DE1420950A1 - Luftreifen mit geraeuschlosen und ruhigen Fahreigenschaften - Google Patents
Luftreifen mit geraeuschlosen und ruhigen FahreigenschaftenInfo
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Description
AB SCEEIII
IHE &00DXEA:t TIHE AND RU BBR COUPANT,
Akron, Ohio, V.St.A»
Luftreifen mit geräuschlosen und ruhigen Fahreigenschaften
Die jiirfindun^ betrifft einen Luftreifen, der aus einer verbesserten
Kautschuioiiasse hergestellt ist, und der einem
Kraf tf ahrzeug, .Tertesserte ruhige und gerauschilose I'ahreigenschaften
vermittelt, wie sie durch in dem Kraftfahrzeug, das mit diesen verbesserten Reifen ausgerüstet ist, fahrende Personen
festgestellt werden»
Die ji'ahr eigenschaft en eines Luftreifens hängen von der Bauart
des Reifens, der Eigenschaften der zu der Herstellung des Reifens verwandten Materialien sowie ü.en Drucicbe dingung en im
Inneren des Reifens a"b, unter denen der Reixen benutzt wird. · Bezüglich der zur Herstellung des Reifens angewandten Materialien
ist es bekannt, daß die viskosen und elastischen Eigen-
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schäften des Kaut schulet eile a des Reifens, wie z.B. in den
!ig. 1 und 2 der Zeichnungtngezeigt, insbesondere der Lauffläche
1 und ebenfalls der Wandteile 2, die Fahreigenschaft des
Reifens beeinflussen. Im folgenden werden die Eigenschaften der ■Viskosität und Elastizität gemeinsam durch den allgemeinen
Ausdruck der "viükoelastischen" Eigenschaften bezeichnet. Die
viskoelastischen Eigenschaften eines Kautschuks können durch
das Messen der elastischen und viskosen Eigenschaften des Kautschuks
innkrhalb einesFrequenz-und Temperaturbereiches gekennzeichnet
weraen. Die viskosen Eigenschaften eines Kautschuks können vermittels eines beliebigen Faktors einschließlich der
Hysteresis, inneren Reibung, Dämpfung, mechanischen Verlustfaktor,
Rückprallelastizität usw. beschrieben werden. Die elastischen Eigenschaften eines Kautschuks können vermittels eines
beliebigen Faktors einschließlich des Schubmoäuls, des dynamischen
Moduls, der Nachgiebigkeit, dt,r Steifheit usw. beschrieben
weraen«
Ein Kautschuk, aei zweckmäßige geräuschlose und ruhige FaLreigenschaften
aufweist, wenn derselbe auf der Lauffläche eines Luftreifens angewandt wird, ist der Butylkautschuk. Aufgrund
der erheblichen Belastungen und Beanspruchungen, die in einem ■
Luftreifen bei hohen Reisegeschwindigkeiten auftreten, sind jedoch Laufflachen aus Butylkautschuk aus vielen G-ründen einschließlich
schlechter Abriebeigenschaften der Lauffläche, schlechter Straßenstabilität und Steuerfähigkeit der Lenkung,
Auf treten nie lit runder flacher Stellen im Reifen "uei tiefer
x'emperatur, sowie cten Schwierigkeiten, die sich bei der Anwendung
von Butylkautschuk bei der Herstellung von Luftreifen ergeben, ungeeignet»
' - 3 ; , ■ BAD
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JiS wurue min ,,el'unaen, duii die Lauu rieche eines ^ei^eiib, die
dem itexi"c-n verbesserte jyahreigenbchaften vermittelt, durch
heterogenes Veriaiechen yoe. wenigstens zwei verschiedenen polymeren
otoffen nervest «lit werden kann, wobei der eine polymere
Stoff eine Versteifungstemperatur von ~>qO0 "bis 15°C aufweist,
die wenigstens 2o 0 hölier liegt als die Versteifung.steiJipers.tur
eines weiteren der polymeren .otoi':."e. Obgleich festgestellt worden
ist, daß ruhige und geräuschlose !''ahreigensehaften unter
Einwendung kaut schukai-tiger Massen, die polymere Stoffe mit Versteifungötemperaturen
über 15°0 enthalten, entwickelt werden
können, v/eisen aus diesen hergestellte iuftreixen gewisse unzweckmäßige
-Eigenschaften auf, die inslaesondex-e frei Any/endung
derselben unter normalen Bedingungen auftreten, und nicht in
jxeixen festgestellt werden, die aus der eraJindungsgemäßen Masse
hergestellt sind«
Ton den verschiedenen kautschukarti.oen Polymeren, die zur Herstellung
von Luftreifen zweckmäßig sind, ist es nur von dem Butylkautschuk bekannt, daß derselbe viskoelastisehe_ i^i^en- .
schäften auf v/eist, die eine gewisse Qualität beaüslieh der
ruhigen und geräuscharmen Fahreigenschaften ergeben,wenn derselbe
in der "Laufflache des Eeifens angewandt wird. Unter Butylkautschuk
ist das kautschukartige Copolymere zu verstehen, das sich durch die Tieftemperatur-Polymerisation eines Gemisches ergibt,
daß vorzugsweise 95 - SS Qevim-tfo eines Isomonoolefines,
wie Isobutylen, und 1 - 5 fö eines Diolefines, wie Isopren oder
Butadien-1«3» enthält. Die Copolymerisation kann durch das übliche
Verfahren mxr Copolymerisation derartiger Monomerer bewirkt
werden, wie sie im einzelnen in den U.S. Patentschriften 2,356,12ü, 2,f56,129 und 2,356,13o offenbart ist*
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Ein Vergleich, der vlskoelastischeh Eigenschaften von Butyl-»·
kautschuk-Gummigui? und &umiaigui? Sines G-opolymeren aus 76,5$
Butadien und 23»5$ Styrol, das in der Kautschukindustrie allgemein
alsSBR-15o2 bezeichnet wird, ist in den Pig. 3 und 4 der Zeichnungen aufgezeigt·*· Die Figur 3 zeigt wie sich die
elastischen Eigenschaften für Butylkautschuk (Kurve 3) und SBR-15o2 (Kurve 4) mit der temperatur ändern, wenn dieselben
durch die Gehman ^orsions-Vorrichtung(ASTM D 1q53-54 Τ) gemessen werden. Die "ü'igur 4 zeigt wie sich der mechanische Ener-&ieverlust_Faktor,
der mit einer Beanspruchungsfrequenz von
4o Prüfzyklen pro Sekunde gemessen wird, mit der Temperatur1
fur Butylgummi (Kurve 5) verändert, wie es von S, DeMeij und
GoJ. Van Amerongen in Kautschuk und Gummi, 9, 56 WT(1956) berichtet und für einen BBR Kautschuk (Kurve 6) verändert, wie
es von L.J. Zapas, Sl.Shufler und LW. DeWitt in "Reconstruction
finance Corporation Report 01-3334", 1ο· Juli 1953, beriefetet
worden ist. Die But^lkautschuk-Kurve (3) zeigt eine allmählichere
Veränderung der elastischen Eigenschaften für den
Butylkautschuk, die sich über einen Temperaturbereich von -6o°0
bis etwa -35°G erstx-eckt, wohingegen die 8BR-Kurve (4) eine
plötzlichex-e Veränderung der elastischen -fca^enschaften des
8BR-Kautschuks dahingehend zeigt, daß die plötzliche jbiuerung
in einem 'femperaturbereich von etwa -45 1G bis etwa -35 0, oder
lediglich innerhalb To0O auftritt. Da Butylkautschuk eine gewisse
günstige Eigenschaft bezüglich ruhiger und geräuschloser Fahreigenschaften ergibt, wenn derselbe in einem luftreifen
Anwendung fändet, jedoch andererseits die vielen weiter oben
angegebenen iTaßhteile Besitzt, erscheint es wünschenswert,eine
neue Kautschukmasse zu entwickeln, die viskoelastisehe -^igen-.
schäften aufweist, die dem Butylkautschuk, wie in den Kurven'3
8 0 9 811/117 δ BM) ORiGiNAt 5 --
und i? zum Ausdruck gebracht, ähnlich, -ist, jedoch nicht die Fach-
if
teile aufweist, die dem butylkautschuk anhaften. Es ist weiterhin zu beachten, daß der butylkautschuk wesentlich fJeiibler
.bei höherer Temperatur ist, als es der Fall "bei dem SBR-Kaut-,
schuk ist. Dies stellt eine Eigenschaft dar, die für die Entwicklung von Luftreifen auiBeroirdentlich zweckmäßig ist, die
durch ruhige und geräuschlose Fahreigenschaften gekennzeichnet
sind.
Unter Bezugnahme auf die Figur 4 zeigt der mechanische Energieverlust—Faktor,
wie er durch die Tangente delta für ÜBR-Kautschuk (Kurve 6) dargestellt ist, innerhalb eines sehr engen
Temperaturbereiches ein Maximum, während derselbe Viert für Butylkautschuk
(Kurve 5) sin Maximum innerhalb eines wesentlich
breiteren Temperaturbereiches zeigt. Die gleichen plötzlichen
Veränderungen der viskoelastischen Eigenschaften für SBR-Kautschuk
werden ebenfalls, bei anderen Polymeren beobachtet. Die Temperaturen, bei denen diese plötzlichen Veränderungen in den
viskoelastischen Eigenschaften auftreten, stehen in einer direkten
Beziehung zu der Vers tejfungs temperatur des entsprechenden
Polymeren.
Für die erfindungsgemäßen Zwecke ist die Versteifungstemperatur eines Polymeren als die Temperatur zu definieren, die dem Biegungspunkt
der Kurve entspricht, die in Übereinstimmung mit dem ASTM .Prüfverfahren D 1o53-54 T entwickelt worden ist.
$s wurde festgestellt, daß alle weiteren untersuchten kautschukartigen
Polymeren Kurven zeigen, deren Formen denjenigen des GrR-S Kautschuks außerordentlich ähneln, mit der Ausnahme, daß
die Lage der Kurven für die weiteren Polymeren um verschiedene
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Versteifungstemperaturen iierum liegen. Der Butylkautschuk ist''
das einzige bekannte kautschukartige Polymere, dessen viskoelastischen
Eigenschaften innerhalb eines breiten Temperaturbereiches liegen, und somit keinen scharf ausgeprägten oder
definierten Vers teijjEungsteinperatur-Ber eich besitzto
Es wurde gefunden, daß heterogene Mischungen aus wenigstens
zwei verschiedenen Polymeren, deren eines eine Versteifungstemperatur nicht über 15°0 und nicht unter etwa -3o°C sowie
wenigstens 2o°C höher als die Vexvsteifungstemperatur eines
weiteren der Polymeren aufweist, viskoelaatische Eigenschaften
besitzt, die deren Anwendung zu der Herstellung eines Luftreifens
ermöglichen, der geräuschlose und ruhige i'ahreigenschaften
aufweist, wie sie von Personen festgestellt werden, die in einem mit diesen Jxeifen ausgerüsteten Kraftfahrzeug fahren.
Es wurde festgestellt, daß die zweckmäßigaiviskoelastischen
Eigenschaften nicht in einem G-emioCh aus wenigstens zwei verschiedenen
polymeren Stoffen vorliegen, wenn das G-emiach dergestalt hergestellt wird, daß sich ein homogenes &emisch bildet,
wie üeB. in der Fi0Ur 5 aezeigt, aäe eine graphische Darstellung
des kritischen Unterschieden zwischen Mischungen dar-,
stellt, die homogen» und heterogen sind. Die Kurve 8 ist das
Ergebnis von Zahlenwerten, uie durch das ASl1M Verfahren
D 1o53-54 T erhalten wurden, dab mit einer heterogenen Mischung etwa gleichen Mengen eines Polymeren mit einer Versteifungstemperatur von -8o°0, und einem weiteren Polymeren mit einer
Versteifungstemperatur von -2o°G ausgeführt wurde« Wenn jedoch
verträgliche Bestandteile mit der gleichen Versteifungstemperatur dergestalt vermischt werden, daß sich eine homogene
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Mischung ergibt, wie die aurch die Kurve 7 dargestellten Zahlenwerte
anheben, zeigt sieh, daß die viskoelastiechen Eigenschaften
der homogenen Mischung für die Herstellung eines Iruftreifens
mit ruhigen unct geräuschlosen Pahxei^enschai'ten nicht "besser
sind als diejenigen von G-R-S Kautschuk, wie sich auch aus der
Kurve 4 der ^igur 3 entnehmen läßt.
Die i'igur 6 zeigt den mechanischen Energieverlust-iPaktor der
gleichen Massen der Figur 5, bei denen dieheterogene Mischung zwei getrennte und weit nebeneinander liegende Maxima in der
Kurve 9 ausbildet. Im Gegensatz hierzu wird ein einziges scharf ausgeprägtes Maxiumum gebildet, wenn die gleichen Werte für die
homogene Mischung gemessen werden, wie es durch die Kurve 1o
angezeigt ist.Es läßt sich somit feststellen, daß die figuren
5 und 6 für die heterogenen Systeme zeigen, daß die Biegungspunkte der I1IgUr 5 und die .ß-ebiete des maximalen mechanischen
Verlust-Faktors in etwa bei der gleichen Versteifungsteinperatur
der getrennten in der Mischung vorliegenden Bestandteile auftreten. Somit liegt ein zweckmäßiges Gebiet elastischer Eigenschaften
innerhalb eines breiten Temperaturbereiches von-9o°C
bis -1o°0 vor - wie durch die Kurve 8 gezeigt-, und es liegt
wieterhin ein ähnlicher günstiger mechanischer Bnergieverlust-I'aktor
innerhalb eines ähnlichen breiten Temperaturbereiches vor - wie durch die Kurve y gezeigt - «
Bs wurde weiterhin festgestellt, daß die Große dieser Wirkungen
von der Menge jedes vorliegenden Bestandteiles abhängt. Heim
diese Bestandteile in ein homogenes Gemisch eingemischt'werden,
gehen diese G-euiet der breiten viskoelastischen Eigenschaften
verloren, und es wird lediglich die Yersteifungstemperatur
981!/IJTS
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¥erand-aieuxi^bjL· £i«r %uBmnmen:®'e1;zm.ij£ der Mischung
Die Eigmr 7 gibt die Jirgeteisse 3xeibe;r-og«aa?er
der nicht verträglicher Besianu teile wiener,, w©ibei ein
wird, dessen VexuteiiTm^^tempeicaifciii1 bei -etwa 2 G
wie änrah di« üiiirve 11 ang«,z-eig1;, wad ein weiterer
g i'indet, dessen Teröteifu3a<gsi:«icapBratur etwa 41°ö
ugh erattiia ivautBeItLiaik.ü lie^gt^ wad s^omit,, wie in a
gtj einen Wert vom -3'9Dß auiv/eißt9 iDie Kurve
wird IsfifcHftet, wexjui di«i5e zwei liaxihsGim&e im «in
Semis eja vermiseiht umd wie weiter oben frescnriebeiiLj geprüft wur
den,
JiS wurde somit festgestellt, daß die brei
Jiigenschaf ten von Butylkautschuk dadurch angenaheFt erreieiit
werden können, indem eine kautschukartige polymere Masse mit
einer Versteifungstemperatur von wenigstens 2o°G höher als <Liejenlge
einer weiteren polymeren Masse richtig vermischt wird, wobei vorzugsweise keine der Massen eine Versteifungstemperatur
über etwa 15°0 aufweistβ ■
In der vorliegenden Bbschreibming ist unter dem Ausdruck: "heterogene
Mischung von Kautschuken" zu verstehen, daß die Moiekularbewegungen
der verschiedenen Moleküle oder die viskoelastischen
Eigenschaften aer Phasen i?ers chi edener Massen voneinander
praktisch unabhängig sind* Diese Definition steht im Gegensatz zu der Definition einer ^homogenen Mieehund von Kautschuken"
unter -der zu verstehen ist, daß eine einzige Phase verschiedener
läolekjilarten vorliegt·, in der die .Molekularbewegungen oder virsSoelas
tischen Eigens cha!" ten der verschiedenen Moljfc&ülarten erheblich
von dem gegenseitigen Torliegen abhängen. Die üblicite
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Deutung des Ausdruckes "heterogene Mischung von Kautschuken"
läuft darauf hinaus, daß- nach dem Mischen der Kautschuke und
Koittpoundierungsbewtandteile sowie sich anschließender Vulkanisation,
zwei oder mehr getrennte physikalische Phasen der kautschukarti^en Masse vorliegen. Die-Zusammensetzung dieser
k^utschukartik,en Phasen bestimmt die Versteifungstemperaturen
derselben. Die Erfindung zeigt ebenfalls die Einschränkungen
der Versteifungstemperaturen' dieser Phasen auf, die für die Anwendung dieser homogenen Mischungen von Kautschuken für
Keifen mit geräuschlosen Fahreigenschaften notwendig sind. Eine
zweckmäßige arbeitsmäßige Definition und Prüfung auf den heterogenen
Charakter von Kautschukmischungen beruht auf dem ASTM
Prüfverfahren D. Io53-54^i ^as unter Anwendung der Gehman
Torsions Vorrichtung ausgeführt wird. Dieses Verfahren ergibt
Zahlenwerte> die bei aer Auftragung des Verdrehungswinkels
gegen.die Temperatur Kurven ergibt, die uer Kurve 8 nach Figur
ähnlich sind, wenn die Versteifungstemperaturen der heterogen vermischten Polymeren ausreichend unterschiedlich sind. Im
Gegensatz hierzu ergeben homogene Mischungen lediglich ein einzelnes DispersioEsgebiet mit einem steilen Abfall, wie durch
die Kurve 7 angezeigt, genau so wie es der Fall bei einzelnen polymeren stoffen ist, wie in uen Kurven 4» 11 und 13 aufgezeigt.
Dieses Verhalten läßt sich besonders leicht für die GrUTiimivulkanisa-fe
aus Mischungen feststellen, die 3o>
des Kautschuks mit der höheren Versteifungstemperatur, und 7 ο °ß>
eines weiteren Kautschuks, dessen Versteifungstemperatur wenigstens 2o°0 tiefer liegt, als
diejenige ues.ersteren, enthalten. Wenn diese Mischungen mit
Bestandteilen kompoundiert werden, die normaleerweise zur Herstellung
von Laufflächen Anwendung findet, wie Ruß, Öl usw.,
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v/erden die Veränderungen der Viskositätsei,_,eiischaftenweniger' - "
plötzlich. Hierdurch ergibt sich eine glattere Kurve, vfie z.B.-durch
die Kurve 2o der Figur" 9 im Gegensatz zu der Kurve T "2 der .Figur 7 aufgezeigt, die das G-uuinivulkanisat dieaer Mischung
darstellt. Die kompoundierte Mischung besitzt jedoch die not- ,.
wendige Eigenschaft aes heterogenen Charakters.
Bei heterogenen Mischungen von Kautschuken hängen die visko- '
elastischen Eigenschaften aer Mischung von aer Zusammensetzung·
der in der Mischung vorliegenden Phasen ab. In vielen derartigen
Mischungen werden die Kuatschuke ineinander praktisch unlöblich
sein*: so daß die viskoelaatischen Eigenschaften der Mischung
dirket von den viskoelastischen Eigenschaften ^er vermischten
Kautschuke abhängen. Bei oewissen Mischungen, insbesondere denjenigen, die große ülmengen enthalten, wira ein oder mehrere
der vermischten Kautschuke teilweise in einem oder mehreren der
anderen Kautschuke löslich sein. In diesen Fällen werden die viskoelastischen Eigenschaften der heterogenen Mischung der
Kautschuke direkt von den viskoelaatischen Eigenschaften der
Massen abhängen, die in den verschieaanen Phasen vorliegen.Da
die viskoelaatischen Eigenschaften einer Phase stark von der->
Versteifungstemperatur derselben abhängen, läßt sich erwarten^-
daß Veränderungen bezüglich der Zusammensetzung, wie die Zugabe '
von Öl oder anderen Kautschuken, die teilweise in aer Phaae löislich
sind, die Versteifungstemperatur der Phasen verändeTn,
und ich somit hierdurch eine ausgeprägte Wirkung auf die ge— räuschlosen
Fähreigenschaf ten der Mischung ergibt» Obgleich ' ν
gelegentlich auf die viskoelastischen Eigenschaften aer vermiseh-/fcen"
Kautschuke bezug genommen wird-, so bestimmen doch die" . '
visfcöelastiscnen Eigenschaften der Phasen nach dem Vermischen -
■^.^.^,V« X' BAD ORIGINAL - 11 -
Kompouaidieren d-er verschiedenen BeBtans!teile die •anschließend
erhaltenen Eig^seaaaftem alter ^eraaasehlossen und.
ruhigen i'ahreiijenschaften sines
Obgleich die geräusehlös^rarid ruhigm Fahreigsiisehaiten in einem
Heifen gefunden werden, dsoseaa Iiauff laehe aus ,zwei piolymeiceia.
Bestandteilen bestell·*, deren Ver.sieifTamg'isteM^eiraiTuareai nielit
iilier 150G listen;, uaaxi die weauigstens einen UntG.ear.seMsed τ,οη 2οΒβ
aufweiaen, und die in eins Üaetberoeenes &eiaisßii TeXffiisent sind,
weraen .ebe^ni-alls ge.a?ause]il©.se' und ruki^e i'an2.-eige3iB-e.na±'1;en ent—
wieicolt, wenn iueiir als ^wei -yerssliieueiie goÄjwexB iBestanateile
angewandt woarüen. Sq stellt ζ «Β· die Eaarye 14 dear Wlguoc 8
zweeiaaäüitie Tiskoelastisffihe üi^ensehaften -&.ax,s ,die ein .hetero«
geaes u'-emiacli aufv/eist, aas drei BeBtcinüteiJ-e entnält* i)iese.s
G-emiseli iüt ana etwa gleichen Seilen Pol/ljutadieji,, das durch
JinLulßionsp.ulyiaexis.ation veimittelö xreier HauifcaLki aus ,Butadien
erhalten wird und eine Ter steif ungs temp era tür you -74 G
der Kurve 15 aufweist, einem icautsühujxartigen Oojjßlymeren aus
Butadien una ütyrol, das durch Emuslionspolymerisation vermittels
freier Radikale aus einem 75 ΐeile Butadien und 25 !eile
Ötyerol enthaltenden Gemisch erhalten wird und eine Tersteifungstemperatur
"von -4o°D aufweist -wie durch die Xurvs 16 g-ezeigt·,
und einem öopolymeren aus Butadien und Styrol zusamiaengesetzt,
das durch ISmulsionspolymeriBation Termittels freier Eadikale
aus .einem 45 Seile Butauien und 55 !Teile Styrol enthaltenden
öemiüch erhalten wird und eine Versteifung st emp er atur von 2 G
gemäß Kurve 17 auff/eist* Ein noch breiteres Spektrum der' v/ert$
kann erhalten v/erden, wenr^ in dem Gremisch/'.wie dureh die Kurve
14 ^e^eigti, ein vollständig 1 -.4-^eXkEUPfte β IBolyteitadien mit
einer Tei'stelfungstampiratur von ~1o5"DG durch sin EoIySutadieu
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'— 12 —
BAD
ersetzt wird,, das ein Gemisch aus 1 .2 - und 1 .4-verknüpftem .
Polybutadien enthält, das durch Emulsionspolymerisation vermittels
freier nadikale aus Butadien erhalten wird, iäievorlie-
£,t:nde Erfindung betrifft insbesondere die Anwendung heterogener
Gemische, die zwei oder mehr Bestandteile aufweisen, wobei jedes derselben Veröteifungstemperaturen besitzt, die sich von
denjenigen uer anderen Be aoandteile unterscheiden, undwobei
wenigstens zwei der Bestandteile Versteifungstemperaturen aufweisen,
die sich voneinander um wenigstens 2o°C unterscheiden.
In jedem EaIl wird die besondere Anzahl der in Anwendung kommenden
Bestandteile von der schließlichen Anwendung, der die
Mischung zugeführt werden soll, sowie den. besonderen gewünschten
Eigenschaften abhängEn0
Wenn zwei, oder drei Bestandteile miteinander in ein heterogenes
Gemisch vermischt weraen sollen, läßt sich das Problem des Vermischens
leicht lüsen, indem zwei oder mehr verschiedene Polymere,
die getrennt hergestellt worden sind, mechanisch vermischt
werden» Wenn jedoch mehr als drei Bestandteile vermischt werden sollem, wird dieser Vorgang tfom Standpunkt der Produktion aus
schwieriger. Ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen heterogenen.Gemisches unter Anwendung einer großen Anzahl von
Butadien-Styrol-Polymeren besteht darin, zunächst in das Polymerisationsgefäß
aie gesamte Butadienkomponente zu geben, die zur Herstellung der ve-rachiedenen Butadien-Styrol Coxjolymeren
angewandt werden soll, und sodann eine teilweise PolymeiLsation
des Butadiens zu bewirken, sodurch Polybutadien gebildet wird. ■
i^s wird sodann zu dem sich ergebenden Gemisch eine kleine Menge
Styrol zugesetzt, wodurch ein System erhalten wird, das viel
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Butadien und wenig Styrol enthält, riie Polymerisation wird
sodann unter ^iIaUn0 eiixeb viel Butadien und wenig Lt^ rol enthaltenden
Gopulymeren fortgesetzt. Der Rust ues ütyrols wird
sodann anteilweis,e innerhalb einer be^tiuiinten Zeit zugesetzt,
"bis aas üv-^tem abüchlifcujend viel ütyrol-una venig Butadienicorüjjonente
enthält. Die fertige polymere kabb-u k;.,rL.: erhebliche
Molekülmengen aller 2uo.jiimensetzunoen zwischen Polybutadien und
Gopolynieren desselben mit Styrol von 9'J Teilen Butadien und
1 Teil Styrol bis 99 Teilen Styrol und 1 Teil Butadien enthalten,
Eu wira somit festgestellt, daß eine groiie Anzahl verschieaener
Polymerer hergestellt v/erden kann, wo υei jedes derselben unterschiedliche
verstöifungstemperaturen aufweist, und viele derselben einen Unterschied uer Versteifungstemperatur von wenigstens
2o°ö besitzen» Das abschließend erhaltene Prodkkt besitzt
innerhalb eines breiten Bereiches But^llcautsch-artige viakoelastische
Eigenschaften. '
Die zur Herstellung eines heterogenen Systemes einheitlich
breiter viskoelastisöher Eigenschaften angewandten Bestandteile
hängen in einem gewissen Ausmaß von uen Anteilen jedes der vorliegenden
Bestandteile ab. Bevorzugt ist die Anwendung von 2o bis So Teilen derjenigen polymeren Bestandteile, die Ytsrsteifungstemperaturen
von -3o°C bis 150O aufweisen, pro 1oo Teile
polymerer Bestandteil. Somit können die polymeren Bestandteile die in Beispiel 1 Anwendung finden, in Verhältnissen von 2o:8o
bis 8o:2o vermischt werden.
Erfindungegemäß ist es zur Erzielung eines Keifens mit geräuschlosen
und ruhigen Fahreigenschaften wesentlich, daß.zwei oder
mehr polymere heterogen vermischt werden, deren Versteifungs-
1/T175
temperatures, gewisse weiter oben beschriebene isediridungen erfüllen
mü&sen. Wenn eine Anzahl von Polymeren aus einer großen
G-ruppe für die Anwendung zuer Herstellung von Reifen ,mit geräuschlosen
unci.ruhij.en Jfahreigenschaiten ausgewählt wird, sinu _oelegen,tiich
die notwendigen Zahlenwerte bezüglich der Yersteifungstemperatur
nicht zugänglich. In derartigen Fällen kann es zweckmäßig erscheinen, die angenäherten Yersteifun^stemperaturen auj-ch andere
Meüsunken zu bestimmen, üine nicht veröffentlichte Arbeit von
Dr.Gr.S. 'irick der Groadyiar Tire and Ruober Company hat gezeigt,
daß die dilatrometisch bestimmte Glasuiawandlungs temperatur einer
großen Vielzahl von Polymeren Io bis 2o°C (im Durchschnitt etwa
13 C) tiefer liegt als die enterechende Versteif ungsteniperatur
dieser Polymeren unter der Voraussetzung, daß dl., durch das ΑΰΐΜ
Prüfverfahren D 1o53— 54- T mit diesen Polymeren erhaltene Kuj.ve
die übliche oteilheit aufweist, die aer j eiligen ähnlich ist, wie
sie von dem bBR-15o2 Polymeren in α er kurve 4- der i'igur 3 gezeigt
wira, Diese Jiegel unter Anwendung des Korrekturwertes von 13°C
kann zustimmen mit «jahleiiwerttn bezüglich der ßlasumwandlungstemp·-
ratur angewandt weraen, um so in etwa die Vc-rstciifungstem^eratur
eiii.es Polymeren zu, bestirmiien. ^ie Anwendung dieser Regel kann in
dem ffall uer Butadien-Styrol Oopolyme±en, die vermittels Eniiißionspolymerisation
bei einer Tem^e^atur von 5 G hergestellt worden
, erläutert werden·
Die Wirkung des Styroloohaltes in jedem besonderen Butadien-Styrol Copolymeren auf die ßlasumwandlungstemperatur kann aus Informationen entnommen werden die durch L.A. Wood in Journal of Polymer ■ Science, 28, 319 (1958), insbesondere wie in der i'igür 2 auf Seite. 323 gezeigt, angegeben sind. Sumit wira z.B. ein Co_olymeres aus Butadien und Styrol mit einer Yersteifungbtemperatur von 3°0
Die Wirkung des Styroloohaltes in jedem besonderen Butadien-Styrol Copolymeren auf die ßlasumwandlungstemperatur kann aus Informationen entnommen werden die durch L.A. Wood in Journal of Polymer ■ Science, 28, 319 (1958), insbesondere wie in der i'igür 2 auf Seite. 323 gezeigt, angegeben sind. Sumit wira z.B. ein Co_olymeres aus Butadien und Styrol mit einer Yersteifungbtemperatur von 3°0
,^-^;κ ν 3 BAD ORIGINAL _-, 5_
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j5'~/i>
UtyroimonoiiiereLs unu 45'/» Butadien in α en Copolymeren enthalten.
Diese,, Harz ka>ux sodanmuit einem. Butadien-Styrol Copolyiaex'en
vermischt werden, das eine Versteifung^temperatur von
-4o°C aufweist, das durch die Kurve als ein Cοpolymeres angezeigt
wird, das 25 !reile Styrol um 75 Teile Butadien enthält.
Diese durohdie V/üod1sehen Zahlenwerte angenähert festgestellten
Versteifungstemperaturen stimmen ausgezeichnet mit den gemESse-Hen
Werten aberein, die durch die Kurven 11 und 13 der Eigur 7
■bestimmt worden sjrrt.
Bezüglich aer Stoffe, die in eine heterogen Masse» eingemischt
werden können, wurde fest-gestellt, daß diese Stoffe, die durch
Umsetzung eines konjugierten Dienkohlenwasserstoffes mit Styrol
hergestellt worden sind, zweckmäßige Ergebnisse ergeben. Jiis
wurde weiterhin festgestellt, daß bei Anwendung von Copolymeren
eines konjugierten Dienkohlenwasserstoffes, z.B. Butadien-1*3,
und einer vinylaromatischen Verbindung, wie Styrol, es bevorzugt,
ist, ein Copolymeres unter Anwendung einer geringen Styrolmenge, und das andere Copolymere unter Anwendung einer grlßeren Styrolmenge
herzustellen.
Unter einer gerin^,n Styrolmenge sind Mengen von 1~4o Teilen
pro 1oo Teile in Anwendung gebrachtes Monomeres zu verstehen,
wenn der kautschukartige Bestandteil der Mischung mit der geringeren
Vüi-steifunLjs temperatur hergestellt wird* Der andere Bestandteil
der Mischung wird eine Styrolmenge von 32 bis zu 62
Teilen pro 1oo Teile des angewandten Monomeren enthalten. Aus
Gründen aer Zweckmäßigkeit können Copolymere, die unter Anwendung
von! --4o Teilen Styrol hergestellt worden sind, als
"kautschukartige "Polymere f, und unter Anwendung von 32 -62 Teilen
Styrol hergestellte Copolymere, die weniger kaatschukartig als
ao9aiVfi7S
Polymerenklasse sind als die kautschukartigen Polymeren, können
somit als "harzartige" Polymere bezeichnet werden. Aus dieser
Gruppe von "kautschukartigeii11 und "harza^igen" Polymeren können
zwei odv^r mehr Polymere ausgewählt werden, die bei der Herstellung
eines Luftreifens zu geräuschlosen und ruhigen Fahreijenschaften
führen, wie es in dem Beispiel 1 aufgezeigt ist«
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, nach der die gewünschten Eigenschaften der geräuschlosen und
ruhigen Fahreigenschaften in einem luftreifen bedingt werden
können, dessen Lauffläche aus einer Mas.se der unter beschriebenen
Art hergestellt ist. Alle Teile sind G-ewichtsteile, wenn
nicht andejjs vermerkte
Beispiel 1 ·
Jis werden die folgenden hauptbestandteile zur Herstellung des
Jis werden die folgenden hauptbestandteile zur Herstellung des
Laufflächengutes für die erfindungsgemäß verbesserten Luftreifen
angewandt s SBR-I7I0
Teile
harzartiges Gopolymeres
(das Produkt, das sich durch
Emulsionspolymerisation vermittels freier Radikale bei 50O aus einem Monomerengemisch unter Bildung eines kautschukartigen Copolymeren mit 76,5 Teilen Butädien-1.3 und ■23»5 Teilen Styrol ergibt, und eine Versteifungstemperatur von -4o 0 aufweist, und pro I00 Teile kautschukartigen Kohlenwasserstoff 37,5 Teile eines Mineralöles SPX97 von der Shell Oil Company in den Hanael gebracht, enthält)
Emulsionspolymerisation vermittels freier Radikale bei 50O aus einem Monomerengemisch unter Bildung eines kautschukartigen Copolymeren mit 76,5 Teilen Butädien-1.3 und ■23»5 Teilen Styrol ergibt, und eine Versteifungstemperatur von -4o 0 aufweist, und pro I00 Teile kautschukartigen Kohlenwasserstoff 37,5 Teile eines Mineralöles SPX97 von der Shell Oil Company in den Hanael gebracht, enthält)
(das Produkt, das sich durch Emulsionspolymerisation
vermittels freier Radikale bei 5 C bei einer 1oo$igen Umwandlung eines Honomerengemisches
unter Bildung eines harzartigen Copolymeren ergibt, das 47 Teile Butadien-1«3 und 53 Teile
Styrol enthält und eine Verstei-
68,75
809011/1175
- H
ο · Teile
• f xuigB temperatur von 1 G auf weist
und einen Mooney Wert von 66ML-4 besitzt) 5o,oo
Ruß (Ofenruß) 68,00
Mineralöl zur '(PM-T 00 von der Sinclair Oil
Verarbeitung Corporation in den Handel gebracht) 25 >oo
Der ;JBR-171o Kautschuk und das harzartige Copolymere werden in
einen Banbury-Mischer gegeben und 1 Minute verarbeitet. Sodann
werden der Ruß und weitere trockene Kompuundierungsbesxandteile
wie Antioxydantien, d.h. em Teil Phenyl-ß-naphthylamin1 und
Härtungsaktivataren, d.h. zwei Teile Stearinsäure und 3 Heile
Zinkoxyd zu dem Gemisch zugegebene und solange vermischt, bis
die Masse eine Temperatur von 1380C erreicht. Zu diesem Zeitpunkt
wird das Öl zugegeben und das Vermischen solange fortgesetzt,
bis die Masse eine Temperatur von 163°C erreicht. Die
sich .ergebende Mischung wird sodann mit den Härtungsmitteln, wie
2 Teilen Schwefel,, einem Härtungsbeschleuniger,, wie o,85 Teilen
Altax (Benzothiazyldisulfid), und o,7o Teilen Diphenylguanidin
zusammengebracht, und sodann durch eine eine Lauffläche ergebende Strangpreßform ausgepreßt. "JSs wird sodann ein Luftreifen, hergestellt,
und nach den üblichen Verfahren gehärtet, wobei die Lauffläche aus dem oben beschriebenen Kautschuk hergestellt ist»
Wenn auch ein Reifen mit ruhigen tf&hreigenschaften aus den im
obigen Beispiel 1 angegebenen Bestandteilen hergestellt werden
kann, so können auch andere Kautschuke anstelle der kautschukartigen
Copolymeren aus Butadien und Styrol in dem Beispiel 1, sowie
weitere Harze angewandt werden, die nicht das in dem Beispiel. 1
angegebene harzartige Sopolymere aus Butääien und Styrol sind,
wenn die Versteifungstemperatur des Kautschuks und des Harzes
- 18 SAD
8G98i1/1t75
nicht über 15 G liegt und wenn zwischen den Versteifungstemperaturen
der zur Herstellung der Mi α ellung in Anwendung gebrachten
Harze und Kautschuks eine Differenz von wenigstens 2o°C 'besteht, und wennweiterhiri die Kautschuke und Harze in eine heterogene
Masse, im G-egensatz zu einer homogenen Masse vermischt weraen.
Aus der folgenden Aufstellung von "kautschukartigen" polymeren Massen können ein oder mehrere "kautschukartige" Polymere ausgewählt
und in Kombination mit einem oder merheren "harzartigen"
Polymeren, die aus der Aufstellung der folgenden "harzarigen" polymeren Massen ausgewählt sind, zur Anwendung kommen/ug.ter
der Voraussetzung, daß jede der in Anwendung gebrachten polymeren
Massen eine Yersteifungstemperatur nicht über 15°C aufweist,
und wenigstens zwei der polymeren Massen Versteifungstemperaturen
besitzen, die sich um wenigstens 2o 0 unterscheiden, und
letztlich die polymeren Kompomenten in der oben definierten
Weise "heterogen" vermischt werden0
"Kautschukartiffe" Polymere I» Homopolymere
Naturkaut s chuk
Naturkaut s chuk
PolyTbudiadien-1 o5 mit wenigstens 3ο^ό 1.4-Struktur, wobei der
restliche Anteil 1.2-otruktur aufweist«
Poly(2-alkylbutadien-1.3) Polymere
Poly(2-athylbutadien-1 .3)
konjugierte .uiolefinpolymere
2 ο3-üimethylbutadian-1.3-Polymere
Poly(2-athylbutadien-1 .3)
konjugierte .uiolefinpolymere
2 ο3-üimethylbutadian-1.3-Polymere
Polyvinyl-n-alkjcläther, wobei die Alkylgruppe 1 bis 12 Kohlenstoff
atome aufweist
Polyvinyl-n-butyläther
Poiyalkylacrylace, wobei die A±ky!gruppe 2-18 Kohlenstoff-.
atome aufweisto
Silikonkautschuke oder Polysiloxane
Polyisopren mit wenigstens 3o$ 1,4—Struktur
Polyisopren mit wenigstens 3o$ 1,4—Struktur
Polyalkylmethacrylat, wobei die Alky!gruppe 8-18 Kohlenstoff
atome aufweist
• '""'■ - 19 -
BAD ORIGINAL
809βΜ/-Π75
Poly-p~alkylstyrole, wobei die Alkylgruppe 6-18 Kohlenstoff-
atome aufweist
Polychlorpren
alixjhatiijche Polyester Polyalkylensulfide -amorph Polyalkylenoxyde -amorph aliphatische Polyurethane - amorph aliphatiscne Polyamide -amorph Poly-2-fluorbutadien-1o3
alixjhatiijche Polyester Polyalkylensulfide -amorph Polyalkylenoxyde -amorph aliphatische Polyurethane - amorph aliphatiscne Polyamide -amorph Poly-2-fluorbutadien-1o3
Poly-oc-olef ine, wobei das a-01efin 4 -. 1B Kohlenstoff atome
enthält
polymerisierte Verbindungen, die eine olefinische Doppelbindung
enthalten
Ha0 Interpolyme e, die aus den folgenden Monomeren hergestellt
sind, die in den angegeimnen Gewichtsverhältnissen kombiniert
sind«.
Butadien-Acrylnitril
Isopren-Styrol
Butadien-btyrol
konjugiertes Diolefin-Vinyl-nalkyläther
konjugiertes Diolefin-n-Alkylacrylat
konjugiertes Diolefin-Methyl-
acrylat
konjugiertes Eiolefin-a-Olefin
konjugiertes Diolefin-Propylen
konjugiertes Diolefin-Äthylen(A)-a-Olefin(B)
konjigiertes Diolefin-iithylen
konjugiertes Diolefin-Acrylnitril Butyiacrylat-Styrol
konjugiertes Diolefin-n-Alkylacry-
latCAj-Styrol(B)
99:1 - 5o:5o 99:1 - 5o:5o 99:1 - 51:59
99:1 - 1:99, wobei die Alkylgruppe 1 bis 12 Kohlenstoff
atome aufweist β
99:1 - 1:99, wobei die Alkylgruppe 2-18 Kohlenstoff
atome aufweist.
99:1 - 29:71
99:1 - 1:99, wobei das α-Olefin Oomonomere 4-18
Kohlenstoffatome aufweist
99:1 - 5:95 99:0s1 - IsAsB A + B =99
wobei das a-Olefin Oomonomere 3 - 18 Kohlenstoffatome
aufweist ■
99:1 - 1:99 99:1 - 51s49
99:1 - 73:27 99:1:0 - 1:A:B, wobei B weniger als 5o un'd A + B *
99 ist, und die Alkylgruppe* 1-18 Kohlenstoffatome aufweisto
- 2o -
809811/1175
- 2ο -
Äthylen-oc-Olefin
Gemisch "aus av/ei verschiedenen
a-Olefinen'
konjugiertesDiolefin-Styrol konjugierten Diolefin-Vinylcarboxylat
konjugiertes Diolefin-Vinylacetat
konjugiertes Diolefin-Vinylpropionat ·
konjugiertes Diolefin-Vinylbutyrat konjugiertes Diolefin-n-Alkylmethacrylat.
·' . ·
konjugiertes Diolefin-Methylmetacrylat
konjugiertes Diolefin-Aethylmetha-
crylat .
konjugiertes' Diolefin-Acrylsäure
konjugiertes Diolefin-Styrol(A)-:
Acrylsäure (B)
Vinylidenfluorid-Ghlortrifluor-•äthylen
konjugiertes Diolefin-Vinyliden-
fluorid(A)-Chlortrifluoräthylen(B)
konjugiertes Diolefin-Acrylnitril ' (A)-Styrol(B)
konjugiertes Diolefin-Acrylnitril (A)-Acrylsäure (B)
.konjugiertes Diolefin-Arylvinylverbindung
.konjugiertes Diolefin-Arylvinylverbindung
VinylidenfluoridrTetrafluoräthylen
konjugierte's Diolefin-Vinyliden- ' " Chlorid
konjugiertes Diolefin-Vinylchlorid
konjugiertes Diolefin-Vinylchlorid
konjugiertes Diolefin-Methadryl- ·
nitril , "" " """"
konjugiertes Diolefin-Methgccry 1-säure
konjugiertes Diolefin-Acrylnitril (A)-Methacrylsäure(B)"
konjugiertes Diolefin-Styrol(A)-Methacrylsäure(B)
Butadien-2-Methyl-5-vinylpyridin konjugiertes Diolefin-Vinylpyridin
konjugiertes Diolefin-Isobutylen(A)
Arylvinyl(B) ' · -
1^20950 -^
do:2o - - 1 :99,·.wöbet das
- oc-Olefin Comonomt;re 3 Kohlenstoffatome.aufweist.
■yyi 1 - 1:99, wobei das
a-01eö.n Oomonomere" 3 - 18....
Kohlenstoffatome aufweist.
"99: Ί -. 5OJ--5O
99: 1 - 1:99, wobei die Oarboxylatgruppe 6 Kohlenstoffatome
aufweist«
99: 1 - 5o:5o
99: 1 - 35:65 : 99: 1 - 25:75 99: 1 - 1:99, wobei die
Alkylgruppe 4-18 Kohlenstoff atome aufweistο -
99: 1-65:35
99: I - 55:45 ' 99: 1 - 65:35
99:1:0 - 5o:A:B, wobei A + B = 5o ist»
1oo:0 - 68:32 "98:1:1 - 1:A:B, wobei
A + B =.99 und B weniger als 4o ist«, 98:1:1 - 5o:A:B, wobei A + B = 5o ist»
98:1:1 - 5o:A:B, wobei A + B= 5o isto
99: 1 - 5o:5o-99:1- 1:99
99: 1 - 1:99 99: 1 - 4o:6o ■ ■ '
'99: 1 - 55:45
99: 1 - 5o:5o '
98:1:1 - 5o:A:BV wobei A
.+ B .= 5o--ist« -,- ;
98:1 rl -5o:A:B,. wobei A
+ B. = 5o. ist» 99: 1 - 6o:4q " " . '
99:-1 - 5o:5o- "
98:1:1 - A:B:5o, wobei A + B = 5o istp, · .,-. .
- 21 -
8AD ORIGINAL
8098T1/1175
GOPY
konjugiertes Diolefin-copolymerisierbare· .;. -
Verbindung mit einer olefinischen Doppelbindung
99: T - 1:99
Interpolymere .
Copolyamide ■ '. " · -··':. " ' · ..*'..
Copolyester ' ■
CopolyalkylensulfiiLe
Cojjolyalkylenoxyde·
Cορυlyurethane
Polysulfid-Kautbchuke der "Thi.oiol" Art
mit Diisocyanat g-estreckte Polyester, Polyäther und Polyamide
mit Diamin oder Glykol gestreckte Umsetzug.gsprodukte aus Phosgen
und einem Polyester, Polyäther und Polyamid
Copolysiloxane·
Die weiter oben angegebenen Massen, die als eines der Monomeren
ein konjugiertes Diolefin aufweisen, sind angenähert angegeben und schwanken in Abhängigkeit von der öenauen Bauart des konjugierten
Diolefines. Die besonderen angegebenen Verhältnisse beziehen sich
insbesondere auf die Anwendung von -üutadien-1.3.
•Die folgenden "harzartigen" polymeren Massen können mit jedem der
obigen "kautschukartigen" polymeren Stoffe solange gngewandt werden,
wie die notwendigen Werte bezüglich der Versteifungstemperatur für jeden der Bestandteile beadhtet und die polymeren Bestandteile heterogen
vermischt werden» :
"Harzartige" Polymere .
I. Homojjolymere
Polybutadien-1.3 mit wenigstens 5$ 1.4--Struktur
Polyisopren mit wenigstens 5°/o 1 .4-Struictur
Poly(konjugierte Diolefine)
Polyvinylalkyläther
Polyvinylalkyläther
Polyvinylcarboxylate, wobei die Carboxylate 4-18 Kohelnstoff-
atome aufweisen
Polyalkylacrylate, wobei die Alkylgruppe 1-18 Kohlenstoffatome
aufweist.
. Polyalky!methacrylate, wobei die Alkylgruppe 5-18 Kohelnstoff-
atome aufweist.
COPY
- V BAD ORIGINAL - 22 -
Poly-a-Olefine, wobei die a-Olefine 3-18 Kohlenstoffatome auf-•
weisen
Poly-p-alkylstyrole, wobei die Alkylgruppe 4-18 Kohlenstoffatome
aufweist,, . '
aliphatische Polyester -amorph
aliphatische Polyamide -amorph ' ".'
aliphatische Polyurethane -amorph "" - - ■ -
- ' Polyalkylensulfide -amorph
Polyalkylenoxyde -amorph
Polysiloxane
Polyvinylidenchlorid
Polysiloxane
Polyvinylidenchlorid
Polymere, die aus Verbindungen hergestellt sind, die eine öle-,
finisehe Doppelbindung aufweisen "
Poly(2.3-dimethylbutadien-1.3) ("H" Kautschuk oder "W" Kautschuk)
Ha, Iiiterpolymere, die durch Emulsionspolymerisation vermittels
freier Radikale aus den folgenden Monomeren in den angegebenen Gewichtsverhältnissen hergestellt sindo
angenäherte Zusammensetzung für die Versteifungstemperatur von.
Isopren-Styrol Butadien-Styrol konjugiertes DüLefin-Styrol
Butadien-Acrylnitril
konjugiertes Diolefin—Vinylmethyl-
äther (3o:7o)
konjugiertes Diolefin-Vinyläthyl-
äther <3o:7o) - ·
konjugiertes Diolefin-Propylen (25:75)
konjugiertes Diolefin-Buten-1 (25:75) —- .
konjugiertes Diolefin-Methyiacry-
.lat (5o:5o). . ( 5:95)
konjugiertes Diolefin-Äthylacrylat(3o:7o)
konjugiertes Diolefin-Arylvinylver-
bindung ' (6o:4o) ■■' (4o:6o)
konjugiertes Diolefin-Metn.ylme.tha- ; .;■ -..., ·. - ... .
crylat _ - - -.·-' - . ■'.-■- (6o:4o)' ' ' (4o:6o)
-,konjugiertes Diolefin-Äthylmethacrylat
(65:35) (35*65)
konjugiertes Diolefin-copolymerisierbare Verbindung mit einer olefinischen
Doppelbindung
8Q98H/1 175 - 23 -
-3o°0 | -15% |
70:3o | 4o:6o |
67:33 | 38:62 |
(6o:4o) | (4o:6o) |
70:3o | 4o:6o |
■ ·' -23-
konjugiertes-Diolefin-Vinylacetat
konjugiertes-Diolefin-Acrylnitril
konjugiertes Diolefin-Acrylsäure konjugiertes Diolefin-Methaerylsäure :
konjugiertes Diolefin-Vinylchlorid konjugiertes Diolefin-Vinylidenchlorid konjugiertes Diulefin-Methacrylnitril
konjugiertes Diolefin-Vinylpyridin
(In den folgenden i'ripolymeren ist A + B =
konjugiertes Diulefin-Acrylnitril ■' ·
'(A oder C)-Methacrylsäure (B oder D)-kohjugiertes
Diolefin-Acrylnitfil ' -■*'■
(Aouer C) -Acrylsäure (B oder D) konjugiertes Diolefin-Styröl(A oder G)-Methacrylsäure(B
oder D) konjugiertes Diolefin-Styroi(A oder O)-Aerylsäure(B
oder D)
.konjugiertes, Diolefin(A oder C)-Isoi
>utylen(B oder D)-Arylvinyl
■ ~.~konjugierJtes~ Diolef in-Vinylidenfluo-.
ri d-ChlO-r.tr if luoräthyl en.; ■ -" ■ -. —- ? ■
konjugi.ertes Diolefin-Alkylacrylat- .-,„·.
Styrol . ' .
Alkylenoxyei-3.3-'bis (Chlormethyl) oxatan (85:15) (15:85)
irb. Interpolymere .. " " " ' ~ ·' " '
Chlorsulfoniert^s Polyäthylen des
".Hypalon" Typs . ^ ·■ : . _■— · - . .
aromatische-aliphatische Copolyester,
Copolyamide oder C©polyurethane ' ■ '- -· — - ·—- ··
aromatische-aliphatische" Oopolyalkylehe, -"..-■· . . . .
Sulfide oder Oxyde - - ■·..-. ~^Γ · ι —*"
aliphätische-aromatische'· Copolysiloxane,
mit Diisocyanat gestreckte Polyester, t : ..; ·. ....>■
. Polyamide., Polydiole oder Polyurethane " .' " 'V—· .
mit iüamiiL -oder G-lykol gestreckte Um- '
Setzungsprodukte des Phosgen und einem Polyester, Po'lydiol" oder "Polyamid ·■
1420950 | 150O | |
-3o | 0C | (3o:7o) |
(7o | :3o) | (4o:6o) |
r (7o | :3o) | (4o:6o) |
(6o | :4o) | (4o:6o). |
(6o | :4o) ' | (35:65) |
(65 | :35) | -— |
(25 | :75) | (4o:6o) |
C6o | .:4o) . | (4o.:6o) |
(6 ο | Uo)"" | = 6o) |
4 ο und' | '.0.-"+.D | (4o:0:D) |
■'■■ C6o | :A:B) | (4o:G:D) |
(6o | :A:B) | (4o:G:D) |
(6o | :A:B.) ■ | (4o:G:D) |
(6o | :A:B) | (A:B:6o) |
(C:: | D:4o) |
8GSS 1 1/ 1 175
In der obigen Aufstellung bedeutet ein Klammer ausdruckt, daß -die
Anteile veränderlich sind und die genauen Anteile von aer beson-".
deren Art dea zu copolymerisierenden Monomeren abhängt, wie dem
in .anwendung gebrachten konjugierten Diolefin oder Alkylenoxyd., '
■^ie bevorzugten konjugierten Diolefine sind Butadien oder Isopren.
Der Gedankenstrich bedeutet, daß die Anteile m Abhängigkeit von der Auswahl der Copolymereu noch weiter veränderlich sind*.
Wie bereits weiter oben ausgeführt, ist es weeentlich, daß das
Vermischen der zwei oder mehr polymeren Massen dergestalt ausgeführt wird, daß sich ein heterogenes Gemisch ergibt. Der heterogene
Charakter des Gemisches bedingt, daß die zweckmäßigsten . Eigenschaften jeder der vermischten Massen aufrecht erhalten
bleiben. In Abhängigkeit von den besonderen zur Herstellung der
Mischung in Anwendung gebrachten Beständteile, kann der heterogene
Charakter dort erreicht werden, wo jeder Bestandteile als eine
von dem anderen Bestandteil getrennte Phase vorliegt, jede Phase
für sich jedoch kontinuierlich verläuft, ils ist somit denkbar, daß eine Phase kontinuierlich vermischt, oder verwoben.. oder
vermengt ist,mit einer kontinuierlichen Phase des anderen Bestandteiles.
Mischungen:, die praktisch gleiche Teile jedes. Bestandteiles enthalten,können als Vertreter eine© derartigen
Phasenverhältnisses angesehen werden., d;h. in Fallen, bei denen
sowohl der harzartige Bestandteil als auch der kautschukartige Bestandteil als kontinuierliche Phasen vorliegen.
Heterogene Mischungen»· in denen ein Bestandteil in ,der, kontinuierlichen
Phase vorliegt,. und der andere Bestandteil dei diskontinuierliche
Phase darstellt., liegen öÄer vor,, wenn weniger als 4o C4ile des Bestandteiles angewandt werden, der die dis—
kontinuierliche Phase bildet, und wenn mehr als 60 Teile, des and.e-
ren Bestandteiles in Anwendung kommeno "■
Der heterogene Oh.arak-ut.-r der Mischung wird dadurch "bedingt, daß
zunächst ein Band aus einem der Bestandteile, und zwar entweder . des Harzes odex- des Kautschuks auf einem Kneter hergestellt, -und
sodann der andere Bestandteil zu diesem Band hinzugegeben wird, und das Band solange verarbeitet wird, bis der geeignete Anteil
jedes der Bestandteile vorliegt, wobei man gleichzeitig die Temperatur des Kneters auf die Erweichungstemperatur der Masse
einstellt, lie den höchsten Erweichungspunkt besitzt. Es kann
jedes weitere der üblichen bekannten Verfahren angewandt werden, die zum Vermischen von zwei oder mehr polymeren Stoffen zur
Herstellung heterogener Mischungen Anwendung finden, einschließlich
derjenigen Verfahren, bei denen zwei oder, mehr verschiedene
Polymere in der Latex 3?oria vermischt werden, wobei jedes der
Polymeren relativ unverträglich mit den anderen ist» Wenn_polymere
Stoffe Anwendung finden, die miteinander relativ verträglich sind, muß aas Vermischen unter stärker gesteuerten Bedingungen
ausgeführt werden, wobei z.B. ein Vermischen in einem Kneter zweckmäßiger ist, da nur ein begrenztes· Vermischen herbeigeführt
werden kann, 'so daß die getrennten Beetandteile nicht
wirksam relativ zueinander dispergiert werden«
Die zweckmäßigen Eigenschaften eines Reifens mit geräuschlosen
und ruhigen 3?ahreigenschaften, die durch das heterogene Vermischen
von zwei oder mehr geeignet ausgesuchten Polymeren ausgebildet werden, können ebenfalls erzielt werden, wenn die polymeren
Bestandteile gemäß bekannten "Pfropf"-oder "Block"-Pox^· ·
merieecionsverfahren hergestellt werden. So kann z.B. eine. Masse,
die geräuschlose und ruhige Fahreigenschaften einem Helfen vermittelt,
wenn derselbe eine Lauffläche aus dieser Masse aufweist,
hergestellt werden, indem o3 Seile Styrol und 45 Teile Butadien-
1.3 in Gegenwart einher Emulsion eines kautschukartigen Polymeren
■-'■"■;" 8 0 9811/1175 baö üWWNAL -26-
aus 76,5 Teilen Butadien und 23»5 Teilen Styrol polymerisiert
werden. Dieses .Verfahren ein 55/45 Styrol-Butadien Copolymeres
auf ein G-rundgerüst aus 75/25 Butadien-Styrol Copolymerecr zu "----pfropfen,
läßt sicii ebenfalls auf weitere copolymerisierbar-e— ··
Monomei-e anwenden, wenn derartige Mengen angewandt v/erden-, daß
sich ein Pfropfteil bildet, aer eine Versteifungstemperatur
aufweist, die sich um wenigstens 2o°0 von der Versteifungstemperatur des Grundgerüst-Polymeren unterscheidet. Die Kettenlänge
des Pfropfteiles des Polymeren oder der einzelnen Bläcke des Block-Copolymeren müssen eine ausreichende länge aufweisen
und miteinander nicht verträglich sein, d.h. Pfropfstück an dem- G-rundgerüst und der Block bezüglich1 des benachbarten
Blockes, so daß angenähert die viskoelastischen Eigenschaften
einer heterogenen Mischunö getrennt hergestellter Poly£erer
erhalten werden, die den Pfropi-und Grundgerüst-Teilen des
Pfropf-Polymeren sowie den Block-und benachbarten Block-Teilen
des Block-Polymeren entsprechen. Somit weisen die "Pfropf"-und "Blocklt-Polymeren viskoelastische Eigenschaften auf, die den
viskoelastischen Eigenschaften ähnlich sind, die durch das
heterogene Vermischen wenigstens zwei getrennt hergestellter Polymerer entsprechender Versteifungstemperatur erhalten werden,
In Übereinstimmung mit den Angaben nach Beispiel T wurde ein
Luftreifen hergestellt und mit zv/ei weiteren Eeixen, und zwar
einem SBR-Kautschuk Kontrollreifen und einem Butylkautschuk Reifen der Straßenprüfung unterworfen.. Jeder, der Reifen war
in der gleichen Weise hergestellt worden und wurde unter gleichen Bedingungen geprüft»-Der erfihdtingsgemäße.Reifen wird
weiter unten als "Reifen mit' ruhigern 3?ahreigenschaften" bezeichnet;
während der Kontrollreifen im folgenden als
—27— BADQfHGlNAL
811/^175" r
>. ·■
- 27 -, Η20950
"SBR Reifen" bezeichnet wird,,
Der SBR Kontrollreifen ist der üblich Reifen;, wie er zur Zeit
Anwendung findet. Das Laufgut desselben wird in ähnlicher
Weise zu dem oben besehr!ebenen Verfahren hergestellt, wobei
jedoch 125 Teile SBR-Ho5 (ähnlicn dem SBR-ITIo1. jedoch
25 Teile eines aromatischen Öles enthaltend), 62,5 Teile
Ruß (Ofenruß) xmd Io Teile ΡΜ-Ι00 angewandt werden* Der _·.
Reifen .,aus Butylkautschuk, der weiter untan als "Butyl Reifen"
angegeben ist, wird aus einem Laufgut der fol^-enden typischen
Zusammensetzung hergestellt: .
Teile
Butyl Kautschuk . 100.00
Ruß (Ofenruß). Α-ο,οο
Zinkoxyd 5,00
Ste.arinsäux\e · · 1,0 ο
Ve.rarbeitungsö'lilvee.ton So1 von der Penola
Oil Gumpany) ' · ' "5»do
Tellurdiäthyidithiocarbamaf'iTelluräc) 1,oo'
Benzothiazyldisuifid (Aitax)" ' .1>oo "'.-
Schwef eT" " '"" ' '"' " ' ' 1i5o
Es" wurden folgende M^ensehäften" gemessen!
--■■■■· ■-'""'=-·-' ·■ Qual-ität der -lahx-eigenschaften .
Es Wurde -eine- el-efctroni&bhe Vorrichtung zur Aufnahme der
Schwingungen·-kuf' "der Achse eines Kraf-tfahrzeug.es dergestalt
.angeordnet^ ■■ tiaß" ■ a'lle! Be schieunigungen in der, Achs e, die auf
dteßelbe' dadurch übertragen werden, daß der Reifen über eine
nicht eTaehe Straßenoberfl^che läuft, verstärkt und aufgezeichnet
werden. Es wird eine Prüflänge einer Stiaßenober-
; ' ;■■-■·■■ -28-
* i - i
1 ' BADORIGJNAL
309811/1175
fläche dadurch hergestellt, indem Gummistreifen auf die Oberfläche
einer glatten Oberfläche einer Prüfstraße in Abständen
von 7»6 m und rechtwinklig zu der Bewegungsrichtung der Räder des Kraftfahrzeuges aneeordnet werden. Das Kraftfahrzeug vvird
sodann auf der Straße über diese Gumiüistreifen mit einer Geschy/indigkeit
von 24 km/h gefahren. Es werden zwei Arten von Gummistreifen angewandt, von denen die einen eine Höhe von
19 mm und eine Breite von 5jO8 cm an der Unterseite, und die
anderen eine Höhe von 12,7 mm und eine Breite von 5»o8 cm
aufweisen. Die Reifen werden auf einen Druck von 1,68 kg/cm bei einer Temperatur von 220O.aufgepumpt. Für jeden der drei
Reifentypen wurden die folgenden Qualitätswerte - bezogen auf den SBR-Reifen - als 1oo festgestellt»
Hohe Streifen tiefe Streifen SBR-Prüfreifen .. too too
Reifen mit ruhigen Fahreigen-
schaJfcen 1o5 Ho
Butyl Reifen 1o6 1o2
Es wurde festgestellt, daß es notwendig war, den in der Kälte
eingepreßten Druck des SBR Prüfreifens auf 1,59 kg/cm zu
verringern, um so eine qualitativ äquivalente Fahreigenschaft bezüglich des Reifens mit ruhigen Fahreigenschaften zu erhalten,
wenn das Fahrzeug über die"hohen Streifen mit einer Geschwindigkeit
von 24 km/h gefahren wurde. Der Druck müßte bei dem Fahren über die tiefen Streifen auf einen Wert von 1,53
kg/cm sowie einen Druck von 1,58 kg/cm verringert werden,
um so eine qualitativ äquivalente Eahreigenschaft zu erzielen,
uie durch ilen Butylkautschuk Reifen bedingt wurde, wenn das
809811/1175· badoriginal
Fahrzeug über die hohen. Streifen gefahren wurde. In ähnlicher
V/eise mußte der Druck auf einen Wert von1 ,6p kg/cm verringert werden, uia entsprechende Werte'bei dem Fahren über die
' tiefen Streifen zu erhalten. Eine Gesamtfahreigenschaft-Qualität,
die einen willkürlichen Wert darstellt, der von Prüfingenieuren unter allen Straßenoberflächen-Bedingungen, wie
Ziegel, Oberfläche mit ausgedehnten Fugen, Beton, Asphalt, Staubstaße, Schlaglöcher und Pflastersteine, festgestellt
wurde, wurde bestimmt und die folgenden Werte erhalten:
steifen mit ruhijen Fahreigenscliaften 1o, Butylkautschuk Reifen
lo, SBR Kautschuk Keifen 1«,
.Die Abnutzung der Lauffläche wurde an jedem der drei Prüfreifen
gemessen, indem der Kraftwagen über eine gleiche Straßenoberfläche gefahren und periodisch die Abriebmenge nach bekannten
Verfahren bezüglich der zurückgelegten Entfernung gemessen
wurde. Der SBE Prüfreifen besaß einen Abrieb-Wert von too bei
der Messung bezüglich einer schnellen Geschwindigkeit, d.h. die Lauffläche war nach etwa 15,45o km verbraucht, während der
Keifen mit ruhigen Jahreigenschaften einen Wert von 71 und der
Butylkautschuk Reifen einen Wert von 55 zeigte. Bei einer Prüfung mit geringer Abriebgeschwindigkeit, d.h. wenn die Laufflctche
nach etwa 42.3oo km verbraucht war, zeigte der Reifen mit den ruhigen Pahreigengchaften erinen Yiert von 78 und der
Butylkautschuk Reifen einen Wert von 65 im-,Vergleich, zu ein°m
Wert von 1oo für den SBR Prüfreifeno
. -3o-
BAD ORlGIlSfAL
■v
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Die folgenden Werte werden erhalten, ±ndem das Kraftfahrzeug,
das mit "besonderen Prüfreifen ausgerüstet ist, auf einer Autobahn
mit dergestalt aufgepumpten Vorderreifen gefahren wird,
daß das Kraftfahrzeug vorne eine FahrStabilität besitzt. Aus
den Hinterreifen wird nacheinander solange Luft abgelassen bis
eine nicht stabile Fahrbedingung erzielt wird. Durch den Prüfingenieur
wird bei jedem Druck der Reifen ein© weiter unten aufgezeigter Wert aufgezeichnet, und der Wert auf. den "Fischschwanz"
Effekt bezogen, der von dem PrüfIngenieur festgestellt
wird, sobald der Wagen schnell querseits zur Straße und sodann
wieder in die normale Fahrgeschwindigkeit zurückgeführt wird»
kg/cm Druck in der Kälte geprüfter Bereich
Stabilität und Steuer- fähigkeit Wertung |
SBR Reifen | Reifen mit rmhigen |
Butyl- kaut- |
Pahreigen- schaften |
schuk- Re ifen |
||
starr. | |||
gut + | 28 | 28 | — |
gut - | ■ — | ||
mittelmäßig + | 26 | 26 | 28 · |
mittelmäßig - | 24 | 24 | 26 |
weich + | 22 | 22 | 24 |
veLch - | 2o | 2o | . 22 |
unstabil | 18 | 18 | 2o |
80 9811/1175
BAD
Das Quietschgeräusch wird gemessen, indem das Kraftfahrzeug
mit verschiedenen Geschwindigkeiten auf einer Kmsbähn mit
einem Raaius τοπ 24,4 m gefahren wird. Zwei Beobachter, und
zwar einer im unu der andere außerhalb des Kraftfahrzeuges begutachten die Lautstärke des Quietschgeräusches und die
Zunähmen desselben bezüglich der angegebenen Geschwindigkeit,
km pro Stunde hörbares Geräusch ·■
km pro Stunde ausgesprochenes Quietschan
SBR Kautschuk Reifen
Reifen mit ruhigen Fahrei^ens
chaf ten
Butylkauts chuk Helfen
39
-45
37
45 (tiefes quietsehendes Brummen)
45 (tiefes quietschendes Brummen)
{1)
(1) Das Quietsehgeräusch Abrieb, der durch kleine fläche beobachtet wurde,
blieben.
wurde verhindert durch einen schnellen Kügelchen des Kautschuks der laufdie
auf der Straßenoberfläche zurüek*-
Das mit einem Satz Prüfreifen ausgerüstete Kraftfahrzeug wird auf eine Geschwindigkeit von etwa 47 km/h gebracht 'und sodann
abgebremst. Bei biner Geschwindigkeit von 42.·kg/h löst eine
automatische Ausrüstung eine mechanische Zählvorrichtung aus, die -von einem nachgezogenen fünften Rad betätigt wird, das an
das Fahrzeug angehängt ist. Bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h wird das Zählwerk abgeschaltet. Die Stelle, an der die
-32 -
80 9811/1
Abschaltung erfolgt, ist die Entfernung, die als Grundlage für
einen Vergleich mit einem SBR Prüfreifen als Kontrolle angewandt wird. Es v/erden jeweils 1o Versuche ausgeführt, uni der
Durchschnittswert für jeuen Reifen genommen, um so einen
genauen Wert zu erhalten. Die Schleuderoberfläche stellt glatten polierten Asphalt dar. Der durchschnittliche Eeibungskoeffizient
liegt zwischen o,12 und o,2o. Bs wurden die folgenden
Schleuder -Wertungen beobachtet:
Wertung, bezogen auf die Entfernung, die benötigt wicd, um auf
trockener Bahn mit blockierten Rädern von einer Geschwindigkeit
von 42 km/h auf 25 km/h abzubremsen
SBR Kautschuk Reifen 1oo
Reifen mit ruhigen Fahreigenschaften 91
Butylkautschuk Reifen 94
Der Benzin-Verbrauch wird in bekannter Weise dadurch gemessen,
indem das Kraftfahrzeug mit einem kalibrierten Benzintank ausgerüstet
wird, dessen Benzinleitung mit einem Ventil versehen ist, das dazu benutzt wird, um sofort von dem Hauptbenzintank
zu dem kalibrierten Benzintank umzuschalten. Bevor die Prüfung · begonnen wird, werden die Reifen 25 km mit einer bestimmten Ge- ■
schwindigkeit und einem gegebenen Reifendruck gefahren, um so
die Temperatur der Keifen auf einen \kons tan ten Weit zu bringen.·
Nach dem so bewirkten Aufwärmen wird der kalibrierte Tank bei " ■
einer Nullmarkierung auf der Straße ,die dazu dient, den Ben-'
zin-Verbrauah zu prüfen, angeschaltet, -und sodänn;?äm Ende"des ■
Prflflaufes abgeschaltet.- Die Prüfung wird wiederholt, indem
-33-7 -
BAD 809811/1175
- 35 - · U20950
las Kraftfahrzeug.in der entgegengesetzten Richtung auf dem
gleichen Streu" en der Prüf straße gefahren wird,, tun äo Wirkungen,
die auf Steigungen der Straße und Windeinwirkungen beruhen, aus-1
zuschalten. Während des Prüf lauf es wird eine konstante Geschwindigkeit
aufrecht erhalten, üls wurden folgende Werte für den
Benzin-Verbrauch festgestellt:
Tieftemperatur Wertung Teiap0 |
-80O | Hochtemperatur Viertung Tempo |
15,50C |
1oo | -80C | 1oo | 15,50C |
99 | -80G | 96 | 15,50C |
91 | 96 |
SBR Kautschuk Helfen
Reifen mit ruhigen F<uhreigenschaiten
Butylkautschuk Reifen
Ficht runde, flache Stellen in dem Reifen "bei tiefer Temperatur t
Die Prüfung auf nicht runde, flache Stellen der Lauffläche
bei tief-r. Temperatur wird so ausgeführt, daß man das Kraftfahrzeug
48 Stunden bei einer durchschnittlichen Temperatur von -220C auf einer Betonflache stehen laßt» Ein Prüfar fahrt
sodann das Kraftfahrzeug mit einer konstanten Geschwindigkeit
von 25 km/h und "bestimmt wieviele km gefahren werden müssen, um
die nicht runde, flache Stelle aus dem Reifen wieaer zu entfernen.
Ein zweites Verfahren zur !feststellung des Auftretens nicht runder, flacher Steilen besteht darin, daß man in dem
Laboratorium den Reifen mit uer zu prüf finden Lauffläche statisch
gegen die Oberfläche eines Schwungrades bei einer durchschnittlichen
Temperatur .von -220C 4-8 Stunden lang drückt,
wobei die gleichen Belastungsbedingungen auf die Luftreifen,
und die gleichen Reifendrucke zur Anwendung kommen t wie. sie
-..-..■ -34-BAD OfH(SiNAL
80 981 1/1 175
bei der Prüfung der Reifen an dem Kraftfahrzeug angewandt wurden
. Es wird die gesamte Unrundheit zu Beginn des Laufes und sodann nach mehreren Kilometern gemessen, wobei das Schwungrad
in Berührung mit dem Reifen solange gedreht wird, bis eine Abweichung von weniger als des feststellbaren Betrages von
1,53 mm erreicht wira. Durch die beiden obigen Verfahren wurden
die folgenden Zahlenwerte erhalten:
SBR Kautschuk Reifen
Reifen mit ruhigen
Fahreigenschaften
Fahreigenschaften
ursprünglicher | zurückgelegte | 3,9 | zurückge |
Zustand nach | Kilometer bis | legte Kilo | |
48 Stunden bei | die flache | meter "bis | |
-220O | Stelle fast | 2,8 | die flache |
verschwunden | Stelle voll | ||
ist | 7,8 | ständig ver | |
schwunden ist | |||
ziemlich starke | 5,5 + | ||
flache Stelle | |||
ziemlich- starke | |||
flache Stelle | 4,7 | ||
ziemlich starke | |||
ilache Stelle | 9,4 |
Jedes der Laufgutmaterialien, die in den oben angegebenen geprüften
Reifen angewandt wuraen, sind einer Prüfung in Übereinstimmung mit dem G-ehman üorsionsverx'ahren aSI'M D 1o53-54I
unterworfen worden, und die erzielten Ergebnisse sind in der i'igur 3 wiedergegeben, in der die Kurven 18, 19 und 2o die
relativen elastischen Eigenschaften des Laufflächenmaterials
darstellen, das aus Butylkautschuk, SBR-17o5 Kautschuk und
einer erfindungsgemäßen iviischung hergestellt ist«
- 35 -
SAU OBlGlNAL
80981 T/t. 17
Obwohl gezeigt woraen ist, daß eine zweckmäßige ruüige und
geräuschlose Fahr eigens cliaf t in öinem Luftreifen entwickelt
werden j^ann, eier eine Laufflache aus einer erx'indungsgeinäßen
Mischung aufweist, ist es wichtig,daß der Modul dei? Masse so
angepaßt ist,daß derselbe tiefe v/erte erreicht. Dieskarin dadurch
erzielt werden, indem eine ölartige Flüssigkeit, insbesondere
der jetzt bei kautschukartigen Materialien angewandten Art für die Anwendung in den Bestandteilen von Luftreifen zugesetzt wird. Zu speziellen Beispielen derartiger öliger Flüssigkeiten
gehören diejenigen, die zur Herstellung von durch Ul
gestreckten Kautschuk angewandt werden, wie kineralöl der in dem obigen Beispiel angewandten Art, sowie weitere ölartige
Flüssigkeiten, die wenigstens liiit einer Phase der Mischung,
und vorzugsweise mit beiden Phasen verträglich sind ο
Die Fig. to zeigt Kurven 2t,. 22, 23 und 24, von/denen die
Kurven 21, 23 und 24 ähnlich zu.den entsprechenden Kurven 13»
12 und 11 der Figur 7 verlaufen. Die Kurve 22 ergibt sich durch
die' Zugabe von'25 'feilen eines unter der Bezeichnung Circosol
2XH bekannten Öles zu 'too-' Teilen der 5o-3o Mischung aer zwei
heterogen vermischten Polymeren. Die Kurven 21 und 24 stellen
die Ku..venzüge der Polymeren dar, die zur Herstellung der Mischung*
eier Masse angewandt worden sind, uie durch die Kurve
der Figur To aufgezeigt-ist. Die Kurve 22 zeigt, daß die Zugabe
des Öles die Versteifungstemperatur dieser Phase der Mischung
mit der höheren VersIsLfungstemperatur verringert» Weiterhin
ist der Schubmodul der Mischung erheblich verringert worden,
wie sich durch den ofeeren nahezu waagerechten Teil der Kurve
in dem Temperaturgebiet von 2o°0 ergibt.
- 36 -BADORtGlNAL
* S
•80981 1/1175 :*
- ^ -' 142095Ö
Es können im JAahmen der. Erfindung Abwandlungen und Modifizierungen
ausgeführt werden,ohne- vom Geist und Umfang derselben
abzuweichenc
809811/1175
Claims (1)
- ' - 37 -Pa t ent ans ρ rue Ii e1 ο Luftrei en mit verbesserten FahrEsigenschaften, dadurch, gekennzeichnet , daß wenigstens die Lauffläche aus einer Hasse hergebteilt wird, die eine heterogene Mischung von wenigstens zwei verschiedenen polymeren Stoffen aufweist, dex'en einer eine Yersteifungstemperatur nicht über 15°C und nicht tiefer als etwa -3o C "besitzt, und dieselbe wenigstens 2o 0 höher liegt als die Versteifungstemperatur eines weiteren der polymeren Stoffe»2ο Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der polymeren Stoffe das kautschukartige Copolymere eines konjugierten Dienmonomeren und eines vinylaromatischen Monomeren ist„3« Luftreifen nach Anspruck 2, dadurch gekennzeichne -t y daß das konjugierte Dienmonomere Butadien-!„3 und das vinylaromatisch^ Monomere Styrol ist«4. Luftreifen nach Anspruch 3,- dadurch gekennzeichnet, daß das Butadien in einer Menge von 6ο - 9y Teilen und das Styrol in einer Menge von 4-0 "bis 1 Teilen pro Too Teile Butadien und Styrol vorliegt, die 2>ur Herstellung des kautschukartigen Copolymer en angewandt werden«,5. Luftreifen nach irgendeinem der Anpsrüche 2 -'4, dadurch gekennzeichnet , daß das kautschukartige Copolymere 76,5 Teile und 23,5 Teile Styrol enthält. ^-38-80 981 1/11756. Luftreifen nach. Ansprüchen 2 oder 3» dadurch gee kennzeichnet, daß ein weiterer der polymeren Stoffe■-einY "'" Copolyraeres aus Butadien und Styrol ist, das eine Yersteifungsteiflperatur über derjenigen des kautschukartigen Copolymeren aufweist.Y. Luftreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennz eichnet, daß das Copolymere mit der höherenVersteifungstemperatur Butadien in einer Menge von 38 - 6ö Teilen und Styrol in.einer. ' enge von 62 - 32 Teilen pro 1oo Teile des gesamten angewandten Bütadien-und Styrol-Monomeren enthalte8. Luftreifen nach Anspruch 7, dadurch g e k e η η ζ e i c h -. net, daß das Copolymere 47 Teile Butadien una 53 Teile Styrol pro 1oo Teile der gesamten vorliegenden Monomeren enthält»9. Luftreifen nach Ansprüchen 1-3, dadurch g e k e η η -" zeichnet , daß der polymere Stoff mit der Versteifungs- temperatur, die in einem Bereich von -3o C bis 15 0 liejt, in einer kenge von etwa 2o - βο ί1 υ ilen pro 1oo Teile des gesamten vorliegenden polymeren Stoffes vorliegto10. Luftreifen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der polymere Stoff in einer Menge von etwa 5o Teixen pro 1oo Teile des gesamten vorliegenden polymeren Stoffes vorliegt»11. Luftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß die heterogene Mischung aus etwa 5o Teilen eines Copolymeren aus 76,5$ Butadien-1.3 und 23,5$ Styrol und etwa 5o Teilen eines Copolymeren aus 53$Styxol und 47$ Butadien-1.3 zusammengesetzt istvBAD ORIGINAL■ -39-175~ 39 _12· Luftreifen nach irgendeinem der vorangehenden Ansprüche* dadurch gekennzeichnet , daß derselbe ein mit Kautschuk verträgliches OeI in einer Menge von etwa 10 bis 100 Teilen pro 100 Teile des vorliegenden polymeren Stoffes enthält.13. Luftreifen nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η ζ e i c h net, daß das OeI in einer Menge von 40 bis 45 Teilen pro 100 Heile des polymeren Stoffes vorliegt»14. Luftreifen nach irgendeinem; der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Lauffläche eine heterogene Mischung eines kautschukartigen Copolymeren aus Butadien-1,3 und Styrol mit einer Versteifungstemperator von -40°C» das ein mit diesem verträgliches OeI enthält, und ein Copolymeres aus Butadien-!,3 und Styrol mit einer Versteifoogstemperatur von 1°C aufweist, wobei die be§L$exi Be#iandteile in praktisch gleichen Mengen vorliegen.BAD175
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3932278A1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-04 | Day Jiann Jinn | Reifen |
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- 1960-02-25 CH CH211060A patent/CH387474A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3932278A1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-04-04 | Day Jiann Jinn | Reifen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH387474A (de) | 1965-01-31 |
BE587829A (fr) | 1960-06-16 |
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