DE10043165C2 - Kreislaufverfahren zum umweltverträglichen Reinigen von schadstoffbehafteten Textilien, insbesondere Industrie-Putztüchern mit Lösungsmittel-Rückständen - Google Patents
Kreislaufverfahren zum umweltverträglichen Reinigen von schadstoffbehafteten Textilien, insbesondere Industrie-Putztüchern mit Lösungsmittel-RückständenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kreislaufverfahren zum umweltverträglichen Reinigen von
schadstoffbehafteten Textilien, insbesondere Industrie-Putztüchern mit Lösungsmit
tel-Rückständen, wobei das Reinigungsgut einer Industrie-Waschmaschine sowie
nach dem Waschprozess einem Trockner zugeführt wird, gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1, sowie eine Anordnung zur Durchführung eines derartigen Verfah
rens.
Industriewasch- und Reinigungsanlagen sind seit Jahrzehnten Stand der Technik. Im
Zuge einer ökologischen Verfahrensführung gilt es bei derartigen Anlagen, sowohl
Energie beim Beheizen der eigentlichen Wascheinrichtungen und Trockner einzuspa
ren als auch den Brauchwasserbedarf zu senken.
Insbesondere bei Industrietextilien, z. B. Industrie-Putztüchern, besteht das Problem,
dass derartige Textilien im Regelfall mit Lösungsmitteln und damit schadstoffbehaf
tet sind. Derartige Lösungsmittel werden beim Wasch- und Trockenprozess freige
setzt und gelangen bisher als Schadstoffe in die Umwelt.
Eine Kreislaufanordnung in Sachen zugeführtes Frischwasser und aufbereitetes Ab
wasser durch Kondensation wurde bereits vorgeschlagen, jedoch sind die energeti
schen Aufwendungen hierfür erheblich, so dass bei einer derartigen Verfahrensfüh
rung respektive entsprechend ausgestalteten Anlagen nicht von einem betriebswirt
schaftlich sinnvollen Procedere ausgegangen werden kann.
Die DE 38 06 193 A1 zeigt eine Abluftanlage für Textilveredlungsmaschinen, wobei
hier zur Reinigung der Abluft und dem Ermöglichen einer Rückgewinnung von Wär
meenergie aus der Abluft in der Abluftanlage eine von der Abluft durchströmte
Brenneranordnung zur Aufheizung der Abluft auf eine bestimmte Temperatur vorge
sehen ist. Zur Wärmerückgewinnung wird dann nach der Brenneranordnung ein
Wärmetauscher installiert. Hierbei wird die Erkenntnis genutzt, dass sich das Schad
stoffkondensat aus der Abluft von Textilveredlungsmaschinen bezüglich seines
Brennverhaltens in etwa wie Schweröl verhält, d. h., das bei relativ geringen Tempe
raturen von etwa oberhalb 300 Grad ein selbständiges und rauchfreies Verbrennen
gegeben ist.
Bei der Textilmaschine mit kontinuierlicher konvektiver Wärmebehandlung nach
DE 36 05 190 C2 wird ein thermisches Nachverbrennungssystem geschaffen, wobei
ein Teilluftstrom die zum Betrieb der Nachverbrennungsanlage erforderliche Wärme
energie zum Aufheizen des Umluftstromes für die Maschine verwertet, und zwar
ohne das Überhitzungen oder örtliche Unterkühlungen des in der Maschine verblei
benden Teils des Umluftstromes zu befürchten sind.
Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein unter Umweltaspek
ten weiterentwickeltes Kreislaufverfahren sowie eine zugehörige Anordnung zum
Reinigen von schadstoffbehafteten Textilien, insbesondere Industrie-Putztüchern mit
Lösungsmittel-Rückständen anzugeben, wobei nicht nur die Frischwasserzufuhr mi
nimiert werden soll, sondern gleichzeitig ein energetisch optimaler Betrieb der ge
samten Einrichtung zu sichern ist.
Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt mit einem Verfahren gemäß den
Merkmalen nach Patentanspruch 1 sowie einer Anordnung zur Durchführung des
Verfahrens mit den Merkmalen nach Patentanspruch 6, wobei die Unteransprüche
zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen umfassen.
Demnach liegt der Grundgedanke der Erfindung darin, die beim Wasch- und Tro
ckenprozess freigesetzten lösungsmittelhaltigen und damit energieseitig interessan
ten Dämpfe und Gase aufzufangen, um in einer thermischen Oxidationskammer nicht
nur ein Umwandeln der Schadstoffe zu erreichen, sondern zugleich die energetische
Bilanz der Kammer bzw. des Kammerbetriebs zu verbessern.
Im Sinne dieses Grundgedankens wird die Abluft aus Waschmaschine und/oder
Trockner aufgefangen und über eine Sammeleinrichtung mit Frischluft vermengt und
gegebenenfalls vorgewärmt oder gekühlt der thermischen Oxidationskammer zuge
führt.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, flüssige Lösungsmittel-Rückstände durch eine Dü
senanordnung der Kammer zuzuleiten.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass durch eine solche zusätzlich Energie
zufuhr bedingt durch die Lösungsmittel-Rückstände in gasförmiger und/oder flüssi
ger Form eine erhebliche Einsparung von Gas oder sonstigen Brennmaterialien die
Folge ist.
Die in der Kammer beim Abluftreinigungsprozeß erzeugte Energie wird dann weiter
hin erfindungsgemäß einem Dampferzeuger zugeführt, dessen Heißdampf auf eine
Schmutzwasser-Reinigungs- und Verdampfungsanlage gelangt.
Die Schmutzwasser-Reinigungsanlage ist bevorzugt mehrstufig ausgeführt und um
fasst Einrichtungen zum Separieren bzw. Abscheiden von nicht kondensierfähigen
Rückständen.
Es gelingt demnach, nicht nur einen Wasch-Schmutzwasser-Kreislauf durch eine
Verdampfungs- bzw. Kondensierungsanlage zu schaffen, sondern die energetische
Versorgung der Verdampfungsanlage für das Schmutzwasser durch Nutzung der
Energie der lösungsmittelhaltigen Rückstände, die in den verschmutzten Textilien
gebunden sind, zu optimieren.
Wie bereits angedeutet, gilt es also zunächst, die gesammelten Abluftströme aus der
Industrie-Waschmaschine und/oder dem Trockner in eine Kammer zu leiten, um
diese dort zu oxidieren bzw. thermische Energie freizusetzen.
Die thermische Energie aus der Abluft wird dann auf einen Dampferzeuger geführt,
der mit einer Einrichtung zum Vorwärmen des Waschwassers und einer Schmutzwas
ser-Verdampfungsanlage in Verbindung steht, so dass die angestrebte minimale
Fremdenergie-Zufuhr sowohl beim Verdampfen und damit Reinigen des Schmutzwassers
als auch beim Aufheizen des derart gereinigten, der Industrie-Waschmaschine
wieder zuführbaren Brauchwassers erreichbar ist.
Aus den Abluftströmen kondensierte, stark lösungsmittelhaltige Rückstände bzw.
derartige im Trockner aufgefangene Rückstände können über eine Düsenanordnung
in die Kammer aufgegeben werden, so dass eine weitere Verbesserung des Wir
kungsgrads im gesamten Kreislaufverfahren gegeben ist. Gleiches gilt für aus dem
Waschwasser destillierte brennbare Stoffe.
Die in der Schmutzwasser-Reinigungsanlage aufgefangenen festen oder sonstigen
Rückstände können einem separaten Recycling zugeführt werden. In dem Fall, wenn
solche Rückstände brennbar sind, besteht zusätzlich die Möglichkeit einer entspre
chenden Aufgabe bezogen auf die Kammer.
Die Abluftströme werden über eine entsprechende Regeleinrichtung mit einem
Frischluftstrom vermengt und gegebenenfalls über eine Vorwärmeinrichtung der
Kammer zugeleitet, wobei die Vorwärmeinrichtung sich im Abgasstrom der Kammer,
d. h. im Reingasweg befindet.
Die Schmutzwasser-Reinigungsanlage enthält Filtereinrichtungen, mindestens einen
Vorverdampfer, einen Zentrifugal-Abscheider sowie eine nachgeschaltete Stufe mit
Zwangsumlauf-Verdampfer, so dass der Verdampfungsprozess wesentlich wirtschaft
licher bezogen auf den Stand der Technik und mit minimalem Wasseranteil im Ab
fallwerkstoff gestaltbar ist.
Bei der Anordnung zur Durchführung des Verfahrens wird zunächst von einer
Waschmaschinen- und/oder Trocknerabluft-Sammelleitung ausgegangen, welche
über eine entsprechende Ventilationseinrichtung auf einen Abluftvorwärmer gelangt
und dann mit einer vorzugsweise gasbeheizten Oxidationskammer in Verbindung
steht. Eine Mischeinrichtung dient der geregelten Zuführung von Frischluft zur Kam
mer bzw. zur Einstellung des Verhältnisses zwischen Frischluft und Waschmaschi
nen- bzw. Trocknerabluft.
Bei einer Weiterbildung der Anordnung wird die hochbelastete Abluft der Wasch
straße über eine gesicherte Rohrleitung in der Oxidationskammer thermisch behandelt.
Die leichter belastete abgesaugte Raumluft und die Trocknerabluft wird eben
falls der Oxidationskammer zugeführt, jedoch wird dieser Teilstrom reguliert, um
eine Überhitzung der Kammer wirksam zu verhindern.
Der Kammer direkt nachgeschaltet ist ein Dampferzeuger, der die Gase abkühlt und
entsprechenden Heißdampf bereitstellt. Der Abluftvorwärmer dient der weiteren Ab
kühlung der Reingase unter gleichzeitiger Erwärmung der Abluft. Wenn bei fehlender
Wärmeabnahme durch den Dampferzeuger höhere Temperaturen im nachgeschalte
ten Abluftvorwärmer auftreten und die Gefahr von Vorzündungen abluftseitig be
steht, kann der Abluftvorwärmer reingasseitig umfahren werden.
Die Kammer selbst besitzt eine zusätzliche Düsenanordnung zum Verdüsen von lö
sungsmittelhaltigen Flüssigkeits-Rückständen, so dass die in diesen Rückständen
enthaltene Energie im Verbrennungsprozess nutzbar ist.
Mit der vorgestellten Erfindung gelingt, es also, während des Wasch- und Reini
gungsprozesses von Industrietextilien die Abluft aus der Waschmaschine und Umge
bung der Waschmaschine aufzufangen und über ein Rohrsystem einer thermischen
Oxidationskammmer zuzuführen. Hierdurch entfällt eine Belastung der Atmosphäre.
Im gleichen Sinn kann auch die Abluft der Trockner aufgefangen und der Kammer
zugeführt werden.
Die mit erheblichen brennbaren Stoffen belastete Abluft setzt bei ihrer Verbrennung
Energie frei, die zur Beheizung des Dampferzeugers verwendet wird. Die freigesetzte
Energie wiederum dient zum Aufheizen des Waschwassers und zur energetischen
Versorgung der Verdampfungsanlage für das Schmutzwasser. Durch eine Schmutz
wasser-Reinigungsanlage mit nachgeschaltetem Zwangsumlauf-Verdampfer kann das
gesamte Waschwasser wieder verwendet werden. Eine Belastung öffentlicher Kläran
lagen mit kontaminierten Materialien erfolgt nicht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von Figuren näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung zur Durchführung des Kreislaufverfahrens
zum Reinigen von schadstoffbehafteten Textilien und
Fig. 2 eine Detaildarstellung mit thermischer Oxidationskammer, Dampferzeuger
und Abluftvorwärmer zur Verwendung bei einem Verfahren gemäß der Er
findung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird das Waschgut 1, enthalten in sogenannten Putztuchbe
hältern, einer Industrie-Waschmaschine 2 aufgegeben. Nach dem Waschprozess
werden die Textilien in einen Trockner 3 überführt. Nach dem Trockenprozess er
folgt ein Verpacken und Versandfertigmachen an einer entsprechenden Station 4.
Die an der Waschmaschine 2 bzw. dem Trockner 3 oder in der Umgebung dieser
aufgefangene Abluft 5 wird einer Abluftbehandlung in einer Oxidationskammer 6
zugeführt. Die freigesetzte Energie gelangt auf einen Dampferzeuger 7. Der er
zeugte Heißdampf 8 dient dann der energetischen Versorgung einer Schmutzwasser-
Reinigungsanlage 9.
Das Schmutzwasser 10 wird der Schmutzwasser-Reinigungsanlage 9 aufgegeben und
dort bevorzugt mehrstufig behandelt und gereinigt und steht ausgangsseitig der
Schmutzwasser-Reinigungsanlage als Brauch- oder Waschwasser 11 wieder zur Ver
fügung. Auf diese Weise gelingt eine Reduzierung des Frischwasserverbrauchs.
Mit Hilfe der Fig. 2 sei nun ein Ausführungsbeispiel zum Betreiben der Oxidations
kammer 6 gemäß der Erfindung erläutert.
Die Kammer 6 besitzt eine geregelte Brenngaszuführung 12 sowie eine Anordnung
zum Verdüsen 13 von flüssigen Lösungsmittel-Rückständen.
Der Kammer-Abgasstrom wird dem Dampferzeuger 7 zugeführt. Ausgangsseitig des
Dampferzeugers gelangt der Abgasstrom auf einen Abluftvorwärmer 14.
Frischluft 15 wird mit Abluft 5 über Regeleinrichtungen vermischt und entweder
unmittelbar der Kammer 6 oder mittels des Abluftvorwärmers 14 vorgewärmt der
Kammer 6 zugeführt.
Die beim gezeigten Beispiel mit einem Gasbrenner ausgerüstete Kammer 6 ist in der
Lage, bei ca. 720°C in der Abluft vorhandene Schadstoffe sicher unter Reinluft-
Grenzwerte zu oxidieren.
Der der Kammer 6 nachgeschaltete Dampferzeuger 7 kühlt die Reingase von ca.
720°C auf 250°C ab und setzt dabei eine Energieleistung von z. B. 900 kW bei einer
Produktionsleistung der Waschanlage von 500 bis 600 kg/h Maschinenputztüchern
frei. Dies entspricht einer Leistung von im wesentlichen 1300 kg/h Sattdampf mit
einem Druck von 14 bar.
Der Abluftvorwärmer 14, der dem Dampferzeuger 7 nachgeschaltet ist, kühlt die
Reingase weiter auf ca. 150°C ab und dient der Erwärmung der Abluft von ca. 35°C
auf ca. 135°C.
Bei voller Abnahme der Dampfmenge während des Anlagebetriebs wird ein Anstei
gen der Reingastemperatur nach dem Dampfkessel ausgeschlossen. Bei reduzierter
oder fehlender Wärmeabgabe wird zur Vermeidung höherer Temperaturen im nach
folgenden Abluftvorwärmer und zum Verhindern von Vorzündungen der Abluftvor
wärmer reingasseitig umfahren.
Bei der vorbeschriebenen Anordnung ist mit folgenden Gasverbräuchen zu rechnen:
0 g Lösungsmittel/m3 mit 5000 Nm3/h ca. 120 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3
8 g Lösungsmittel/m3 mit 5000 Nm3/h ca. 80 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3
0 g Lösungsmittel/m3 mit 5000 Nm3/h ca. 120 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3
8 g Lösungsmittel/m3 mit 5000 Nm3/h ca. 80 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3
Um weiteren Brennstoff einzusparen, sei auf die bereits erläuterte Möglichkeit des
Eindüsens von Flüssigkeits-Rückständen in die Kammer verwiesen.
Hierbei ist von folgenden Gasverbräuchen auszugehen:
30 kg/h FR in 5000 Nm3/h mit 8 g/m3 ca. 50 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3
50 kg/h FR in 5000 Nm3/h mit 8 g/m3 ca. 29 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3 (FR = Flüssigkeitsrückstand)
30 kg/h FR in 5000 Nm3/h mit 8 g/m3 ca. 50 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3
50 kg/h FR in 5000 Nm3/h mit 8 g/m3 ca. 29 Nm3/h mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3 (FR = Flüssigkeitsrückstand)
Im Vergleich hierzu verbraucht ein direkt befeuerter Dampferzeuger für ca. 900 kW
bzw. 1300 kg/h Dampf ca. 105 Nm3/h Gas mit Hu (Gas) = 10 kWh/Nm3.
1
Waschgut
2
Waschmaschine
3
Trockner
4
Verpackungsstation
5
Abluft
6
Oxidationskammer
7
Dampferzeuger
8
Heißdampf
9
Schmutzwasser-Reinigungsanlage
10
Schmutzwasser
11
Brauch-/Waschwasser
12
Brenngaszuführung
13
Verdüsungsanordnung
14
Abluftvorwärmer
15
Frischluft
16
Regeleinrichtungen
Claims (9)
1. Kreislaufverfahren zum umweltverträglichen Reinigen von schadstoffbehafteten
Textilien, insbesondere Industrie-Putztüchern mit Lösungsmittel-Rückständen, wobei
das Reinigungsgut einer Industrie-Waschmaschine sowie nach dem Waschprozess
einem Trockner zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die gesammelten Abluftströme aus der Industrie-Waschmaschine und/oder dem Trockner und/oder der Umgebung dieser in eine Kammer geleitet und dort oxidiert werden,
die Kammer-Energie einem Dampferzeuger und die Heißdampf-Energie einer Ein richtung zum Vorwärmen des Waschwassers und einer Schmutzwasser-Verdamp fungsanlage zugeführt wird, so dass mit minimaler Fremdenergie-Zufuhr sowohl ein Verdampfen und damit Reinigen des Schmutzwassers als auch Aufheizen des derart gereinigten, der Industrie-Waschmaschine wieder zuführbaren Brauchwassers er folgt.
die gesammelten Abluftströme aus der Industrie-Waschmaschine und/oder dem Trockner und/oder der Umgebung dieser in eine Kammer geleitet und dort oxidiert werden,
die Kammer-Energie einem Dampferzeuger und die Heißdampf-Energie einer Ein richtung zum Vorwärmen des Waschwassers und einer Schmutzwasser-Verdamp fungsanlage zugeführt wird, so dass mit minimaler Fremdenergie-Zufuhr sowohl ein Verdampfen und damit Reinigen des Schmutzwassers als auch Aufheizen des derart gereinigten, der Industrie-Waschmaschine wieder zuführbaren Brauchwassers er folgt.
2. Kreislaufverfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
aus den Abluftströmen kondensierte, stark lösungsmittelhaltige Rückstände über
eine Düsenanordnung in die Oxidationskammer aufgegeben werden.
3. Kreislaufverfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in der Schmutzwasser-Reinigungsanlage aufgefangenen festen oder sonstigen
Rückstände einem separaten Recycling zugeführt werden.
4. Kreislaufverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Abluftströme mit einem Frischluftstrom vermengt über eine Vorwärmeinrichtung
der Brennkammer zugeleitet werden.
5. Kreislaufverfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorwärmeinrichtung vom durch den Dampferzeuger geleiteten Abgasstrom ge
speist wird.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
umfassend eine Industrie-Waschmaschinen- und/oder Trocknerabluft-Sammelleitung,
welche über einen Abluftvorwärmer mittelbar oder einen Bypass unmittelbar mit ei
ner vorzugsweise gasbeheizten Oxidationskammer in Verbindung steht, wobei eine
Mischeinrichtung zur geregelten Zuführung von Frischluft zur Kammer vorgesehen
ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kammer ein Dampferzeuger nachgeschaltet ist, der mit einer mehrstufigen
Schmutzwasser-Verdampfungsanlage verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7,
gekennzeichnet durch
eine Anordnung in der Oxidationskammer zum zusätzlichen Verdüsen von lösungs
mittelhaltigen Flüssigkeits-Rückständen.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schmutzwasser-Reinigungsanlage Filter, einen Zentrifugal-Abscheider sowie eine
nachgeschaltete Stufe mit Zwangsumlauf-Verdampfer umfasst.
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