AT281877B - Durchschreibematerial - Google Patents

Durchschreibematerial

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AT281877B AT324567A AT324567A AT281877B AT 281877 B AT281877 B AT 281877B AT 324567 A AT324567 A AT 324567A AT 324567 A AT324567 A AT 324567A AT 281877 B AT281877 B AT 281877B
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  Durchschreibematerial 
Die Erfindung betrifft ein beschichtetes Kopierpapier zur Herstellung von Kopien ohne Kohlepapier, das sich   für Durchschreibesätze   eignet, und insbesondere ein Papier jener Art, bei dem die Beschichtung einen Stoff enthält, der auf Grund seiner relativen Acidität mit einem chromogenen farblosen oder fast farblosen Farbstoff so reagiert, dass letzterer infolge hervorgerufener   Molekülumorientierung einen   farbigen Zustand annimmt. Beschichtetes Papier dieser Art wird als Kopierkomponente oder Unterlageblatt in einer zweiteiligen Kopieranordnung, wie sie z. B. in der österr. Patentschrift Nr. 201630 beschrieben wird, verwendet.

   Das Deckblatt dieser Kopieranordnung besitzt auf seiner Rückseite eine Schicht, die aus mit einem Bindemittel verteilten, einzelnen mikroskopisch kleinen Tröpfchen des in einem farblosen Lösungsmittel gelösten Farbstoffes besteht, wobei die Tröpfchen auch verkapselt sein können, so dass bei Anwendung von Druck auf die Oberseite des oberen Blattes das Bindemittel bzw. die Kapselwände aufgebrochen werden und die Tröpfchen unter   der Druckfläche   mit der Reaktionsfläche des Unterblattes in Berührung kommen, wodurch ein farbiges Bild entsprechend der Druckfläche erzeugt wird. 



   Aufgabe der Er findung ist die Erzeugung eines beschichteten Papiers zur Verwendung in einer zweiteiligen Kopieranordnung, das an Stelle des genannten bekannten Papiers verwendet werden kann, jedoch sowohl in bezug auf die verwendeten Stoffe als auch auf die Herstellungsart billiger herstellbar ist und trotzdem gute Eigenschaften aufweist. 



   Die bei der Beurteilung der Güte eines solchen Kopierpapiers zu berücksichtigenden Faktoren sind die   Oberflächenbeschaffenheit ;   die sich aus dem vom oberen Blatt übertragenen Farbstoff ergebende Intensität,   genannt "Satinierintensität",   die optimal sein soll ; die Verschmiereigenschaft infolge der Anwendung   von Druck während normaler Handhabung, z. B.   Aufrollen, Stapeln, Verpacken, Lagerung, Schneiden in   gewünschte Blattformen ;   Haftung der Beschichtung am   Trägerpapier ;   Haftungsbeständigkeit der Beschichtung ; Alterungbei Lagerung und Gebrauch ; beständig gegen Vergiftung durch in de r Atmosphäre vorhandene schädliche Stoffe. 



   Bei dem bekannten beschichteten Papier ist der aktive Stoff in der Beschichtung ein adsorbierender Ton, insbesondere Attapulgit, der allein oder mit einem geringen Zusatz eines andern Stoffes mit Adsorptionseigenschaften in der Beschichtungsmischung mit einem oder mehreren Bindemitteln, z. B. Latex, und einem wasserlöslichen Silikat, z. B. Natriumsilikat, als Dispergierungsmittel gemischt ist. Die Beschichtungsmischung wird mittels normaler Papierbeschichtungsverfahren auf das Papier aufgetragen. Um die erforderliche Gleichmässigkeit und Glattheit der Beschichtung zu erzielen, ist es notwendig, das Papier einer vollen Kalandrierung zu unterziehen,   z. B.   es durch sechs Kalanderwalzen, d. h. fünf Glättungsstellen, hindurchlaufen zu lassen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Durchschreibematerial zur Herstellung von Kopien ohne Kohlepapier, bei dem ein sich im farblosen Zustand befindlicher, auf der Rückseite eines Oberblattes angeordneter Farbstoff unter Druck auf die Oberfläche eines Unterblattes übertragen wird, dessen Beschichtung ein geeignetes Tonmaterial, wie Attapulgit, enthält, das bei Berührung mit dem Farbstoff eine Färbung des letzteren bewirkt. 

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   Das erfindungsgemässeDurchschreibematerial ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung auf dem Unterblatt zusätzlich Talk, Glimmer oder Asbest in einem Mengenverhältnis von 5 bis 40   Gew. -'10   des vorhandenen Tonmaterials enthält. 



   Es wurde festgestellt, dass der Einschluss dieser wasserunlöslichen Metallsilikate die Fliesseigenschaften der Mischung ändert und dadurch ihre Auftragsfähigkeit im Beschichtungsverfahren verbessert, wodurch die fertige Beschichtung ohne oder mit nur leichtem Kalandrieren gute Eigenschaften, insbesondere eine geringe Oberflächenrauhigkeit, aufweist und dadurch sehr beständig gegen Verschmieren ist. Im Gegensatz dazu hat es sich   z. B.   bei den bekannten Durchschreibepapieren als zweckmässig erwiesen, zum Erzielen einer Beschichtung mit den gewünschten Eigenschaften und der gewünschten Oberflächengüte diese durch mindestens sechs Kalanderwalzen, d. h. fünf Glättungsstellen, mit einem Druck von 63 kg/cm in der letzten Walze zu führen.

   Bei einer erfindungsgemäss   hergestellten Papierart   und mit reinem Talk verhältnismässig grober Textur war ein Kalandrieren nicht erforderlich. Zur Verbesserung der Oberflächengüte wurde jedoch eine leichte Kalandrierung durch drei Kalanderwalzen,   d. h.   zwei Glättungsstellen, mit einem Druck von 21, 5 kg/cm durchgeführt. Bei dem erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterial wird durch die Verwendung eines Talks feiner Textur eine Beschichtung geschaffen, die unmittelbar nach dem Verlassen der Beschichtungsmaschine ausreichend glatt und gleichmässig ist, so dass eine Kalandrierung nicht erforderlich ist, da von den Verwendungseigenschaften des Papiers besonders der Verschmierbeständigkeit Bedeutung beigemessen wird.

   Die der Mischung zugesetzte Menge   wasserunlöslichesMetallsilikatkannzwischen5und 40 Gew.-'%, vorzugsweise zwischen 15   und 25 Gew.-%, Attapulgitgehalts variieren. Die Teilchengrösse des unlöslichen Silikats liegt im Bereich zwischen 1 und 100 um, vorzugsweise zwischen 5 und 20   pm.   



   Bei der erfindungsgemässen Ausführung wird eine Beschichtungsmischung mit einer Zusammensetzung verwendet, die der bei bekanntem Kopierpapier der   betreffenden Art verwendeten Zusammensetzungent-   spricht. Sie besteht aus einem wässerigen Brei aus Ton (Attapulgit), strahlgemahlenem oder ausgefälltem Silikalgel, einem Latex (Styrolbutadien oder Acrylharz) sowie einem wasserlöslichen Silikat (Natriumsilikat), dem unlösliches Metallsilikat, z. B. reiner Talk, Asbest hoher Reinheit oder Glimmer, in einer Menge zwischen 5 und 40% des Tongehaltes, optimal zwischen 15 bis 25%, zugesetzt wird. 



   Die Mischung wird so lange gerührt, bis sie gut dispergiert ist und keine Klumpen mehr vorhanden sind, was ohne Schwierigkeit und ohne ein Dispergierungsmittel für den Talk erreichbar ist. Die Be- 
 EMI2.1 
 mässige Verteilung gewährleistet, wobei ein bevorzugtes Beschichtungsgewicht 900 g pro Ries von 43, 2 x 110, 7 cm grossen Papierblättern mit einer Toleranz zwischen 225 g und -90 g beträgt. 



   Mit dieser Mischung beschichtetes Papier braucht nicht kalandriert zu werden und zeigt im Vergleich zu der bekannten Papierart zufriedenstellende Werte und Toleranzen in bezug auf Satinierintensität, Verschmieren und Haftungsbeständigkeit. 



   Zweimaliges Kalandrieren steigert zwar die   Oberflächengüte   des Papiers, ist jedoch für die Verbesserung der andern vorgenannten Merkmale nicht wesentlich. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Durchschreibematerial zur Herstellung von Kopien ohne Kohlepapier, bei dem ein sich im farblosen Zustand befindlicher, auf der Rückseite eines Oberblattes angeordneter Farbstoff unter Druck auf die Oberfläche eines Unterblattes übertragen wird, dessen Beschichtung ein geeignetes Tonmaterial, wie Attapulgit, enthält,   das bei Berührung mit dem Farbstoff eine   Färbung des letzteren bewirkt, dadurch   gekennzeichnet,   dass die Beschichtung auf dem Unterblatt zusätzlich Talk, Glimmer oder Asbest in einem Mengenverhältnis von 5 bis 40   Gel.-%   des vorhandenen Tonmaterials enthält.

Claims (1)

  1. 2. Durchschreibematerial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehalt an Talk, Glimmer oder Asbest bezogen auf den in der Beschichtung vorhandenen Attapulgits zwischen 15 und 25 Gel.-% beträgt.
AT324567A 1967-04-05 1967-04-05 Durchschreibematerial AT281877B (de)

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