ist bereits auch eine Ausbildung bekannt, deren über einen Luftspalt zusammenwirkende
Kupplungshälften je mit einer Vielzahl von Polen ausgestattet sind, die durch einen einzigen, mit
zwei Polschuhen versehenen, konzentrisch zur Drehachse angeordneten und in seiner Achsrichtung magnetisierten
Ringmagneten erregt werden, und wobei jeder dieser Ringe auf seiner dem Luftspalt zugewendeten
Seite einen Kranz von Zähnen besitzt, welche die einzelnen Magnetpole bilden und derart abgewinkelt
sind, daß sie zum Luftspalt parallel laufen (deutsche Patentschrift 816 175).
Bei dieser bekannten Ausführung kommt die Übertragung also bereits über eine Abstoßung zwischen
entsprechenden Polen zustande. Sie hat aber den Nachteil, daß bei der Vielzahl der Pole zwischen diesen
nur minimal kleine Abstände verbleiben und sich zuwenig Spiel ergibt, um eine Anpassung der magnetischen
Wechselwirkung "an das ZU4,übertragende
Drehmoment zu erlauben oder auch nur die Möglichkeit einer solchen Anpassung erkennbar werden zu
lassen.
Außerdem ist die Wirkungsweise der bekannten Kupplung sehr hart. Sie könnte daher als Mittel für
die Übertragung der Drehbewegung vom Meßwerk zum Zählwerk usw. eines Durchflußmengenzählers für
strömende Medien keine im Sinne des Erfindungszieles geeignete Lösung ergeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine magnetische Kupplung der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei welcher bei unbelastetem (stillstehendem) Zähler nur eine sehr schwache magnetische
Wechselwirkung zwischen den Kupplungshälften besteht und die sich in einem weiteren Bereich
selbsttätig auf das zu übertragende Drehmoment einstellen kann, welche also eine hohe Elastizität besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Polachsen sämtlicher Stabmagnete
senkrecht zur Trennwand gerichtet und alle der Trennwand zugewendeten Enden dieser Magnete in
beiden Kupplungshälften gleichnamig gepolt sind.
Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die Übertragung des Drehmoments von der einen zur anderen
Kupplungshälfte nur durch die vorliegende Abstoßimg der Magnete erfolgt, wobei sich die Pole auf
der Abtriebsseite zu denen der Antriebsseite stets auf Lücke einstellen und sich der Abstand zwischen
ihnen in einem weiteren Bereich an die Größe des zu übertragenden Drehmoments anpassen kann. So ist
bei Stillstand des Gerätes, z. B. eines Gas- oder Wasserzählers, und entsprechend unbelasteter Kupplung
jeweils nur das kleinste von ihr übertragbare Moment wirksam, während das Moment bei beginnender
Belastung des Zählers augenblicklich größer wird und ' sich zwangläufig auf den jeweiligen Belastungsgrad
einstellt. Diese Ausbildung ist also für die Übertragung auch sehr kleiner Impulse verwendbar.
Sie macht daher auch bei Verwendung verhältnismäßig schwacher Magnete die Unterbringung von
Untersetzungsrädern im Meßraum vor der Kupplung entbehrlich und gestattet einfachste Gestaltung im
Aufbau der Geräte.
Durch die Anordnung nur zweier Magnete, die sich
um nahezu 90° zueinander verstellen können, ist außerdem ein weiter Anpassungsbereich gewonnen
für die Energieübertragung bei verschiedenen Belastungsphasen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar beispielsweise
bei einem Wasserzähler mit Trockenläufer-Zählwerk.
F i g. 1 zeigt den Zähler mit Stirn-Drehkupplung im mittleren Senkschnitt,
F i g. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie x-x der F i g. 1 und
F i g. 3 einen entsprechenden Schnitt bei einem Zähler mit Zentral-Drehkupplung.
Zunächst seien die F i g. 1 und 2 betrachtet. Mit 1 ist der obere, mit 2 der untere Gehäuseteil des Zählers
bezeichnet. Der Boden des oberen Teils 1 bildet hier die Trennwand 13 zwischen beiden, welche in
üblicher Weise im Bereich der magnetischen Kupplung als dünne Platine ausgebildet ist. Das im unteren
Gehäuseteil befindliche Meßwerk ist hier durch ein Flügelrad 3 dargestellt, dessen Welle 4 bei 5 höhenverstellbar
abgestützt ist. Im oberen Gehäuseteil möge sich das Zählwerk befinden, dessen bauliche Ausbildung
nicht Gegenstand der Erfindung und dessen Wellen mit 6 bezeichnet ist.
Auf der Flügelradwelle 4 sitzt als antriebsseitiger Teil der magnetischen Kupplung eine Tragplatte
od. dgl. 7 mit den Magneten 8 und 9. Eine auf der Zählwerkswelle 6 sitzende Tragplatte od. dgl. 10 mit
den Magneten 11 und 12 bildet den abtriebsseitigen Kupplungsteil. Die Trennwand zwischen beiden
Teilen ist mit 13 bezeichnet. Die Polachsen der Magnete sind senkrecht zur Trennwand 13 gerichtet. Da
nun für die Übertragung des Antriebes ausschließlich Magnete mit gleichnamigen Polen Verwendung finden,
welche einander abstoßen, so werden diese bei unbelastetem Zähler oder sonstigem Mengenmeßgerät
eine Ruhestellung einnehmen, in welcher bei gleicher Stärke und gleichem Achsenabstand das
Minimum des übertragbaren Moments wirksam ist. Bei richtiger Wahl der Magnetstärke reicht dieses
Minimum aus, um das im unteren Teil des Meßbereichs zu übertragende kleine Moment aufzunehmen.
Bei allen Ausführungen besteht die Anordnung aus nur zwei Magnetpaaren. Sie bilden also in der Ruhe-Stellung
zusammen ein Kreuz, dessen Balken im rechten Winkel zueinander stehen. Bei Belastung des Zählers
werden die Pole einander angenähert, wobei das von ihnen übertragbare Moment anwächst. Bei genügend
starken Magneten wird die Stellung, in weleher die beiderseitigen Pole einander genau gegenüberstehen
würden (labiles Gleichgewicht), nicht erreicht. Man kann also bei passender Wahl der
Magnetstärken und der Polabstände ein verhältnismäßig großes Moment übertragen, ohne dabei auf
die Feinfühligkeit des Zählers oder sonstigen Mengenmeßgeräts verzichten zu müssen.
In Fällen, in denen die Übertragung des vom Meßwerk kommenden Antriebes auf das Zähl-, Registrier-,
Integrierwerk od. dgl. der Mengenmeßvorrichtung in
ao der Form einer Zentral-Drehkupplung erfolgen soll, können an die Stelle der Tragplatten 7 und 10 der
F i g. 1 und 2 entsprechende Tragringe od. dgl. treten, an denen die Magnete 8 und 9 einerseits sowie 11
und 12 andererseits befestigt sind. Die Trennwand ist
as hier mit 14 bezeichnet. Die Polachsen sämtlicher Magnete
sind senkrecht zu ihr gerichtet (F i g. 3).
Claims (1)
- Patentanspruch:Magnetische Kupplung für einen Durchflußmengenzähler zur Übertragung des vom Meßwerk kommenden Antriebes auf außerhalb des Meßwerksraumes untergebrachte Vorrichtungen wie z. B. Zähl-, Registrier- und Integrierwerke, bei welcher jede der beiden sich an einer Trennwand gegenüberstehenden Kupplungshälften ein bzw. wenigstens ein Paar diametral zueinander angeordneter Stabmagnete besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Polachsen sämtlicher Stabmagnete (8, 9, 11, 12) senkrecht zur Trennwand (13 bzw. 14) gerichtet und alle der Trennwand zugewendeten Enden dieser Magnete in beiden Kupplungshälften gleichnamig gepolt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19611423884 Pending DE1423884B2 (de) | 1961-08-12 | 1961-08-12 | Magnetische Kupplung für einen Durchflussmengenzähler zur Übertragung des vom Meßwerk kommenden Antriebes |
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EP1248080A1 (de) * | 2001-04-04 | 2002-10-09 | GWF Gas- & Wassermesserfabrik AG | Strömungsmessgerät mit Magnetkupplung |
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1962
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Also Published As
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BE619632A (fr) | 1962-11-05 |
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