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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen
von Substraten, und auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Substraten,
unter Verwendung eines organischen, reinigenden Lösungsmittels und
eines unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmittels.
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Stand der
Technik
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Verschiedene
Methoden bzw. Verfahren und Systeme sind bekannt für das Reinigen
von Substraten wie Textilien, sowie anderen flexiblen, präzisen, empfindlichen
oder porösen
Strukturen, die gegenüber
löslichen
und unlöslichen
Fremdkörpern
empfindlich sind. Diese bekannten Methoden und Systeme verwenden typischerweise
Wasser, Perchlorethylen, Mineralöl
und andere Lösungsmittel,
die flüssig
sind bei, oder im Wesentlichen nahe bei, atmosphärischem Druck und Raumtemperatur
für das
Reinigen des Substrats.
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Derartige
konventionelle Methoden und Systeme wurden bezüglich ihres beabsichtigten
Zwecks allgemein als zufriedenstellend erachtet. Allerdings wurde
kürzlich
die Erwünschtheit
des Anwendens dieser konventionellen Methoden und Systeme in Frage
gestellt infolge von Bedenken, die unter anderem die Umwelt, die
Hygiene, das Berufsrisiko und die Abfallbeseitigung betreffen. Beispielsweise
wird häufig
Perchlorethylen als Lösungsmittel
verwendet, um empfindliche Substrate zu reinigen, wie Textilien,
in einem Verfahren, das als „trockenes
Reinigen bzw. Trockenreinigung" bezeichnet
wird. Einige Orte erfordern, dass die Verwendung und die Beseitigung
dieses Lösungsmittels
durch Umweltbehörden
reguliert wird, auch wenn nur kleine Spuren dieses Lösungsmittels
in den Abfallstrom eingeführt
werden.
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Des
Weiteren werden bezüglich
der Lösungsmittel
wie Perchlorethylen beträchtliche
behördliche Schwierigkeiten
auferlegt durch Behörden
wie die EPA, OSHA und DOT. Eine derartige Regulierung führt beim Verwender
zu erhöhten
Kosten, die wiederum dem Endkonsumenten zugeführt werden. Beispielsweise
müssen
Filter, die in konventionellen Perchlorethylen-Trockenreinigungssystemen
verwendet worden sind, gemäß Sondermüllvorschriften
oder anderen Umweltvorschriften entsorgt werden. Gewisse andere
Lösungsmittel,
die in der Trockenreinigung verwendet werden, wie Lösungsmittel
auf Kohlenwasserstoffbasis, sind extrem entflammbar, was beim Verwender
zu einem größeren Berufsrisiko
führt und
zu erhöhten
Kosten, um deren Verwendung zu kontrollieren.
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Zusätzlich werden
Textilien, die unter Verwendung von konventionellen reinigenden
Verfahren gereinigt worden sind, typischerweise getrocknet durch
Zirkulieren von Heißluft
durch die Textilien, während
sie in einer Trommel rotiert bzw. gedreht werden. Das Lösungsmittel
muss einen relativ hohen Dampfdruck und einen geringen Siedepunkt
besitzen, um in effizienter Weise in einem System unter Verwendung
von Heißluft-Trocknung
verwendet zu werden. Die beim Trocknen verwendete Wärme kann
dauerhaft einige Flecken bei den Textilien erzeugen. Des Weiteren
fügt der
Trocknungszyklus eine beträchtliche
Zeitdauer zur Gesamtverarbeitungszeit hinzu. Während des konventionellen Trocknungsverfahrens
wird Feuchtigkeit, die auf den Textilfasern adsorbiert wird, häufig zusätzlich zum
Lösungsmittel
entfernt. Dies resultiert oft in der Entwicklung von unerwünschter
statischer Elektrizität
und Schrumpfung in den Kleidungsstücken. Auch werden die Textilien
einem größeren Verschleiß ausgesetzt,
infolge des Erfordernisses, die Textilien in Heißluft für eine relativ lange Zeitdauer
zu rotieren. Konventionelle Trocknungsverfahren sind uneffizient
und hinterlassen häufig überschüssiges Restlösungsmittel
in den Textilien, insbesondere in schweren Textilien, Komponenten,
aufgebaut aus mehreren Gewebeschichten, und strukturellen Komponenten
von Kleidungsstücken
wie Schulterpolster. Dies kann zu unangenehmem Geruch führen und
im Extremfall eine Reizung der Haut der tragenden Person erzeugen.
Zusätzlich
zum Zeitverbrauch und der beschränkten
Effizienz führt
das konventionelle Trocknen zu einem beträchtlichen Verlust des reinigenden
Lösungsmittels
in der Form von flüchtigem
Lösungsmitteldampf. Schließlich ist
das konventionelle Heißluft-Trocknen
ein energieintensiver Prozess, der zu relativ hohen Verwendungskosten
und zu beschleunigtem Ausstattungsverschleiß führt.
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Traditionelle
Reinigungssysteme können
Destillation in Verbindung mit Filtration und Adsorption verwenden,
um Verschmutzung zu entfernen, die im reinigenden Lösungsmittel
aufgelöst
und suspendiert wird. Die Filter und die adsorptiven Materialien
werden mit dem Lösungsmittel
gesättigt,
daher wird die Entsorgung von Filterabfall durch den Staat oder
das Bundesgesetz reguliert. Lösungsmittelverdampfung
insbesondere während
des Trocknungszyklus ist eine der Hauptursachen des Lösungsmittelverlustes
in konventionellen Systemen. Das Verringern von Lösungsmittelverlust
verbessert die Umweltbelastung und die ökonomischen Aspekte des Reinigens von
Substraten unter Verwendung von reinigenden Lösungsmitteln. Es ist daher
vorteilhaft, ein Verfahren und ein System für das Reinigen von Substraten
bereitzustellen, die ein Lösungsmittel mit
weniger nachteilhaften Eigenschaften verwenden als diejenigen Lösungsmittel,
die gegenwärtig
verwendet werden, und den Lösungsmittelverlust
verringern.
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Als
Alternative gegenüber
den konventionellen reinigenden Lösungsmitteln wurden unter Druck
gesetzte flüssige
Lösungsmittel
oder verdichtete flüssige
Lösungsmittel
verwendet für
das Reinigen verschiedener Substrate, wobei unter verdichteten Flüssigkeiten
häufig
Gase verstanden werden, die zu entweder subkritischen oder superkritischen
Bedingungen unter Druck gesetzt werden, um eine flüssige oder
superkritische Flüssigkeit
zu erreichen mit einer Dichte, die sich der einer Flüssigkeit
annähert.
Insbesondere haben einige Patente die Verwendung eines Lösungsmittels
wie Kohlenstoffdioxid offengelegt, das beibehalten wird in einem
flüssigen
Zustand oder entweder einer subkritischen, oder einer superkritischen
Bedingung, für
das Reinigen derartiger Substrate wie Textilien, sowie anderen flexiblen,
präzisen,
empfindlichen oder porösen
Strukturen, die gegenüber
löslichen
und unlöslichen
Fremdstoffen empfindlich sind.
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Beispielsweise
offenbart U.S. Patent Nr. 5,279,615 ein Verfahren für das Reinigen
von Textilien unter Verwendung von verdichtetem Kohlenstoffdioxid
in Kombination mit einem nichtpolaren reinigenden Zusatz. Die bevorzugten
Zusätze
sind Paraffinöle
wie Mineralöl
oder Petrolatum. Diese Substanzen sind ein Gemisch von Alkanen,
einschließlich
eines Teils, der aus C16 oder höheren Kohlenwasserstoffen
besteht. Das Verfahren verwendet ein heterogenes reinigendes System,
erzeugt durch die Kombination des Zusatzes, der bei dem Textil angewandt
wird, vor der, oder im Wesentlichen gleichzeitig zur Anwendung der
verdichteten Flüssigkeit. Gemäß den Ergebnissen,
offenbart in Patent Nr. 5,279,615, ist der reinigende Zusatz nicht
wirksam beim Entfernen von Verschmutzung aus Geweben, als konventionelle
reinigende Lösungsmittel
oder als Lösungsmittel, beschrieben
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, wie untenstehend offenbart.
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U.S.
Patent Nr. 5,316,591 offenbart ein Verfahren für das Reinigen von Substraten
unter Verwendung von flüssigem
Kohlenstoffdioxid oder anderen verflüssigten Gasen unterhalb deren
kritischer Temperatur. Der Mittelpunkt dieses Patents liegt in der
Verwendung eines von einer Anzahl von Mitteln, um die Kavitation
zu bewirken, zur Verstärkung
der Reinigungsleistung des flüssigen
Kohlenstoffdioxids. In allen der offenbarten Ausführungsformen
ist verdichtetes Kohlenstoffdioxid das Reinigungsmedium. Dieses
Patent beschreibt nicht die Verwendung eines Lösungsmittels, das anders ist
als das verflüssigte
Gas für
das Reinigen von Substraten. Während
die Kombination von Ultraschall-Kavitation und flüssigem Kohlenstoffdioxid
gut geeignet sein kann für
das Verarbeiten von komplexer Hardware und Substraten, die extrem
gefährliche
Fremdstoffe enthalten, ist dieses Verfahren zu kostspielig für das reguläre Reinigen
von Textilsubstraten. Des Weiteren ist die Verwendung von Ultraschall-Kavitation
weniger wirkungsvoll für
das Entfernen von Fremdstoffen aus Textilien, als sie für das Beseitigen
von Fremdstoffen aus harten Oberflächen ist.
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U.S.
Patent Nr. 5,355,705 offenbart ein Verfahren für das Reinigen von Präzisionsteilen
unter Verwendung eines verflüssigten,
unter Druck gesetzten Gases im superkritischen Zustand und eines
umweltverträglichen
Co- Lösungsmittels.
Während
dieses Verfahrens werden die zu reinigenden Teile vorbehandelt mit
dem Co-Solvens und danach in den Reinigungsbehälter gegeben. Danach werden
die verunreinigenden Substanzen und das Co-Solvens von den Teilen
entfernt durch Zirkulieren eines unter Druck gesetzten Gases in
dessen superkritischem Zustand durch das Gefäß. Wiederabscheidung des Co-Solvens
und der verunreinigenden Substanzen wird gesteuert durch die Menge
des unter Druck gesetzten Gases, das durch das Gefäß gepumpt wird.
Co-Lösungsmittel,
die zur Verwendung in Verbindung mit dem reinigenden Lösungsmittel
festgelegt werden, schließen
ein aliphatische Verbindungen, Terpene, Aceton, Laminine, Isopropylalkohol,
Axarel (DuPont), Petroferm (Petroferm, Inc.), Kerosin und Isopar-m
(Exxon). Während
des reinigenden Verfahrens strömt
das reinigende Lösungsmittel
(superkritisches Kohlenstoffdioxid) durch ein Gefäß, das die
zu behandelnden Teile enthält,
durch einen oder mehrere Filter, und in direkter Weise zu einem
Separator, in dem das Lösungsmittel verdampft
und rekondensiert wird. Die offenbarten Co-Lösungsmittel zur Verwendung
in diesem Patent haben hohe Verdampfungsraten und niedrige Flammpunkte.
Die Verwendung derartiger Co-Lösungsmittel
führt zu hohen
Lösungsmittel-Verlusten
und hoher Brandgefährdung.
Des Weiteren sind viele der Co-Lösungsmittel nicht
kompatibel mit gewöhnlichen
Farbstoffen und Fasern, die in der Textilherstellung verwendet werden. Ebenso
erfordert die Verwendung von superkritischem Kohlenstoffdioxid die
Verwendung einer teureren Ausstattung.
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U.S.
Patent Nr. 5,417,768 offenbart ein Verfahren für das Reinigen von Präzisionsteilen
unter Verwendung eines Zwei-Lösungsmittel-Systems.
Ein Lösungsmittel
kann flüssig
sein bei Raumtemperatur und -druck, während das zweite Lösungsmittel
superkritisches Kohlenstoffdioxid sein kann.
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Die
Aufgaben dieser Erfindung schließen ein das Verwenden zweier
oder mehrerer Lösungsmittel
mit minimalem Vermischen der Lösungsmittel,
und das Berücksichtigen
von Ultraschall-Kavitation
in einer solchen Weise, dass verhindert wird, dass die Ultraschallumwandler
mit dem zuerst erwähnten
Lösungsmittel
in Kontakt kommen. Eine Vorrichtung wird beschrieben, die besteht
aus einem oben offenen Gefäß innerhalb
eines bedeckten unter Druck gesetzten Gefäßes. Die Primärflüssigkeit
wird in das oben offene Gefäß gepumpt.
Nach Reinigen mit der Primärflüssigkeit
wird sie aus dem oben offenen Gefäß gepumpt. Unter Druck gesetztes
Kohlenstoffdioxid wird danach in das oben offene Gefäß gepumpt
und durch das Gefäß gespült, bis
der Grad der verunreinigenden Substanzen innerhalb des Gefäßes auf
das gewünschte
Maß reduziert
wird. Die Co-Lösungsmittel,
die in diesem Patent offenbart sind, sind die gleichen Lösungsmittel,
beschrieben in U.S. Patent Nr. 5,377,705. Die Verwendung dieser
Lösungsmittel
würde ein
hohes Brandrisiko beinhalten, ein hohes Maß an Lösungsmittelverlust und eine
potentielle Schädigung
bei einer breiten Vielfalt von Textilien.
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U.S.
Patent Nr. 5,888,250 offenbart die Verwendung eines binären Azeotrops,
umfassend Propylenglykol-Tertiärbutylether
und Wasser als umweltfreundlichen Ersatz von Perchlorethylen in
Trockenreinigungs- und Entfettungs-Verfahren. Während die Verwendung von Propylenglykol-Tertiärbutylether
attraktiv ist unter einem Gesichtspunkt der Umweltverträglichkeit,
besteht dessen Verwendung, wie in dieser Erfindung offenbart, aus
einem konventionellen Trockenreinigungs-Verfahren unter Verwendung
einer konventionellen Trockenreinigungs-Ausstattung und eines konventionellen
verdampfenden Heißluft-Trocknungszyklus.
Als Ergebnis hat sie viele der gleichen Nachteile, wie die obenstehend
beschriebenen konventionellen Trockenreinigungs-Verfahren.
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Viele
der reinigenden Methoden, die auf unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel
beruhen, beschrieben in den obigen Patenten, können zu Rekontamination des
Substrats und zur Verringerung der Effizienz führen, weil das kontaminierte
Lösungsmittel
nicht kontinuierlich gereinigt oder aus dem System entfernt wird.
Des Weiteren ist das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel allein nicht so
effektiv zum Entfernen einiger Arten von Verschmutzung, wie konventionelle
reinigende Lösungsmittel.
Demnach erfordern auf unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel beruhende reinigende
Methoden eine individuelle Behandlung von Flecken und schwer verschmutzten
Flächen
von Textilien, was ein arbeitsintensiver Prozess ist. Des Weiteren sind
Systeme, die unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel verwenden, für das Reinigen
kostspieliger und schwierig herzustellen und aufrechtzuerhalten,
verglichen mit konventionellen reinigenden Systemen. Schließlich können wenige,
wenn überhaupt,
konventionelle Tenside in effizienter Weise verwendet werden in
unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmitteln.
Die Tenside und Additive, die verwendet werden können in reinigenden Systemen,
die auf unter Druck gesetztem flüssigen
Lösungsmittel
beruhen, sind viel teurer als diejenigen, die in konventionellen
reinigenden Systemen verwendet werden.
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Somit
besteht ein Bedarf nach einem effizienten und ökonomischen Verfahren und einem
System für das
Reinigen von Substraten, das die Vorteile der früheren Systeme enthält, und
die Schwierigkeiten, die mit diesen behaftet sind, minimiert. Es
besteht auch ein Bedarf nach einem Verfahren und einem System, in
dem die Heißlufttrocknungsdauer
beseitigt wird, oder zumindest verringert wird, um auf diese Weise
den Verschleiß des
Substrats zu verringern und zu verhindern, dass sich dauerhaft Flecken
auf dem Substrat bilden.
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Zusammenfassung
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In
der vorliegenden Erfindung werden bestimmte Typen von organischen
Lösungsmitteln,
wie Glykolether, und insbesondere Polyglykolether einschließlich Dipropylenglykol-n-butylether,
Tripropylenglykol-n-butylether
oder Tripropylenglykolmethylether, oder ähnliche Lösungsmittel oder Gemische dieser
Lösungsmittel verwendet.
Jede Art von organischem Lösungsmittel,
die innerhalb des Bereichs der nachstehend offenbarten Eigenschaften
fällt,
kann verwendet werden. Allerdings, anders als in den konventionellen
reinigenden Systemen, ist in der vorliegenden Erfindung ein konventioneller
trocknender Zyklus nicht notwendig. Stattdessen verwendet das System
die Löslichkeit
des organischen Lösungsmittels
in unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmitteln
sowie die physikalischen Eigenschaften der unter Druck gesetzten
flüssigen
Lösungsmittel,
um das zu reinigende Substrat zu trocknen.
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Der
hierin verwendete Begriff „unter
Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel" bezieht sich auf
sowohl unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel,
als auch verdichtete flüssige
Lösungsmittel.
Der hierin verwendete Begriff „unter
Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel" bezieht sich auf
Lösungsmittel,
die flüssig
sind bei zwischen ungefähr
41 und 74 kg·cm–2 (600
und 1050 Pfund pro Quadratinch), und zwischen etwa 5°C und 30°C, sind aber
ein Gas bei atmosphärischem
Druck und Raumtemperatur. Der hierin verwendete Begriff „verdichtetes
flüssiges Lösungsmittel" bezieht sich auf
ein Gas oder ein Gasgemisch, das komprimiert wird auf entweder subkritischen
oder superkritischen Zustand, um entweder eine flüssige, oder
eine superkritische Flüssigkeit
zu erreichen, mit einer Dichte, die beinahe die einer Flüssigkeit
ist. Vorzugsweise ist das in der vorliegenden Erfindung unter Druck
gesetzte flüssige
Lösungsmittel
eine anorganische Substanz wie Kohlenstoffdioxid, Xenon, Stickstoffoxid
oder Schwefelhexafluorid. Insbesondere bevorzugt ist das unter Druck
gesetzte flüssige
Lösungsmittel
verdichtetes Kohlenstoffdioxid.
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Die
Substrate werden gereinigt in einer Vorrichtung, wie jeweils in
den Ansprüchen
10 und 33 definiert. Eine perforierte Trommel ermöglicht einen
freien Austausch des Lösungsmittels
zwischen der Trommel und dem Gefäß sowie
den Transport von Verschmutzung aus den Substraten zu dem Filter.
Nachdem die Substrate in der perforierten Trommel gereinigt worden
sind, wird das organische Lösungsmittel
von den Substraten extrahiert durch Rotieren der reinigenden Trommel
bei hoher Geschwindigkeit innerhalb des reinigenden Gefäßes, in
der gleichen Weise werden konventionelle Lösungsmittel aus den Substraten
in konventionellen reinigenden Maschinen extrahiert. Allerdings,
anstelle des Durchführens
eines konventionellen verdampfenden Heißluft-Trocknungszyklus, werden
die Substrate eingetaucht in unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel,
um das organische Restlösungsmittel
aus den Substraten zu extrahieren. Dies ist möglich, weil das organische
Lösungsmittel
löslich
ist im unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmittel.
Nachdem die Substrate in unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel
eingetaucht worden sind, das auch als reinigendes Lösungsmittel
dienen kann, wird das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel aus der Trommel
befördert.
Schließlich wird
beim Gefäß der Druck
auf atmosphärischen
Druck herabgesetzt, um ein verbleibendes, unter Druck gesetztes
flüssiges
Lösungsmittel
zu verdampfen, und um saubere, lösungsmittelfreie
Substrate zu ergeben.
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Glykolether,
insbesondere Polyglykolether, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, neigen dazu, in unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmitteln
löslich
zu sein, wie superkritisches oder subkritisches Kohlenstoffdioxid,
so dass ein konventioneller Heißluft-Trocknungszyklus
nicht notwendig ist. Die Arten von Polyglykolethern, verwendet in
konventionellen reinigenden Systemen, müssen einen vernünftig hohen Dampfdruck
und einen geringen Siedepunkt besitzen, weil sie von den Substraten
durch Verdampfung in einem Strahl von Heißluft entfernt werden müssen. Allerdings
haben Lösungsmittel,
insbesondere unhalogenierte Lösungsmittel,
die einen hohen Dampfdruck und einen geringen Siedepunkt besitzen,
im Allgemeinen auch einen geringen Flammpunkt. Unter dem Gesichtspunkt
der Sicherheit sollten die organischen Lösungsmittel, verwendet beim
Reinigen von Substraten, einen Flammpunkt besitzen, der so hoch
wie möglich
ist, oder vorzugsweise keinen Flammpunkt besitzen. Durch Beseitigen
des konventionellen Heißluft-Verdampfungstrocknungs-Verfahrens
kann eine breitere Vielfalt von Lösungsmitteln in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, die eine viel geringere Verdampfungsrate,
höhere
Siedepunkte und höhere
Flammpunkte als diejenigen, verwendet in konventionellen reinigenden
Systemen, besitzen.
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Somit
verwendet das hierin beschriebene reinigende System Lösungsmittel,
die weniger reguliert sind und weniger feuergefährlich sind, und die in effizienter
Weise verschiedene Arten von Verschmutzung, die typischerweise auf
Textilien abgeschieden sind, über
eine normale Verwendung entfernen. Das reinigende System verringert
den Lösungsmittelverbrauch
und die Abfallerzeugung, verglichen mit konventionellen Trockenreinigungssystemen.
Maschinelle und operative Kosten werden verringert, verglichen mit
den gegenwärtig
verwendeten Systemen, die auf unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel
beruhen, und konventionelle Additive können im reinigenden System
verwendet werden.
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Des
Weiteren wird eine der Hauptursachen des Lösungsmittelverlustes bei konventionellen
Trockenreinigungssystemen, die sich im verdampfenden heißlufttrocknenden
Schritt ereignet, im Wesentlichen reduziert oder beseitigt. Da der
konventionelle verdampfende heißlufttrocknende
Prozess beseitigt wird, werden keine Wärmeverschmutzungen auf den
Substraten erzeugt, die Gefährdung
von Feuer und/oder Explosion wird verringert, die Dauer des Reinigungszyklus
wird verringert, und Restlösungsmittel
in den Substraten wird im Wesentlichen reduziert oder beseitigt.
Die Substrate werden auch einem geringeren Verschleiß, einem
geringeren Aufbau von statischer Elektrizität und einer geringeren Schrumpfung
ausgesetzt, weil kein Bedarf besteht, die Substrate in einem Strom
von Heißluft
für das
Trocknen zu rotieren.
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Während die
Systeme gemäß der vorliegenden
Erfindung, die unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel verwenden, um organisches
Lösungsmittel
zu beseitigen, als völlig
neue Systeme konstruiert werden können, können existierende konventionelle
Lösungsmittelsysteme
auch umgewandelt werden, um die vorliegende Erfindung anzuwenden.
Ein existierendes konventionelles Lösungsmittelsystem kann verwendet werden,
um die Substrate mit organischem Lösungsmittel zu reinigen, und
eine zusätzliche
unter Druck gesetzte Kammer für
das Reinigen von Substraten mit unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel
kann zum existierenden System hinzugefügt werden.
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Daher
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung durch das Verfahren, wie jeweils in Ansprüchen 1 und
24 definiert, Substrate gereinigt.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden ersichtlich
bei Berücksichtigung
der folgenden ausführlichen
Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, in Verbindung mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen,
sowie desjenigen, was bei Umsetzung der Erfindung erlernt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm eines reinigenden Systems, das separate Gefäße für das Reinigen
und Trocknen verwendet.
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2 ist
ein Blockdiagramm eines reinigenden Systems, das ein einzelnes Gefäß für das Reinigen und
Trocknen verwendet.
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Ausführliche
Beschreibung
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Es
werden Ausführungsformen
der Erfindung ausführlich
beschrieben, wobei Beispiele hiervon in den beigefügten Zeichnungen
veranschaulicht sind. Die Schritte jedes Verfahrens für das Reinigen
und Trocknen eines Substrats werden beschrieben in Verbindung mit
der ausführlichen
Beschreibung des Systems.
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Die
Verfahren und Systeme, die hierin vorgestellt werden, können verwendet
werden für
das Reinigen einer Vielfalt von Substraten. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere geeignet für
das Reinigen von Substraten wie Textilien sowie anderen flexiblen,
präzisen,
empfindlichen oder porösen
Strukturen, die gegenüber löslichen
und unlöslichen
verunreinigenden Substanzen empfindlich sind. Der Begriff „Textil" schließt ein,
ist aber nicht beschränkt
auf, gewebte Materialien oder Vliesstoffe, sowie Gegenstände hiervon.
Textilien schließen
ein, sind aber nicht beschränkt
auf, Gewebe, Bekleidungsgegenstände,
Schutzbedeckungen, Teppiche, Polsterungen, Möbel und Fensterbehandlungen.
In der Absicht der Beschreibung und Veranschaulichung, und Nichtbeschränkung, sind
beispielhafte Ausführungsformen
eines Systems für
das Reinigen von Textilien gemäß der Erfindung
in 1 und 2 gezeigt.
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Wie
obenstehend beschrieben, ist das in der vorliegenden Erfindung unter
Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
entweder ein unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel, oder ein verdichtetes
flüssiges
Lösungsmittel.
Auch wenn eine Verschiedenheit von Lösungsmitteln verwendet werden
kann, wird bevorzugt, dass eine anorganische Substanz wie Kohlenstoffdioxid,
Xenon, Stickstoffoxid oder Schwefelhexafluorid verwendet wird als
das unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel.
Aus Gründen
der Kosten und der Umwelt ist flüssiges,
superkritisches oder subkritisches Kohlenstoffdioxid das bevorzugte
unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel.
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Um
des Weiteren das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel im geeigneten flüssigen Zustand beizubehalten,
muss die Innentemperatur und der Druck des Systems in geeigneter
Weise gesteuert werden, relativ zur kritischen Temperatur und Druck
des unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmittels.
Beispielsweise ist die kritische Temperatur und der Druck des Kohlenstoffdioxids
jeweils etwa 31°C
und etwa 73 atm. Die Temperatur kann in einer konventionellen Weise
festgelegt und gesteuert werden, wie z.B. durch Verwenden eines
Wärmeaustauschers
in Kombination mit einem Thermoelement oder einem ähnlichen
Regler, um die Temperatur zu steuern. In ähnlicher Weise kann die Unterdrucksetzung
des Systems durchgeführt
werden unter Verwendung eines Druckregulators und einer Pumpe und/oder
einem Kompressor in Kombination mit einem Druckmesser. Diese Komponenten
sind konventionell und nicht in 1 und 2 gezeigt,
da die Anordnung und Operation dieser Komponenten im Stand der Technik
bekannt ist.
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Die
Systemtemperatur und der Druck können
aufgezeichnet und gesteuert werden, entweder manuell, oder durch
eine konventionelle automatische Steuerung (die beispielweise einschließen kann
einen in geeigneter Weise programmierten Computer oder einen in
geeigneter Weise konstruierten Mikrochip), die Signale empfängt von
dem Thermoelement und dem Druckmesser, und danach die entsprechenden
Signale sendet an den Wärmeaustauscher
und die Pumpe und/oder den Kompressor. Wenn nicht anders angegeben,
werden die Temperatur und der Druck in geeigneter Weise über das
System während
der Operation aufrechterhalten. Die Elemente als solches, die innerhalb
des Systems enthalten sind, sind aufgebaut aus einer ausreichenden Größe und einem
Material, um der Temperatur, dem Druck und den Flussparametern,
die für
die Operation erforderlich sind, zu widerstehen, und können gewählt sein
aus, oder gestaltet werden unter Verwendung von, einer Verschiedenheit
von einer gegenwärtig
erhältlichen
Hochdruck-Hardware.
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In
der vorliegenden Erfindung sollte das bevorzugte organische Lösungsmittel
einen Flammpunkt von größer als
93°C (200°F) besitzen,
um eine erhöhte
Sicherheit und eine geringere staatliche Regulierung zu ermöglichen,
eine geringe Verdampfungsrate besitzen, um die flüchtige Emission
zu minimieren, fähig
sein, Verschmutzung, bestehend aus unlöslichen partikulären Verschmutzungen
und lösungsmittellöslichen Ölen und
Fetten, zu entfernen, und die Wiederabscheidung von Verschmutzung
auf den zu reinigenden Textilien zu verhindern oder zu reduzieren.
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Vorzugsweise
ist das organische Lösungsmittel
in der vorliegenden Erfindung ein Glykolether, und insbesondere
ein Polyglykolether wie Dipropylenglykol-n-butylether, Tripropylenglykol-n-butylether
oder Tripropylenglykolmethylether, oder eine Kombination eines oder
mehreren von diesen. Zusätzlich
ist ein organisches Lösungsmittel
oder ein Gemisch organischer Lösungsmittel,
die die folgenden physikalischen Eigenschaften aufweisen, zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet: (1) löslich in Kohlenstoffdioxid
bei einem Druck zwischen 42 und 74 kg·cm–2 (600
und 1050 Pfund pro Quadratinch) und bei einer Temperatur zwischen 5
und 30°C;
(2) spezifische Dichte größer als
0,7 (je höher
die Dichte, desto besser das organische Lösungsmittel); und (3) Hansen-Löslichkeitsparameter von 7,2–8,1 (cal/cm3)1/2 zur Dispersion,
2,0–4,8
(cal/cm3)1/2 für polare,
und 4,0–7,3
(cal/cm3)1/2 für Wasserstoffbindung
(basierend auf Werten, zitiert in Veröffentlichung Nr. M-167P von
Eastman Chemical Products). Vorzugsweise sollte zusätzlich zu
den obigen drei physikalischen Eigenschaften das in der vorliegenden
Erfindung verwendete organische Lösungsmittel auch eine oder
mehrere der folgenden physikalischen Eigenschaften besitzen: (4)
Flammpunkt größer als
93°C (220°F); und (5) Verdampfungsrate
geringer als 30 (wobei n-Butylacetat = 100). Insbesondere bevorzugt
weist das organische Lösungsmittel,
das in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, jede der vorstehenden
Eigenschaften auf (d.h. diejenigen, identifiziert als (1) bis (5)).
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Die
Hansen-Löslichkeitsparameter
wurden entwickelt, um Lösungsmittel
in der Absicht des Vergleichs zu charakterisieren. Jeder der drei
Parameter (d.h. Dispersion, polare und Wasserstoffbindung) repräsentiert eine
unterschiedliche Eigenschaft der Löslichkeit. In Kombination sind
die drei Parameter ein Maß der
Gesamtstärke
und Selektivität
eines Lösungsmittels.
Die obigen Hansen-Löslichkeitsparameterbereiche
identifizieren Lösungsmittel,
die gute Lösungsmittel
sind für
einen breiten Bereich von Substanzen, und ebenfalls einen bestimmten
Grad von Löslichkeit
in flüssigem
Kohlenstoffdioxid besitzen. Der gesamte Hansen-Löslichkeitsparameter,
der die Quadratwurzel der Summe der Quadrate der drei vorstehend
erwähnten
Parameter ist, gewährleistet
eine weiter allgemeine Beschreibung der Löslichkeit der organischen Lösungsmittel.
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Dipropylenglykol-n-butylether,
Tripropylenglykol-n-butylether
und Tripropylenglykolmethylether fallen alle innerhalb alle obigen
Parameter; allerdings ist jedes organische Lösungsmittel oder Gemisch organischer Lösungsmittel,
das mindestens Eigenschaften 1 bis 3 und vorzugsweise alle 5 Eigenschaften
zufriedenstellt, geeignet zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
Des Weiteren sollte das organische Lösungsmittel auch eine geringe
Toxizität
und einen geringen Umwelteinfluss haben. Tabelle 1 unten zeigt die
physikalischen Eigenschaften einer Anzahl organischer Lösungsmittel,
die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sein können.
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In
Tabelle 1 sind die Lösungsmittel
in Kohlenstoffdioxid löslich
zwischen 40,3 bar (570 psig)/5°C
und 58,2 bar (830 psig)/20°C.
Der Flammpunkt wurde gemessen unter Verwendung von Tag Closed Cup
für Ethylenglykolethylether
und Ethylenglykolethyletheracetat; unter Verwendung von SETA Flash
für Diethylenglykolbutylether,
Propylenglykol-t-butylether, Dipropylenglykolmethylether, Tripropylenglykolmethylether,
Dipropylenglykol-n-butylether
und Dipropylenglykol-n-propylether, und unter Verwendung von Pensky
Martens Closed Cup für
Tripropylenglykol-n-butylether. Die Werte für die Verdampfungsrate basieren
auf n-Butylacetat = 100. Schließlich
wurden die spezifische Dichte, der Flammpunkt, die Verdampfungsrate
und die Hansen-Löslichkeitsparameter
erhalten aus Veröffentlichung
Nr. M-167P von Eastman Chemical Products für Ethylenglykolethylether,
Ethylenglykolethyletheracetat, Diethylenglykolbutylether und Propylenglykol-t-butylether; von „Products
for Cleaners and the Personal Care Industry", Arco Chemicals (1997), für Dipropylenglykolmethylether, Tripropylenglykolmethylether,
Dipropylenglykol-n-butylether,
und Dipropylenglykol-n-propylether; und von Lyondell Chemical Company
für Tripropylenglykol-n-butylether.
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In 1 wird
gezeigt ein Blockdiagramm eines reinigenden Systems mit separaten
Gefäßen für das Reinigen
und Trocknen von Textilien. Das reinigende System 100 umfasst
im Allgemeinen eine reinigende Vorrichtung 102 mit einem
reinigenden Gefäß 110,
das betriebsfähig
verbunden ist mit, über
einen oder mehrere motoraktivierte Achsen (nicht gezeigt), einer perforierten
rotationsfähigen
reinigenden Trommel oder Rad 112 innerhalb des reinigenden
Gefäßes 110 mit
einem Einlass 114 zum reinigenden Gefäß 110 und einem Auslass 116 aus
dem reinigenden Gefäß 110, über die
reinigende Flüssigkeiten
laufen können.
Eine trocknende Vorrichtung 104 hat ein trocknendes Gefäß 120,
das fähig
ist, unter Druck gesetzt zu werden. Das unter Druck setzbare trocknende
Gefäß 120 ist
betriebsfähig
verbunden mit, über
eine oder mehrere motoraktivierte Achsen (nicht gezeigt), eine perforierte
rotationsfähige
trocknende Trommel oder Rad 122 innerhalb des trocknenden
Gefäßes 120 mit
einem Einlass 124 zum trocknenden Gefäß 120, und einem Auslass 126 aus
dem trocknenden Gefäß 120, über das
unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
laufen kann. Das reinigende Gefäß 110 und
das trocknende Gefäß 120 können entweder
Teile sein der gleichen Vorrichtung, oder sie können separate Vorrichtungen
umfassen. Des Weiteren können
beide der reinigenden und trocknenden Schritte dieser Erfindung
in dem gleichen Gefäß durchgeführt werden,
wie beschrieben mit Bezug auf 2 unten.
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Ein
organischer Lösungsmittelbehälter 130 behält jedes
geeignete organische Lösungsmittel,
wie vorstehend beschrieben, das dem reinigenden Gefäß 110 zugeführt werden
soll über
den Einlass 114. Ein Behälter 132 für unter
Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
behält
unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel, das
dem unter Druck setzbaren trocknenden Gefäß 120 über den
Einlass 124 hinzugefügt
werden soll. Filtrationszusammenbau 140 enthält ein oder
mehrere Filter, die kontinuierlich verunreinigende Stoffe aus dem
organischen Lösungsmittel
von dem reinigenden Gefäß 110 entfernen,
wenn eine Reinigung erfolgt.
-
Die
Komponenten des reinigenden Systems 100 sind verbunden
mit Linien 150–156,
die organische Lösungsmittel
und verdampfte und unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel zwischen den Komponenten des
Systems übertragen.
Der Begriff „Linie", der hierin verwendet
wird, sollte verstanden werden als Bezugnahme auf ein Rohrleitungsnetzwerk
oder eine ähnliche
Leitungsführung,
die im Stande ist, Flüssigkeit
zu befördern
und, für
bestimmte Zwecke, fähig
ist, unter Druck gesetzt zu werden. Die Übertragung der organischen Lösungsmittel
und der verdampften und unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel über die
Linien 150–156 wird
gesteuert durch Ventile 170–176 und Pumpen 190–193.
Während
Pumpen 190–193 gezeigt
sind in der beschriebenen Ausführungsform,
kann jede Methode des Übertragens
von Flüssigkeit
und/oder Dampf zwischen den Komponenten verwendet werden, wie das
Hinzufügen
von Druck zur Komponente unter Verwendung eines Kompressors, um
die Flüssigkeit
und/oder den Dampf aus der Komponente zu zwingen.
-
Die
Textilien werden gereinigt mit einem organischen Lösungsmittel,
wie diejenigen, die vorstehend beschrieben wurden, oder Gemischen
hiervon. Die Textilien können
auch gereinigt werden mit einer Kombination von organischem Lösungsmittel
und unter Druck gesetztem flüssigen
Lösungsmittel,
und diese Kombination kann in schwankenden Anteilen von 50 Gew.-%
bis 100 Gew.-% organisches Lösungsmittel
und 0 Gew.-% bis 50 Gew.-% unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel
vorliegen. Im reinigenden Verfahren werden die Textilien zunächst, falls
notwendig, sortiert, um die Textilien in Gruppen anzuordnen, die
für das
gemeinsame Reinigen geeignet sind. Die Textilien können danach
fleckenbehandelt werden, falls notwendig, um Verunreinigungen zu
entfernen, die während
des reinigenden Verfahrens nicht beseitigt werden können. Die
Textilien werden danach in die reinigende Trommel 112 des
reinigenden Systems 100 gegeben. Es wird bevorzugt, dass
die reinigende Trommel 112 perforiert ist, um einen freien
Austausch des Lösungsmittels
zwischen der reinigenden Trommel 112 und dem reinigenden
Gefäß 110 zu
ermöglichen,
sowie den Transport von Verunreinigung aus den Textilien zum Filtrationszusammenbau 140.
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Nachdem
die Textilien in die reinigende Trommel 112 gegeben worden
sind, wird ein organisches Lösungsmittel,
enthalten im organischen Lösungsmittelbehälter 130,
zum reinigenden Gefäß 110 hinzugefügt über Linie 152 durch
das Öffnungsventil 171,
die Schließventile 170, 172, 173 und 174,
und aktivierende Pumpe 190, um organisches Lösungsmittel über den
Einlass 114 des reinigenden Gefäßes 110 zu pumpen.
Das organische Lösungsmittel
kann enthalten ein oder mehrere Co-Lösungsmittel, Wasser, Detergentien
oder andere Additive, um die reinigende Fähigkeit des reinigenden Systems 100 zu
verstärken.
Alternativ können
ein oder mehrere Additive in direkter Weise zum reinigenden Gefäß 110 hinzugefügt werden.
Unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
kann auch hinzugefügt
werden zum reinigenden Gefäß 110 zusammen
mit dem organischen Lösungsmittel,
um das Reinigen zu verstärken.
Unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel kann
hinzugefügt
werden zum reinigenden Gefäß 110 über Linie 154 durch Öffnungsventil 174,
Schließventile 170, 171, 172, 173 und 175,
und der aktivierenden Pumpe 192, um unter Druck gesetztes
flüssiges
Lösungsmittel über den
Einlass 114 des reinigenden Gefäßes 110 zu pumpen.
Wenn unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel
im reinigenden Zyklus eingeschlossen ist, ist natürlich erforderlich,
dass das reinigende Gefäß 110 unter
Druck gesetzt wird, in der gleichen Weise wie das trocknende Gefäß 120,
wie untenstehend beschrieben wird.
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Wenn
eine ausreichende Menge des organischen Lösungsmittels, oder eine Kombination
des organischen Lösungsmittels
und unter Druck gesetztem flüssigen
Lösungsmittel,
zum reinigenden Gefäß 110 hinzugefügt wird,
wird der Motor (nicht gezeigt) aktiviert, und die perforierte reinigende
Trommel 112 wird bewegt und/oder rotiert innerhalb des
reinigenden Gefäßes 110.
Während
dieser Phase wird das organische Lösungsmittel kontinuierlich
zirkuliert über
den Filtrationszusammenbau 140 durch Öffnungsventile 170 und 172, Schließventile 171, 173 und 174,
und die aktivierende Pumpe 191. Filtrationszusammenbau 140 kann
einschließen
ein oder mehrere feine Mesh-Filter, um partikuläre verunreinigende Stoffe zu
entfernen aus dem organischen Lösungsmittel,
das hindurchgeht, und kann alternativ oder zusätzlich einschließen ein
oder mehrere absorptive oder adsorptive Filter, um Wasser, Farbstoffe
und andere aufgelöste
Fremdstoffe aus dem organischen Lösungsmittel zu entfernen. Beispielhafte
Anordnungen für
Filteranordnungen, die zum Entfernen von Fremdstoffen aus entweder
dem organischen Lösungsmittel,
oder dem unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel verwendet werden
können,
sind vollständig
beschrieben in der U.S. Anmeldung Nr. 08/994,583. Als Ergebnis wird
das organische Lösungsmittel
gepumpt über
Auslass 116, Ventil 172, Linie 151, Filterzusammenbau 140,
Linie 150, Ventil 170 und tritt wieder ein in
das reinigende Gefäß 110 über Einlass 114.
Dieses Zirkulieren beseitigt in vorteilhafter Weise Fremdstoffe,
einschließlich
partikuläre
Fremdstoffe und/oder lösliche Fremdstoffe,
aus dem organischen Lösungsmittel
und führt
gefiltertes organisches Lösungsmittel
wieder in das reinigende Gefäß 110 und
die sich bewegende oder rotierende reinigende Trommel 112 ein.
Durch dieses Verfahren werden Fremdstoffe aus den Textilien entfernt.
Natürlich
wird, im Falle, dass das reinigende Gefäß 110 unter Druck
gesetzt wird, dieses zirkulierende System aufrechterhalten bei den
gleichen Druck/Temperatur-Niveaus wie diejenigen im reinigenden
Gefäß 110.
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Nachdem
genügend
Zeit verstrichen ist, so dass der gewünschte Grad von Fremdstoffen
aus den Textilien und dem organischen Lösungsmittel entfernt worden
ist, wird das organische Lösungsmittel
von der reinigenden Trommel 112 und dem reinigenden Gefäß 110 entfernt
durch das Öffnungsventil 173,
Schließventile 170, 171, 172 und 174,
und die aktivierende Pumpe 191, um organisches Lösungsmittel über den
Auslass 116 über
Linie 153 zu pumpen. Die reinigende Trommel 112 wird
danach rotiert bei einer hohen Geschwindigkeit, wie 400 rpm–800 rpm,
um weiter organisches Lösungsmittel
aus den Textilien zu entfernen. Die reinigende Trommel 112 wird
vorzugsweise perforiert, so dass, wenn die Textilien in der reinigenden
Trommel 112 bei einer hohen Geschwindigkeit rotiert werden,
das organische Lösungsmittel
von der reinigenden Trommel 112 ablaufen kann. Jedes organische
Lösungsmittel,
das von den Textilien durch Rotieren der reinigenden Trommel 112 bei
einer hohen Geschwindigkeit entfernt wurde, wird auch entfernt von
der reinigenden Trommel 112 in der obenstehend beschriebenen
Weise. Nachdem das organische Lösungsmittel
von der reinigenden Trommel 112 entfernt worden ist, kann
es entweder verworfen werden, oder wiedergewonnen und dekontaminiert werden
zur Wiederverwendung unter Verwendung von Lösungsmittel-Wiedergewinnungssystemen, die im Stand
der Technik bekannt sind. Des Weiteren können multiple Reinigungszyklen
bei Bedarf verwendet werden, wobei jeder reinigende Zyklus das gleiche
organische Lösungsmittel
oder verschiedene organische Lösungsmittel
verwendet. Wenn multiple Reinigungszyklen verwendet werden, kann
jeder reinigende Zyklus im gleichen reinigenden Gefäß erfolgen,
oder ein separates reinigendes Gefäß kann für jeden reinigenden Zyklus verwendet
werden.
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Nachdem
eine gewünschte
Menge des organischen Lösungsmittels
von den Textilien entfernt worden ist durch Rotieren der reinigenden
Trommel 112 bei einer hohen Geschwindigkeit, werden die
Textilien bewegt von der reinigenden Trommel 112 zur trocknenden
Trommel 122 innerhalb des trocknenden Gefäßes 120,
in der gleichen Weise werden Textilien bewegt zwischen den Vorrichtungen
in konventionellen reinigenden Systemen. In einer alternativen Ausführungsform
kann eine einzelne Trommel verwendet werden in sowohl dem reinigenden
Zyklus, als auch dem trocknenden Zyklus, so dass, anders als beim Übertragen
der Textilien zwischen der reinigenden Trommel 112 und
der trocknenden Trommel 122, eine einzelne Trommel, die
die Textilien enthält, übertragen
wird zwischen dem reinigenden Gefäß 110 und dem trocknenden
Gefäß 120.
Wenn das reinigende Gefäß 110 unter
Druck gesetzt wird während
des reinigenden Zyklus, muss, bevor die Textilien entfernt werden,
der Druck herabgesetzt werden. Wenn die Textilien in das trocknende
Gefäß 122 gegeben worden
sind, wird unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel wie das, das im Kohlenstoffdioxid-Behälter 132 enthalten
ist, zum trocknenden Gefäß 120 hinzugefügt über Linien 154 und 155 durch Öffnungsventil 175, Schließventile 174 und 176,
und Aktivierungspumpe 192, um unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel über den
Einlass 124 des trocknenden Gefäßes 120 über Linien 154 und 155 zu
pumpen. Wenn unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel zum trocknenden
Gefäß 120 hinzugefügt wird,
löst sich
das organische Lösungsmittel,
das auf den Textilien verbleibt, in dem unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel
auf.
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Nachdem
eine ausreichende Menge von unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel
hinzugefügt wird,
so dass der gewünschte
Grad an organischem Lösungsmittel
aufgelöst
worden ist, wird das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel und die organische
Lösungsmittelkombination
entfernt aus dem trocknenden Gefäß 120,
und daher auch von der trocknenden Trommel 122, durch Öffnungsventil 176,
Schließventil 175 und
Aktivierungspumpe 193, um das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel
und die organische Lösungsmittelkombination über Auslass 126 über Linie 156 zu
pumpen. Falls erwünscht,
kann dieses Verfahren wiederholt werden, um zusätzliches organisches Lösungsmittel
zu entfernen. Die trocknende Trommel 122 wird danach bei
einer hohen Geschwindigkeit rotiert, wie 150 rpm–350 rpm, um weiter das unter
Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
und die organische Lösungsmittelkombination
von den Textilien zu entfernen. Die trocknende Trommel 122 wird
vorzugsweise perforiert, so dass, wenn die Textilien in der trocknenden
Trommel 122 bei einer hohen Geschwindigkeit rotiert werden,
das unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
und die organische Lösungsmittelkombination
von der trocknenden Trommel 122 ablaufen kann. Jedes unter
Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
und jede organische Lösungsmittelkombination,
die beseitigt wurden von den Textilien durch Schleudern der trocknenden
Trommel 122 bei einer hohen Geschwindigkeit, wird auch
aus dem trocknenden Gefäß 120 in
der obenstehend beschriebenen Weise gepumpt. Nachdem das unter Druck
gesetzte flüssige
Lösungsmittel
und die organische Lösungsmittelkombination
von dem trocknenden Gefäß 120 entfernt
worden ist, kann dies entweder verworfen werden, oder abgetrennt
und wiedergewonnen werden mit einem im Stand der Technik bekannten
Lösungsmittel-Wiedergewinnungssystem.
Es ist zu beachten, dass, auch wenn bevorzugt, es nicht notwendig
ist, einen Hochgeschwindigkeits-Schleuderzyklus zum Entfernen von
unter Druck gesetztem flüssigen
Lösungsmittel
von den Textilien einzuschließen.
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Nachdem
eine gewünschte
Menge des unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittels von den Textilien
durch Rotieren der trocknenden Trommel 122 entfernt worden
ist, wird beim trocknenden Gefäß 120 über einen
Zeitraum von etwa 5 min–15
min der Druck herabgesetzt. Das Herabsetzen des Drucks beim trocknenden
Gefäß 120 verdampft
ein verbleibendes, unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel, um trockene, lösungsmittelfreie
Textilien in der trocknenden Trommel 122 zurückzulassen.
Das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel,
das verdampft worden ist, wird danach aus dem trocknenden Gefäß 120 entfernt
durch Öffnungsventil 176,
Schließventil 175 und
Aktivierungspumpe 193. Als Ergebnis wird das verdampfte,
unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
gepumpt über
den Auslass 126, Linie 156 und Ventil 176, wo
es entweder an die Atmosphäre
freigesetzt werden kann, oder wiedergewonnen und zur Wiederverwendung
rekomprimiert werden kann.
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Während das
reinigende System 100 als komplettes System beschrieben
worden ist, kann ein existierendes konventionelles Trockenreinigungssystem
zur Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung umgewandelt werden. Um ein konventionelles Trockenreinigungssystem
umzuwandeln, wird das oben beschriebene organische Lösungsmittel
verwendet, um Textilien im konventionellen System zu reinigen. Ein
separates unter Druck gesetztes Gefäß wird hinzugefügt zum konventionellen
System zum Trocknen der Textilien mit unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel.
Somit wird das konventionelle System umgewandelt zur Verwendung
mit einem unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel. Beispielsweise
könnte
das System in 1 ein solches umgewandeltes
System darstellen, wobei die Komponenten der reinigenden Vorrichtung 102 konventionell
sind, und der Behälter 132 für das unter
Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
ist nicht in Kommunikation mit dem reinigenden Gefäß 100.
In einer solchen Situation ist die trocknende Vorrichtung 104 der
Zusatz-Teil der konventionellen reinigenden Vorrichtung.
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Des
Weiteren, während
das in 1 gezeigte System umfasst ein einzelnes reinigendes
Gefäß, können multiple
reinigende Gefäße verwendet
werden, so dass die Textilien multiplen reinigenden Schritten ausgesetzt
werden, wobei jeder reinigende Schritt durchgeführt wird in einem unterschiedlichen
reinigenden Gefäß unter
Verwendung der gleichen, oder unterschiedlichen organischen Lösungsmitteln,
in jedem Schritt. Die Beschreibung des einzelnen reinigenden Gefäßes erfolgt
nur für
die Zwecke der Beschreibung und sollte nicht als den Umfang der
Erfindung einschränkend
aufgefasst werden.
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Mit
Bezug auf 2 wird gezeigt ein Blockdiagramm
einer alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, ein reinigendes System mit einer einzelnen
Kammer für
das Reinigen und Trocknen der Textilien. Das reinigende System 200 umfasst
im Allgemeinen eine reinigende Vorrichtung mit einem unter Druck
setzbaren Gefäß 210.
Das Gefäß 210 ist
betriebsfähig
verbunden mit, über
eine oder mehrere motoraktivierte Achsen (nicht gezeigt), eine perforierte
rotationsfähige
Trommel oder Rad 212 innerhalb des Gefäßes 210 mit einem
Einlass 214 zu dem Gefäß 210,
und einem Auslass 216 aus dem Gefäß 210, über die
Trockenreinigungsflüssigkeiten
laufen können.
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Ein
Behälter 220 für organisches
Lösungsmittel
behält
jedes geeignete organische Lösungsmittel,
wie diejenigen, die oben beschrieben wurden, um dem Gefäß 210 über den
Einlass 214 zugeführt
zu werden. Ein Behälter 222 für unter
Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
behält
unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel,
um dem Gefäß 210 über den
Einlass 214 hinzugefügt
zu werden. Filtrationszusammenbau 224 enthält ein oder
mehrere Filter, die kontinuierlich Fremdstoffe aus dem organischen
Lösungsmittel
aus dem Gefäß 210 und
der Trommel 212 entfernen, wenn das Reinigen stattfindet.
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Die
Komponenten des reinigenden Systems 200 sind verbunden
mit Linien 230–234,
die organische Lösungsmittel
und verdampftes und unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel zwischen den Komponenten
des Systems übertragen.
Der Begriff „Linie", der hierin verwendet
wird, sollte verstanden werden als Bezugnahme auf ein Rohrleitungsnetzwerk
oder eine ähnliche
Leitungsführung,
die fähig
ist, Flüssigkeit
zu befördern
und, für
gewisse Zwecke, fähig
ist, unter Druck gesetzt zu werden. Die Übertragung der organischen Lösungsmittel
und des verdampften und unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittels über die
Linien 230–234 wird
bewirkt durch Ventile 250–254 und Pumpen 240–242.
Während
die Pumpen 240–242 in
der beschriebenen Ausführungsform
gezeigt sind, kann jede Methode des Übertragens von Flüssigkeit
und/oder Dampf zwischen den Komponenten verwendet werden, wie das
Hinzufügen
von Druck zur Komponente unter Verwendung eines Kompressors, um
die Flüssigkeit
und/oder den Dampf aus der Komponente zu zwingen.
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Die
Textilien werden gereinigt mit einem organischen Lösungsmittel
wie diejenigen, die vorstehend beschrieben wurden. Die Textilien
können
auch gereinigt werden mit einer Kombination von organischem Lösungsmittel
und unter Druck gesetztem flüssigen
Lösungsmittel,
und diese Kombination kann vorliegen in schwankenden Anteilen von
50–100
Gew.-% organisches Lösungsmittel,
und 0–50
Gew.-% unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel.
Im reinigenden Verfahren werden die Textilien zunächst, falls
notwendig, sortiert, um die Textilien in Gruppen anzuordnen, die
dafür geeignet
sind, zusammen gereinigt zu werden. Die Textilien können danach
fleckenbehandelt werden, falls notwendig, um Verunreinigungen zu
entfernen, die während
des reinigenden Verfahrens nicht beseitigt werden können. Die
Textilien werden danach in die Trommel 212 innerhalb des
Gefäßes 210 des
reinigenden Systems 200 gegeben. Es wird bevorzugt, dass
die Trommel 212 perforiert ist, um einen freien Austausch
des Lösungsmittels
zwischen der Trommel 212 und dem Gefäß 210 zu ermöglichen,
sowie den Transport von Verunreinigung aus den Textilien zu dem
Filtrationszusammenbau 224.
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Nachdem
die Textilien in die Trommel 212 gegeben worden sind, wird
ein organisches Lösungsmittel, enthalten
in dem Behälter 220 für organisches
Lösungsmittel,
zum Gefäß 210 über Linie 231 hinzugefügt, durch Öffnungsventil 251,
Schließventile 250, 252, 253 und 254,
und Aktivierungspumpe 242, um organisches Lösungsmittel über den
Einlass 214 des Gefäßes 210 zu
pumpen. Das organische Lösungsmittel
kann enthalten ein oder mehrere Co-Lösungsmittel, Detergentien,
Wasser oder andere Additive, um die reinigende Fähigkeit des reinigenden Systems 200 zu
verstärken.
Alternativ können
ein oder mehrere Additive direkt zum Gefäß hinzugefügt werden. Unter Druck gesetztes
flüssiges
Lösungsmittel
kann auch hinzugefügt
werden zum Gefäß 210 zusammen
mit organischem Lösungsmittel,
um das Reinigen zu verstärken.
Das unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
wird hinzugefügt
zum Gefäß 210 über Linie 230 durch Öffnungsventil 250,
Schließventile 251, 252, 253 und 254,
und Aktivierungspumpe 240, um das unter Druck gesetzte
flüssige
Lösungsmittel über den
Einlass 214 des Gefäßes 210 zu
pumpen.
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Wenn
die erwünschte
Menge des organischen Lösungsmittels,
oder die Kombination von organischem Lösungsmittel und unter Druck
gesetztem flüssigen
Lösungsmittel,
wie obenstehend beschrieben, zum Gefäß 210 hinzugefügt wird,
wird der Motor (nicht gezeigt) aktiviert, und die Trommel 212 wird
bewegt und/oder rotiert. Während
dieser Phase wird das organische Lösungsmittel sowie das unter
Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel,
falls verwendet in Kombination, kontinuierlich zirkuliert über den
Filtrationszusammenbau 224 durch Öffnungsventile 252 und 253,
Schließventile 250, 251 und 254,
und Aktivierungspumpe 241. Filtrationszusammenbau 224 kann
einschließen
ein oder mehrere feine Mesh-Filter, um partikuläre Fremdstoffe aus dem organischen
Lösungsmittel
und dem unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmittel
zu entfernen, das dort hindurchgeht, und kann alternativ oder zusätzlich einschließen ein
oder mehrere absorptive oder adsorptive Filter, um Wasser, Farbstoffe
und andere aufgelöste
Fremdstoffe aus dem organischen Lösungsmittel zu entfernen. Beispielhafte
Konfigurationen für
Filteranordnungen, die verwendet werden können, um Fremdstoffe zu entfernen
aus entweder dem organischen Lösungsmittel,
oder dem unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel, sind weiter vollständig beschrieben
in U.S. Anmeldung Nr. 08/994,583. Als Ergebnis wird das organische
Lösungsmittel
gepumpt über
Auslass 216, Ventil 253, Linie 233, Filterzusammenbau 224,
Linie 232, Ventil 252, und tritt wieder in das
Gefäß 210 über den
Einlass 214 ein. Dieses Zirkulieren entfernt in vorteilhafter
Weise Fremdstoffe, einschließlich
partikuläre
Fremdstoffe und/oder lösliche
Fremdstoffe, aus dem organischen Lösungsmittel und dem unter Druck
gesetzten flüssigen
Lösungsmittel,
und führt
gefiltertes Lösungsmittel
wieder in das Gefäß 210 ein. Über dieses
Verfahren werden Fremdstoffe von den Textilien entfernt.
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Nachdem
ausreichend Zeit verstrichen ist, so dass der gewünschte Grad
von Fremdstoffen von den Textilien und den Lösungsmitteln entfernt wurde,
wird das organische Lösungsmittel
von dem Gefäß 210 und der
Trommel 212 entfernt durch Öffnungsventil 254,
Schließventile 250, 251, 252 und 253,
und Aktivierungspumpe 241, um das organische Lösungsmittel über den
Auslass 216 und Linie 234 zu pumpen. Wenn unter Druck
gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
verwendet wird in Kombination mit organischem Lösungsmittel, kann es notwendig
sein, zuerst das unter Druck gesetzte flüssige Lösungsmittel von dem organischen
Lösungsmittel abzutrennen.
Das organische Lösungsmittel
kann danach entweder verworfen werden, oder vorzugsweise Fremdstoffe
können
entfernt werden von dem organischen Lösungsmittel, und das organische
Lösungsmittel für eine weitere
Verwendung wiedergewonnen werden. Fremdstoffe werden danach aus
dem organischen Lösungsmittel
beseitigt mittels eines Lösungsmittel-Wiedergewinnungssystems,
das im Stand der Technik bekannt ist. Die Trommel 212 wird
danach zirkuliert bei einer hohen Geschwindigkeit von 400 rpm–800 rpm,
um weiter organisches Lösungsmittel
von den Textilien zu beseitigen. Die Trommel 212 ist vorzugsweise
perforiert, so dass, wenn die Textilien in der Trommel 212 bei
einer hohen Geschwindigkeit rotiert werden, das organische Lösungsmittel
aus der reinigenden Trommel 212 abläuft. Organisches Lösungsmittel,
das von den Textilien durch Rotieren der Trommel 212 bei
einer hohen Geschwindigkeit entfernt worden ist, kann auch entweder
verworfen werden, oder für
eine weitere Verwendung wiedergewonnen werden.
-
Nachdem
eine gewünschte
Menge an organischem Lösungsmittel
entfernt wurde von den Textilien durch Rotieren der Trommel 212,
wird unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel,
enthalten im Behälter 222 für unter
Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel,
zum Gefäß 210 hinzugefügt durch Öffnungsventil 250, Schließventile 251, 252, 253 und 254,
und Aktivierungspumpe 240, um unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel über den
Einlass 214 des unter Druck setzbaren Gefäßes 210 über Linie 230 zu
pumpen. Wenn unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel zum Gefäß 210 hinzugefügt wird,
löst sich
organisches Lösungsmittel,
das auf den Textilien verbleibt, in dem unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel
auf.
-
Nachdem
eine ausreichende Menge des unter Druck gesetzten flüssigen Lösungsmittel
hinzugefügt war,
so dass der gewünschte
Grad von organischem Lösungsmittel
aufgelöst
worden ist, wird unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel und organische
Lösungsmittelkombination
entfernt von dem Gefäß 210 durch Öffnungsventil 254,
Schließventile 250, 251, 252 und 253,
und Aktivierungspumpe 241, um das unter Druck gesetzte
flüssige
Lösungsmittel
und die organische Lösungsmittelkombination
zu pumpen über
Auslass 216 und Linie 234. Es ist zu beachten,
dass Pumpe 241 tatsächlich
zwei Pumpen erfordert, eine für
das Pumpen des organischen Lösungsmittels
bei geringem Druck im reinigenden Zyklus, und eine für das Pumpen
des unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmittels
im trocknenden Zyklus.
-
Das
unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
und die organische Lösungsmittelkombination
können
danach entweder verworfen werden, oder die Kombination kann getrennt
werden und das organische Lösungsmittel
und das unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
separat zur weiteren Verwendung wiedergewonnen werden. Die Trommel 212 wird
danach bei einer hohen Geschwindigkeit rotiert, wie 150 rpm–350 rpm, um
weiter unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
und organische Lösungsmittelkombination
von den Textilien zu entfernen. Unter Druck gesetztes flüssiges Lösungsmittel
und organische Lösungsmittelkombination,
die von den Textilien durch Schleudern der Trommel 212 bei
einer hohen Geschwindigkeit entfernt wurden, können auch entweder verworfen
werden, oder zur weiteren Verwendung beibehalten werden. Es ist
zu beachten, dass, auch wenn bevorzugt, es nicht notwendig ist,
einen Hochgeschwindigkeits-Schleuderzyklus zum Entfernen von unter
Druck gesetztem flüssigen
Lösungsmittel
von den Textilien einzuschließen.
-
Nachdem
eine gewünschte
Menge von unter Druck gesetztem flüssigen Lösungsmittel von den Textilien
entfernt worden war durch Rotieren der Trommel 212, wird
beim Gefäß 210 über einem
Zeitraum von 5 min–15
min der Druck herabgesetzt. Das Herabsetzen des Druckes des Gefäßes 210 verdampft
das unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel,
um trockene, lösungsmittelfreie
Textilien in der Trommel 212 zurückzulassen. Das unter Druck
gesetzte flüssige
Lösungsmittel,
das verdampft worden ist, wird danach von dem Gefäß 210 entfernt
durch Öffnungsventil 254,
Schließventile 250, 251, 252 und 253,
und Aktivierungspumpe 241, um das verdampfte, unter Druck
gesetzte flüssige
Lösungsmittel
zu pumpen über
Auslass 216 und Linie 234. Es ist zu beachten,
dass während
eine einzelne Pumpe als Pumpe 241 gezeigt ist, separate
Pumpen notwendig sein können,
um organisches Lösungsmittel,
unter Druck gesetztes flüssiges
Lösungsmittel
und Dämpfe des
unter Druck gesetzten flüssigen
Lösungsmittels
bei Pumpe 241 zu pumpen. Das verbleibende, verdampfte,
unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
kann danach entweder an die Atmosphäre freigesetzt werden, oder
komprimiert werden, zurück
in das unter Druck gesetzte flüssige
Lösungsmittel
zur weiteren Verwendung.
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Wie
obenstehend diskutiert, sind Dipropylenglykol-n-butylether, Tripropylenglykol-n-butylether
und Tripropylenglykolmethylether die bevorzugten organischen Lösungsmittel
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung, wie in den Testergebnissen
unten gezeigt. Tabelle 2 zeigt Ergebnisse des Testens der Reinigungskraft
für jedes
einer Anzahl von Lösungsmitteln,
die geeignet sein können
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung. Tabelle 3 zeigt Ergebnisse
des Testens des Trocknens und der Extraktion derjenigen Lösungsmittel, die
verdichtetes Kohlenstoffdioxid verwenden.
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Tests
der Reinigungskraft wurden durchgeführt unter Verwendung einer
Anzahl verschiedener Lösungsmittel
ohne Detergentien, Co-Lösungsmittel
oder andere Additive. Die für
das Testen gewählten
Lösungsmittel
schließen
ein organische Lösungsmittel
und flüssiges
Kohlenstoffdioxid. Zwei Aspekte der Reinigungskraft wurden untersucht – Beseitigung
von Verschmutzung und wiederholte Ablagerung von Verschmutzung.
Das Erstere bezieht sich auf die Fähigkeit eines Lösungsmittels,
Verschmutzung von einem Substrat zu beseitigen, während das
Letztere sich bezieht auf die Fähigkeit
eines Lösungsmittels,
die Verschmutzung an dem wiederholten Abscheiden auf einem Substrat
während
des Reinigungsvorganges zu hindern. Verschmutzte Standard-Stoffproben von Wäscherei
Forschungsinstitut, Krefeld, Deutschland („WFK"), die mit einer Auswahl unlöslicher
Materialien verschmutzt worden waren, und WFK-Weiß-Baumwollstoffproben,
beides erhalten von TESTFABRICS, Inc., wurden verwendet, um die
Entfernung von Verschmutzung und die wiederholte Ablagerung von
Verschmutzung zu bewerten.
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Die
Entfernung von Verschmutzung und die wiederholte Ablagerung für jedes
Lösungsmittel
wurden quantifiziert unter Verwendung des Delta Whiteness Index.
Dieses Verfahren hat das Messen des Index der Weiße jeder
der Stoffproben vor und nach dem Verarbeiten zur Folge. Der Delta
Whiteness Index wird berechnet durch Subtrahieren des Index der
Weiße
der Stoffprobe vor dem Verarbeiten von dem Index der Weiße der Stoffprobe
nach dem Verarbeiten. Der Index der Weiße ist eine Funktion der Lichtreflexion
der Stoffprobe und ist in dieser Anmeldung eine Angabe der Menge
der Verschmutzung auf der Stoffprobe. Stärkere Verschmutzung resultiert
in einer geringeren Lichtreflexion und einem geringeren Index der
Weiße
für die
Stoffprobe. Die Indices der Weiße
wurden gemessen unter Verwendung eines Reflektometers, hergestellt
von Hunter Laboratories.
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Das
Testen des organischen Lösungsmittels
wurde durchgeführt
in einem Launder-Ometer, während das
Testen von verdichtetem Kohlenstoffdioxid durchgeführt wurde
in einer Parr Bomb. Nach Messen von deren Indices der Weiße wurden
zwei WFK-Standard-Verschmutzungsstoffproben
und zwei WFK-Weiß-Baumwollstoffproben
gegeben in einen Launder-Ometer-Behälter mit
25 Edelstahl-Kugellagern und 150 ml des Lösungsmittels von Interesse.
Das Gefäß wurde
danach versiegelt, in den Launder-Ometer gegeben und für eine bestimmte
Zeitdauer bewegt. Danach wurden die Stoffproben entfernt und in
eine Parr Bomb gegeben, versehen mit einem Netzkorb. Etwa 1,5 l
flüssiges
Kohlenstoffdioxid zwischen 5°C
und 25°C
und 40,3 bar (570 psig) und 58,2 bar (830 psig) wurden zur Parr
Bomb befördert
Nach mehreren Minuten wurde die Parr Bomb belüftet und die trockenen Stoffproben
entfernt und auf Raumtemperatur gebracht. Das Testen von verdichtetem
Kohlenstoffdioxid wurde durchgeführt
durch Anordnen der Stoffproben in einer Parr Bomb, Übertragen
von flüssigem
Kohlenstoffdioxid bei 20°C
und 58,2 bar (830 psig) zur Parr Bomb. Die Stoffproben wurden befestigt
an einen Drahtrahmen, angebracht an einem rotationsfähigen Schaft,
um zu ermöglichen,
dass die Stoffproben bewegt werden während des Eintauchens in flüssiges Kohlenstoffdioxid.
Der Index der Weiße
der verarbeiteten Stoffproben wurde bestimmt unter Verwendung des
Reflektometers. Die beiden Delta Whiteness Indices, erhalten für jedes
Paar Stoffproben, wurden gemittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
2 dargestellt.
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Weil
der Delta Whiteness Index berechnet wird durch Subtrahieren des
Index der Weiße
einer Stoffprobe vor Verarbeiten von dem Index der Weiße nach
Verarbeiten, zeigt ein positiver Delta Whiteness Index an, dass
ein Anstieg des Whiteness Index als Ergebnis des Verarbeitens auftrat.
In praktischer Hinsicht bedeutet dies, dass Verschmutzung während des
Verarbeitens entfernt wurde. Tatsächlich, je höher der
Delta Whiteness Wert ist, desto mehr Verschmutzung wurde während des
Verarbeitens von der Stoffprobe entfernt. Jedes der organischen
Lösungsmittel,
die getestet wurden, wies eine beträchtliche Entfernung von Verschmutzung auf.
Verdichtetes Kohlenstoffdioxid allein, andererseits, wies keine
Entfernung von Verschmutzung auf. Die weißen WFK-Baumwollstoffproben
zeigten eine Abnahme der Delta Whiteness Indices an, was zeigt,
dass die Verschmutzung auf den Stoffproben während des reinigenden Verfahrens
wieder abgelagert wurde. Daher schlägt ein „weniger negativer" Delta Whiteness
Index vor, dass weniger Verschmutzung wieder abgelagert wurde. Es
ist zu beachten, dass das anscheinend ausgezeichnete Ergebnis, erhalten
für verdichtetes
Kohlenstoffdioxid, eine Anomalie ist und aus der Tatsache resultiert,
dass im Wesentlichen keine Entfernung von Verschmutzung stattfand
und daher im Wesentlichen keine Verschmutzung im Lösungsmittel
vorhanden war, die auf der Stoffprobe wieder abgelagert werden konnte.
Die organischen Lösungsmittel
dagegen wiesen gute Ergebnisse der Ablagerung von Verschmutzung
auf.
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Zur
Bewertung der Fähigkeit
des verdichteten Kohlenstoffdioxids, organisches Lösungsmittel
aus einem Substrat zu extrahieren, wurden weiße WFK-Baumwollstoffproben verwendet. Eine
Stoffprobe wurde trocken abgewogen und danach in eine organische
Lösungsmittelprobe
eingetaucht. Überschüssiges Lösungsmittel
wurde entfernt von der Stoffprobe unter Verwendung eines Ringers,
hergestellt von Atlas Electric Devices Company. Die feuchte Stoffprobe
wurde wiederholt gewogen, um die Menge des Lösungsmittels, das im Gewebe
festgehalten war, zu bestimmen. Nach Anordnen der feuchten Stoffprobe
in einer Parr Bomb wurde verdichtetes Kohlenstoffdioxid zur Parr
Bomb übertragen.
Temperatur und Druck des verdichteten Kohlenstoffdioxids für alle Tests
lagen im Bereich von 5°C
bis 20°C
und von 40,3 bar–58,2
bar (570 psig–830
psig). Nach fünf
Minuten wurde die Parr Bomb belüftet
und die Stoffprobe entfernt. Die Stoffprobe wurde danach einer Soxhlet-Extraktion
unter Verwendung von Methylenchlorid unterzogen für mindestens
zwei Stunden. Diese Vorrichtung ermöglicht, dass die Stoffprobe
kontinuierlich extrahiert wird, um organisches Lösungsmittel aus der Stoffprobe
zu entfernen. Nach Bestimmen der Konzentration des organischen Lösungsmittels
im Extrakt unter Verwendung von Gaschromatographie wurde die Menge
von organischem Lösungsmittel,
die auf der Stoffprobe nach Behandlung mit verdichtetem Kohlenstoffdioxid
verbleibt, berechnet durch Multiplizieren der Konzentration des
organischen Lösungsmittels
im Extrakt mit dem Volumen des Extrakts. Eine unterschiedliche Stoffprobe
wurde für
jeden der Tests verwendet. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle
3 enthalten. Wie die Ergebnisse anzeigen, ist das Extraktionsverfahrens
unter Verwendung von verdichtetem Kohlenstoffdioxid extrem wirkungsvoll.
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Es
sollte verstanden werden, dass vielerlei Veränderungen und Modifizierungen
der obenstehend beschriebenen Ausführungsformen den Fachleuten
ersichtlich und in Erwägung
zu ziehen sind. Daher wird beabsichtigt, dass die vorangehende ausführliche
Beschreibung eher als veranschaulichend, als einschränkend aufgefasst
werden soll.