DE1419169A1 - Verfahren zum Faerben und Bedrucken Hydroxylgruppen-enthaltender Materialien - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Bedrucken Hydroxylgruppen-enthaltender Materialien

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DE1419169A1
DE1419169A1 DE19591419169 DE1419169A DE1419169A1 DE 1419169 A1 DE1419169 A1 DE 1419169A1 DE 19591419169 DE19591419169 DE 19591419169 DE 1419169 A DE1419169 A DE 1419169A DE 1419169 A1 DE1419169 A1 DE 1419169A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben und Bedrucken Hydroxylgruppenenthaltender :Materialien Es wurde gefunden, daß man auf Hydroxylgruppenenthaltenden Materialien, wie Textilmaterialien aus nativer oder regenerierter Cellulose, wertvolle Färbungen erhält, wenn man auf die Materialien in beliebiger Reihenfolge Farbstoffe der folgenden Zusammensetzung und säurebindende Mittel aufbrint t und das so behandelte LIaterial der Einwirkung erhöhter Temperatur unterwirft.
  • In der allgemeinen Formel bedeuten F den Rest eines Farbstoffs, K ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 1 - 4. Zur Durchführung der Färbung auf hydroxylgruppenhaltigen Materialien, wie Baumwolle und regenerierte Cellulose, läßt man den Farbstoff aus seiner wäßrigen Lösung bei Zimmertemperatur oder unter Erwärmen auf das Färbegut aufziehen. Durch Zusatz von Kochsalz oder Glaubersalz zur Färbeflotte wird die Anreicherung des Farbstoffs auf der Faser begünstigt. Zur Fixierung des Farbstoffes kann die Flotte von vornherein alkalisch gestellt werden. Die wäßrig-alkalischen Farbstofflösungen zeigen trotz der reaktionsfähigen Gruppierungen eine für die Bedürfnisse der Praxis ausreichende Stabilität.
  • Häufig erweist es sich jedoch als zweckmäßiger, das aus neutraler Lösung gefärbte Material durch eine wäßrige, alkalisch reagierende Lösung, der noch Kochsalz oder Glaubersalz zugesetzt wird, passieren zu lassen. Der Salzzusatz vermindert hierbei das Abwandern des Farbstoffes von der Faser. Anschließend wird gedämpft oder getrocknet. Eine besonders vollst_ndige Fixierung wird vor allem mit solchen erfindungsgemäßen Farbstoffen erreicht, die noch durch eine Halogenacylaminogruppe substituiert sind.
  • Bei Anwendung des klotzverfahrens passiert das Färbegut eine Lösung der erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe. Die Klotzlösung kann noch weitere Zusätze enthalten, beispielsweise ein Verdickungsmittel, wie `ragant, Stärke; Alginat oder Methylcellulose; die beiden letztgenannten Verdickungsmittel ergeben bei sonst gleichem Ansatz meist tiefere Färbungen. Um die Löslichkeit des Farbstoffes zu verbessern, empfiehlt sich häufig ein Zusatz von Harnstoff. Die Klotzlösung kann auch bereits das zur Fixierung erforderliche Alkali, z. B. Natronlauge, Soda, Bicarbonat, Trinatriumphosphat, Natriumacetat enthalten. Das Färbegut wird nach dem Klotzprozeß gedämpft oder getrocknet. Bei Verwendung einer Klotzflotte ohne Alkali wird eine Passage der trocknen Ware durch eine Alkalilösung in gleic.ler V@eise wie für den oben beschriebenen Färbeprozeß angeschlossen. Die Fixierung und der Spülprozeß erfolgen in der bereits beschriebenen Leise.
  • Für das Bedrucken hydroxylgruppenhaltiger Materialien bereitet nian eine Druckpaste aus der Farbstofflösung, einem ierdickungsmittel und der Lösung eines Alkalis. Der Zusatz von Harnstoff erweist sich, vor allem zur Erzielung hoher Farbstoffkonzentrationen, oftmals als günstig. Das Fixieren und Spülen der Drucke erfolgt in der für das Färben und Klotzen beschriebenen %eise.
  • Man kann das zu behandelnde Material auch mit der Lösung eines säurebindenden kittels vorbehandeln und anschließend den rarbstoff durch Farbe- oder Druckverfahren aufbringen und durch iitzebehandlung fixieren. Für die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Produkte können sulfonamidgruppenhaltige rarbstoffe der verschiedensten Art, wie Azofarbstoffe sowie deren Metallkomplex-, verbindungen, Anthrachinonfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Phthalocyanine oder Triphenylmethanfarbstoffe mit Cyanurchlorid zur Umsetzung gebracht werden.
  • Nach einem anderen Verfahren lassen sich die Farbstoffe derart aufbauen, daß man ein durch ein bis vier Sulfonamidgruppen substituiertes Farbstoffzwischenprodukt zunächst mit Cyanurhalogenid unter Acylierung der Sulfonamidgruppe umsetzt-und das so erhältliche Zwischenprodukt zur Darstellung der Farbstoffe in bekannter eeise verwendet.
  • Die Farbstoffe können außer Triazinyl-sulfonamidgruppen auch weitere, sanst.übliche Substituenten aufweisen, beispielsweise Sulfonsäure-, Carbonsäure-, Oxy-, Alkoxy-, Amino-, Acylaminogruppen und Halogen. Besonders wertvolle Produkte werden bei Substitution mit Halogenacylaminogrüppen erhalten. Die Triazinyl-sulfamidgruppe hat sauren Charakter, liegt in neutraler oder auch schwach saurer Lösung als Anion vor und vermittelt dadurch dem Farbstoff eine gewisse Wasserlöslichkeit. Die beiden am Triazinring befindlichen Halogenatome zeigen bei Zimmertemperatur nur eine mäßige Reaktionsfähigkeit gegenüber Wasser, Alkoholen und Aminen. Die verfahrensgemäß erhältichen Färbungen und Drucke zeichnen sich insbesondere durch sehr gute Naßechtheitseigenachaften aus.
  • Beispiel 1: Baumwollnessel wird mit einer Läsung von 6 g des Farbstoffs der Formel 5 g Natriumbicarbonat und 10 g Harnstoff in 100 ml Wasser geklotzt und 10 Minuten bei 1050 gedämpft. Danach wird das Färbegut mit heißem Wasser gespült, mit einer Seifenlösung gekocht, schließlich mit kaltem Wasser gewaschen und danach getrocknet. Die erzielte orange Färbung zei3hnet sich durch hervorragende Waschechtheit aus.
  • Der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff ist auf folgende Weise erhältlich: Man löst 48,6 g des Natriumsalzes des Farbstoffs, der durch Kuppeln von dianotiertem 1-Aminobenzol-3-sulfonamid mit 6-Chloracetylamino-1-oxynaphthalin-3-sulfonsäure erhalten wird, in 500 ml Wasser unter Zusatz von 7 ml Natronlauge (D = 1,38). Die Farbstofflösung wird in eine Aufschlämmung von 18,4 g Cyanurchlorid gegeben, die durch Eingießen von 100 ml einer acetonischen Lösung von Cyanurchlorid in 200 ml Wasser und 50 g zerstoßenem Eis erhalten wurde. Durch allmähliche Zugabe von weiteren 7 ml Natronlauge wird die Reaktion dabei stets alkalisch gehalten. Nach beendeter Umsetzung läßt sich der fertige Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz ausfällen. Er wird erbfiltriert und unter vermindertem Druck bei 50o getrocknet.
  • Mit dem Farbstoff der Formel erhält man nach der oben beschriebenen Verfahrensweise auf Baumwolle eine waschechte orangefarbene Färbung. Dieser Farbstoff ist auf folgendem Wege darstellbar: 40,6 g des Farbstoffs, der durch Kuppeln einer Diazolösungaus 1-Aminobenzol-3-sulfonamid mit 2-Oxynaphthalin-6-sulfonamid erhalten wurde, werden in 700 ml Wasser mit 14 ml Natronlauge gelöst, die Lösung wird auf 00 gekühlt. Hierzu läßt man 36,8 g Cyanurchlorid in 250 ml Aceton langsam eintropfen. Gleichzeitig wird durch allmähliche Zugabe von 14 ml Natronlauge stets so weit alkalisch gehalten, daß Phenolphthaleinpapier rot gefärbt wird. Durch Einwerfen von zerstoßenem Eis wird die Temperatur auf 0 0 gehalten. Nach beendeter deaktion neutralisiert man mit wenig Säure, fällt den Farbstoff mit Kochsalz und trocknet bei 50o unter vermindertem Druck.
  • Der Farbstoff der Formel liefert nach der oben angeführten Färbeweise ebenfalls waschechte Orangefärbungen. af giel , 30 g des Farbstoffs der Formel werden mit 150 g Iiarnotoff, 450 g Natriumalginatlösung (40 t 1000), 20 g Pottasche und 750 ml Wasser zu einer Druckpaste verarbeitet. Die damit hergestellten Drucke zeigen getrooknetf einige Minuten auf 120 - 1400 erhitzt, gespült und geseifte eine sehr gute Waschechtheit.
  • Der in di'eOeni Beispiel eingesetzte Farbstoff wurde folgendermaßen hergestellt: _ 50 g den Nntriumsalzee,des Farbstoffe aus dianotiertem 1-Aminobensol-4-sulfonamid und 1-(2'-Methyl-31-ohloraoetylamino-5'-eulfophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon werden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 18,4 g Cyanurählorid umgesetzt. Naah@Zugabe von Koeheili fällt der Farbstoff der. obigen Formel@zunächst . in schmieriger Form aus, läßt eich aber nach kurzem Rühren gut filtrieren. Man erhält mit dem Produkt nach der in Beispiel 1 aufgeführten Arbeitsweise waschechte Gelbfärbungen. _ -Beinviel . . Verwendet man in dem Färbeverfahren den Beinpiele 1 den Farbstoff der Formel so erhält man eine waschechte korinthfarbene Färbung. Der entsprechende Kobaltkomplex liefert auf Baumwolle eine Bordofärbung.
  • Man erhält den Chromkomplexfarbstoff nach folgendem Verfahrens 73,9 g des 112-Chromkomplexes des Monoazofarbstoffs 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonamid --w- 2-Oxynaphthalin werden in 500 ml Wasser und 14 ml Natronlauge (D = 1,38) gelöst. Hierzu fließt bei 0 o eine Lösung von 36,8 g Cyanurchlorid in 200.g1 Acttan. Durch allmähliche Zugabe weiterer 14 01 N*teoniauge wird dis Reaktion dabei stete alkalieoh gehaltene lnwqhliedtnd wird der Parbatoff sue seiner Ideung durch Einwer$ln von Kochsalz gefällt, filtxiert und bei g0 o unter vermindertem Druck getrocknete.
  • i- 62,6 g den Monoazofarbstoffee 2-Aminobenxol-l-sulfonsäurt-(4'-aulfonamido-phenyl)-amid-----m-1-(21-Chlor.5'-sulfophenyl')-3-methyl-5-pyrazolon werden, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, mit 36,8 g Cyanurchlorid, gelöst in 250 ml Aceton, bei pH 10 - 10,5 umgesetzt. Der erhaltene Farbstoff ergibt auf Cellulosefaeern nach der Vorschrift des Beispiele 1 fixiert, waschechte gelbe Färbungen.
  • Die in diesem Beispiel verwendete Diazokomponente wird durch Kondensation von 2-Nitrobenzol-1-sulfonsäurechlorid mit , 1-Aminobenzol-4-eulfonsäureamid in schwach saurem wäßrigem Medium und anschließende Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe mit Eisenpulver dargestellt. Zur Durchführung der Diazotierung werden 32,7 g 2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(4'-sulfamidophenyl)-amid (Fp = 161 - 1620) fein gemahlen und in Wasser unter Zusatz eines Netzmittels, beispielsweise des Sohwefelsäurehalbesters des Stearylalkohols, suspendiert. Nach Zusatz von 50 ml Salzsäure (D m 1,8) läßt man bei 5 - 100 eine wäßrige Lözung von 7 g Natriumnitrit nach Maßgabe des Verbrauche langsam eintropfen. Die Azokupplung wird in üblicher Weise in sodaalkaliseiier Lösung vorgenommen Fein gemahlenes Cyanurehlorid braucht für diese Umsetzungen nicht erst in Aceton gelöst zu werden. Man kann vielmehr die Gesamtmenge auf einmal in die Farbetofflösung, der man zweckmäßig noch eine geringe Menge eines Netzmittelz-zusetzt, einstreuen. Das Fortschreiten der Reaktion läßt sich am Verbrauch der zur Aufrechterhaltung des pH-Wertes von 10 - 10,5 benötigten Natronlauge verfolgen.
  • Beispiel 5s
    63,4 g des Monoazofarbstoffes 2-Amino-5-aoetylamino-
    benzol-l-sulfonsäure-(4'-aulfamidophenyl)-amid sauer
    - --#o»-1-
    Hydroxy-7-aminonaphthalin-3-sulfonsäure werden, ähnlich wie
    in den vorhergehenden Beispielen beschrieben, mit 36,8 g Cyanurchlorid, gelöst in 250-m1 Aceton, bei pH 10 - 10,5 umgesetzt. Der erhaltene Farbstoff liefert auf Celluloßefadern nach der Vorschrift des Beispiels 1 waschechte rote Färbungen. Die für die Herstellung dieses Farbstoffes verwendete Diazokomponente wird auf folgende Weise erhaltene 5-Nitro-2-chlorbenzol-l-sulfonsäurechlorid wird mit 1-Aminobenzol- 4-sulfonsäureamid in schwach saurem, wäßrigem Medium bei 70 - 90o kondensiert. Durch 5stündiges Erhitzen mit 20%igem.* wäßrigem Ammoniak im Autoklaven auf 120o erhält man 5-Nitro-2-aminobenzol-l-sulfonsäure-(4'-sulfamidophenyl)-amid, das mit Eisenpulver zum 2,5-DiaminobenZol-l-sulfonsäure-(4'-sulfamidophenyl)-amid reduziert wird. Dieses liefert bei Acetylierung mit Essigsäureanhydrid in wäßrigem Medium bei pH 4 - 5 das 2-Amino-5-acetylaminobenzol-1-sulfonsäure-(4'-eulfamidophenyl)-amid (Pp = 2390).. Zur Diazotierung werden 38,4 g des Produktes fein vermahlen und in Wasser suspendiert. Nach Zugabe von 40 ml Salzsäure läßt man die wäßrige Lösung von 7 g Natriumnitrit langsam einfließen. Die Kupplung zum Azofarbstoff wird in üblicher Weise in schwach saurem Medium vorgenommen. In ähnlicher Weise werden folgende durch Sulfonsäurea.midgruppen substituierte Farbstoffe mit Cyanurchlorid umgesetzt; die erhaltenen Farbstoffe färben cellulosehaltige Materialien nach den Angaben der vorangegangenen Beispiele in den angegebenen Farbtönen.
    .( Farbton der fixierten
    'fgrbstoff Färbung auf oelluloae-
    " haltigen Materialien
    1:2-gobaltkomglex dea Monoazofarbstoffa
    -2-Itmino-1-oxybenzol-4-aulf onsäure-
    amid ---m- l-Phenyl-3-methyl-5- gelbbraun
    pyrazolon
    112-Chromkomplex dea gleichen Monoazo-
    farbetoffe orange
    Misohahromkomplex aue den Monoazo-.
    farbstoffen 2-Amino-l-oxybenzol-4-
    eulfonsäureamid----m- 2-Oxynaphthalin braun
    und 2-Amino-l-oxybensol-4-aulfonaäure-
    amid---a-1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon
    4-Aminobenaol-l-aulfonaäureamid----.#.
    1-(2'-Chlor-5'--aulfophenyl)-3-methyl- gelb
    5-pyrazolon
    3-Aminobenzol-l-aulfonsäureamid -m.
    1-(2'-Ghlor-5'-aulfophenyl)-3-;-methyl- gelb
    5-pyrazolon
    3-Aminobenzol-1-sulfonaäureamid--#-
    1-(3'-sulfamidophenyl)-3-methy1- gelb
    5-pyrazolon
    2-Aminobenzol-l-aulfonsäure-(4'-sulf- j
    amidophenyl)-amid u#1-(31-gulfamido- gelb
    phenyl)-3-methyl-5-pyrazolon i
    2-Aminobenzol-l-sulfonsäure-(4'-aulf-
    amidophenyl)-amid saue i-Hydroxy-7- rot
    aminonaphthalin-3, -lfonsäure
    3-Aminobenzol-1-sulfonsäureamid ----r...
    1-Hydroxynaphthalin-3-sulfonsäure- rot
    8-sulfonsäureamid
    2-Aminobenzol-1-sulfonsäure-(4'-sulf-
    amidophenyl)-amid---v--1-Hydroxynaph- rot
    thalin-3-sulfonsäure-8-aulfonaäureamid
    Kupfer-Phthaloayanin-tetraaulfonsäure-
    amid blau
    Eeilgiel fi: 1111@1@1 . r r n1 Verwendet man in dem Färbeverfahren des Beispiels 1 den Farbstoff der Formel eo erhält man auf Cellulosetasern eine waschechte blaue ?ärbung.
  • Der Farbstoff wird nach folgendem Verfahren hergestellte. 29,3 g des Hydrazone aus Benzaldehyd und 2-Methoxy-4-aulfonamidophenyl-hydrazin werden in 300 ml Wasser verrührt und durch Zugabe von 30 ml Natronlauge (D = 1,38) gelöst. Man kühlt auf 00 und versetzt unter Rühren mit der in üblicher Weise aus 18,9 g 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäure bereiteten Diazoniumsalzlösung. Das entstandene Formazan wird nach dem Neutralisieren mit Salzsäure durch Zugabe von Kochsalz gefällt und filtriert. Zur Überführung in die Kupferkomplexverbindung verrührt man den Rückstand mit 1000 ml Wasser, erwärmt auf 50c und versetzt mit der Lösung von 25 g kristallisiertem Kupfersulfat in 300 ml Wasser'. Die Mischung wird noch drei Stunden bei 50o gerührt und der Kupferkomplex nach Zugabe von Kochsalz abfiltriert.
  • Der Rückstand wird in 700 ml Wasser angerührt, mit etwa 20 ml Natronlauge (D = 1,38) auf pH 11,5 eingestellt, eine geringe Menge eines Dispergiermittels hinzugefügt, auf 0c abgekühlt und anschließend 20 g gepulvertes Cyanurchlorid eingestreut. Durch allmähliche Zugabe von Natronlauge wird die Lösung zunächst auf pH 10,5 - 11 gehalten und abschließend noch vier Stunden bei pH 9,5 gerührt. Der Farbstoff wird bei pH 6 durch Einwerfen von Kochsalz gefällt, die Filterpaste mit 10 g Natriumhydrogencarbonat verknetet und unter vermindertem Druck bei 40c getrocknet.
  • Färbungen mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn zur Darstellung des Formazans 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonamid anstelle der 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäure verwendet wird.
  • Der Kupferkomplex des aus Benzaldehyd-4-sulfonsäure-(2'-methoxy-4'-sulfonamidophenyl)-hydrazon und diazotierter Anthranilsäure hergestellten Formazans der Formel ergibt grüngtiahig blaue Färbungen. mit dem Farbstoff der Formel e.et mon nach der in Beispiel 1 gegebenen rärbevorsohrift auf Baumwollre grünstiohig blaue Färbungen.
  • Der Farbstoff läßt eich auf folgende Weise her- stellens Das aus 58 g gupferphthalocyanin durch Behandeln mit 300 ml. Qhloraulfonsäure bei 130 - 1350- in bekannter Weise dargestellte Cu=Phthalocyaninsulfochlorid, das nach den Analysenwerten auf 1 Phthalooyaninmolekül 3,1 Sulfoehloridgruppen enthält, wird in eine 5Ö- 600 warme Mischung von 300 ml Wasser und 60 g 3-Aminobenzol-l-sulfonamid eingetragen. Durch gleichzeitige Zugabe von katronlauge hält man dabei die Reaktion auf pH 4e5 - 4. Wenn die gesamte Menge des Sulfochlorids eingetragen und kein weiterer Verbrauch an Natronlauge mehr festzustellen ist, wird_noch eine Stunde auf 90° erhitz-t. Schließlich wird die heiße Suspension des' so erhaltenen Phthylocyaninsulfonsäure-(3s-sulfonamidophenyl)-amids filtriert. -Der Rückstand wird in 2 1 Wasser verrizhrt- und durch y langsames Eintropfen von Natronlauge bei pH 10,8 vollständig in Lösung-gebracht. Man kühlt auf 00 ab und versetzt nach Zugabe einer geringen Menge eines Dispergiermittels mit der gesamten Menge von 60 g Cyanurchlarid. Die Lösung wird durch vorsichtiges Einfließenlassen von Natronlauge auf pH 1095 gehalten. Wenn das gesamte Cyanurchlorid in Lösung gegangen ist und keine Natronlauge mehr verbraucht wird, versetzt man mit Natriumhydrogencarhonat bis _pH 8, 5 erreicht ist, fällt den Farbstoff mit Kochsalz, filtriert und trocknet unter vermindertem Druck bei 40. 0 Beispiel 8#.
  • w 48t5 g des Farbstoffs aus dazotiertem 1'-Aminobenzol-3,5-disulfonamid und 1-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure werden in 500 ml Wasser bei schwach alkalischer Reaktion heiß gelösti . Nach Neutralisieren mit Essigsäure,, wobei der-Farbstoff zum großen Teil wieder ausfällt, versetzt man mit der heißen Lösung von 30 g Kupfersulfat in 150 ml Wasser (pH der Mischung 4,5). Unter weiteren Erwärmen auf 80a läßt man dann etwa 20 ml 30%iges Wasserstoffperoxyd eintropfen. Gleichzeitig wird das Reaktionsgemisch durch Zugabe von Natriumaeetatlösung auf pH 4,5 gehalten. Alsbald scheidet sich der Kupferkomplex des so gebildeten o,o'--Dioxyazofarbstoffs in metallisch glänzenden Kristallen ab. Die Reaktion ist beendet, wenn im Filtrat einer zuvor abgekühlten Probe kein Ausgangsfarbstoff mehr 2u erkennen ist. Man läBt das Reaktionsgemisch schließlich auf Raumtemperatur abkühlen und filtriert.
  • Der Rückstand wird#in 700 ml Wasser erhitzt und durch Zugabe von Natronlauge in Lösung gebracht, (PH = 11). Man kühlt im Eis-Wasser-Bad auf ,0o ab und versetzt, nachdem eine geringe Teenge eines Netzmittels zugegeben wurde,-mit 40 g gepulverte Cyanuchlorid. Durch Eintropfen von Natronlauge wird der pH-Wert der Lösung auf 10,5 = 11 gehalten. Nach etwa zwei Stunden ist das Cyanurchlorid in Lösung gegangen und es wird keine 'Natronlaug mehr verbraucht. Der erhaltene Farbstoff :wird durch Zusatz v0. Koaha.- aüagef;llt@ filtHert und getrocknet.
  • Er färbt Gellulosetaoerm -nach der in Beispiel 1 gege- benen Vorschrift in blaustichig roten Tönen mit guter Naßloht. heit,- _. Helepiel 9 s 83 g Kupfer-Phthalooyanin-sulfonamid, das aus Kupfer-Phthalooyanin durch Behandeln mit Chlor ulfoneä,ure bei 140°_ und Umsetzen des beim Aufgießen auf His gefällten und abfil:trierten Sulfoohoride mit Ammoniak erhalten wurde und -nach den Analysenwerten auf ein Mol des Phthalocyanina 3.,1 aulfonamidgrxppen enthält' . worden in 3000 ml Wasser verrührt Und bei ?0o mit 0m3 Natronlauge (D a 1943) , versetzt- Man erhält eine kolloidale Lösung, die hach dem Abkühlen auf 0o' den .. pH-Wert 10,8 zeigt: Nach Zugabe von 3 ml der 10%igen Lösung einen Diapergiermittela (zö B. Kondensationsprodukt aus einem höheren Pettalkohol und Ithylenoxyd) werden 60 g gepulverten Cyanurchlorid auf einmal eingestreut. Nach Maßgabe des'Verbrauchs - das pH s011 während der gesamte Reaktionsdauer 1093- 10,5 betragen - läßt man innerhalb von etwa drei Stunden etwa 37 ml Natronlauge (D = 1,43) eintropfen, Schließlich wird von einem eventuell noch vorhandenen geringen Rückstand unumgesetzten Cyanurchloride geklärt und das Filtrat bis zur vollständigen Fällung des Farbstoffe mit Kochsalz versetzt, filtriert, mit 40 g Natriumbicarbonat verknetet und bei 400 im Vakuum getrocknet.
  • Der Farbstoff gibt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren klare türkisblaue Färbungen von sehr guter Waschechtheit.
  • Färbungen ähnlicher Eigenschaften werden erhalten, wenn man 10 g Baumwollnessel in einer Flotte aus 0,5 g des Farbstoffs, 0,5 g Natriumbicarbonat und 3 g Glaubersalz eine Stunde bei 800 behandelt, dann abquetscht, bei 1900 trocknet, mit heißem Wasser spült und erneut trocknet.
  • Versetzt man die in der beschriebenen Weise aus Kupfer-Phthalocyanin-sulfonamid und Cyanurchlorid bei pH 10,3 - 10,5 erhaltene*Farbstofflösung nach beendeter Reaktion nochmals auf einmal mit 1.5 cm 3 Natronlauge und läßt über Nacht bei Zimmertemperatur rühren, so weist die Lösung am nächsten Morgen eine Alkalität von pH 10,0 - 10,5 auf. Der gebildete Farbstoff, in dem ein Teil der am Triazinylsulfonamid-Rest gebundenen Chloratome durch Hydroxylgruppen ausgetauscht sein dürfte, zeichnet sich vor dem ursprünglichen Umsetzungsprodukt durch verbesserte Löslichkeit aus, ohne daß die nach Beispiel 1 erhaltenen Färbungen weniger tief ausfallen.

Claims (4)

  1. 2atentansprüchet 1. Verfahren zum Färben und Bedrucken Hydroxylgruppenenthaltender Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß f man auf die zu färbenden Materialien Farbstoffe der folgenden Zusammensetzung N@ N h F--SO 2-x-C@N/C-X n worin F den Rest eines Farbstoffes, X ein Halogenatom und n eine ganze Zahl von 1 - 4 bedeuten,
    aufbringt und die so behandelten Materialien in alkalischem Medium der Einwirkung erhöhter Temperatur unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe in alkalischem-Medium auf das zu färbende Material aufbringt und anschließend bei erhöhter Temperatur nachbehandelt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man an das'Färbe- bzw. Druckverfahren eine Waschbehandlung in neutraler öder alkalischer Flotte anschließt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Gewebe aus nativer oder regenerierter Cellulose färbt bzw. druckt.
DE19591419169 1959-04-15 1959-04-15 Verfahren zum Faerben und Bedrucken Hydroxylgruppen-enthaltender Materialien Pending DE1419169A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10519344B2 (en) 2011-05-03 2019-12-31 Tesa Se Adhesive tape for jacketing elongate material such as especially cable looms and jacketing method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US10519344B2 (en) 2011-05-03 2019-12-31 Tesa Se Adhesive tape for jacketing elongate material such as especially cable looms and jacketing method

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