DE1420436C - Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten aus Oxacyclopentanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten aus Oxacyclopentanen

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DE1420436C
DE1420436C DE19591420436 DE1420436A DE1420436C DE 1420436 C DE1420436 C DE 1420436C DE 19591420436 DE19591420436 DE 19591420436 DE 1420436 A DE1420436 A DE 1420436A DE 1420436 C DE1420436 C DE 1420436C
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och
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tetrahydrofuran
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Klaus Dr. 6233 Kelkheim; Fischer Edgar Dr. 6000 Frankfurt; Küllmar Klaus; Reiher Manfred Dr.; 6233 Kelkheim Weissermel
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Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt:
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Description

C O
/ \ /
XCH2 CH2
R ,R6
(A)
C O
(B)
Es ist bekannt, daß Tetrahydrofuran in Gegenwart von Metall- bzw. Nichtmetallhalogeniden, deren Ätherate zur Bildung tertiärer Oxoniumsalze bein der allgemeinen Formel (A) bedeutet X ein Halogenatom (F, Cl, Br, J) und/oder ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest (z. B. — CH3, — C2H5) bzw. einen Alkoxy rest (z. B. — OCH3, — OC2H5). In der allgemeinen Formel (B) bedeuten R1 bis R6 Wasserstoffatome oder Wasserstoffatome und Alkylreste.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten aus Oxacyclopentanen in Gegenwart von Katalysatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Oxacyclopentan, gegebenenfalls im Gemisch mit Oxacyclopropan oder Diäthylenglykolformal bei einer Temperatur zwischen O und 6O0C in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert wird, das aus a) 0,01 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Monomeren einer aluminiumorganischen
Verbindung der Formel (I)
R—Al
(D
in der R und R1 jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, gegebenenfalls in Kombination mit einer weiteren metallorganischen Verbindung der Formeln
Zn(RZ)2, B(R')3 oder Ti(OR')4
in denen R' einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder Butylrest bedeutet, und b) 0,01 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Monomeren, mindestens einer halogenhaltigen organischen Verbindung der Formel
-CH-CH2Cl
H2C-
H,C-
H9C-
CO
"O'
;CH—CH2Cl
CH-CH2Cl
O
CH,
CH3OCH2CH2Cl
HOCH2C(CH2OCF2 — CFClH)3
CICH2OCH2CH2Cl oder
CICH2CH2OCH2CH2Ci
besteht.
Unter Oxacyclopentanen werden die den obengenannten Oxycyclobutanen analogen Verbindungen verstanden. Geeignete Mischpolymerisationskomponenten sind Oxacyclopropan und Diäthylenglykolformal.
Die Polymerisation von Oxacyclopentanen, insbesondere von Tetrahydrofuran, führt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorzugsweise zu hochmolekularen, zähen, gummielastischen Produkten mit ausgesprochen thermoplastischem Charakter. Da die Polymerisation nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in Abwesenheit starker Lewis-Säuren durchgeführt wird, erübrigt sich in den meisten Fällen ein sorgfältiges Entfernen der Katalysatorreste aus dem Polymerisat.
Geeignete metallorganische Verbindungen, die in Kombination mit organischen Halogenverbindungen die Polymerisation von Oxacyclopentanen, vorzugsweise von Tetrahydrofuran, auslösen, sind aluminiumorganische Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
R—Al
(I)
In dieser Formel bedeuten R und R1 jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkylrest und R2 einen Alkylrest, wobei der Alkylrest jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält und Halogen vorzugsweise Chlor ist.
Hierunter fallen z. B. folgende aluminiumorganische Verbindungen:
Trimethylaluminium,
Triäthylaluminium,
Tri-iso-butylaluminium,
Di-iso-butylaluminiumhydrid,
Dimethylaluminiumchlorid,
Diäthylaluminiumchlorid,
Aluminiumsesquichlorid,
Methylaluminiumdichlorid,
Äthylaluminiumdichlorid.
Ferner sind die Kombinationen folgender metallorganischer Verbindungen für die Polymerisation von Oxacyclopentanen geeignet:
Al(R)3 + Zn(R)2
Al(R)3 + B(R)3
Al(R)3 + Ti(OR)4
R = CH3, C2H5
R = CH3, C2H5, C4H9
R = CH3, C2H5, Isopropyl
Alle aufgeführten metallorganischen Verbindungen sind unter den gewählten Reaktionsbedingungen allein nicht in der Lage, die Polymerisation von Tetrahydrofuran auszulösen, sondern erhalten ihre Katalysatorwirksamkeit erst nach Zusatz der nachstehend beschriebenen organischen Halogenverbindungen.
Geeignete halogenhaltige Verbindungen, die in Kombination mit den oben aufgeführten metallorganischen Verbindungen einen für die Polymerisation von Oxacyclopentanen sehr wirksamen Katalysator liefern, sind organische Halogenverbindungen, bei denen die Beweglichkeit des Halogens kleiner ist als die des Äthyl-a-chlorisopropyläthers. Unter Beweglichkeit des Halogens wird hierbei die Solvolysegeschwindigkeit in einem organischen Lösungsmittel verstanden.
Es handelt sich dabei um Verbindungen der folgenden Formeln:
H,C-
CH-CH2Cl
O
O2
H2C
CH-CH2Cl
H2C—-CH-CH2-Cl
OO
• \ /
CH2
CH3OCH2CH2Cl
HOCH2C(CH2OCF2 — CFClH)3
CICH2OCH2CH2Cl oder
CICh2CH2OCH2CH2CI
Alle aufgeführten Verbindungen sind dadurch ge-
5 6
kennzeichnet, daß sic mindestens 1 Halogenatom, 5 Minuten Vorerwärmen bei 1600C,
vorzugsweise ein Fluor- oder Chloratom, im Molekül 3 Minuten Pressen 100 kg/cm2,
enthalten. Sie liefern in Kombination mit der metall- unter 100 kg/cm2 abkühlen.
organischen Verbindung oder in Kombination mit „ . , „, . . .· c <■ a^ar^a„.
, b . .. . . i,u-j j -ι Folgende Werte werden an dieser rohe gemessen:
den metallorganischen Verbindungen den wirksamen 5 6
Katalysator. Auch ist die Verwendung mehrerer Zugfestigkeit in kg/cm2 80
halogenhaltiger organischer Verbindungen zusammen Zugdehnung in % . . .^ 64
mit metallorganischen Verbindungen möglich. Reißfestigkeit in kg/cm- 227
Je nach Wahl der Polymerisationsbedingungen ist Reißdehnung in % 783
die Menge der zur Auslösung der Polymerisation io Zug-E-Modul .: 1435
erforderlichen halogenhaltigen organischen Kompo- Dichte 1,052
nenten in relativ weiten Grenzen variierbar. Die B e ' r>' e I 2 Konzentrationen bewegen sich zwischen 0,01 und
10 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,1 und 88 Gewichtsteile absolutes Tetrahydrofuran werden 4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des 15 in einer Stickstoffatmosphäre vorsichtig mit 1,2 Geeingesetzten Monomeren. In gleicher oder ähnlicher wichtsteilen Aluminiumtriäthyl tropfenweise verei-Größenordnung bewegen sich die Konzentrationen nigt; anschließend werden 3 Gewichtsteile 4-Chlorfür die metallorganischen Verbindungen. methyl-l,3-dioxolon-(2) und 3 Gewichtsteile Epichlor-
Aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und hydrin zugesetzt. Der Ansatz wird 28 Stunden bei
halogenierte Kohlenwasserstoffe können als Lösungs- 20 Zimmertemperatur stehengelassen und dann, wie
mittel für die Polymerisation von Oxacyclopentanen unter Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet.
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet Ausbeute: 57Gewichtsteile = 65%; //r<J()=l,86 (in
werden. Zur Erzielung maximaler Umsätze führt Benzol bei 25°C).
man jedoch die Polymerisation bevorzugt in Ab- Das Polymerisat ist außerordentlich zäh und
Wesenheit eines Lösungsmittels durch. 25 gummielastisch. Erhitzt man eine Probe des PoIy-
Die Polymerisation wird in einem Temperatur- merisats langsam auf der Kofier-Bank, so geht es
bereich zwischen 0 und 6O0C durchgeführt. bei Temperaturen oberhalb 13O0C in eine dünn-
Sauerstoff und Feuchtigkeit sind während der flüssige, farblose Schmelze über. Beim Abkühlen
Polymerisation weitgehend auszuschließen, da sie tritt teilweise Kristallisation ein. Jedoch ist die Kristal-
die Katalysatorwirksamkeit beeinflussen und somit 30 lisationsgeschwindigkeit gering. Auf der Walze lassen
den Polymerisationsablauf unkontrollierbar gestalten. sich ohne weiteres 30 Gewichtsprozent hochdisperse
Analog den Oxacyclobutanen können auch Oxa- pyrogene Kieselsäure (hergestellt durch Zersetzung
cyclopentane nach dem erfindungsgemäßen Verfahren flüchtiger Siliziumverbindungen) bei 80 bis 1000C
mit anderen cyclischen Äthern mischpolymerisiert einarbeiten, wobei ein nahezu transparentes Fell
werden. 35 erhalten wird.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren her- Verwendet man unter den gleichen Versuchsstellbaren hochmolekularen Polyäther sind thermo- bedingungen statt Aluminiumtriäthyl die äquimolare plastisch verarbeitbar und haben einen zähen, gummi- Menge BF3-Tetrahydrofuranätherat, so erhält man elastischen Charakter. Man kann diesen Polymeri- nach Aufarbeitung in etwa gleicher Ausbeute ein säten noch Stoffe zusetzen, die die Eigenschaften der 40 paraffinartiges Polymerisat, das auf der Kofler-Bank Endprodukte beeinflussen, die stabilisierende und/ erhitzt bei 45° C in eine dünnflüssige Schmelze über- oder weichmacherhaltige Wirkung haben bzw. dem geht. Für dieses Polymerisat wird der //rt>(/-Wert zu Einbau spezieller Endgruppen in das Polymerisat 0,36 bestimmt, dienen. Die ebenfalls herstellbaren niedermolekularen B e i s d i e 1 3 öle bzw. Wachse finden als organische Zwischen- 45
produkte, Weichmacher, Textilhilfsmittel oder 44 Gewichtsteile absolutes Tetrahydrofuran werden
Schmiermittel Verwendung. in einer Stickstoffatmosphäre mit 0,7 Gewichtsteilen
. -ι, Aluminiumtriäthyl bei 00C vereinigt; anschließend
Beispiel 1 werden bei dieser Temperatur 4 Gewichtsteile β,β'-Όϊ-
88 Gewichtsteile peroxydfreies, absolutes Tetrahy- 50 chlor-diäthyläther zugesetzt. Nach 30 Stunden wird drofuran werden bei 00C mit 1,6 Gewichtsteilen der zu einem festen Block erstarrte farblose Ansatz, Aluminiumtriäthyl vorsichtig vereinigt; anschließend wie unter Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet, werden unter Rühren 6 Gewichtsteile 4-Chlormethyl- Ausbeute: 59% Polymerisat. l,3-dioxolon-(2) zugesetzt. Der Ansatz erstarrt nach d · ■ 1 4 κ' Ifi 24 Stunden zu einem festen, nahezu farblosen, durch- 55 e 1 s ρ 1 e e is sichtigen Block. Zur Aufarbeitung wird das gummi- Die folgenden Beispiele werden unter Verwendung elastische zähe Blockpolymerisat weitgehend in heißem verschiedener metallorganischer Verbindungen und Methylenchlorid unter Rückfluß unter Zusatz von verschiedener organischer Halogenverbindungen 4 Gewichtsteilen Methanol gelöst, und dann werden durchgeführt, um die Wirksamkeit der im erfindungsdas Methylenchlorid und das nicht umgesetzte Tetra- 60 gemäßen Verfahren eingesetzten Katalysatorkombihydrofuran mit Wasserdampf abgeblasen. Dabei fällt nation zu kennzeichnen. Alle Versuche werden in das Polymerisat als feste, zähe Masse an und wird. einer Stickstoffatmosphäre unter Feuchtigkeitsausim Vakuum bei 8O0C getrocknet. Schluß durchgeführt. Zum Einsatz gelangen jeweils Ausbeute: 58 Gewichtsteile — 66%; ijrei - 1,91 (in 4 Gewichtsteile Tetrahydrofuran mit einem Wasser-Benzol bei 25°C). 65 gehalt von weniger als 0,02 Gewichtsprozent. Die Unter folgenden Verarbeitungsbedingungen wird Polymerisation wird bei Zimmertemperatur durchaus diesem Polymerisat eine 4 mm starke Folie her- geführt. Die Auswertung der Polymerisationsergebgestellt: nisse erfolgt nach 60 Stunden.
Bei
spie
Metallorganische Verbindung
in Gewichtsteilen
Halogenverbindung
in Gewichtsteilen
Auswertung des Polymerisations
ansatzes nach 60 Stunden
4 0,03 bis 0,04 (C2Hs)3Al keine Polymerisatbildung
erkennbar
5 0,03 bis 0,04 (C2H5)2A1C1 desgl.
6 0,03 bis 0,04 CH3AlCl2 desgl.
7 0,03 bis 0,04 Zn(C2Hs)2 desgl.
8 0,035 (C2Hs)3Al 0,3 CH3OCH2CH2Cl Polymerisationsansatz zu
einem zähen farblosen
Block erstarrt
9 0,035 (C2Hs)3Al 0,3 CH2CIOCH2Ch2CI Polymerisationsansatz
fest, farblos, hoch
viskos, zäh
10 0,035 (C2Hs)3Al 0,3 HOCH2C(CH2OCf2CFCIH)3 Polymerisationsansatz
fest, farblos, hoch
viskos
Polymerisationsansatz
hochviskos,
unbewegliches öl
ι ι 0,035 (C2Hs)2AlCl λ f ti η f^TT /^TT f~*\
I 1 V1J il^v^ v-ΊΙ I^ JTl2 νΊ
O O
Polymerisationsansatz
schwach, gelbgefärbtes
öl
0,035 CH3AlCl2 O Polymerisationsansatz
viskos, farbloses öl
12 0,035 (C4H9)2A1H 0,3 CICH2CH2OCh2CH2CI Polymerisationsansatz
leicht getrübt,
hochviskoses öl
13 0,02 (C2Hs)3Al η τ ττ c cjj cji c\
U,J rl2L- L-Il L-rljL-l
0,01 (C2Hs)2Zn Π "> TT C CJJ CJJ CY·
14 0,02 (C2Hs)3Al * V,Z HjL- L/ll L-OjL-I
O O
Polymerisationsansatz
hochviskoses
farbloses öl
0,01 (C4H9)3B f
O
λ 1 ττ r~* ηττηττ /~ί
0,02 (C2Hs)3Al U, 1 V\q\^ L^ rl V^rT2 V^ i
0,01 Ti(i-OC3H7)4 r\ ι ττ /-·< niiriTi /^i Polymerisationsansatz
hochviskoses öl
U, I 1I2V-' 1^x11^X1.2^1
15 A ^ TT /~* ΠΤΤΓΊΤ /^l
U,Z -T^V-' I^ni_/ri2^-'*
O O
f
O
(f\ I TT P Γ~*ΤΤ /~^TT /"1I
U, I Χΐ2^-' K^l i A^rl2V-.l
16 λλ it p r^TT r^TT i^i
U,Z JTl2^ ^U LxJTI2V^I
O O
Il
Il
O

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten aus Oxacyclopentanen in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß Oxacyclopentan, gegebenenfalls im Gemisch mit Oxacyclopropan oder Diäthylenglykolformal, bei einer Temperatur zwischen 0 und 600C in Gegenwart eines Katalysatorsystems polymerisiert wird, das aus a) 0,01 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Monomeren, einer aluminiumorganischen Verbindung der Formel (I)
R—Al
(D
in der R und R1 jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und R2 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet, gegebenenfalls in Kombination mit einer weiteren metallorganischen Verbindung der Formeln
Zn(R')2, B(R')3 oder Ti(OR')4
in denen R' einen Methyl-, Äthyl-, Isopropyl- oder Butylrest bedeutet, und b) 0,01 bis 10%, bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Monomeren, mindestens einer halogenhaltigen organischen Verbindung der Formel
fähigt sind, je nach Wahl der Reaktionsbedingungen zu ölen, Wachsen bis festen Produkten polymerisiert. Ferner wurden zur Polymerisation des Tetrahydrofurans Katalysatoren aus Metall- bzw. Nichtmetallhalogeniden, wie z. B. BF,, AICl3, FeCl3, SnCI4, SbCl5, eingesetzt, die in kombination mit Acylhalogeniden, Anhydriden, a-Halogcnäthern, anorganischen oder organischen Säuren Komplexe mit schwer polarisierbaren Anionen, z. B. BF4", AlCl4", FeCI4" und SbCl6", bilden.
Aus der deutschen Patentschrift 914 436 ist bekannt, daß die oben aufgeführten Katalysatoren, d. h. Komplexverbindungen mit salzartigem Charakter von Metall- bzw. Nichtmetallhalogeniden, nicht nur die Polymerisation von Tetrahydrofuran auslösen, sondern daß diese Verbindungen als Depolymerisationskatalysatorcn wirksam sind, so daß es mit Hilfe dieser Katalysatoren im allgemeinen nicht möglich ist, hochmolekulare Polymerisate mit ausgesprochen thermoplastischen Eigenschaften herzustellen.
Durch die Arbeiten von , S. K a m b a r a und M. H a t a η ο (vgl. J. Polym. Sei., Vol. 27, S. 586 [1958]) ist darüber hinaus bekanntgeworden, daß Tetrahydrofuran in Gegenwart von Aluminiumtriäthyl nicht polymerisiert.
In der deutschen Patentschrift 1 133 895 ist vorgeschlagen worden, Katalysatoren aus einer oder mehreren metallorganischen Verbindungen von Metallen der II. bis IV. Gruppe des Periodensystems und aus einem oder mehreren halogenhaltigen Äthern zur Herstellung von Homo- und Mischpolymerisaten von Oxacyclobutanen der allgemeinen Formeln (A) und (B) zu verwenden.
H2C-O
H,C-
CH-CH7Cl
CO
CH-CH7Cl
^ O'
H2C CH-CH2Cl
O O
\ /
CH2
CH3OCH2CH2Cl HOCH2C(CH2OCF2 — CFClH)3
• CICH2OCH2CH2Cl oder CICH2CH2OCH2CH2Ci
besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxacyclopentan Tetrahydrofuran verwendet wird.
35
40
45 XCH2 CH2
DE19591420436 1959-06-06 1959-06-06 Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten aus Oxacyclopentanen Expired DE1420436C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0028628 1959-06-06
DEF0028628 1959-06-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1420436A1 DE1420436A1 (de) 1969-02-13
DE1420436B2 DE1420436B2 (de) 1972-07-06
DE1420436C true DE1420436C (de) 1973-02-08

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