DE1419356A1 - Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstuecken und/oder Textilien - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstuecken und/oder TextilienInfo
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Description
--Λ-JierBeil
-*■ ->eJ Loeppener "1419358
' ιλ ^s Jochim Wolff
Frankfurt a. M. -Höchst .. ■ .-
AotOEiterstr. 36-TeL 312.5 ■') ' #, JUD/
Unsere Hr. 9124
Dr. Expl.
Research Development Co* Minneapolis« Minn.» V.St.A.
und/oder Textilien
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbesserungen
bei der Reinigung von Materialien mit organischen Lösungsmitteln» Im allgemeinen bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf die Reinigung von Kleidungsstücken und Textilien aller Art mit organischen Mitteln, die ein synthetisches
Lösungsmittel enthalten und die wirtschaftliche Handhabung und Gewinnung des Lösungsmittels, Insbesondere sieht die
Erfindung die Bereitstellung von einem Verfahren und einer
Anlage vor, mit deren Hilfe das Bedienungspersonal oder bei Selbstbedienungseinrichtungen die allgemeine Kundschaft selbst
in zufriedenstellender Weise Kleidungsstücke und Textilien reinigen kann, und in denen geeignete Schutzvorkehrungen für
den Schutz des Personals und die zu reinigenden Materialien getroffen sind, während sich das Lösungsmittel auf wirtschaftliche
Weise für die Wiederverwendung gewinnen läßt«
Das älteste Verfahren zur Trockenreinigung von Kleidungsstücken
und dergleichen bestand darin, daß man ein flüssiges organisches Lösungsmittel auf ein Tuch auftrug und das Kleidungsstück
abbürstete oder wischte, um den Schmutz abzulösen und ihn auf das mit dem Lösungsmittel getränkte Tuch zu über-
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tragene Danach wurden die Kleidungsstücke an der Luft auf- t.
gehängt, um das übrige Lösungsmittel zu verdampfen· Diese
Reinigungsart entfernte Jedoch keinen eingebetteten Schmutz
und infolgedessen entstanden Trockenreinigungsunternehmen, die den Reinigungsvorgang unter Verwendung von industriellen
Vorrichtungen durchführen; hierbei werden die !Textilien
in das flüssige Lösungsmittel eingetaucht und die Mischung entsprechend bewegt, um den Schmutz zu entfernen,
danach kommen die Textilien in eine geschlossene Kammer und das restliche Lösungsmittel wird mittels einer Luftkolonne
entfernt, wobei ein großer Teil der Dämpfe an die Atmosphäre abgegeben wird. Bei den früheren Verfahren wurden als Lösungsmittel
die natürlichen Kohlenwass erst of J3?, die von
Petroleum oder Kohle abstammen, oder deren Mischungen verwendet. Zwar haben einige dieser Lösungsmittel gute Seinigungs—
eigenschaften, doch sind sie alle höchst feuergefährlich, haben einen nMrigen Flammpunkt und sind daher gefährlich
im Gebrauch; sie waren häffeig die Ursache von Unfällen im
Haushalt oder in Trockenreinigungsanstalten.
Um die bei den natürlichen Kohlenwasserstoffen bestehende
Feuergefahr auszuschalten, kamen die chlorierten Kohlenwasserstoffe
für Trockenreinigungszwecke in Gebrauch· Von dieser Gruppe wurde als Lösungsmittel zuerst Tetrachlorkohlenstoff
verwendet» Obwohl die Reinigungskraft von Tetrachlorkohlenstoff annehmbar und das Lösungsmittel absolut
nicht feuergefährlich ist, erwies es sich als unbefriedigend für Trockenreinigungszwecke, da seine Dämpfe stark giftig
sind*. Wenn das Lösungsmittel - auch in verhältnismäßig kleinen
Mengen - in Anwesenheit von Feuchtigkeit verwendet wird, zersetzt es sich unter Freiwerden von freiem Chlor, das nicht
nur giftig ist, sondern auch die umgebenden Metallflächen korrodiert·
Andere Formen von unbeständigen chlorierten Kohlenwasserstoffen
erlangten vorübergehende Bedeutung, doch als der 909812/0923
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chemischen. Industrie die synthetische Herstellung von
Perchloräthylen gelang, fand β dieses Lösungsmittel eine
breite Aufnahme und ist z.Zt. im Trockenreinigungsgewerbe in allgemeinem Gebrauch· Perchloräthylen ist "beständig und
weniger giftig als Tetrachlorkohlenstoff und es hat gute Reinigungseigenschaften, wie sein hoher Kauri-Butanolwert
anzeigt; tatsächlich sind seine Lösungskräfte so groß, daß das Lösungsmittel Beschädigungen bei einigen Formen von
Knöpfen und Verzterungen verursachen kann, die an Kleidungsstücken
angebracht sind und es kann ein Auslaufen bestimmter
Arten von Farben, insbesondere solcher Farben verursachen, die durch Drucken auf die Stoffe aufgebracht werden, wie
dies z.B. bei Vorhängen der Fall ist« Außerdem verleiht seine hohe Lösungskraft manchen Arten von Textilien eine
harte Textur, so daß die Verwendung eines Zusatzes mit Gleitmitteleigenschaften erforderlich wird, um die Textilien
geschmeidig zu machen. Der Hauptnachteil von Perchloräthylen besteht darin, daß sich das Lösungsmittel und seine Dämpfe
nach der Reinigung nur schwer aus den Textilien entfernen
lassen. Das Lösungsmittel hat einen hohen Siedepunkt und einen verhältnismäßig niedrigen Dampfdruck, so daß sich seine
Dämpfe bei einer niedrigen Temperatur nicht leicht verdampfen lassen; infolgedessen ist es zur Beschleunigung des Trockenverfahrens
notwendig, erhitzte Luft durch die Textilien zu schicken. In der üblichen Praxis zur Reinigung von Textilien
mit Perchloräthylen erfolgt das Trocknen nach der Entfernung
des freien Lösungsmittels durch Umlaufextraktion dadurch, daß man auf eine Temperatur von 66 - 880O erhitzte Luft durch die
Materialien bläst. Das Durchblasen von erhitzter Luft durch Textilien ist von Nachteil, da es eine statische Ladung in
den Textilien verursacht, die wiederum zu einem Aufrauhen (linting) führt. Falls Kleidungsstücke außerdem Flecke unlöslicher
Art enthalten, kann durch das Erhitzen ein "Einbrennen" dieser Flecke im Material verursacht werden. Die
Anwesenheit von Flecken in Kleidungsstücken ist eine Ursache
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für erheblichexi Verdruß im Troekenreinigungsgewerbe, denn,
wenn die Flecke bleiben, kann der Kunde Schadens anspräche stellen« Die Entfernung von Flecken ist ein besonderer Vorgang
und die Erfahrung hat gelehrt, daß sich flecke außer solchen, die bereits vor der Reinigung beständig waren, am
besten entfernen, lassen, wenn der Stoff nicht erhitzt wurde, so daß beim Reinigungsverfahren vorzugsweise keine
Wärme oder erwärmte Luft für die Entfernung des Lösungsmitteldampfes
verwendet werden soll; dies gilt besondera bei Abwesenheit
von Fachleuten·
In den letzten Jahren und als Folge der Entwicklung von automatisch bedienten Heimwaschanlagen wie z.B. Wasch- und
Trookenmaschinen zeigte sich eine außerordentliche Zunahme
der SelAstbedienungseinrichtungen, bei denen das allgemeine
Publikum durch Münzeinwurf Textilien und Kleidungsstücke waschen kann, ohne die zum Kauf solcher Geräte erforderliche
Kapitalanlage zu machen. Es wurde gefunden, daß ein Bedarf für
Trockenreinigungsanlagen besteht, die dem allgemeines. Publikum ähnlich den Waschanlagen mit Münzeinwurf in Selbstbedienungseiarichtungen
zugänglich gemacht werden sollen, da die Kosten für die Trockenreinigung von Kleidungsstücken der
normalerweise nicht waschbaren Gruppe dergestalt .waren, dajt
ein großer Teil des Publikum derartige Kleidungsstücke gewöhnlich Sicht eo häufig reinigt wie für ihr· ordnungsgemäß«
Instandhaltung erwünscht war·· Die Bereitstellung eines
Silbstbedienungs-Trookenreinigungssyiteawi bereitet jedoch
Viel· $£0Μ*&·« 4a 41· Trook«nr»lnigungaverfahren normaltr-
*·1·· die Dienst· ein·! auig«bild#t*n Bedienungsperson»!· trforderlioh
&aohen und um erfolgrsleh su s«in, dürfen Selbit-
!»•ditnungi«inriohtung«n für 41···η allg«&«inan Zwtok nur
•in liinlKua an Unterhaltung durah «in· Fachkraft *r£ord»rn«
Dl· vorliegende Brfindung betleht «loh auf eint y«rbei»*rt«
Torrn d*r Ttooktnreiniguag von Kl·idungestück«! und Textilien,
dli beträjBhtlioh von den bisher bekannten Verfahren und Anlagan
abw«ioht und von aoioher Art 1st, dß el· eiohsr
allgemeinen Publikum in Selbstbedienungs-Reinigungseinrichtungen
sowie auuh von dem dem allgemeinen Publikum dienenden
Gewerbe angewandt werden kann«
Ein Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, das eine Hauptabweichung
von dem bisher üblichen Vorgehen darstellt, ist die Auswahl des Reinigungs-Lösungsmittel« Es wurde gefunden,
daß Trichlorfrifluoräthan ein höchst vorteilhaftes Lösungsmittel für Trockenreiniguügszwecke ist. Dieses Lösungsmittel
ist recht bemerkenswert, da es sich hinsichtlich seiner Reinigungskraft mit PerChloräthylen vergleichen läßt} es ist
verträglich mit Kleidungsstücken und Textilien und unschädlich für Plastikknöpfe und Verzierungen. Dieses Lösungsmittel ist
wegen seiner geringen Giftigkeit und auf Grund der Tatsache, daß es unbrennbar ist, außerordentlich sicher im Gebrauch für
die Trockenreinigung. Die Wahl eines Lösungsmittels dieser Gruppe für die Trockenreinigung von Kleidungsstücken und Textilien
stellt eine radikale Abweichung von der bisherigen Praxis dar, da dieses Lösungsmittel einen niedrigen Siedepunkt
und einen verhältnismäßig hohen Dampfdruck sowie eine verhältnismäßig
hohe Verdampfungsgeschwindigkeit aufweist« Diese scheinbar unerwünschten Eigenschaften können jedoch unter den
richtigen Bedingungen vorteilhaft ausgenutzt werden. Die mit
diesem Lösungsmittel gereinigten Kleidungsstücke und Textilien lassen sich leicht an der Luft bei Umgebunget empöratisr trocknen,
so daß die Trockenzeit stark verkürzt wird und außerdem
ein Erhitzen der Stoffe zwecks Entfernung der Dämpfe nicht
erforderlich istf Außerdem läßt sich das mit dem Schmutz aus
den Textilien beladens Trichlortrifluoräthan-Lösungsmittel
wegen seines niedrigen Siedepunktes leicht durch Destillation
bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur reinigen, so daß die bisher verwendeten teuren Reinigung·systeme vermieden
werden, die ein Filtrieren und mehrere Verfahrensstufen mit
SpezialVorrichtungen erforderlich machten» Jedoch wegen seines* hohen Flüchtigkeit und auf Grund der T&teaohe* d&Ä es viel
teurer ala die in der Vergangenheit verwendeten nichtbrennbaren
Lösungsmittel 1st, müssen besondere Vors lohtaa*Jaehmeat
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für die Handhabung dieses Lösungsmittels und die Rückgewinnung seiner Dämpfe getroffen werden. Infolgedessen muß
die Anlage, in der die Textilien gereinigt werden, im wesentlichen luftdicht sein und muß Vorrichtungen zur fite Reinigung
des Lösungsmittels durch Destillation sowie entsprechende Mittel und Verfahren zur Eonservierung und Rückgewinnung
der während der verschiedenen Verfahrensstufen entstandenen'
stark flüchtigen Dämpfe enthalten.
Bs wu#de ferner gefunden, daß auch Trichlormonofluormethan
als Reinigungs-Lösungsmittel verwendet werden kann· Dieses Lösungsmittel ist billiger als Trichlortrifluoräthan und hat
gewisse geringfügige Eigenschaften, die es weniger erwünscht als Trichlortrif luoräthan erscheinen lassen, doch unter
entsprechenden Bedingungen kann es an dessen Stelle für die Trockenreinigung von Textilien verwendet werden.
Da das erfindungsgemässe Verfahren in allen verschiedenen
Phasen teuere flüchtige Lösungsmittel verwendet, muß besondere Sorgfalt bei der Handhabung und dem Transport der
Flüssigkeit und ihrer Dämpfe während der verschiedenen Verfahrensstufen
sowie zur Rückgewinnung der Dämpfe während jeder Verfahrensstufe und insbesondere während des Trocknen«
der Textilien angewandt werden· Zwar ist es möglich, einen hohen Prozentsatz· der Dämpfe dadurch zu kondensieren, daß man
sie in Kontakt mit einschalten Oberfläche, wie z.B. einem
Kühlmittelverdampfer bringt und/oder die Kühlung mit einem Adsorptionsmedium kombiniert, doch bevorzugt, man im allge- meinen
ein Sammeln oder Auffangen der Dämpfe in einem Adsorbens
und anschließend· Gewinnung des flüssigen Lösungsmittels durch Dampf destillation des Adsorbens· Das erfindungsgemäß·
Verfahren kann vom allgemeinen Publikum in einer Selbstbedienungsanlage
angewandt werden. Bs ist daher erforderlich, dftfi die Anlag· sioh von einer Pereon ohne techniah· Ausbildung
btditntn läßt und wiederholt unabhängig und in eohntller
Volg· betrieben werden kann. AuBerdem muß die gesamt· Anlagt
•in lliniaum an Raum beanspruchen. Um diesen Anforderung·»
\ 909 81 27 0 9 2 $!
gerecht zu werden, besitzt jede-Reinigungeeinheit vorzugsweise ein Paar Adsorber« wobei Jeder Adsorber in der Lage
ist, sämtliche während der Reinigung und Trocknung von einer oder zwei Füllungen mit Kleidungsstücken oder Textilien
entstandenen Dämpfe aufzunehmen. Auf diese Weise läßt sich
die Einheit in diskontinuierlichem Betrifcjf verwenden, und
während der eine der Adsorber Dämpfe aufnimmt, wird der andere normalerweise der Desorption und Abkühlung unterzogen·
In einem hochwirksamen Adsorptionssystem kann ein Paar zylindrischer Adsorber von beschränkter Größe Verwendung finden9
wobei jeder Adsorber eine Schicht von Aktivkohle oder einem g*
gleichwertigen Adsorptionsmittel enthält, die ausreicht, um sämtliche während der Reinigung einer Fülle mit Stoffen entstandenen Dämpfe sicher aufzunehmen· Die Adsorptionsleistung
Jedes Adsorbers läßt sich durch Anwendung bestimmter Verfahren wesentlich steigern. Unter den gewöhnlichen Umständen,
die bei der Vereinigung eines großen Luftvolumen· mit Lösungsmitteldampfen vorherrschen, hält die Aktivkohle,
mindestens nach dem ersten Gebrauch, nur etwa β % ihres Gewichts an adsorbiertem Lösungsmittel zurück, bevor nicht &d#
sorblerte Dämpfe diese Schicht durchdringen· Die Adsorption·-
ldstung der Aktivkohle vor einer solchen Durchdringung läßt
sich (jedoch durch eine Anzahl kombinierter Stufen auf den Bereich von JO - 40% Lösungemittel, bezogen auf das Gewicht
der Aktivkohle, steigern» Da· Fassungsvermögen der kohle kann
auch nach Au·schaltung einiiger Stufen noch wesentlich über 8% ι
gehalten wer du. Die verschiedenen Verbesserungstuf en bestehen
darin, daß man ein. dampf reiche· Gemisch mit verhält ni*mäßi$
geringer Geschwindigkeit dem Adsorber^· zuleitet, die Luftzufuhr zur Adsorpfcioaesohiaht unmittelbar »ach dem Trocknen
dee Kleider eiafttelltt und/oder nach der Desorption eine la '
wesentlichen trocken· Kohleeohicht erhalti Me letetgenannt·
Stufe kann man duroh Verwendung vonüberhlfcsfce» Dampf, er- ι
hitzter LuTt9 oder längerer Anwendung von Luft is.it hoher Ge- ;
•chwindlgkelt oder duroh »in· Kombination dieser Faktoren
erreichen·
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• Während der verschiedenen Verfahrensstufen, mit Ausnahme
der direkten Trocknung der Stoffe durch Hindur ehielten
von Luft, entsteht beim Transport des flüssigen Lösungsmittels eine bestimmte Menge flüchtiger Dämpfet ferner
können Dämpfe durch überlaufendes oder auslaufendes Lösungsmittel entstehen* Zur Sammlung dieser Dämpfe 1st einji Abzugssyetem vorgesehen. Diese kleineren Dampfmengen werden
normalerweise mit einer Säule von Umgebungeluft vereinigt, die nach einem Desorptionsvorgang in einen der Adsorber
strömt»
. Bei einem typischen Ablauf des gesamten Verfahrene läßt sich
•in vollständiger Wasch- und Trookengang innerhalb einer . Ui niest zeit von etwa 15 Minuten oder weniger durchführen,
wobei eine Doppjpel-Adsorptionsvorriöhtung und eine entsprechende Destillationsvorrichtung zur Beinigung des Lösungsmittels verwendet wird· Der Betrieb kann mit solchen Arbeite··
gangen unbegrenzt fortgesetzt werden, wobei nur von Zeit zu
Zeit eine Entfernung des Destiallationsrückstands und eine gelegentliche Auffüllung der Lösungsmittelzufuhr erforderlieh
ist« Wenn sieh die Anlage in ordentlichem Betriebszustand
befindet, lassen sich die Lösungsmittel-Gesamtverlustβ auf
etwa 44 g Lösungsmittel pro kg der gereinigten Textilien herabsetzen·
Um die Schmutzentfernung aus den Textillen zu unterstützen
und seine erneute Ablagerung auf den Textillen zu verhindern,
sollt· dsm Lösungsmittel während der Reinigungsstufe sin oberflächenaktives Mittel zugesetzt werden, das mit dsm
Lösungsmittel verträglieh ist und vorzugsweise im Lösungsmittel eine kolloidal· Suspension und Ait Wasser ein· Emulsion bildet· Bekanntlich absorbieren und behalten die Textil.
. fasern normjLlerweie· Feuchtigkeit aus der Luft, und gewöhnlich reicht diese natürliche Feuchtigkeit für di· Zwecke der
Vereinigung mit dem Zusatz zur Herstellung der Emulsion aus, aber falls erforderlich, kann eine sehr klein· Menge Waeeer
direkt als Vormischung mit dem Zusatz und Lösungsmittel ver-
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einigt «der dem Lösungsmittel während des Reinigungsvorganges
getrennt zugesetzt werden·
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahr ens werden die Textilien zuerst mit einem Gemisch
aus Lösungsmittel und Zusatz gewaschen und anschließend
die mit Schnitz beladene Flüssigkeit daraus extrahiert und
entfernt· Danach, folgt eine Sppülung mit einem gleichen Volumen
eines reinen Lösungsmittels, das nach Umwälzen ebenfalls
extrahiert und vor dem Trocknen aus den Textilien entfernt
wird·
Zur Anpassung der Anlage, in der die verschiedenen Verfahrens·*
stufen durchgeführt werden, für den Gebrauch auf Selbstbedienungsbasis
durch das allgemeine Publikum, ist die Anlage mit motorisierten Kontrollen versehen, die unter der automatischen oder halbautomatischen Kontrolle einer Programmvorrichtung
angebracht sind, um Fehler im Betrieb auszuschließen«
Die Erfindung wird durch die Zeichnung»näher erläutert!
Ss zeigen»
Fig. 1 einen teilweise schematischen Aufriß einer Anlage für
die Trockenreinigung von Textilien und dergleichen von der
einige Teile weggelassen sind, sowie Vorrichtungen für die
Rückgewinnung von Lösungsmitteldämpfen, und
Fig· 2 einen Zeitplan, der die Bedienungsfolge der in Fig.
gezeigten Teile des Systems erläutert·
Im einzelnen bezeichnet in Flg. 1 die Ziffer 10 das Gehäuse
einer kombinierten Waich-Trockentrommel, die der Trockenreinigung von Kleidungsstücken und dergleichen dient und art ihrer
Vorderfläche eine Zugangstür 12 besitzt« Bas Gehäuse 10 be-Aitzt
außerdem einen Lufteinlaß 14, der durch einen beweglichen
Schieber 16 verschlossen wird, wobei letzterer durch
einen damit verbundenen Schalter 18 reguliert wird· Sie Tür
12 und der Schieber 18 tragen (in der Zeichnung nicht besondew
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angegebene) geeignete elastische Dichtungen oder andere
Äbdichtun&svorrichtungen, so daß in geschlossenem Zustand ihre
entsprechenden öffnungen im Gehäuse 10 entsprechend abgedichtet
sind· Im Innern dee Gehäuses befindet sieh ein
perforierter Behälter 20, der in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angegeben ist» zur Aufnähme der üu reinigenden
Kleidungsstücke oder Textilien dient und durch einen Motor
22, der von eine» 2-Gangantrieb 24 reguliert wirdt drehbar
angetrieben wird· Bin Band oder eine ähnlich* Übertragung
verläuft vom Motor 22 asu einem geeigneten Anschluß an den
Behälter 20.
Ein im wesentlichen luftdichter Behälter 28 eteilt ein
Lösungamittel-Heeervoir dar, aus dem das flüssige Lösungsmittel dem Innern des Gehäuses 10 durch eine Pumpe 3o zugeführt
wird, die in die flüssigkeit im Behälter 26 eineetati»
ches. kann. Die Pumpe « liefert die Flüssigkeit durch eine
Leitung 32 mit einem geeigneten Ventil 34» das durch einen
Schalter 36 reguliert wird. Sa das Gehäuse 10 und die damit
verbundenen Teile im wesentlichen luftdicht sind, wenn, dem
Gehäuse 10 Flüssigkeit zugeführt wird, werden die Gase öder
die Luft im Innern des Gehäuses ersetzt ö und dieses Gase können durch eine Leitung 38 strömen, die zum Reservoir 28 zurücjcführt
und ein Ventil 40 enthält, das durch einen Schalter 42 reguliert wird. In dem Reservoir 28 befindet sich eine
Kühlschlange 44, die nomlerweise an eine Kühlmitbel-Quelle
angeschlossen ist»
Ein, kleinerer Behälter 46 stellt ein Reservoir für den
Zusatz dar, der mit dem Reinigungs-Lösungsmittel vereinigt; wird, eine Pumpe 48s die sich ebenfalls innerhalb des Behälters
46 befinden kann, steht mit ihrer Niederdruckseite
in Verbindung mit dem Reservoir 46 und liefert in. eine Leitung 50, die zu einem Gefäl 52 führt; an den wieder am eine
Huojeleitung 54 angeschlossen ist» die zum Reservoir 46 zurüokleitet·
Eine Leitung 56 verlauft vom Gefäß 52 zum Behälter
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: 1419358 *· 11 -
ttnd besitfct ein Ventil 58, das durch einen Schalter 60 gesteuert wird*
der Beendigung dee ffasohvorgangee wird das Im Behälter
10 gebrauchte lösungsmittel durch eine Leitung 62 mit einem Ventil 64 geltifcetit das durch einen Schalter 66 reguliert
wird. Dit Ltituag; 52 endet an einer Destillationsanlage 66«
Die DöBtill&tioneanlage 68 Stent duroh eine Druöfcsausgleiöhieitung 70» dia ein Absperrventil ?2 enthält/ in Verbindung
mit dem Eeservoir 28« Die Destillationsanlage 68 besitct
außerdem einen ift der Zeiohnung als Schlange ?4 dargestellten
Wärmeaustauscher·, der an eine Wärmequelle, z* B* ein Heißwasaer eyetem, aagsechloasen ist, und ein S-Wsgventil 76 reguliert den fluB des helEen Wassere entwader Kur Schlange 74
oder zu einer Leitung 78 ♦ Das Ventil 76 wird durch einen
Schalter Bo reguliert« Die Destlllationsanlage 68 besitzt
tine Abiugileitung 82, die ein Handventil 84 enthält« Ton der
Destillations anlage 68 geht eine Destillatleitung 36 aus9
die au einem Kühler 88 führt« Sine Leitung 90 Verläuft vom
Boden des Kühl era 88 su einem Kreuz 92, das oberhalb eines
f^Üesigkeits&bseheldere 94 gelegen 1st« Eine Leitung 96
verläuft vom Absahelder 94 zum Reservoir 28 und stellt eine
ZiÖBungsmlttelrUekleltung sum Heservoir dar«
Zur Sammlung der während der verschiedenen Verfahrensstufen
entstandenen übsungsmltteldämpfe führt ein Kanal 98 «u eines
aehäuse-teil 100, der einen (jiioht gezeigten) filtersaok enthälb, der von Zeit bu Zeit duroh eine in das Innere vom
Gehäuse 1QQ führende für ausgetauscht werden kann* Bin Ven»
tilatorgehäuae 1o4 enthält einen Ventilatorrotor 1o69 der von
einem geeigneten Motor 1o8 angetrieben wird. Dia Niederdruckseite den Ventlllatorrotors 1o6 steht in Verbindung mit dem
Gehäuse 1 σο, um Dämpfe in den Eaiöja 98 eu flehen. Am äuBeren
Ende des Kanals 98 befindet sich ein Behälter 110s der eine
Sammal- und M^sohkemmer für Dämpfe darstellt* line Entlüftungsleitung 112 verbindet Reservoir 28 und Behälter 11ο und
ein swelter Kanal 114 verläuft rwischen dem Kreuz 92 und dem
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Behälter 110ι wobei eine von LeItUHg 96 ausgehende Zweigleitung 116 Alt dem Kanal 114 susammentrifft, die dmsu dient,
tu Verhindern, daß die Leitung 96 sämtliche Flüssigkeit aus
de* Abscheider 9^ abfängt· Sine Leitung 118 Mit offenem Ende
führt in den oberen (Seil de· Behält ere 110 und enthält einen -Schieber 120, dir duroh einen Schalter 122 reguliert wird·
Kitt Kanal 124, dessen unterer Seil durch gestrichelte Linien angegeben ist, verläuft von einem unteren Teil dee Behälters
1Cl itttt Kanal 98. Der Kanal 12$ enthält einen durch «inen
Behälter 128 regulierten Schieber 126· JBs sei darauf hingewiesen, dafl das Einladende des Kanals 124 dar ünlaßöffnung
dee Behälters 10 im allgemeinen genau gegenüberliegt.
Der Auelaßteil des Ventilatorgehäuses 1o4 führt 1st eine
Leitung 130, die in Verbindung mit elftem T-Stück 132 steht,
von dem Zweigleitungen 134, 136 ausgehen· «Ted« der Zweigleitungen 134, 136 steht in Verbindung mit dem oberen Ende
tints dtr btlden Adsorber, die mit den Ziffern 138, 138 a
beieiohnet sind* Diese Adsorber sind von gleicher Konstruktion und daher wird nur einer beschrieben. Der Adsorber
besteht aus einem Gehäuse 140 mit einer EinlaBverbindung 142
mit der Ab «we igung 134, die duroh einen Schieber 144 reguliert wird, **» faii ieü.e» t#ta
dar wiederum duroh einen ß ο halt er 146 kontrolliert wird· Zn
seinem Innern enthält das Gehäuse eine perforierte Platte
14B, die eint Adeorbenamaaee tragt, Im vorliegenden Falle
Aktivkohle-Kugtn mit der Beeeiohnung 150· Unterhalb der perforierten Platte 148 besitzt der Behälter 140 eint Ausgangstiffnung 152, die von einem Sohltber 154 reguliert wird, der
wiederum In Verbindung mit einem Schalter 156 steht. Die Ab-BUgsuffnungen von jedem Adsorber führen su einem Kanal 158
mit einer Auelaßverbindung 160, die bis bu einem Punkt aufier-
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ORIGINAL ifiSFECTlD
halb der geschlossenen Einheit verlaufen kann, in der sich
die Vorrichtung befindet·
Zur Desorption der Kohlekugeln 150 läuft eine Leitung 162 von
einer Dampf quelle su einem Ventil 164, das durch einen Schalter 166 reguliert wird. Vom oberen Ende des Behälters
140 geht eine Leitung 168 aus, die ein durch einen Schalter 172 reguliertes Ventil 170 enthält. Die Leitung 168 verläuft
zu eine» T-Stück 174, von wo eine Dampfleitung 176 zu einem Kühler 178 abzweigt. Sine Kondensatleitung 180 führt zum
Kreuz 92 oberhalb des Plussigkeitsabscheiders 94· Der Kühler
178 wird mit einem KaltwasseransohluB 182 und einem Heißwasser abmugsr ohr 184 gezeigt, das zu Ventil 76 führt und
eine Quell· für Beizflüssigkeit für die Schlange 74 bildet·
Die verschiedenen, mit dem Adsorber 136 verbundenen Teile
haben ihr· Gegenstücke im Adsorber 138 a und die verschiedenen Teile tragen die gleiche Ziffernbezeichnung wie für den Adsorber 138, unter Hinzufügung des Buchstaben "aH·
Zur Regulierung der verschiedenen Schalter und Motoren, die mit dieser Anlag· verbunden sind, ist ein Prograramplaner ;
185 vorgesehen, der ein· Anzahl von elektrischen Bolais und \
Schaltern eemthält, die wiederum durch (In der Zeichnung
nioht gezeigte) elektrische Leiter mit den verschieden·» !
oben beschriebenen elektrischen Vorrichtungen in Verbindung stehen« Der Programmplaner 185 und die damit verbundenen
Leiter sind Ton üblicher Konstruktion und werden dahft* hier
nioht ausführlich beschrieben.
Di· folgend· Tabelle, die eioh hauptsächlich auf Inforaati*»·*:
▼on 2.1. du Tont d· lemon*· Company, Inc. stützt, zeigt di*<
wichtigsten ügensahaften der Lösungsmittel ι
90881270923
•t
Tetraohlorkohlenatoff
Perchlortthylen
i trifluork !than
iriahlcr-
»ethan
Siedepunkt Verdaapfung·- Dampf- flea»- Kauri- Giftiggeeohwtndigk. druck ö bar Butanpl- keit (ItW
C 01, » 100 c«· 25 w·*! Teile pr<
171
249
118
114 Mi» 11*
23
über 760
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di« "Verdampflangegesciiwincligkeit" anbetrifft, to stellt
die angegebene Geschwindigkeit kein· abaoluten Wert der,
ecndern beruht auf der Verdanpfung von Tetraoblorkolileiietoff unter beetimirten Bedingungen· Die relative Geichwin-»
digkeit ist unter anderen Bedingungen wanrtoneinlioJi
Die in der labelle aufgefülurten Werte sollt en jedook wue
als Anhaltspunkt und nicht als genauer Wert angesehen
1 i . »
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Bin Zuaat» wird mit d·* Lösungsmittel vereinigt, um dessen
Relnl gunf»kraft iu it ei gern und den Sennits In Suspension
ta Ltteungfmittel iu halten und eine erneute Ablagerung auf
d«n .·£ extiilen tu verhindern. Der Zusat* saft alt dem Lösungsmittel * erträglich «ein und sollt· roriugiweiie «in· kolloidal· fluipention ta lösungsmittel bilden. Dir Zusat* suft mit
fasetr +in· iPmulsion bilden können und dta diese Eigenschaften
bei den meisten Htinigungimitteln und oberfläohe»ktiven Mitteln anstttrsffen eein, kann ein weiter Bereich von MaterlAien
fill* dioin 9«Mk: rerwendet werden , eineohlieBlioh der JOkyl-
»ulfat· und Alkylamide eowie vertohiedener Seifenarten. Hor-
»alerw·!»· wird der Zueate alt d»m Löeungimittel vereinigt
und d«s Behälter 46 »uaeführt. Ia allgeaeinen wird eine
klein· Menge dee Zueatee· mit dem LÖeungsmittel in eolohen
Mengenverhältnieeen vereinigt, daB man nicht mehr als etwa
0,1 bi» 0,5 aew.it de· Zuaatie· In den sum Waschen im Behälter
10 verwendeten Lbeungsmittelgemieoh erhält,
11 folgt nun die Beschreibung einer typieohen Burohführung
do erfindungegeiiäseen Verfahrene in der Anlage während ■
eine· Eeinigungsvorgangee. Wie geeeigt arbeitet das System
in einer bestimmten «seitlichen Reihenfolge unter Leitung
der Kontrolle 185 und in Fig. 2 sind die Arbeitszeiten der ·
verschiedenen (Seile der Anlag· in Schwäre angegeben und dl·
Zeitabschnitte, in denen die·· verschiedenen Vorrichtung·]!
nicht arbeiten, sind offen gelassen. Hormalerwil·· wird di·
Kontrolle 185 durch !Einwurf einer entsprechenden Ansahl MtInsen in «ine übliohe MünzautomatJJc in Betrieb gesetst, dooh
sei darauf hingewiesen* das ·· im Bereich der Erfindung auch
möglich 1st, verschieden· Teile der Anlag· mit der Hand in
Betrieb eu seteen und daß die 4 für di· verschiedenen Arbeitsgänge aulässigen Zeiten geändert werden könn»n.
Sine abgewogene Menge Kleidungsstücke oder Textilien wird in den Behälter 20 eingefüllt und dl· Tür 12 wird geschlossen.
Danach wird das System durch Kontroll· 185 in automatischen
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Betrieb gesetzt. Die Pumpe 30, die Ventile 34-, 4-0 und 58
werden gleichzeitig betätigt, so daß eine Menge Lösungsmittel aue dem Reservoir und eine kleine Menge Lösungsmittel und
oberflächenaktives Mittel gleichzeitig in Behälter 10 eingelassen werden und gleichzeitig die im Behälter anwesende
Luft und Dämpfe durch die Leitung 38 in das Reservoir 28
gepreßt werden. Danach wird der J^otor 22 in Betrieb gesetzt,
um den Behälter 20 mit langsamer Geschwindigkeit zur Durchführung des Waschvorganges zu drehen. Nach Beendigung der
Waschzeit wird das Ventil 64 geöffnet und der Behälter 20 wird mit höherer Geschwindigkeit gedreht, um das verschmutzte
Lösungsmittel aus den Stoffen abzuzentrifugieren und es der Deetillationsanlage 68 zuzuführen, wonach das Ventil 64 geschlossen
und der Behälter erneut mit langsamer Geschwindigkeit gedreht wird. Danach wird die Pumpe 30 erneut in Betrieb
gesetzt, um eine zweite Menge reinen Lösungsmittels für den Spülvorgang zu liefern und nach einer kurzen Zeit wird
das Ventil 64 erneut geöffnet und der Behälter wird erneut mit hoher Geschwindigkeit gedreht, um das freie flüssige
Lösungsmittel an die Destillationsanlage 68 abzuleiten. Danach werden die Ventile 64 und 40 geschlossen und das System
arbeitet zur Durchführung des Trockenvorganges·
Der Ventilatorrotor 1o6 war bereits während des Wasch- und Spülvorganges in Betrieb und während der gleichen Zeit war
der Schieber 120 geöffnet, um Luft durch Kanal 98 zu dem aktiven Adsorber 138 oder 138a gelangen zu lassen, und diese
durch den Kanal strömende Luft nimmt Dämpfe mit, die aus den Leitungen 112 und 114 in genügendem Volumen in den Behälter
110 gepreßt wurden, um sich mit der durch die öffnung 118 in den Behälter 110 eintretenden Luft zu vermischen.
Sobald der Trockenvorgang beginnt, wird der Schieber 120 mindestens teilweise geschlossen, um den Luftstrom aus dem
Einlaß 118 wesentlich herabzusetzen und die Schieber 16 und 126 werden geöffnet, so daß die den Behälter 10 umgebende
Luft durch die öffnung 14 eintreten kann, wo sie sich mit
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OFUGlNAL
den-im Behälter 20 geschwenkten feuchten Stoffen vermischt.
Die Zufuhr von Luft zum Behälter 10 treibt die Dämpfe nach unten in das offene Ende des Kanals 124, von wo diese Dämpfe
durch den Ventilator in den Kanal 98 gesogen und in einen
der Adsorber 138, 138a gepreßt werden. Es kann angenommen werden,
daß der Ventilator 1o6 eine solche Normalleistung hat, daß er im wesentlichen 3»4- cbm Luft/Minute in den Behälter
110 zieht, von wo diese Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 22,8 m/Minute zum Adsorbens fließt» Wenn je<toch· die
Haupt quelle für Luft abgeschnitten und der «schieber 16 geöffnet ist, wird der Luftstrom durch die kleine öffnung 14
im Bereiter 10 auf etwa 0,560 cbm/Minute oder weniger herabgesetzt·
Diese Arbeitsphase ist verhältnismässig wichtig,
da die Anlage nun die Entfernung des restlichen Lösungsmittels von den Textilien und seine Weiterleitung zum Adsorbens 150
bewirkt, und es sollte die höchstmögliche Konzentration der
Dämpfe in den zum Adsorbens strömenden Gasen aufrechterhalten werden,
Anfanggfcefinden sich die zum Adsorbens 150 strömenden Dämpfe
in verhältnismäßig reinem Zustand, da sie lediglich durch die begrenzte, in den Behälter 10 eintretende Menge Luft zum
Adsorbens getrieben werden. Sobald die reiches. Dämpfe in Kontakt mit dem Adsorbens geraten, vollzieht sioh ein beträchtlicher
Temperaturanstieg des Adsorbens« Is wurde beobachtet, daß dann, wen das Adsorbens verhältx&amäßig trocken
ist, die Temperatur des Adsorbens auf einen Punkt wesentlich oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels steigt. Da die
Fließgeschwindigkeit der Dämpfe zum Adsorbens gegenüber der
ursprünglichen Luftgeschwindigkeit verringert wurde, wird das Adsorbens in zunehmendem Maße von se$nem oberen Ende her gesättigt
und Jegliche in den Gasen enthaltene Luft wird von den Dämpfen befreit, bevor sie in den Kanal 158 abgezogen
wird. Jeder Adsorber enthält selbstverständlich genügend Adsorptionsmittel, um sämtliche bei einem Betrieb mit ein-
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maliger Füllung entstandenen Dämpfe vollständig zu adsorbieren,
und darüberhinaus einen Sicherheitsfaktor von etwa
20%, um jeden möglichen Lösungsmittelverlust zu vermeiden.
Auf Grund der hohen Flüchtigkeit des Lösungsmittels lassen sich die Dämpfe leicht aus den Textilien entfernen , so daß
die Textilien nach Beendigung von etwa vier Minuten nach domöffnen des Schiebers 16 im wesentlichen trocken sind und
meistens nur noch eine minimale unmeßbare Menge des Lösungemittels
enthalten. Es wurde gefunden, daß dann, wenn das Adsorptionsmittel zu Beginn des Durchflusses der schweren
Dampfkonzentrationen verhältnismäßig frei von Feuchtigkeit
war, die Kugeln *·» der Aktivkohle vom oberen Ende der Adsorptionsmasse
aus eine verhältnismäßig große Lösungsmittel-Menge im Bereich von nahezu 25 Gew.% oder mehr, bezogen auf
das Gewicht des Adsorptionsmittels, zurückbehalten.
Die Destillation des gebrauchten Lösungsmittels findet während sämtlicher Phasen des Betriebes statt, außer während
der Leitung der Spülmenge aus dem Behälter 10. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird die Wärme für die Destillation
durch Inbetriebnahme des Schalters 80 zur Drehung des Zweiwegventils 76 geliefert, wodurch der Heißwasser strom von dc»r
Abzugsleitung 78 zur Schlange 74 abgelenkt wird. Wie beschrieben
stammt das heiße Wasser aus der Abzugsleitung 184 dee Kühlers 178, es sei jedoch darmuf hingewiesen, daß zu diesem
Zweck auch jede andere Wärmequelle verwendet kann. Bei Ver~ Wendung von Trichlortrifluoräthan als Reinigungs-Lösungsmittel
ist Wasser mit einer Temperatur von 60°C· eine angemessene Wärmequelle und unter normalen Bedingungen können die beiden
Lösungemittelbeschxokungen in der Destillationsanlage 68
während der Kreißlaufzeit für die Behandlung einer Füllung von Textilien destilliert werden. Das destillierte Lösungsmittel
wird im Kühler 88 geKihlt, strömt in den Flüssigkeitsabscheider
94 und wird durch Leitung 96 in das Reservoir 28
zurüokgeleitet. Die Kühlschlange 44 im Reservoir 28 dient
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but Aufrechterhaltung einer genügend niedrigen Temperatur
des Lösungsmittels, um die Entstehung einer beträchtlichen
Menge von Dämpfen zu vermeiden·
Während der verschiedenen Verfahrensstufen, einschließlich der Füllung des Behälters 10, der Destillation des Lösungsmittels
aus der Destillationsanlage 68 und der Gewinnung dee Lösungsmittels aus dem Adsorptionsmaterial entsteht eine
bestimmt· Menge Dämpfe des sbark flüchtigen Lösungsmittels
und diese Dämpfe werden durch die Leitungen 112 und 114 in den Behälter 110 geleitet,' wo sie in den unteren Seil des
Behälters eintreten. Diese sich innerhalb des Behälters 110 ansammelnden Dämpfe werden im oberen feil mit der durch Leitung
118 eintretenden Luft gemischt und durch den Kanal 98
einem der Adsorber zugeführt, so daß im wesentlichen alle irgendwo im System entstandenen Dämpfe ezzhalten werden.
Mit dem Beginn eines Waschkreislaufs im Behälter 10 wird des
letzte für die Adsorption der Dämpfe verwendete Adsorber
einem Desorptionsvorgang unterzogen, der durch Schließen der oberen und unteren Schieber 144, 154, durch öffnen des Ventils
170 und die Zufuhr von Wasserdampf durch das Ventil 164 i
in den unteren Teil des Adsorbers bewirkt wird· Bei diesem Vorgang kann Wasserdampf aufwärts durch das Adsorptionsmaterial
strömen, wobei er durch die Leitung 168 und das Dampfrohr I76 zum Kühler 178 strömt, von wo das Kondensat
durch die Leitung 180 zum Kreuz 92 und dem Flüssigkeitsabscheider
94 fließt· Nach der Anwendung des Wasserdampfes wird Luft in großem Volumen zur Abkühlung durch das Adsorptionsmaterial
geleitet und was noch wichtiger ist» zur Verdampfung der auf den Teilchen des Adsorptionsmaterials abgeschiedenen
Feuchtigkeit· Die Adsorption ist ein selektives Verfahren und wenn die organischen Dämpfe in Kontakt mit den Teilchen
geraten wird die Feuchtigkeit verdrängt, was eine erwünschte Abkühlung des Adsorptionsmaterials zur Folge hat; der Verdrängungevorgang führt jedoch zu einer Verzögerung der Ad-
sorptionsgeschwindigkeit und beschränkt außerdem den Umfang,
9 0 9 812/0923 original inspected
in dem eich das Adsorptionsmaterial mit den organischen
Dämpfen belasten läßt·
Die Desorption und das (Trocknen der Teilchen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Ein Verfahren besteht darin, überhitzten
Wasserdampf, vorzugsweise mit einer Temperatur über ' 14-90C zu verwenden, denn bei dieser Temperatur läßt sich
schließlich jedes Kondensat entfernen. Auf diese Behandlug
folgt die Leitung von Umgebungsluft durch das Adsorptionsmaterial, hautpsächlich zu dessen Abkühlung· Bei einem anderen
Verfahren verwendet man eine wässrige FlüssigMt mit niedrigerer Temperatur und läßt ihr Luft folgen, die z.B.
durch eine im Kanal 98 vorgesehene und durch einen Schalter 188 regulierte Heizvorrichtung 186 beträchtlich erhitzt wurde·
In jedem Falle soll der Feuchtigkeitsgehalt des Adsorptionsmaterials
herabgesetzt werden· Als Maß für den gewünschten Trockenheitsgrad des Adsorptionsmaterüs sollte
die das Adsorptionsmaterial verlassende Luft eine relative Feuchtigkeit von nahezu 25 - 30% haben. Unter diesen Bedingungen
kann die Ad^sorptionsleistung der Aktivkohle auf 25 Gew«% oder mehr, bezogen auf das G-ewiäht der Kohle gesteigert
werden, bevor der Durchbruch der Dämpfe stattfindet·
In der beschriebenen Weise kann eine Füllung von Kleidungsstücken oder Textilien auf einer Trocken-Trocken-Basis in
nahezu 15 Minuten gereinigt und getrocknet werden, wobei jedoch gegebenenfalls jede der Verfahrensstufen über einen
längeren Zeitraum ausgedehnt werden kann«
Die Instandhaltung der Anlage erfordert von Zeit zu Zeit eine Entfernung von Schmutz und Rückständen aus der Destillationsanlage
68· Zu diesem Zwecke wird ein (picht gezeigter) Wasserdampfanschluß mit der Destillationsanlage 66 verbunden,
um die Lösungsmitteldampfe daraus zu vertreiben und danach
wird das Ventil 84 geöffnet, um den restlichen Schmutz zu entfernen; Außer-dem muß von Zeit zu Zeit dem Behälter 28
9 0 9 812/0923 0RIGINÄL ^fe
IT
neues Lösungsmittel zugeführt werden und der Behälter 46
muß mit einem Gemisch aus dem Lösungsmittel und dem Emulgiermittelzusatz beschickt werden*
Besonders hervorgehoben seien die Verfahrensstufen zum Waschen der Textilien mit einem Gemisch aus einem Lösungsmittel
und einem Emulgiermittelzusatz und zur Extraktion der mit Schmutz getränkten Flüssigkeit aus den Textilien sowie der
anschließende^' Spüivorgang mit reinem destillierten Lösungsmittel.
Wiederholte Versuche haben gezeigt, daß sich im Vergleich zu der bei den bisherigen Verfahren üblichen kontinuierlichen
Kreislaufführung und Filtration eines Lösungsmittels mit Zusatz durch das erfindungsgemässe Verfahren eine bessere
Schmutzentfernung erreichen läßt. Durch dieses neue Verfahren
kann das System mit einer viäL/i kleineren Menge an flüssigem
Lösungsmittel arbeiten, als bisher möglich war» Durch Verwendung eines niedrig siedenden Lösungsmittels zusammen mit
einem Destillationssystem kann man rasch ein verhältnismäßig reines Lösungsmittel zurückgewinnen, so daß es nicht notwendig
ist, für das System einen großen Lösungsmittelvorrat zu
halten.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der starken Herabsetzung der für eine ordnungsgemäße Reinigung
und Trocknung von Stoffen erforderlichen Zeit. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren und der entsprechenden Anlage
kann man einen vollständigen fteinigungskreislauf in etwa 1/3 bis 1/4 der Zeit erzielen, die gegenwärtig bei den z.Zt.
verfügbaren Verfahren und Anlagen erforderlich ist· Diese Zeitverkürzung erhöht nicht nur die Bequemlichkeit der Benutzer,
sondern setzt auch die für die Behandlung einer gegebenen Menge Textilien benötigte Kapitalanlage für Maschinen
beträchtlich herab*
Ein anderer wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das sichere und wirtschaftliche Verfahren zur Trockenreinigung
von Kleidungsstücken und Textilien .aller Art. Die Verwendung
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eines Lösungsmittels mit einem verhältnismäßig niedrigen Kauri-Butanol-Wert läßt die Textilien in einem besseren
Zustand zurück und verhindert eine Beschädigung von Materialien mit unbeständigen Farben und von Kleidungsstücken mit
Kunst st off knöpf en oder -Verzierungen· Durch Verwendung eines
Lösungsmittels mit einem hohen Wert für die maximal zulässige Giftigkeit kann das Verfahren sicher für die Benutzung durch
das allgemeine Publikum gemach-1 werden und sogar im falle ein« Überlaufens kann das Ventilatorsystem mit dem Behälter
110 und seiner Lufteinlaßoffnung 118 nahe dem Boden die verlorenen
Dämpfe erhalten·
Durch Verwendung eines Lösungsmittels mit hoher Flüchtigkeit
and Insbesondere in einer sick bewegenden Luftsäule, können
die Textilien rasch ohne Erhitzen getrocknet werden, so daß für den Fall, daß die Kleidungsstücke Flecken enthalten, diese
Flecken nioht in den Stoff "einbrennen".
Durch Bereitstellung der obenbeschriebenen Anlage und das Verfahrens zur Verwendung in Selbstbedlenungseinrichtungen
wird eine neue Industrie gegründet, die von großem Nutzen für das Publikum sein wird, denn die vorliegende Erfindung
ermöglicht die ordnungsgemäßeθ Reinigung von Kleidungsstücken
und anderen Textilien mit sehr geringen Kosten und innerhalb bemerkenswert kurzer Zeit·
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Claims (1)
- Pat ent ansprüohe1» Verfahren zur Reinigung von Kleidungsstücken und/oder Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu reinigende Material in einen geschlossenen Behälter füllt und mit einem Qhlorfluorkohlenwasserstoff in flüssigem Zustand wäscht·2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmutzentfernung erzielt, die im wesentlichen jener entspricht, die in einer ähnlichen Zeit mit Perchloräthylen erzielt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kleine Menge eines oberflächenaktiven Mittels mit dem Lösungsmittel vereinigt und eine Schmutzentfernung erzielt, die im wesentlichen jener enfepricht, die in einer ähnlichen Zeit mit einem oberflächenaktiven Mittel und Perohloräthylen erreicht wird.4-· Verfahren nach Anspruch 1 und 3t dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschflüssigkeit entfernt und anschließend das Material mit verhältnismäßig reinem Losungsmittel spült·5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennaeichnet, daß man das Material nach der Entfernung des Spül-Lösungsmittels bei einer niedrigen Temperatur durch Durchleiten von Luft durch den Behälter trocknet·6· Verfahren nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum für das Waschen und Trocknen des Materials auf einer Trocken-Trocken-Basis 20 Minuten nicht wesentlich übersteigt.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Trichlortrifluoräthan verwendet·8· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Trichlormonofluormethan verwendet«909812/09239. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Lösungsmittel anschließend in einen zweiten Behälter leitet, worin es durch Destillation zurückgewonnen wird.10. Verfahren nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel innerhalb der geschlossenen Anlage bei einem im wesentlichen konstanten Druck hält und die innerhalb der geschlossenen Anlage entstandenen Dämpfe zurückgewinnt·11. Verfahren nach Anspruch 1,-4, dadurch gekennzeichnet,. daß man anschließend im wesentlichen das gesamte Lösungsmittel' zurückgewinnt·12. Verfahren zur Reinigung von Kleidungsstücken und/oder Textilien mit einem flüchtigen synthetischen flüssigen Kohlenwasser st off-Lösungsmittel, bei dem man das zu reinigende Material in einem geschlossenem Behälter mit dem Lösungsmittel reinigt, und anschließend die freie Flüssigkeit von dem Material und dem Behälter entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material trocknet und die Lösungsmitteldämpfe erhält, indem man den Behälter an einen geschlossenen Kanal anschließt, der ein Adsorptionsmittel für den Lösungsmitteldampf enthält, ein verhältnismäßig großes Volumen Gas, das hauptsächlich aus Luft besteht, durch den Kanal leitet, um den Feuchtigkeitsgehalt des Adsorptionsmaterials herabzusetzen, anschließend die Luftzufuhr zu dem Kanal wesentlich herabsetzt und gleichzeitig den Behälter an dtn Kanal anschließt, Luft durch den Behälter leitet, die das darin befindliche Material berührt und das Lösungsmittel daraus befreit, und das Gemisch in den Kanal leitet, wobei das Mengenverhältnis de}? Lösungsmitteldämpfe zu der.dem Adsorptionsmittel zuströmenden Luft ständig steigt, die Luftzufuhr durch den Behälter zu dem Adsorptionsmittel einstellt, bevor die Temperatur des Adsorptionsmaterial wesentlich herabgesetzt909812/0923ist und flüssiges Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation aus dem Adsorptionsmittel zurückgewinnt.13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu *ea?einigende Material in einen geschlossenen Behälter füllt, dem Behälter ein organisches flüssiges Lösungsmittel aus einer Vorratsquelle zuführt, das Material in dem Behälter mit dem Lösungsmittel wäscht, das verschmutzte Lösungsmittel aus dem ersten Behälter in einen zweiten Behälter leitet, das Material im ersten Behälter mit Luft trocknet und gleichzeitig bei einer Temperatur hält, die nicht wesentlich über der Umgebungstemperatur liegt; den Inhalt des zweiten Behälters destilliert und das verhältnismäßig reine Lösungsmittel in die Vorratsrolle zurückleitet, während das Material im ersten Behälter behandelt wird} die Masse der in den vorhergehenden Stufen entstandenen Lösungsmitteldämpfe einem abgeschlossenen Adsorptionsmittel-Körper zuführt und das Adsorptionsmittel der Wasserdampfdestillation unterzieht, um nahezu das gesamte anfangs dem ersten Behälter zugeführte Lösungsmittel zurückzugewinnen und zur Vorratsquelle zurückzuleiten·14·. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bi» 13ι gekennzeichnet durch einen ersten Behälter, der eine kombinierte Wasch-Trockenvorrichtung darstellt; einen zweiten Behälter, der als Vorratsquelle für ein flüssiges Lösungsmittel dient und auf solche Weise mit dem ersten Behälter in Verbindung steht, daß er das flüssige Lösungsmittel an ihn liefert} einen dritten Behälter in Form einer Destillationsajilage, die in wirksamer Verbindung mit dem ersten und zweiten Behälter steht, um das Reinigungs-Lösungsmittel aus dem ersten Behälter aufzunehmen und zu rektifizieren und das gereinigte Lösungsmittel an den zweiten Behälter zu liefern} und ein Dampfgewinnungsaystem, das wirksam mit dem ersten und zweiten Behälter verbunden ist, um das Lösungsmittel in Dampf-909812/0923form aus dem ersten Behälter .aufzunehmen und es in flüssiger Form in den zweiten Behälter zurückzuleiten·15· Anlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Behälter, eine in diesen Behälter eingesetzte Drehtrommel, einen mit dem Behälter in Verbindung stehenden regulierbaren LufteinlaB, ein Losungsmittel-Reservoir, regulierbare Vorrichtungen, die das Reservoir wirksam mit dem Behälter verbinden, um die Zufuhr von flüssigem Lösungsmittel aus dem Reservoir zu dem Behälter zu regulieren, eine zwischen dem Behälter und dem Reservoir verlaufende regulierbare Gasentlüftung, eine Lösungsmittel-Rektifizieranlage, die in wirksamer Verbindung mit dem Behälter und dem Reservoir steht, ein Dampfadsorptionssystem mit einer Niederdruckseite und einer Hochdruckseite, einen von der Niederdrudkseite des Dampfgewinnungssystems ausgehenden Kanal, eine mit dem Kanal in Verbindung stehende Mischkammer, eine regulierbare Luftöffnung in der Mischkammer, einen zwischen dem Behälter und dem Kanal verlaufenden Zweigkanal und eine Gasentlüftungsleitung, die zwischen dem Reservoir und der Mischkammer verläuft.FürResearch Development Go*Minneapolis, Minn·, V.St.A«Rechtsanwalt90 9812/0823 obqimal hkfkt
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