DE1419356A1 - Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstuecken und/oder Textilien - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstuecken und/oder Textilien

Info

Publication number
DE1419356A1
DE1419356A1 DE19621419356 DE1419356A DE1419356A1 DE 1419356 A1 DE1419356 A1 DE 1419356A1 DE 19621419356 DE19621419356 DE 19621419356 DE 1419356 A DE1419356 A DE 1419356A DE 1419356 A1 DE1419356 A1 DE 1419356A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
solvent
adsorbent
air
liquid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19621419356
Other languages
English (en)
Other versions
DE1419356B2 (de
Inventor
Irving Victor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Research Development Co
Original Assignee
Research Development Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Research Development Co filed Critical Research Development Co
Publication of DE1419356A1 publication Critical patent/DE1419356A1/de
Publication of DE1419356B2 publication Critical patent/DE1419356B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/007Dry cleaning methods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/08Associated apparatus for handling and recovering the solvents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/08Multi-step processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

--Λ-JierBeil
-*■ ->eJ Loeppener "1419358
' ιλ ^s Jochim Wolff
Frankfurt a. M. -Höchst .. ■ .-
AotOEiterstr. 36-TeL 312.5 ■') ' #, JUD/
Unsere Hr. 9124
Dr. Expl.
Research Development Co* Minneapolis« Minn.» V.St.A.
Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstücken
und/oder Textilien
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbesserungen bei der Reinigung von Materialien mit organischen Lösungsmitteln» Im allgemeinen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Reinigung von Kleidungsstücken und Textilien aller Art mit organischen Mitteln, die ein synthetisches Lösungsmittel enthalten und die wirtschaftliche Handhabung und Gewinnung des Lösungsmittels, Insbesondere sieht die Erfindung die Bereitstellung von einem Verfahren und einer Anlage vor, mit deren Hilfe das Bedienungspersonal oder bei Selbstbedienungseinrichtungen die allgemeine Kundschaft selbst in zufriedenstellender Weise Kleidungsstücke und Textilien reinigen kann, und in denen geeignete Schutzvorkehrungen für den Schutz des Personals und die zu reinigenden Materialien getroffen sind, während sich das Lösungsmittel auf wirtschaftliche Weise für die Wiederverwendung gewinnen läßt«
Das älteste Verfahren zur Trockenreinigung von Kleidungsstücken und dergleichen bestand darin, daß man ein flüssiges organisches Lösungsmittel auf ein Tuch auftrug und das Kleidungsstück abbürstete oder wischte, um den Schmutz abzulösen und ihn auf das mit dem Lösungsmittel getränkte Tuch zu über-
909812/0923
tragene Danach wurden die Kleidungsstücke an der Luft auf- t. gehängt, um das übrige Lösungsmittel zu verdampfen· Diese Reinigungsart entfernte Jedoch keinen eingebetteten Schmutz und infolgedessen entstanden Trockenreinigungsunternehmen, die den Reinigungsvorgang unter Verwendung von industriellen Vorrichtungen durchführen; hierbei werden die !Textilien in das flüssige Lösungsmittel eingetaucht und die Mischung entsprechend bewegt, um den Schmutz zu entfernen, danach kommen die Textilien in eine geschlossene Kammer und das restliche Lösungsmittel wird mittels einer Luftkolonne entfernt, wobei ein großer Teil der Dämpfe an die Atmosphäre abgegeben wird. Bei den früheren Verfahren wurden als Lösungsmittel die natürlichen Kohlenwass erst of J3?, die von Petroleum oder Kohle abstammen, oder deren Mischungen verwendet. Zwar haben einige dieser Lösungsmittel gute Seinigungs— eigenschaften, doch sind sie alle höchst feuergefährlich, haben einen nMrigen Flammpunkt und sind daher gefährlich im Gebrauch; sie waren häffeig die Ursache von Unfällen im Haushalt oder in Trockenreinigungsanstalten.
Um die bei den natürlichen Kohlenwasserstoffen bestehende Feuergefahr auszuschalten, kamen die chlorierten Kohlenwasserstoffe für Trockenreinigungszwecke in Gebrauch· Von dieser Gruppe wurde als Lösungsmittel zuerst Tetrachlorkohlenstoff verwendet» Obwohl die Reinigungskraft von Tetrachlorkohlenstoff annehmbar und das Lösungsmittel absolut nicht feuergefährlich ist, erwies es sich als unbefriedigend für Trockenreinigungszwecke, da seine Dämpfe stark giftig sind*. Wenn das Lösungsmittel - auch in verhältnismäßig kleinen Mengen - in Anwesenheit von Feuchtigkeit verwendet wird, zersetzt es sich unter Freiwerden von freiem Chlor, das nicht nur giftig ist, sondern auch die umgebenden Metallflächen korrodiert·
Andere Formen von unbeständigen chlorierten Kohlenwasserstoffen erlangten vorübergehende Bedeutung, doch als der 909812/0923
ORIGINAL
chemischen. Industrie die synthetische Herstellung von Perchloräthylen gelang, fand β dieses Lösungsmittel eine breite Aufnahme und ist z.Zt. im Trockenreinigungsgewerbe in allgemeinem Gebrauch· Perchloräthylen ist "beständig und weniger giftig als Tetrachlorkohlenstoff und es hat gute Reinigungseigenschaften, wie sein hoher Kauri-Butanolwert anzeigt; tatsächlich sind seine Lösungskräfte so groß, daß das Lösungsmittel Beschädigungen bei einigen Formen von Knöpfen und Verzterungen verursachen kann, die an Kleidungsstücken angebracht sind und es kann ein Auslaufen bestimmter Arten von Farben, insbesondere solcher Farben verursachen, die durch Drucken auf die Stoffe aufgebracht werden, wie dies z.B. bei Vorhängen der Fall ist« Außerdem verleiht seine hohe Lösungskraft manchen Arten von Textilien eine harte Textur, so daß die Verwendung eines Zusatzes mit Gleitmitteleigenschaften erforderlich wird, um die Textilien geschmeidig zu machen. Der Hauptnachteil von Perchloräthylen besteht darin, daß sich das Lösungsmittel und seine Dämpfe nach der Reinigung nur schwer aus den Textilien entfernen lassen. Das Lösungsmittel hat einen hohen Siedepunkt und einen verhältnismäßig niedrigen Dampfdruck, so daß sich seine Dämpfe bei einer niedrigen Temperatur nicht leicht verdampfen lassen; infolgedessen ist es zur Beschleunigung des Trockenverfahrens notwendig, erhitzte Luft durch die Textilien zu schicken. In der üblichen Praxis zur Reinigung von Textilien mit Perchloräthylen erfolgt das Trocknen nach der Entfernung des freien Lösungsmittels durch Umlaufextraktion dadurch, daß man auf eine Temperatur von 66 - 880O erhitzte Luft durch die Materialien bläst. Das Durchblasen von erhitzter Luft durch Textilien ist von Nachteil, da es eine statische Ladung in den Textilien verursacht, die wiederum zu einem Aufrauhen (linting) führt. Falls Kleidungsstücke außerdem Flecke unlöslicher Art enthalten, kann durch das Erhitzen ein "Einbrennen" dieser Flecke im Material verursacht werden. Die Anwesenheit von Flecken in Kleidungsstücken ist eine Ursache
909812/0923
für erheblichexi Verdruß im Troekenreinigungsgewerbe, denn, wenn die Flecke bleiben, kann der Kunde Schadens anspräche stellen« Die Entfernung von Flecken ist ein besonderer Vorgang und die Erfahrung hat gelehrt, daß sich flecke außer solchen, die bereits vor der Reinigung beständig waren, am besten entfernen, lassen, wenn der Stoff nicht erhitzt wurde, so daß beim Reinigungsverfahren vorzugsweise keine Wärme oder erwärmte Luft für die Entfernung des Lösungsmitteldampfes verwendet werden soll; dies gilt besondera bei Abwesenheit von Fachleuten·
In den letzten Jahren und als Folge der Entwicklung von automatisch bedienten Heimwaschanlagen wie z.B. Wasch- und Trookenmaschinen zeigte sich eine außerordentliche Zunahme der SelAstbedienungseinrichtungen, bei denen das allgemeine Publikum durch Münzeinwurf Textilien und Kleidungsstücke waschen kann, ohne die zum Kauf solcher Geräte erforderliche Kapitalanlage zu machen. Es wurde gefunden, daß ein Bedarf für Trockenreinigungsanlagen besteht, die dem allgemeines. Publikum ähnlich den Waschanlagen mit Münzeinwurf in Selbstbedienungseiarichtungen zugänglich gemacht werden sollen, da die Kosten für die Trockenreinigung von Kleidungsstücken der normalerweise nicht waschbaren Gruppe dergestalt .waren, dajt ein großer Teil des Publikum derartige Kleidungsstücke gewöhnlich Sicht eo häufig reinigt wie für ihr· ordnungsgemäß« Instandhaltung erwünscht war·· Die Bereitstellung eines Silbstbedienungs-Trookenreinigungssyiteawi bereitet jedoch Viel· $£0Μ*&·« 4a 41· Trook«nr»lnigungaverfahren normaltr- *·1·· die Dienst· ein·! auig«bild#t*n Bedienungsperson»!· trforderlioh &aohen und um erfolgrsleh su s«in, dürfen Selbit- !»•ditnungi«inriohtung«n für 41···η allg«&«inan Zwtok nur •in liinlKua an Unterhaltung durah «in· Fachkraft *r£ord»rn«
Dl· vorliegende Brfindung betleht «loh auf eint y«rbei»*rt« Torrn d*r Ttooktnreiniguag von Kl·idungestück«! und Textilien, dli beträjBhtlioh von den bisher bekannten Verfahren und Anlagan abw«ioht und von aoioher Art 1st, dß el· eiohsr
allgemeinen Publikum in Selbstbedienungs-Reinigungseinrichtungen sowie auuh von dem dem allgemeinen Publikum dienenden Gewerbe angewandt werden kann«
Ein Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, das eine Hauptabweichung von dem bisher üblichen Vorgehen darstellt, ist die Auswahl des Reinigungs-Lösungsmittel« Es wurde gefunden, daß Trichlorfrifluoräthan ein höchst vorteilhaftes Lösungsmittel für Trockenreiniguügszwecke ist. Dieses Lösungsmittel ist recht bemerkenswert, da es sich hinsichtlich seiner Reinigungskraft mit PerChloräthylen vergleichen läßt} es ist verträglich mit Kleidungsstücken und Textilien und unschädlich für Plastikknöpfe und Verzierungen. Dieses Lösungsmittel ist wegen seiner geringen Giftigkeit und auf Grund der Tatsache, daß es unbrennbar ist, außerordentlich sicher im Gebrauch für die Trockenreinigung. Die Wahl eines Lösungsmittels dieser Gruppe für die Trockenreinigung von Kleidungsstücken und Textilien stellt eine radikale Abweichung von der bisherigen Praxis dar, da dieses Lösungsmittel einen niedrigen Siedepunkt und einen verhältnismäßig hohen Dampfdruck sowie eine verhältnismäßig hohe Verdampfungsgeschwindigkeit aufweist« Diese scheinbar unerwünschten Eigenschaften können jedoch unter den richtigen Bedingungen vorteilhaft ausgenutzt werden. Die mit diesem Lösungsmittel gereinigten Kleidungsstücke und Textilien lassen sich leicht an der Luft bei Umgebunget empöratisr trocknen, so daß die Trockenzeit stark verkürzt wird und außerdem ein Erhitzen der Stoffe zwecks Entfernung der Dämpfe nicht erforderlich istf Außerdem läßt sich das mit dem Schmutz aus den Textilien beladens Trichlortrifluoräthan-Lösungsmittel wegen seines niedrigen Siedepunktes leicht durch Destillation bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur reinigen, so daß die bisher verwendeten teuren Reinigung·systeme vermieden werden, die ein Filtrieren und mehrere Verfahrensstufen mit SpezialVorrichtungen erforderlich machten» Jedoch wegen seines* hohen Flüchtigkeit und auf Grund der T&teaohe* d&Ä es viel teurer ala die in der Vergangenheit verwendeten nichtbrennbaren Lösungsmittel 1st, müssen besondere Vors lohtaa*Jaehmeat
803812/0923 0RIQI^ ^
für die Handhabung dieses Lösungsmittels und die Rückgewinnung seiner Dämpfe getroffen werden. Infolgedessen muß die Anlage, in der die Textilien gereinigt werden, im wesentlichen luftdicht sein und muß Vorrichtungen zur fite Reinigung des Lösungsmittels durch Destillation sowie entsprechende Mittel und Verfahren zur Eonservierung und Rückgewinnung der während der verschiedenen Verfahrensstufen entstandenen' stark flüchtigen Dämpfe enthalten.
Bs wu#de ferner gefunden, daß auch Trichlormonofluormethan als Reinigungs-Lösungsmittel verwendet werden kann· Dieses Lösungsmittel ist billiger als Trichlortrifluoräthan und hat gewisse geringfügige Eigenschaften, die es weniger erwünscht als Trichlortrif luoräthan erscheinen lassen, doch unter entsprechenden Bedingungen kann es an dessen Stelle für die Trockenreinigung von Textilien verwendet werden.
Da das erfindungsgemässe Verfahren in allen verschiedenen Phasen teuere flüchtige Lösungsmittel verwendet, muß besondere Sorgfalt bei der Handhabung und dem Transport der Flüssigkeit und ihrer Dämpfe während der verschiedenen Verfahrensstufen sowie zur Rückgewinnung der Dämpfe während jeder Verfahrensstufe und insbesondere während des Trocknen« der Textilien angewandt werden· Zwar ist es möglich, einen hohen Prozentsatz· der Dämpfe dadurch zu kondensieren, daß man sie in Kontakt mit einschalten Oberfläche, wie z.B. einem Kühlmittelverdampfer bringt und/oder die Kühlung mit einem Adsorptionsmedium kombiniert, doch bevorzugt, man im allge- meinen ein Sammeln oder Auffangen der Dämpfe in einem Adsorbens und anschließend· Gewinnung des flüssigen Lösungsmittels durch Dampf destillation des Adsorbens· Das erfindungsgemäß· Verfahren kann vom allgemeinen Publikum in einer Selbstbedienungsanlage angewandt werden. Bs ist daher erforderlich, dftfi die Anlag· sioh von einer Pereon ohne techniah· Ausbildung btditntn läßt und wiederholt unabhängig und in eohntller Volg· betrieben werden kann. AuBerdem muß die gesamt· Anlagt •in lliniaum an Raum beanspruchen. Um diesen Anforderung·»
\ 909 81 27 0 9 2 $!
gerecht zu werden, besitzt jede-Reinigungeeinheit vorzugsweise ein Paar Adsorber« wobei Jeder Adsorber in der Lage ist, sämtliche während der Reinigung und Trocknung von einer oder zwei Füllungen mit Kleidungsstücken oder Textilien entstandenen Dämpfe aufzunehmen. Auf diese Weise läßt sich die Einheit in diskontinuierlichem Betrifcjf verwenden, und während der eine der Adsorber Dämpfe aufnimmt, wird der andere normalerweise der Desorption und Abkühlung unterzogen·
In einem hochwirksamen Adsorptionssystem kann ein Paar zylindrischer Adsorber von beschränkter Größe Verwendung finden9 wobei jeder Adsorber eine Schicht von Aktivkohle oder einem g* gleichwertigen Adsorptionsmittel enthält, die ausreicht, um sämtliche während der Reinigung einer Fülle mit Stoffen entstandenen Dämpfe sicher aufzunehmen· Die Adsorptionsleistung Jedes Adsorbers läßt sich durch Anwendung bestimmter Verfahren wesentlich steigern. Unter den gewöhnlichen Umständen, die bei der Vereinigung eines großen Luftvolumen· mit Lösungsmitteldampfen vorherrschen, hält die Aktivkohle, mindestens nach dem ersten Gebrauch, nur etwa β % ihres Gewichts an adsorbiertem Lösungsmittel zurück, bevor nicht &d# sorblerte Dämpfe diese Schicht durchdringen· Die Adsorption·- ldstung der Aktivkohle vor einer solchen Durchdringung läßt sich (jedoch durch eine Anzahl kombinierter Stufen auf den Bereich von JO - 40% Lösungemittel, bezogen auf das Gewicht der Aktivkohle, steigern» Da· Fassungsvermögen der kohle kann auch nach Au·schaltung einiiger Stufen noch wesentlich über 8% ι gehalten wer du. Die verschiedenen Verbesserungstuf en bestehen darin, daß man ein. dampf reiche· Gemisch mit verhält ni*mäßi$ geringer Geschwindigkeit dem Adsorber^· zuleitet, die Luftzufuhr zur Adsorpfcioaesohiaht unmittelbar »ach dem Trocknen dee Kleider eiafttelltt und/oder nach der Desorption eine la ' wesentlichen trocken· Kohleeohicht erhalti Me letetgenannt· Stufe kann man duroh Verwendung vonüberhlfcsfce» Dampf, er- ι hitzter LuTt9 oder längerer Anwendung von Luft is.it hoher Ge- ; •chwindlgkelt oder duroh »in· Kombination dieser Faktoren erreichen·
909012/0923 ' pwoiHAL
• Während der verschiedenen Verfahrensstufen, mit Ausnahme der direkten Trocknung der Stoffe durch Hindur ehielten von Luft, entsteht beim Transport des flüssigen Lösungsmittels eine bestimmte Menge flüchtiger Dämpfet ferner können Dämpfe durch überlaufendes oder auslaufendes Lösungsmittel entstehen* Zur Sammlung dieser Dämpfe 1st einji Abzugssyetem vorgesehen. Diese kleineren Dampfmengen werden normalerweise mit einer Säule von Umgebungeluft vereinigt, die nach einem Desorptionsvorgang in einen der Adsorber strömt»
. Bei einem typischen Ablauf des gesamten Verfahrene läßt sich •in vollständiger Wasch- und Trookengang innerhalb einer . Ui niest zeit von etwa 15 Minuten oder weniger durchführen, wobei eine Doppjpel-Adsorptionsvorriöhtung und eine entsprechende Destillationsvorrichtung zur Beinigung des Lösungsmittels verwendet wird· Der Betrieb kann mit solchen Arbeite·· gangen unbegrenzt fortgesetzt werden, wobei nur von Zeit zu Zeit eine Entfernung des Destiallationsrückstands und eine gelegentliche Auffüllung der Lösungsmittelzufuhr erforderlieh ist« Wenn sieh die Anlage in ordentlichem Betriebszustand befindet, lassen sich die Lösungsmittel-Gesamtverlustβ auf etwa 44 g Lösungsmittel pro kg der gereinigten Textilien herabsetzen·
Um die Schmutzentfernung aus den Textillen zu unterstützen und seine erneute Ablagerung auf den Textillen zu verhindern, sollt· dsm Lösungsmittel während der Reinigungsstufe sin oberflächenaktives Mittel zugesetzt werden, das mit dsm Lösungsmittel verträglieh ist und vorzugsweise im Lösungsmittel eine kolloidal· Suspension und Ait Wasser ein· Emulsion bildet· Bekanntlich absorbieren und behalten die Textil. . fasern normjLlerweie· Feuchtigkeit aus der Luft, und gewöhnlich reicht diese natürliche Feuchtigkeit für di· Zwecke der Vereinigung mit dem Zusatz zur Herstellung der Emulsion aus, aber falls erforderlich, kann eine sehr klein· Menge Waeeer direkt als Vormischung mit dem Zusatz und Lösungsmittel ver-
■ '■'■ 909812/0923
■*L ' ■ - .■■■■■ ■ " " '■-. - V - ■ ":- - ■
einigt «der dem Lösungsmittel während des Reinigungsvorganges getrennt zugesetzt werden·
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahr ens werden die Textilien zuerst mit einem Gemisch aus Lösungsmittel und Zusatz gewaschen und anschließend die mit Schnitz beladene Flüssigkeit daraus extrahiert und entfernt· Danach, folgt eine Sppülung mit einem gleichen Volumen eines reinen Lösungsmittels, das nach Umwälzen ebenfalls extrahiert und vor dem Trocknen aus den Textilien entfernt wird·
Zur Anpassung der Anlage, in der die verschiedenen Verfahrens·* stufen durchgeführt werden, für den Gebrauch auf Selbstbedienungsbasis durch das allgemeine Publikum, ist die Anlage mit motorisierten Kontrollen versehen, die unter der automatischen oder halbautomatischen Kontrolle einer Programmvorrichtung angebracht sind, um Fehler im Betrieb auszuschließen«
Die Erfindung wird durch die Zeichnung»näher erläutert! Ss zeigen»
Fig. 1 einen teilweise schematischen Aufriß einer Anlage für die Trockenreinigung von Textilien und dergleichen von der einige Teile weggelassen sind, sowie Vorrichtungen für die Rückgewinnung von Lösungsmitteldämpfen, und
Fig· 2 einen Zeitplan, der die Bedienungsfolge der in Fig. gezeigten Teile des Systems erläutert·
Im einzelnen bezeichnet in Flg. 1 die Ziffer 10 das Gehäuse einer kombinierten Waich-Trockentrommel, die der Trockenreinigung von Kleidungsstücken und dergleichen dient und art ihrer Vorderfläche eine Zugangstür 12 besitzt« Bas Gehäuse 10 be-Aitzt außerdem einen Lufteinlaß 14, der durch einen beweglichen Schieber 16 verschlossen wird, wobei letzterer durch einen damit verbundenen Schalter 18 reguliert wird· Sie Tür 12 und der Schieber 18 tragen (in der Zeichnung nicht besondew
909812/0923
angegebene) geeignete elastische Dichtungen oder andere Äbdichtun&svorrichtungen, so daß in geschlossenem Zustand ihre entsprechenden öffnungen im Gehäuse 10 entsprechend abgedichtet sind· Im Innern dee Gehäuses befindet sieh ein perforierter Behälter 20, der in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angegeben ist» zur Aufnähme der üu reinigenden Kleidungsstücke oder Textilien dient und durch einen Motor 22, der von eine» 2-Gangantrieb 24 reguliert wirdt drehbar angetrieben wird· Bin Band oder eine ähnlich* Übertragung verläuft vom Motor 22 asu einem geeigneten Anschluß an den Behälter 20.
Ein im wesentlichen luftdichter Behälter 28 eteilt ein Lösungamittel-Heeervoir dar, aus dem das flüssige Lösungsmittel dem Innern des Gehäuses 10 durch eine Pumpe 3o zugeführt wird, die in die flüssigkeit im Behälter 26 eineetati» ches. kann. Die Pumpe « liefert die Flüssigkeit durch eine Leitung 32 mit einem geeigneten Ventil 34» das durch einen Schalter 36 reguliert wird. Sa das Gehäuse 10 und die damit verbundenen Teile im wesentlichen luftdicht sind, wenn, dem Gehäuse 10 Flüssigkeit zugeführt wird, werden die Gase öder die Luft im Innern des Gehäuses ersetzt ö und dieses Gase können durch eine Leitung 38 strömen, die zum Reservoir 28 zurücjcführt und ein Ventil 40 enthält, das durch einen Schalter 42 reguliert wird. In dem Reservoir 28 befindet sich eine Kühlschlange 44, die nomlerweise an eine Kühlmitbel-Quelle angeschlossen ist»
Ein, kleinerer Behälter 46 stellt ein Reservoir für den Zusatz dar, der mit dem Reinigungs-Lösungsmittel vereinigt; wird, eine Pumpe 48s die sich ebenfalls innerhalb des Behälters 46 befinden kann, steht mit ihrer Niederdruckseite in Verbindung mit dem Reservoir 46 und liefert in. eine Leitung 50, die zu einem Gefäl 52 führt; an den wieder am eine Huojeleitung 54 angeschlossen ist» die zum Reservoir 46 zurüokleitet· Eine Leitung 56 verlauft vom Gefäß 52 zum Behälter
909812/092» 0RielNAL ^
: 1419358 *· 11 -
ttnd besitfct ein Ventil 58, das durch einen Schalter 60 gesteuert wird*
der Beendigung dee ffasohvorgangee wird das Im Behälter 10 gebrauchte lösungsmittel durch eine Leitung 62 mit einem Ventil 64 geltifcetit das durch einen Schalter 66 reguliert wird. Dit Ltituag; 52 endet an einer Destillationsanlage 66« Die DöBtill&tioneanlage 68 Stent duroh eine Druöfcsausgleiöhieitung 70» dia ein Absperrventil ?2 enthält/ in Verbindung mit dem Eeservoir 28« Die Destillationsanlage 68 besitct außerdem einen ift der Zeiohnung als Schlange ?4 dargestellten Wärmeaustauscher·, der an eine Wärmequelle, z* B* ein Heißwasaer eyetem, aagsechloasen ist, und ein S-Wsgventil 76 reguliert den fluB des helEen Wassere entwader Kur Schlange 74 oder zu einer Leitung 78 ♦ Das Ventil 76 wird durch einen Schalter Bo reguliert« Die Destlllationsanlage 68 besitzt tine Abiugileitung 82, die ein Handventil 84 enthält« Ton der Destillations anlage 68 geht eine Destillatleitung 36 aus9 die au einem Kühler 88 führt« Sine Leitung 90 Verläuft vom Boden des Kühl era 88 su einem Kreuz 92, das oberhalb eines f^Üesigkeits&bseheldere 94 gelegen 1st« Eine Leitung 96 verläuft vom Absahelder 94 zum Reservoir 28 und stellt eine ZiÖBungsmlttelrUekleltung sum Heservoir dar«
Zur Sammlung der während der verschiedenen Verfahrensstufen entstandenen übsungsmltteldämpfe führt ein Kanal 98 «u eines aehäuse-teil 100, der einen (jiioht gezeigten) filtersaok enthälb, der von Zeit bu Zeit duroh eine in das Innere vom Gehäuse 1QQ führende für ausgetauscht werden kann* Bin Ven» tilatorgehäuae 1o4 enthält einen Ventilatorrotor 1o69 der von einem geeigneten Motor 1o8 angetrieben wird. Dia Niederdruckseite den Ventlllatorrotors 1o6 steht in Verbindung mit dem Gehäuse 1 σο, um Dämpfe in den Eaiöja 98 eu flehen. Am äuBeren Ende des Kanals 98 befindet sich ein Behälter 110s der eine Sammal- und M^sohkemmer für Dämpfe darstellt* line Entlüftungsleitung 112 verbindet Reservoir 28 und Behälter 11ο und ein swelter Kanal 114 verläuft rwischen dem Kreuz 92 und dem
909812/0323
Behälter 110ι wobei eine von LeItUHg 96 ausgehende Zweigleitung 116 Alt dem Kanal 114 susammentrifft, die dmsu dient, tu Verhindern, daß die Leitung 96 sämtliche Flüssigkeit aus de* Abscheider 9^ abfängt· Sine Leitung 118 Mit offenem Ende führt in den oberen (Seil de· Behält ere 110 und enthält einen -Schieber 120, dir duroh einen Schalter 122 reguliert wird· Kitt Kanal 124, dessen unterer Seil durch gestrichelte Linien angegeben ist, verläuft von einem unteren Teil dee Behälters 1Cl itttt Kanal 98. Der Kanal 12$ enthält einen durch «inen Behälter 128 regulierten Schieber 126· JBs sei darauf hingewiesen, dafl das Einladende des Kanals 124 dar ünlaßöffnung dee Behälters 10 im allgemeinen genau gegenüberliegt.
Der Auelaßteil des Ventilatorgehäuses 1o4 führt 1st eine Leitung 130, die in Verbindung mit elftem T-Stück 132 steht, von dem Zweigleitungen 134, 136 ausgehen· «Ted« der Zweigleitungen 134, 136 steht in Verbindung mit dem oberen Ende tints dtr btlden Adsorber, die mit den Ziffern 138, 138 a beieiohnet sind* Diese Adsorber sind von gleicher Konstruktion und daher wird nur einer beschrieben. Der Adsorber besteht aus einem Gehäuse 140 mit einer EinlaBverbindung 142 mit der Ab «we igung 134, die duroh einen Schieber 144 reguliert wird, **» faii ieü.e» t#ta dar wiederum duroh einen ß ο halt er 146 kontrolliert wird· Zn seinem Innern enthält das Gehäuse eine perforierte Platte 14B, die eint Adeorbenamaaee tragt, Im vorliegenden Falle Aktivkohle-Kugtn mit der Beeeiohnung 150· Unterhalb der perforierten Platte 148 besitzt der Behälter 140 eint Ausgangstiffnung 152, die von einem Sohltber 154 reguliert wird, der wiederum In Verbindung mit einem Schalter 156 steht. Die Ab-BUgsuffnungen von jedem Adsorber führen su einem Kanal 158 mit einer Auelaßverbindung 160, die bis bu einem Punkt aufier-
909812/0923
ORIGINAL ifiSFECTlD
halb der geschlossenen Einheit verlaufen kann, in der sich die Vorrichtung befindet·
Zur Desorption der Kohlekugeln 150 läuft eine Leitung 162 von einer Dampf quelle su einem Ventil 164, das durch einen Schalter 166 reguliert wird. Vom oberen Ende des Behälters 140 geht eine Leitung 168 aus, die ein durch einen Schalter 172 reguliertes Ventil 170 enthält. Die Leitung 168 verläuft zu eine» T-Stück 174, von wo eine Dampfleitung 176 zu einem Kühler 178 abzweigt. Sine Kondensatleitung 180 führt zum Kreuz 92 oberhalb des Plussigkeitsabscheiders 94· Der Kühler 178 wird mit einem KaltwasseransohluB 182 und einem Heißwasser abmugsr ohr 184 gezeigt, das zu Ventil 76 führt und eine Quell· für Beizflüssigkeit für die Schlange 74 bildet·
Die verschiedenen, mit dem Adsorber 136 verbundenen Teile haben ihr· Gegenstücke im Adsorber 138 a und die verschiedenen Teile tragen die gleiche Ziffernbezeichnung wie für den Adsorber 138, unter Hinzufügung des Buchstaben "aH·
Zur Regulierung der verschiedenen Schalter und Motoren, die mit dieser Anlag· verbunden sind, ist ein Prograramplaner ; 185 vorgesehen, der ein· Anzahl von elektrischen Bolais und \ Schaltern eemthält, die wiederum durch (In der Zeichnung nioht gezeigte) elektrische Leiter mit den verschieden·» ! oben beschriebenen elektrischen Vorrichtungen in Verbindung stehen« Der Programmplaner 185 und die damit verbundenen Leiter sind Ton üblicher Konstruktion und werden dahft* hier nioht ausführlich beschrieben.
Di· folgend· Tabelle, die eioh hauptsächlich auf Inforaati*»·*: ▼on 2.1. du Tont d· lemon*· Company, Inc. stützt, zeigt di*< wichtigsten ügensahaften der Lösungsmittel ι
90881270923
ORIGINAL SN-3PECTSD ^ PBR IiOSUKQSMIÜITBL·
•t
Tetraohlorkohlenatoff
Perchlortthylen
i trifluork !than
iriahlcr- »ethan
Siedepunkt Verdaapfung·- Dampf- flea»- Kauri- Giftiggeeohwtndigk. druck ö bar Butanpl- keit (ItW C 01, » 100 c«· 25 w·*! Teile pr<
171
249
118
114 Mi» 11*
23
über 760
90
320 &·& 51
60
200
100Ot
di« "Verdampflangegesciiwincligkeit" anbetrifft, to stellt die angegebene Geschwindigkeit kein· abaoluten Wert der, ecndern beruht auf der Verdanpfung von Tetraoblorkolileiietoff unter beetimirten Bedingungen· Die relative Geichwin-» digkeit ist unter anderen Bedingungen wanrtoneinlioJi Die in der labelle aufgefülurten Werte sollt en jedook wue als Anhaltspunkt und nicht als genauer Wert angesehen
1 i . »
St""-«
* m
ti
ν ^"
Bin Zuaat» wird mit d·* Lösungsmittel vereinigt, um dessen Relnl gunf»kraft iu it ei gern und den Sennits In Suspension ta Ltteungfmittel iu halten und eine erneute Ablagerung auf d«n .·£ extiilen tu verhindern. Der Zusat* saft alt dem Lösungsmittel * erträglich «ein und sollt· roriugiweiie «in· kolloidal· fluipention ta lösungsmittel bilden. Dir Zusat* suft mit fasetr +in· iPmulsion bilden können und dta diese Eigenschaften bei den meisten Htinigungimitteln und oberfläohe»ktiven Mitteln anstttrsffen eein, kann ein weiter Bereich von MaterlAien fill* dioin 9«Mk: rerwendet werden , eineohlieBlioh der JOkyl- »ulfat· und Alkylamide eowie vertohiedener Seifenarten. Hor- »alerw·!»· wird der Zueate alt d»m Löeungimittel vereinigt und d«s Behälter 46 »uaeführt. Ia allgeaeinen wird eine klein· Menge dee Zueatee· mit dem LÖeungsmittel in eolohen Mengenverhältnieeen vereinigt, daB man nicht mehr als etwa 0,1 bi» 0,5 aew.it de· Zuaatie· In den sum Waschen im Behälter
10 verwendeten Lbeungsmittelgemieoh erhält,
11 folgt nun die Beschreibung einer typieohen Burohführung do erfindungegeiiäseen Verfahrene in der Anlage während ■ eine· Eeinigungsvorgangee. Wie geeeigt arbeitet das System in einer bestimmten «seitlichen Reihenfolge unter Leitung der Kontrolle 185 und in Fig. 2 sind die Arbeitszeiten der · verschiedenen (Seile der Anlag· in Schwäre angegeben und dl· Zeitabschnitte, in denen die·· verschiedenen Vorrichtung·]! nicht arbeiten, sind offen gelassen. Hormalerwil·· wird di· Kontrolle 185 durch !Einwurf einer entsprechenden Ansahl MtInsen in «ine übliohe MünzautomatJJc in Betrieb gesetst, dooh sei darauf hingewiesen* das ·· im Bereich der Erfindung auch möglich 1st, verschieden· Teile der Anlag· mit der Hand in Betrieb eu seteen und daß die 4 für di· verschiedenen Arbeitsgänge aulässigen Zeiten geändert werden könn»n.
Sine abgewogene Menge Kleidungsstücke oder Textilien wird in den Behälter 20 eingefüllt und dl· Tür 12 wird geschlossen. Danach wird das System durch Kontroll· 185 in automatischen
909812/0923 .
Betrieb gesetzt. Die Pumpe 30, die Ventile 34-, 4-0 und 58 werden gleichzeitig betätigt, so daß eine Menge Lösungsmittel aue dem Reservoir und eine kleine Menge Lösungsmittel und oberflächenaktives Mittel gleichzeitig in Behälter 10 eingelassen werden und gleichzeitig die im Behälter anwesende Luft und Dämpfe durch die Leitung 38 in das Reservoir 28 gepreßt werden. Danach wird der J^otor 22 in Betrieb gesetzt, um den Behälter 20 mit langsamer Geschwindigkeit zur Durchführung des Waschvorganges zu drehen. Nach Beendigung der Waschzeit wird das Ventil 64 geöffnet und der Behälter 20 wird mit höherer Geschwindigkeit gedreht, um das verschmutzte Lösungsmittel aus den Stoffen abzuzentrifugieren und es der Deetillationsanlage 68 zuzuführen, wonach das Ventil 64 geschlossen und der Behälter erneut mit langsamer Geschwindigkeit gedreht wird. Danach wird die Pumpe 30 erneut in Betrieb gesetzt, um eine zweite Menge reinen Lösungsmittels für den Spülvorgang zu liefern und nach einer kurzen Zeit wird das Ventil 64 erneut geöffnet und der Behälter wird erneut mit hoher Geschwindigkeit gedreht, um das freie flüssige Lösungsmittel an die Destillationsanlage 68 abzuleiten. Danach werden die Ventile 64 und 40 geschlossen und das System arbeitet zur Durchführung des Trockenvorganges·
Der Ventilatorrotor 1o6 war bereits während des Wasch- und Spülvorganges in Betrieb und während der gleichen Zeit war der Schieber 120 geöffnet, um Luft durch Kanal 98 zu dem aktiven Adsorber 138 oder 138a gelangen zu lassen, und diese durch den Kanal strömende Luft nimmt Dämpfe mit, die aus den Leitungen 112 und 114 in genügendem Volumen in den Behälter 110 gepreßt wurden, um sich mit der durch die öffnung 118 in den Behälter 110 eintretenden Luft zu vermischen. Sobald der Trockenvorgang beginnt, wird der Schieber 120 mindestens teilweise geschlossen, um den Luftstrom aus dem Einlaß 118 wesentlich herabzusetzen und die Schieber 16 und 126 werden geöffnet, so daß die den Behälter 10 umgebende Luft durch die öffnung 14 eintreten kann, wo sie sich mit
909812/0923
OFUGlNAL
den-im Behälter 20 geschwenkten feuchten Stoffen vermischt. Die Zufuhr von Luft zum Behälter 10 treibt die Dämpfe nach unten in das offene Ende des Kanals 124, von wo diese Dämpfe durch den Ventilator in den Kanal 98 gesogen und in einen der Adsorber 138, 138a gepreßt werden. Es kann angenommen werden, daß der Ventilator 1o6 eine solche Normalleistung hat, daß er im wesentlichen 3»4- cbm Luft/Minute in den Behälter 110 zieht, von wo diese Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 22,8 m/Minute zum Adsorbens fließt» Wenn je<toch· die Haupt quelle für Luft abgeschnitten und der «schieber 16 geöffnet ist, wird der Luftstrom durch die kleine öffnung 14 im Bereiter 10 auf etwa 0,560 cbm/Minute oder weniger herabgesetzt· Diese Arbeitsphase ist verhältnismässig wichtig, da die Anlage nun die Entfernung des restlichen Lösungsmittels von den Textilien und seine Weiterleitung zum Adsorbens 150 bewirkt, und es sollte die höchstmögliche Konzentration der Dämpfe in den zum Adsorbens strömenden Gasen aufrechterhalten werden,
Anfanggfcefinden sich die zum Adsorbens 150 strömenden Dämpfe in verhältnismäßig reinem Zustand, da sie lediglich durch die begrenzte, in den Behälter 10 eintretende Menge Luft zum Adsorbens getrieben werden. Sobald die reiches. Dämpfe in Kontakt mit dem Adsorbens geraten, vollzieht sioh ein beträchtlicher Temperaturanstieg des Adsorbens« Is wurde beobachtet, daß dann, wen das Adsorbens verhältx&amäßig trocken ist, die Temperatur des Adsorbens auf einen Punkt wesentlich oberhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels steigt. Da die Fließgeschwindigkeit der Dämpfe zum Adsorbens gegenüber der ursprünglichen Luftgeschwindigkeit verringert wurde, wird das Adsorbens in zunehmendem Maße von se$nem oberen Ende her gesättigt und Jegliche in den Gasen enthaltene Luft wird von den Dämpfen befreit, bevor sie in den Kanal 158 abgezogen wird. Jeder Adsorber enthält selbstverständlich genügend Adsorptionsmittel, um sämtliche bei einem Betrieb mit ein-
909812/0923
maliger Füllung entstandenen Dämpfe vollständig zu adsorbieren, und darüberhinaus einen Sicherheitsfaktor von etwa 20%, um jeden möglichen Lösungsmittelverlust zu vermeiden. Auf Grund der hohen Flüchtigkeit des Lösungsmittels lassen sich die Dämpfe leicht aus den Textilien entfernen , so daß die Textilien nach Beendigung von etwa vier Minuten nach domöffnen des Schiebers 16 im wesentlichen trocken sind und meistens nur noch eine minimale unmeßbare Menge des Lösungemittels enthalten. Es wurde gefunden, daß dann, wenn das Adsorptionsmittel zu Beginn des Durchflusses der schweren Dampfkonzentrationen verhältnismäßig frei von Feuchtigkeit war, die Kugeln *·» der Aktivkohle vom oberen Ende der Adsorptionsmasse aus eine verhältnismäßig große Lösungsmittel-Menge im Bereich von nahezu 25 Gew.% oder mehr, bezogen auf das Gewicht des Adsorptionsmittels, zurückbehalten.
Die Destillation des gebrauchten Lösungsmittels findet während sämtlicher Phasen des Betriebes statt, außer während der Leitung der Spülmenge aus dem Behälter 10. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird die Wärme für die Destillation durch Inbetriebnahme des Schalters 80 zur Drehung des Zweiwegventils 76 geliefert, wodurch der Heißwasser strom von dc»r Abzugsleitung 78 zur Schlange 74 abgelenkt wird. Wie beschrieben stammt das heiße Wasser aus der Abzugsleitung 184 dee Kühlers 178, es sei jedoch darmuf hingewiesen, daß zu diesem Zweck auch jede andere Wärmequelle verwendet kann. Bei Ver~ Wendung von Trichlortrifluoräthan als Reinigungs-Lösungsmittel ist Wasser mit einer Temperatur von 60°C· eine angemessene Wärmequelle und unter normalen Bedingungen können die beiden Lösungemittelbeschxokungen in der Destillationsanlage 68 während der Kreißlaufzeit für die Behandlung einer Füllung von Textilien destilliert werden. Das destillierte Lösungsmittel wird im Kühler 88 geKihlt, strömt in den Flüssigkeitsabscheider 94 und wird durch Leitung 96 in das Reservoir 28 zurüokgeleitet. Die Kühlschlange 44 im Reservoir 28 dient
909812/0923
but Aufrechterhaltung einer genügend niedrigen Temperatur des Lösungsmittels, um die Entstehung einer beträchtlichen Menge von Dämpfen zu vermeiden·
Während der verschiedenen Verfahrensstufen, einschließlich der Füllung des Behälters 10, der Destillation des Lösungsmittels aus der Destillationsanlage 68 und der Gewinnung dee Lösungsmittels aus dem Adsorptionsmaterial entsteht eine bestimmt· Menge Dämpfe des sbark flüchtigen Lösungsmittels und diese Dämpfe werden durch die Leitungen 112 und 114 in den Behälter 110 geleitet,' wo sie in den unteren Seil des Behälters eintreten. Diese sich innerhalb des Behälters 110 ansammelnden Dämpfe werden im oberen feil mit der durch Leitung 118 eintretenden Luft gemischt und durch den Kanal 98 einem der Adsorber zugeführt, so daß im wesentlichen alle irgendwo im System entstandenen Dämpfe ezzhalten werden.
Mit dem Beginn eines Waschkreislaufs im Behälter 10 wird des letzte für die Adsorption der Dämpfe verwendete Adsorber einem Desorptionsvorgang unterzogen, der durch Schließen der oberen und unteren Schieber 144, 154, durch öffnen des Ventils 170 und die Zufuhr von Wasserdampf durch das Ventil 164 i in den unteren Teil des Adsorbers bewirkt wird· Bei diesem Vorgang kann Wasserdampf aufwärts durch das Adsorptionsmaterial strömen, wobei er durch die Leitung 168 und das Dampfrohr I76 zum Kühler 178 strömt, von wo das Kondensat durch die Leitung 180 zum Kreuz 92 und dem Flüssigkeitsabscheider 94 fließt· Nach der Anwendung des Wasserdampfes wird Luft in großem Volumen zur Abkühlung durch das Adsorptionsmaterial geleitet und was noch wichtiger ist» zur Verdampfung der auf den Teilchen des Adsorptionsmaterials abgeschiedenen Feuchtigkeit· Die Adsorption ist ein selektives Verfahren und wenn die organischen Dämpfe in Kontakt mit den Teilchen geraten wird die Feuchtigkeit verdrängt, was eine erwünschte Abkühlung des Adsorptionsmaterials zur Folge hat; der Verdrängungevorgang führt jedoch zu einer Verzögerung der Ad- sorptionsgeschwindigkeit und beschränkt außerdem den Umfang,
9 0 9 812/0923 original inspected
in dem eich das Adsorptionsmaterial mit den organischen Dämpfen belasten läßt·
Die Desorption und das (Trocknen der Teilchen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Ein Verfahren besteht darin, überhitzten Wasserdampf, vorzugsweise mit einer Temperatur über ' 14-90C zu verwenden, denn bei dieser Temperatur läßt sich schließlich jedes Kondensat entfernen. Auf diese Behandlug folgt die Leitung von Umgebungsluft durch das Adsorptionsmaterial, hautpsächlich zu dessen Abkühlung· Bei einem anderen Verfahren verwendet man eine wässrige FlüssigMt mit niedrigerer Temperatur und läßt ihr Luft folgen, die z.B. durch eine im Kanal 98 vorgesehene und durch einen Schalter 188 regulierte Heizvorrichtung 186 beträchtlich erhitzt wurde· In jedem Falle soll der Feuchtigkeitsgehalt des Adsorptionsmaterials herabgesetzt werden· Als Maß für den gewünschten Trockenheitsgrad des Adsorptionsmaterüs sollte die das Adsorptionsmaterial verlassende Luft eine relative Feuchtigkeit von nahezu 25 - 30% haben. Unter diesen Bedingungen kann die Ad^sorptionsleistung der Aktivkohle auf 25 Gew«% oder mehr, bezogen auf das G-ewiäht der Kohle gesteigert werden, bevor der Durchbruch der Dämpfe stattfindet·
In der beschriebenen Weise kann eine Füllung von Kleidungsstücken oder Textilien auf einer Trocken-Trocken-Basis in nahezu 15 Minuten gereinigt und getrocknet werden, wobei jedoch gegebenenfalls jede der Verfahrensstufen über einen längeren Zeitraum ausgedehnt werden kann«
Die Instandhaltung der Anlage erfordert von Zeit zu Zeit eine Entfernung von Schmutz und Rückständen aus der Destillationsanlage 68· Zu diesem Zwecke wird ein (picht gezeigter) Wasserdampfanschluß mit der Destillationsanlage 66 verbunden, um die Lösungsmitteldampfe daraus zu vertreiben und danach wird das Ventil 84 geöffnet, um den restlichen Schmutz zu entfernen; Außer-dem muß von Zeit zu Zeit dem Behälter 28
9 0 9 812/0923 0RIGINÄL ^fe
IT
neues Lösungsmittel zugeführt werden und der Behälter 46 muß mit einem Gemisch aus dem Lösungsmittel und dem Emulgiermittelzusatz beschickt werden*
Besonders hervorgehoben seien die Verfahrensstufen zum Waschen der Textilien mit einem Gemisch aus einem Lösungsmittel und einem Emulgiermittelzusatz und zur Extraktion der mit Schmutz getränkten Flüssigkeit aus den Textilien sowie der anschließende^' Spüivorgang mit reinem destillierten Lösungsmittel. Wiederholte Versuche haben gezeigt, daß sich im Vergleich zu der bei den bisherigen Verfahren üblichen kontinuierlichen Kreislaufführung und Filtration eines Lösungsmittels mit Zusatz durch das erfindungsgemässe Verfahren eine bessere Schmutzentfernung erreichen läßt. Durch dieses neue Verfahren kann das System mit einer viäL/i kleineren Menge an flüssigem Lösungsmittel arbeiten, als bisher möglich war» Durch Verwendung eines niedrig siedenden Lösungsmittels zusammen mit einem Destillationssystem kann man rasch ein verhältnismäßig reines Lösungsmittel zurückgewinnen, so daß es nicht notwendig ist, für das System einen großen Lösungsmittelvorrat zu halten.
Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der starken Herabsetzung der für eine ordnungsgemäße Reinigung und Trocknung von Stoffen erforderlichen Zeit. Mit dem erfindungsgemässen Verfahren und der entsprechenden Anlage kann man einen vollständigen fteinigungskreislauf in etwa 1/3 bis 1/4 der Zeit erzielen, die gegenwärtig bei den z.Zt. verfügbaren Verfahren und Anlagen erforderlich ist· Diese Zeitverkürzung erhöht nicht nur die Bequemlichkeit der Benutzer, sondern setzt auch die für die Behandlung einer gegebenen Menge Textilien benötigte Kapitalanlage für Maschinen beträchtlich herab*
Ein anderer wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist das sichere und wirtschaftliche Verfahren zur Trockenreinigung von Kleidungsstücken und Textilien .aller Art. Die Verwendung
909812/0923
eines Lösungsmittels mit einem verhältnismäßig niedrigen Kauri-Butanol-Wert läßt die Textilien in einem besseren Zustand zurück und verhindert eine Beschädigung von Materialien mit unbeständigen Farben und von Kleidungsstücken mit Kunst st off knöpf en oder -Verzierungen· Durch Verwendung eines Lösungsmittels mit einem hohen Wert für die maximal zulässige Giftigkeit kann das Verfahren sicher für die Benutzung durch das allgemeine Publikum gemach-1 werden und sogar im falle ein« Überlaufens kann das Ventilatorsystem mit dem Behälter 110 und seiner Lufteinlaßoffnung 118 nahe dem Boden die verlorenen Dämpfe erhalten·
Durch Verwendung eines Lösungsmittels mit hoher Flüchtigkeit and Insbesondere in einer sick bewegenden Luftsäule, können die Textilien rasch ohne Erhitzen getrocknet werden, so daß für den Fall, daß die Kleidungsstücke Flecken enthalten, diese Flecken nioht in den Stoff "einbrennen".
Durch Bereitstellung der obenbeschriebenen Anlage und das Verfahrens zur Verwendung in Selbstbedlenungseinrichtungen wird eine neue Industrie gegründet, die von großem Nutzen für das Publikum sein wird, denn die vorliegende Erfindung ermöglicht die ordnungsgemäßeθ Reinigung von Kleidungsstücken und anderen Textilien mit sehr geringen Kosten und innerhalb bemerkenswert kurzer Zeit·
909812/0923

Claims (1)

  1. Pat ent ansprüohe
    1» Verfahren zur Reinigung von Kleidungsstücken und/oder Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu reinigende Material in einen geschlossenen Behälter füllt und mit einem Qhlorfluorkohlenwasserstoff in flüssigem Zustand wäscht·
    2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schmutzentfernung erzielt, die im wesentlichen jener entspricht, die in einer ähnlichen Zeit mit Perchloräthylen erzielt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine kleine Menge eines oberflächenaktiven Mittels mit dem Lösungsmittel vereinigt und eine Schmutzentfernung erzielt, die im wesentlichen jener enfepricht, die in einer ähnlichen Zeit mit einem oberflächenaktiven Mittel und Perohloräthylen erreicht wird.
    4-· Verfahren nach Anspruch 1 und 3t dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschflüssigkeit entfernt und anschließend das Material mit verhältnismäßig reinem Losungsmittel spült·
    5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennaeichnet, daß man das Material nach der Entfernung des Spül-Lösungsmittels bei einer niedrigen Temperatur durch Durchleiten von Luft durch den Behälter trocknet·
    6· Verfahren nach Anspruch 5ι dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitraum für das Waschen und Trocknen des Materials auf einer Trocken-Trocken-Basis 20 Minuten nicht wesentlich übersteigt.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Trichlortrifluoräthan verwendet·
    8· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Trichlormonofluormethan verwendet«
    909812/0923
    9. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das flüssige Lösungsmittel anschließend in einen zweiten Behälter leitet, worin es durch Destillation zurückgewonnen wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß man das Lösungsmittel innerhalb der geschlossenen Anlage bei einem im wesentlichen konstanten Druck hält und die innerhalb der geschlossenen Anlage entstandenen Dämpfe zurückgewinnt·
    11. Verfahren nach Anspruch 1,-4, dadurch gekennzeichnet,. daß man anschließend im wesentlichen das gesamte Lösungsmittel' zurückgewinnt·
    12. Verfahren zur Reinigung von Kleidungsstücken und/oder Textilien mit einem flüchtigen synthetischen flüssigen Kohlenwasser st off-Lösungsmittel, bei dem man das zu reinigende Material in einem geschlossenem Behälter mit dem Lösungsmittel reinigt, und anschließend die freie Flüssigkeit von dem Material und dem Behälter entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß man das Material trocknet und die Lösungsmitteldämpfe erhält, indem man den Behälter an einen geschlossenen Kanal anschließt, der ein Adsorptionsmittel für den Lösungsmitteldampf enthält, ein verhältnismäßig großes Volumen Gas, das hauptsächlich aus Luft besteht, durch den Kanal leitet, um den Feuchtigkeitsgehalt des Adsorptionsmaterials herabzusetzen, anschließend die Luftzufuhr zu dem Kanal wesentlich herabsetzt und gleichzeitig den Behälter an dtn Kanal anschließt, Luft durch den Behälter leitet, die das darin befindliche Material berührt und das Lösungsmittel daraus befreit, und das Gemisch in den Kanal leitet, wobei das Mengenverhältnis de}? Lösungsmitteldämpfe zu der.dem Adsorptionsmittel zuströmenden Luft ständig steigt, die Luftzufuhr durch den Behälter zu dem Adsorptionsmittel einstellt, bevor die Temperatur des Adsorptionsmaterial wesentlich herabgesetzt
    909812/0923
    ist und flüssiges Lösungsmittel durch Wasserdampfdestillation aus dem Adsorptionsmittel zurückgewinnt.
    13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu *ea?einigende Material in einen geschlossenen Behälter füllt, dem Behälter ein organisches flüssiges Lösungsmittel aus einer Vorratsquelle zuführt, das Material in dem Behälter mit dem Lösungsmittel wäscht, das verschmutzte Lösungsmittel aus dem ersten Behälter in einen zweiten Behälter leitet, das Material im ersten Behälter mit Luft trocknet und gleichzeitig bei einer Temperatur hält, die nicht wesentlich über der Umgebungstemperatur liegt; den Inhalt des zweiten Behälters destilliert und das verhältnismäßig reine Lösungsmittel in die Vorratsrolle zurückleitet, während das Material im ersten Behälter behandelt wird} die Masse der in den vorhergehenden Stufen entstandenen Lösungsmitteldämpfe einem abgeschlossenen Adsorptionsmittel-Körper zuführt und das Adsorptionsmittel der Wasserdampfdestillation unterzieht, um nahezu das gesamte anfangs dem ersten Behälter zugeführte Lösungsmittel zurückzugewinnen und zur Vorratsquelle zurückzuleiten·
    14·. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bi» 13ι gekennzeichnet durch einen ersten Behälter, der eine kombinierte Wasch-Trockenvorrichtung darstellt; einen zweiten Behälter, der als Vorratsquelle für ein flüssiges Lösungsmittel dient und auf solche Weise mit dem ersten Behälter in Verbindung steht, daß er das flüssige Lösungsmittel an ihn liefert} einen dritten Behälter in Form einer Destillationsajilage, die in wirksamer Verbindung mit dem ersten und zweiten Behälter steht, um das Reinigungs-Lösungsmittel aus dem ersten Behälter aufzunehmen und zu rektifizieren und das gereinigte Lösungsmittel an den zweiten Behälter zu liefern} und ein Dampfgewinnungsaystem, das wirksam mit dem ersten und zweiten Behälter verbunden ist, um das Lösungsmittel in Dampf-
    909812/0923
    form aus dem ersten Behälter .aufzunehmen und es in flüssiger Form in den zweiten Behälter zurückzuleiten·
    15· Anlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen verschließbaren Behälter, eine in diesen Behälter eingesetzte Drehtrommel, einen mit dem Behälter in Verbindung stehenden regulierbaren LufteinlaB, ein Losungsmittel-Reservoir, regulierbare Vorrichtungen, die das Reservoir wirksam mit dem Behälter verbinden, um die Zufuhr von flüssigem Lösungsmittel aus dem Reservoir zu dem Behälter zu regulieren, eine zwischen dem Behälter und dem Reservoir verlaufende regulierbare Gasentlüftung, eine Lösungsmittel-Rektifizieranlage, die in wirksamer Verbindung mit dem Behälter und dem Reservoir steht, ein Dampfadsorptionssystem mit einer Niederdruckseite und einer Hochdruckseite, einen von der Niederdrudkseite des Dampfgewinnungssystems ausgehenden Kanal, eine mit dem Kanal in Verbindung stehende Mischkammer, eine regulierbare Luftöffnung in der Mischkammer, einen zwischen dem Behälter und dem Kanal verlaufenden Zweigkanal und eine Gasentlüftungsleitung, die zwischen dem Reservoir und der Mischkammer verläuft.
    Für
    Research Development Go*
    Minneapolis, Minn·, V.St.A«
    Rechtsanwalt
    90 9812/0823 obqimal hkfkt
DE1419356A 1961-06-13 1962-06-09 Verfahren zum Chemischreinigen von Textilien Withdrawn DE1419356B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US11683361A 1961-06-13 1961-06-13

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1419356A1 true DE1419356A1 (de) 1969-03-20
DE1419356B2 DE1419356B2 (de) 1975-07-24

Family

ID=22369508

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1419356A Withdrawn DE1419356B2 (de) 1961-06-13 1962-06-09 Verfahren zum Chemischreinigen von Textilien

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3728074A (de)
AT (1) AT279536B (de)
DE (1) DE1419356B2 (de)
DK (1) DK119453B (de)
FR (1) FR1346988A (de)
GB (2) GB1015764A (de)
NL (1) NL279568A (de)
NO (1) NO119436B (de)
SE (1) SE332154B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2575775A1 (fr) * 1984-12-10 1986-07-11 Quadrex Hps Inc Methode et appareil pour nettoyer des vetements et tissus contamines par des contaminants nucleaires, chimiques et/ou biologiques
FR2581670A1 (fr) * 1984-12-10 1986-11-14 Quadrex Hps Inc Methode et appareil de decontamination de vetements et tissus contamines par des contaminants nucleaires chimiques et/ou biologiques
DE3708845A1 (de) * 1987-03-18 1988-09-29 Boewe Passat Reinigung Verfahren zum reinigen und dekontaminieren von gegenstaenden

Families Citing this family (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1289231B (de) * 1968-01-24 1969-02-13 Kali Chemie Ag Mittel zur Reinigung, insbesondere fuer Magnetaufzeichnungsanlagen und elektrische Geraete
CH570187A5 (de) * 1973-09-17 1975-12-15 Du Pont
US3937043A (en) * 1974-02-25 1976-02-10 White-Westinghouse Corporation Vapor saving ambient air intake system for a dry cleaner
US4108599A (en) * 1976-01-09 1978-08-22 Stauffer Chemical Company High water content emulsion cleaning
US4175932A (en) * 1976-04-05 1979-11-27 Clay B Jan Method for continuous vapor recovery
CH637465A5 (de) * 1978-08-24 1983-07-29 Antipoll Recycling Consult Verfahren und vorrichtung zur beseitigung der nach desorption mit wasserdampf in einem adsorptionsbehaelter verbleibenden restfeuchte durch ein trocknungsmedium.
DE2820771C3 (de) * 1978-05-12 1981-12-17 BÖWE Maschinenfabrik GmbH, 8900 Augsburg Adsorptionsvorrichtung
GB2038885B (en) * 1978-11-09 1983-07-20 Health Physics Systems Inc Method of and apparatus for decontaminating radioactive garments
US4235600A (en) * 1978-11-09 1980-11-25 Health Physics Systems, Inc. Method of and apparatus for decontaminating radioactive garments
US4247991A (en) * 1979-10-01 1981-02-03 Intertechnology/Solar Corporation Industrial drying
US4443269A (en) * 1979-10-01 1984-04-17 Health Physics Systems, Inc. Tool decontamination method
US4480393A (en) * 1981-06-15 1984-11-06 Minnesota Mining And Manufacturing Company Vapor recovery method and apparatus
US4781041A (en) * 1984-12-10 1988-11-01 Quadrex Hps, Inc. Apparatus for cleaning garments and soft goods contaminated with nuclear, chemical and/or biological contaminants
US4909050A (en) * 1988-03-01 1990-03-20 Westinghouse Electric Corp. Water wash apparatus for cleaning radioactively contaminated garments
US4969926A (en) * 1988-03-01 1990-11-13 Westinghouse Electric Corp. Water wash method for cleaning radioactively contaminated garments
US4955403A (en) * 1988-11-30 1990-09-11 Westinghouse Electric Corp. Closed loop system and method for cleaning articles with a volatile cleaning solvent
US5001845A (en) * 1989-08-17 1991-03-26 W. R. Grace & Co.,-Conn. Control system for an industrial dryer
US5060396A (en) * 1989-08-17 1991-10-29 W. R. Grace & Co.-Conn. Zoned cylindrical dryer
US5213594A (en) * 1991-08-05 1993-05-25 Vic Manufacturing Controlling solvent vapors in dry cleaning apparatus
IT1257651B (it) * 1992-02-18 1996-02-01 Firbimatic Srl Macchina per il lavaggio a secco di indumenti
US5467539A (en) * 1994-04-19 1995-11-21 Multimatic Corporation Reducing the concentration of solvent vapors in drycleaning machines
US6113854A (en) * 1995-08-01 2000-09-05 Milum; Craig Method and apparatus for treatment of infectious medical waste
US7210182B2 (en) * 2002-04-22 2007-05-01 General Electric Company System and method for solvent recovery and purification in a low water or waterless wash
US7356865B2 (en) * 2003-07-29 2008-04-15 General Electric Company Apparatus and method for removing contaminants from dry cleaning solvent
JP2007533940A (ja) * 2003-07-30 2007-11-22 ベーエスハー ボッシュ ウント ジーメンス ハウスゲレーテ ゲゼルシャフト ミット ベシュレンクテル ハフツング 少なくとも1つの部分プログラム段階「乾燥」を有する装置を運転する方法
KR101240828B1 (ko) * 2006-05-26 2013-03-07 엘지전자 주식회사 세탁실 장치의 운전 관리 방법

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2575775A1 (fr) * 1984-12-10 1986-07-11 Quadrex Hps Inc Methode et appareil pour nettoyer des vetements et tissus contamines par des contaminants nucleaires, chimiques et/ou biologiques
FR2581670A1 (fr) * 1984-12-10 1986-11-14 Quadrex Hps Inc Methode et appareil de decontamination de vetements et tissus contamines par des contaminants nucleaires chimiques et/ou biologiques
DE3708845A1 (de) * 1987-03-18 1988-09-29 Boewe Passat Reinigung Verfahren zum reinigen und dekontaminieren von gegenstaenden

Also Published As

Publication number Publication date
AT279536B (de) 1970-03-10
DE1419356B2 (de) 1975-07-24
NL279568A (de)
NO119436B (de) 1970-05-19
DK119453B (da) 1971-01-11
SE332154B (de) 1971-02-01
GB1015764A (en) 1966-01-05
GB1015763A (en) 1966-01-05
FR1346988A (fr) 1963-12-27
US3728074A (en) 1973-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1419356A1 (de) Verfahren und Anlage zur Reinigung von Kleidungsstuecken und/oder Textilien
DE60030304T2 (de) Reinigungssystem mit einem organischen und einem unter druck stehenden flüssigen lösungsmittel
DE3706073C2 (de)
EP0325192B1 (de) Verfahren zum Entfernen von Schmutzflecken aus einem textilen Flächengebilde und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2401296A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum waschen von kleidung, waesche oder aehnlicher ware
DE2730782A1 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen faerben von textil- oder kunststoffen
DE3904514A1 (de) Verfahren zum reinigen bzw. waschen von bekleidungsteilen o. dgl.
DE2242632C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von mit flüchtigen Lösemitteln behandelten Textilien o.dgl.
DE10043165C2 (de) Kreislaufverfahren zum umweltverträglichen Reinigen von schadstoffbehafteten Textilien, insbesondere Industrie-Putztüchern mit Lösungsmittel-Rückständen
DE60007145T2 (de) Methode und apparat zur rückgewinnung eines lösungsmittels
DE958914C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bleichen, zum Faerben oder sonstiger anderer Fluessigkeitsbehandlung von korn-, faden- oder faserfoermigem Material
EP0289982B1 (de) Einrichtung zum Trocknen von Gegenständen in Reinigungsanlagen
DE2426741A1 (de) Vorrichtung zum reinigen von textilien, leder und pelzen mit organischem loesemittel und zum destillieren des loesemittels
DE102007025289B4 (de) Leder-Reinigungsvorrichtung für Lederteile, insbesondere für Lederbekleidungsteile und Leder-Reinigungsverfahren
DE1469238A1 (de) Chemischreinigung von Materialien,wie Textilien u.ae.
EP0130546B1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Lösemitteln bei der Textilbehandlung
DE60030305T2 (de) Reinigungssystem mit einem organischen und einem unter druck stehenden flüssigen lösungsmittel
DE3123792A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum reinhalten der umgebungsluft beim entleeren und reinigen der destillierblase von trockenreinigungsvorrichtungen
EP0087055B1 (de) Verfahren für die Lösungsmittelbehandlung von insbesondere metallischem Behandlungsgut
DE19619269C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Reinigen von Gegenständen
DE2214897A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auf bereiten verschmutzter, mit Ol imprägnier ter Hilfsmittel zum Reinigen
DE6603782U (de) Verfahren und vorrichtung zur trockenreinigung von kleidungsstuecken oder dgl.
DE1942324A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Kleidungsstuecken
DE2230229B2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Reinigung und Dekontamination von Kleidungsstücken
DE3038148A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von gegenstaenden mit schwer fluechtigen loesungsmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
BHJ Nonpayment of the annual fee