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"Verfahren zur Herstellung von Blättern zwecks Anfertigung von Kopien
ohne Kohlepapier" Die Erfindung betrifft.eine weitere Ausbildung eines Verfahrens
zur Herstellung von Blätt.ern zwecks Anfertigung von Kopien ohne Kohlepapier unter
Verwendung von farb-aufnehmenden und farbabgebenden Schichten gemäas Patent
...... (Patentanmel dung H, 25 990 IVa/55f vom 20.7.1959)
Gemäas
Patent (Patentanmeldung H, 25 990 IVa/55f) ist eine farb-aufnehmende Schicht
auf der einen Seite des Blattes vorgeseheng die unter Verwendung von Plasten-gebildet
wird, deren Klebfähigkeit in bestimmter Weise einreguliert istg während die farb-abgebende
Seite mit farbigen Pigmenten auf organischer oder anorganischer Grundlage beschichtet
wird, Es wurde nun gefundeng dass sich auf den farbaufnehmenden Schichten besonders
scharfe Zeichenwiedergabeng z,B. Schriftbilderg in Schwarztönen erzielen.lass-eng
wenn als Pigment derfarbabgebenden Seite feinkörniges Eisen(II)(III)-oxyd (Eisenoxydsahwarz)
eingesetzt wird, Übarraschenderweise erwies sich dieser Körper auoh den Rußpigmenten
überlegen. Während zB, Rußschiohten zum Ab-
schmieren auch auf unpräparierte
Papiere neigen bzw. bei dünnem Auftrag nicht genügend deakkräftigeg also undeutliahe,
Kopien liefern, zeigen die erfindungsgemäas mit Eisen(II)(III)-oxyd -haltigen Schichten
versehenen Papiere alle diese Nachteile nieht*.
Das lästige Verschmutzen
der Hände# Streifenbildung auf dem Durchschlag beim Rückdrehen der Sahreibmaschine
und ähnliche Übelstände# wie sie auch z.B. bei Anwendung der Papiere in mehrlagigen
Rollen auftreteng sind beI den erfindungsgemässen Papieren praktisch ausgeschaltete'"
Die erwähnten» mit der Verwendung von Eisenoxydsehwarz verbundenen Vorteile zeigen
sich insbesondere danng wenn die Teilchengrößen desselben unter 0.5.4(liegt* Die
Kopien zeigen bei Verwendung von Eisenoxydaohwarz dieseä Dispereitätagrades ein
tiefesp samtartigeo Schwarzg das mit Stellfarbstoffen in der gewUnschten Nuancierung
abgetönt werden kann, Die Einstellung der Schichthärte kann mittels geeigneter
Binder, Weiohmacher und dergl« erfolgen* Die Aufträge besitzen eine gute Haltbarkeit
und liefern auch nach längerer Lagerung der Papiere gestochen scharfe Abbilder auf
den farbaufnehmenden Schichten, besondere auf solchen, deren Klebvermögen mit Hilfe
eines geeigneten Überzuges, z.Be Polyäthylenglykolg konstant gehalten wird.
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B e i a p i
a 1
Ein Träger, z.B. Papier# wird
auf einer Seite mit einer Farbpräparation folgender Zusammensetzungt a.B, durch
Aufstreichen mittels einer Walsag versehent
1290 Tle Einen(II)(III)-oxyd (Bisenoxydaohwarz)'von einer |
Teilchengröße unter Ot 5/1( |
395 Tle Polyntyrol |
290 Tle Polyvinylzothylither |
790 Tle Oleinalkohol |
73j0 LleZonigenter |
10090 Tle |
Digser Träger wird mit nach'untenliegender Farbseite für Durchschriften
verwandt9 die auf ein Blatt..übertragen werdeng dessen obere Seite mit einer farbaufnehmenden
Schicht gemäas Patent (2atentammeldung Ro
25 990 IVa/55f) versehen iste also
z,B* mit einer Schichtg die sich in folgender Weise zusammenBetztt
990 Tle
Titandioxyd,
190 Tle Kieselsäureg
690 Tle Polyv inylmethylätherg 8490
Tle Methylalkohol.
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Diese farbaufnehmende Schicht wurde noch mit einem dünnen Überzug
von Polyäthylenglykol von gleichbleibender Kleb:tähigkeit versehen. Es ergaben
sich auf dieser farbaufnehmenden Schicht tiefeahwarzog gestochen scharfe Durchschriftent
die man auch erhielt, wenn man w-eitereg auf der Vorderseite mit der vorerwähnten*farbaufnehmenden
Schicht# auf der Rückseite mit dem erfindungegemässen Eisenoxydschwarz in hohem
Verteilungsgrad präparierte farbabgebende Schichten verwandte, Es lässt sich
auf diese Weise auch die Anzahl der erzielbaren Durohsohläge wesentlich steigern.
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Ferner lassen sich Kombinationen der vorerwähnten Art# die also aus
Blättern mit Eisenoxydschwarz hoher Diopersität enthaltenden farbabgeb4nden Schichten
und mit Aufnahmeblättern bestimmten Klebegrades gemäas der Hau#tanmeldung gearbeitet
sind9 auch mit bestem Erfolg sowie unter Vermeidung der oben erwähnten Nachteile
für'Schriftsätze in Rollenformg z&B* für Fornaohreibrollen# vorwenden.
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Anstatt des vorstehend botspielawei:iie in seiner vorteilhaften Wirl:ung
erläuterten Eisenoxydaohwarzen oder in.Mischung mit demselben kann man auch andere
Schwarnigmente --z.B. Sohwetelverbindungen
als Zusatz zu.der farbabgebenden
Schicht verwenden, Gegebenenfalls kann man die Wasserfeutigkeit der farbabgebenden
Schicht durch. einen Schutzüberzug, z.B. einembauchdünnen Überzug mit Kunstharzlösungeng
Zellulosederivaten oder derglog erhÖhen. In-der beiliegenden Zeichnung sind einige
Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäss-.ausgebildeten Blättern, die zur Anfertigung
von Kopien ohne Kohlepapier dieneng beispielsweise und schematisch dargestellt.
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Das Blatt gemäss Fig, 1, das in einem Schreibsatz beliebiger
Zusammensetzung zu oberst liegen und zur Beschriftung dienen kanng besteht aus einer
Papierfolfe oder einem ähnlichen-Träger 19 der auf seiner im Schreibsatz
untenliegenden Seite mit einer farb abgebendeng erfindungsgemass ausgebildeten Schicht
29 die also Eisenoxydsch*arz mit einer hohen Dispersität enthält, versehen ist.
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Unter dieses Blatt werden dann in den-Sahriftsatz ein oder mehrere
Blätter gemäss Fig. 2 gelegt, die aus einem Päp'ierblatt 3 oder dergl. bestehen
und nach oben liegend mit einer farbaufnehmenden Schicht 4 gemäss Patent
..... (Patentanmeldung R. 25-9-90 IV§c/55f) präpariert sind, wUhrend
sie - falls mehrere Durchschriften-'-g-ei-, wünscht werden - auf der
Unterseite mit einer farbabgebenden Schicht 59 di& efindungsgemäss Schwarzpigmente
in feinster Verteilung enthältg präpariert sind.
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Im Schreibsatz kann gegebenenfalls auch ein Blatt gemäss Fig. 2 als
oberster Blatt vorgesehen seing wobei die Beschriftung auf der Schicht 4 erfolgt.
Gemäas
Figur 3 ist ein oberstes Blatt darge.stellt, das aus einem Papierträger oder
dergl. Folie.6 besteht, auf welche auf der Untersgite zunächst eine Haftschicht
7 und auf diese eine farbabgebende Schicht 8 gemäss vorliegender Erfindung
aufgetragen istg die noch mit einem dünnen Schutzüberzug-9 versehen sein kann. Dieser
Träger kann gegebenenfalls auf der Oberseite auch mit einer farbaufnehmenden
Schicht versehen sein.
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Figur 4 stellt wiederum eine besondere Ausführung eines die -Schrift
aufnehmenden Bl attes dar, das aus einer Trägerfolie
10
besteht, die auf der
Oberseite mit einer Haftschicht
11 versehen ist, über welcher eine farbaufnehmende
Schicht 12 gemäss Patent
...... (Patentanmeldung
H. 25 990
IVa/55f) angebracht istg welch letztere Schicht mit einem die Klebfähigkeitderselben
konstant haltenden Überzug 13 aus Polyäthylengiykol
versehen ist. |
In Figur 5 ist schematisch ein Schriftsatz in Rollenform,ldarge- |
stellt, der aus Blättern 14, 159 16-#bestdhtg die gemäss-Figuren |
1 bis 4 ausgebildet --e_ind. |
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Gegebenenfall,-"-'i'önnen z.B. zwecks Ausbildung von Formularsätzen |
die farbabgebenden wie die farbaufnehmenden Schichten den Träger |
auch-nür teilweise bedecken oder mit Aussparungen beliebiger |
-51-l# |
Art versehen sein. Diese Aussparungen können auf den verschiede- |
nen, im Schriftsatz übereinanderliegenden Blättern an beliebigen |
Stellen vorgesehen sein. |