Es ist bekannt, daß die Aufbringung einer einfachen Schicht aus kleinen
Glasperlen dazu verwendet werden kann, um eine Oberfl-'-che reflektierend zu machen.
Von dieser Kenntnis hat man im weitesten Umfange bei Verkehrszeichen und Straßen
markierungen, Filrileinwänden, verschiedenen Reflex reflektierenden Schichtmaterialien
und in vielen anderen ähnlichen Fällen Gebrauch gemacht. Der aus den Perlen bestehende
Überzug wird dadurch aufäebracht, daß man die Perlen auf eine bemalte oder andere
Oberfläche, die sich noch in einem klebrigen oder erweichten Zustand befindet, auftropfen
lässt. Die Oberfläche muss", wenn der Perlenüberzug
bleichmässig
sein soll, horizontal sein oder die kleinen kugelförmi`:en Teilchen rollen davon
und gehen entweder verloren oder ".,ierden von dem Farbüberzug oder einem anderen
klebrigen I.:aterial aufgenommen und im wesentlichen undurchsichtig. Für Straßenmarkierungen
hat man auch bereits den Vorschlag gemacht, kleine Glasperlen in die klebrige Farbe
einzutauchen und dieses Gemisch auf die Straße zu versprühen. Hier sind die Perlen
mit den Farbpigmenten vermischt und die Linie oder Oberflache re-iektiert so lange
nicht, bis der Farbüberzug durch den Straßenverkeil.r s:.-x..it:bgesc@@liffer@ ist,
daß die Oberfläche einer oberen @erlensc:icht freiliegt. Obwohl man die Verwendung
solcher ass Perle-.' gestehenden Genfische für Signale und Warnzeichen, die nicht
dem Strassenverkehr selbst ausgesetzt., sind, beispielsweise für die Kennzeichnung
von Drücken verwendet hat, macht die schlechte Reflexionsfähigkeit der Überzüge
den Einbau von reflektierendere Perlen weitgehendst unwirtschaftlich, da solange
keine oder nur eine geringe Reflektion erzielt wird, bis nicht die Oberfläche des
Farben entsprechend beseitigt oder aufgelöst ist. Die vorliegende Erfindung schafft
ein einfaches Mittel zur Überwindung der Nachteile der bekannten Verfahren, um Oberflächen
reflektierend zu halten und besteht darin, daß man kleine Glasperlen in Suspension
in ein durchsichtiges oder durch-
Scfleinendes Uberzugsmaterial
ein',zaut, das sich in einem unter Druch befindlichen Sprühkessel befindet, aus
dem, der die Perlen enthaltende Uberzug als feiner Sprühstrahl oder Nebel abgegeben
wird. Zur Dur hführun#- des erfindun gügem-issen Prinzips kann raan jec_en 'eeigneterDruc£'ihessel
verwenden, beispielsweise einen -3ehälter mit einem den Verüchluß bildenden Sprühkopf.
Die Glasperlen werden. so ausgew`hlt, daß die maximale Grösse jeder Perle unter
-- , a1 z@m@ liegt und 7o bis 9o qG der Perlen
eine Grösse zwisc=,L@y@ 06 :.2r aufweisen. Vor. zugsweise |
besitzen die ausserhalb dieses o- |
und o,o6 liegenden Perlen eine Grösse, die unter a,16 mm liegt. Solche Perlen sind,
insbesondere wenn sie aus einem Glas mit niedritjem spezifischen ".'xewicht bestehen,
leicht in einem flüssigen Träger ohne ernsthafte Gefahr eines Absetzens suspendierbar.
Sollte tatsächlich ein Absetzen der Perlen vor der Verwendung stattfinden, dann
braucht man nur der, Behälter zu .chütteln, um den Inhalt erneut zu mischen. Selbstverstälidlich
kann man Glas von jedem beliebigen Brechungsindex --eL"äss (3er Erfindung verwenden.
3.s ha,-u sich jedoch herausgestellt, daß die Heflexreflektion
schlecht ist, wenn der Brechungsindex des für die Perlen verwende-.en Glases
kleiner
als ca. 1,85 ist. Vorzugsweise verwendet man deshalb Perlen aus Glas mit einem vergleichsweise
hohen Brechuns- ' Index, ;Jezvöhnlich von wenigstens
1,9- Die meisten. Gläser
mit hohem Brechungsindex enthalten hohe Anteile von Bleioxyd und werden bei Jitterungseinfluß
rasch zerstört. Es hat sich bezeigt, dai3 sich ein Glas mit hohem Brechungsindex
und guten Verwitterungseienschaften aus folgenden Gemenöebestandteilen mit Vorteil
herstellen lasst., wobei es sich bei den einzelnen Prozentangaben-um Gewichtsprozente
handelt: Bleisilikat
............. 32,5 Titandioxyd............. 24,2 Siliziumdioxyd..........
1o,4 iö Natriumnitrat........... 18,8 Bariumcarbonat.......... 12,6 Zinkoxyd
................. 1,3 Ausser der guten Widerstandsfähigkeit gegen Verwitterung
und dem hohen Brechungsindex zwischen 1,91 und 1,93 besitzen solche Gläser eine
vergleichsweise niedrige Dichte von ca. 4,25 g,/cm 3. Im Hinblick auf die Gefahr
des Absetzens der Perlen ist die niedrige Dichte von besonderer Bedeutung. Gemäss
einer bevorzugten Ausführungsform wird deshalb durch die Erfindung die Verwendung
'-%on Perlen aus einem Glas mit und einem Brechungsindex von wenigstens 1,9 ;'I/einer
nicht über
4,25 ö/cm3 liebenden Dichte vorgeschlaüezL. Vorzugsweise
weis I das Glas mit guten Verwitterunäseiäerischaften einen Zrechunösindex zwischen
1,9 und
1,95 und eine Dich-ce zwischen 29;; und 4,25 .ZcDj c12 auf.
.er fli:issi;cr;.er besteht vorzugsweise aus eirLer@ klaren, ra>=ca- trocknenden
Zack, beispielsweise Nitrozellulose, ;itb.ylzellulose, Zelluloseazetat, Zelluloseaze
tz,tbut@Trat o. dgl., iri einen, eeigneteri Lösunösriittel und gege izi benenfalls
einem Harzmaterial, einen lastifizierun.;s@_.@_ Vtel oder anderen 't.tblichen D
:ckadditiven. Der Lösun;@smittelanGeil des Lackes besteht z@,aec=inässi aus einer
Eeeigne-ter,. Mischun` von .r@li@oholen, :.thern, .LIstern, betonen undohlenwasserstoffen.
,xe"-cbenenfulls kann man auch organische 2,arbs-toffe mit verwenden. U:i das :ibsetzen
der Perlen zu verbind ern oder wenig- tens weitgehendst herabzusetzen, verwendet
i#,ian ein Sus pensionsijittel, beispielsweise ein Genfisch aus rhosphatiden, einem
i""*etalls-tearat, einer. Alkylphosphat, einem. modifizierten L;on-tmorillionit
oder einem Gerciisch aus diesen Substanzen. Das aus Perlen und Zack bestehende Gemisch
41r7 unter Druck in Firi<-ni Gefilß reit Hilfe eines inerten Gases, beispielsweise
eineru Gemisch aus Chlorfluormethanen, gehalten. Dieses Gas sor g@; daß der Zack
innerhalb des Gefäßes nicht trocknet oüer sich eine Haut auf der Oberfläche bildet,
was geaöhnlich eine Oxydation anzeigt.
jevorzugte Zusammensetzungen
enthalten von ca. 6o bis ca. 75 Vol.-.! Lack finit ver sprühbarer Viskosität und
ca. 4o bis 25 Perlen. Als Lack verwendet man bevorzugt Zellulose-.zetatbut@rrat.
In das Gefäß kann man ein geeinetes Volumen dieser Zusammensetzung eirlfL','llen
und dann das "efc;lzß unter einen Anfangsäruck von ca. 2,4 Atia. dadurch setzen,
daß man dws inerte Gas aus einer ;eeiönten Druckquelle zuführt, die unter einem
Druck von ca.
616 Atm. steht.