DE1418921A1 - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen vernetzbaren Celluloseallylmischaethern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen vernetzbaren CelluloseallylmischaethernInfo
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Description
K 1218
Z«tch»n
Tag
'-Br.Wfr-cr 20, Juli 1960
Dr.Expl.
Beschreibung
zur Anmeldung von
zur Anmeldung von
KALLE AKTIBNaE
Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf ein
hat
te«peratur
Bellulo3eäthylallyl«her aua .l
gestellt, ,iese Probte .« -eist
unter
,ei.en Infol6e ihree
AllylSehalte3
den
zu werden.
CeUulosecar^et.ylallyla er
Hachteil, duroh Schwer.etallionen gefallt
Ba „urde nu, ein Verfahren *ur Herstellung von relativ
ver„etzbaren Cllulo-allyLiaohatnern β-
80981 1/10 20
μ Unser· Zeichen Tag Blatt
K 1218 <j TEP-Dr. Wf r-cr 20.7.60 g
funden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Alkalicellulose
in heterogener Phase mit einem niedrigen Alkylhalogenid,
einem niederen .Oxalkylierungsmittel und einem
Allylhalogenid gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls
in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels, umsetzt.
Eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Alkalicellulose
v/ird in bekannter V.'eioe, beisjjielsweise durch
Tauchen von Celluloe>e in wäßrigen Alkalien, besonders
15 bis 50 gewichtsprozentiger Natronlauge, und anschließendes
Abpressen oder durch Vormischen von pulverförmiger Cellulose mit der beiechneten Menge wäßrigen Alkalis
in einem geeigneten mischer hergestellt. Man kann auch Cellulose in einem wasserhaltigen, organischen Lösungsmittel
dispergieren und mit wäfJrigem oder trocknem Alkali vermischen.
Legt man den Gesamtverbrauch an Alkali zugrunde, so entstehen erfindungsgemäß gut wasserlösliche kisehäther,
wenn die Alkalicellulose auf 1 Mol Cellulose 1 bis 10 LIoIe Alkali und nicht mehr als 15 LoIe Wasser
pro Mol Alkali enthält. Man kann die gesamte notwendige Alkalimenge von Anfang an der Cellulose zumischen oder
zuerst nur einen Teil de3 Alkalis zufügen und den Rest
während der Reaktion auf einmal oder in einzelnen Teilen.
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KALLb
K 1218 9 TEP-Dr. HVf r-cr 2o.7.60 J
Als Alkylgruppe kommt vorzugsweise die Methylgrupj)e in .
I'rage, die durch Umsetzung der Alkalicellulose mit Methylchlorid
oder Methylbromid eingeführt wird. Andere niedere
AIk1^ !gruppen, wie die Äthyl- und Propylgruppe können
analog durch Reaktion mit den entsprechenden Alkylchloriden oder Brojiiden eingeführt werden.
Als Allylierungsmittel benutzt man ein Allylhalogenid,
vorzugsweise Allylbromid oder Allylchlorid.
Die Einführung der Oxalkylgruppe kann in bekannter Weise auf verschiedenen Wegen erfolgen» Einmal kann man Verbindungen
verwenden, die einen Alkylenoxydring enthalten
v/ie z.B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd oder Butylenoxydj zum
anderen kann man ein Ohlorhydrin benutzen, wie z.B. Äthylen Chlorhydrin oder GIycerin-1-Ohlorhydrin·
Die Herstellung der Cellulosealkyl-oxalkylallyläther erfolgt erfindungsgemäß in heterogener Phase, d.h. man läßt
die Verätherungspartner in Gasform, als Flüssigkeiten oder in einem, eventuell wasserhaltigen, Lösungsmittel gelöst
auf die feste, feinverteilte Alkalicellulose, zweckmäßig unter Umrühren, einwirken.
Man kann auch in Gegenwart eines Lösungsmittels arbeiten oder Gemische von Lösungsmitteln, gegebenenfalls unter Zusatz
von Wasser, verwenden.
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Ζ·Μμ Tot Heft
Die verschiedenen Verätherungsmittel kann man gemeinsam
oder in beliebiger Reihenfolge mit der Cellulose reagieren
lassen! Dabei ist es auch möglich, die einzelnen Zwischenprodukte zu isolieren und nach erneuter Zugabe von Alkali
die weiteren Umsetzungen durchzuführen. Man kann die Verätherungsmittel gegenüber der natronlauge im Überschuß oder
im molaren Verhältnis wie auch im Unterschuß anwenden» wobei man die Reaktion bis zum vollständigen Verbrauch
des Alkalis durchführt oder nach Erreichung des gewünschten
VerätherungBgrades abbricht« Sei Anwendung von Alkali im
Überschuß ist es vorteilhaft, die Oxalkylierung Bit Hilfe
von Alkylenoxyden als erste Stufe durchzuführen, dia hierbei
kein Alkali verbraucht wird·
Sie Cellulosemischether' sind in kaitem Wasser löslich und
koagulieren beim Erwärmen, wenn der &esamtverätherungegrad 1,3 bis 2,5 beträgt, der eich im falle des Methyloacyäthylallyläthers aus 0,3 bi» 1,4 Methylgruppen,
0,6 bis 1,4 Oxäthylgruppen und 0,1 bis 0,8 Allylgruppen
zusammensetzt. Besondere vorteilhaft hineiohtlioh dar
Löslichkeit und der günstigen Aufarbeitung sind Hieohäther alt einem Geeamtverätherungsgrad im Falle de»
Methyloxyäthylallyläther· von 1,6 bis 2,0, worin 0,5 bis
0,9 Methylgruppen, 0,7 bit 0,9 Oxäthy!gruppen und 0,3 bis
0,6 Allylgruppen enthalten sind.
809811/1020 bad original
Um«»Z»Mm* Τ·§ Ma*
K 1218 ' * !EBS-Dr, Wf r-or 20.7.60
Man erhält Äischäther in dem bevorzugten Substitutions- .
bereich, wenn man beispielsweise wie folgt arbeitet!
Man setzt eine Alkalicellulose, die 1,0 bis 5 Mole Alkali
auf 1 Mol Cellulose enthält, mit 1,2 bis 3 Holen ithylenoxyd und anschließend mit 0,7 bis 3,0 Molen Chlormethyl
um, wobei das ^hlormethyl zweckmäßig nicht im Überschuß
gegenüber dem Alkali angewandt wird. Sodann setzt man in Gegenwart von 0,45 bis 1,5 Molen Alkali mit überschüssigem
Allylhalogenid um· Sollte vor der ^llylierung weniger als 0,45 Mol Alkali pro Mol Cellulose vorhanden «ein, so ist
durch Zugabe von Alkali das Yerätherungeprodukt auf einen
Alkaligehalt von mindestens 0,45 Mol pro Mol Cellulose zu bringen* Man kann aber auch eine Alkalioellulose mit
einem Gehalt von 1,2 bis 5,0 Molen Alkali in einem Arbeitsgang mit 1,2 bis 4,5 Molen A* thylenoxyd» 0,7 bis 3,0 Molen
Methylohlorid und 0,45 bis 2,0 Molen Allylhalogenid umsetsen, wobei das Methylohlorid und das Allylhalogenid
gegenüber der Vstronlauge vorteilhaft ηloht im übereohufl
vorhanden sein sollten· Werden die Alkyllaalogenide im
ÜberiohuS angewandt, so sind nur 1,1 bis 4,0 Mole Alkali
•rforderliok. Dabei wendet man von den Terätherungsmitteln
die langsamer rangierend· Komponente im Überschuß gegenüber
der schneller reagierenden Komponente an·
1/1030 bad
¥ 121B a TEl-Br.Wfr-er 2Ö.7.6O <
umgesetzt
Sine andere Möglichkeit ist die Methylierung einer Alkalicellulose,
die einen Gehalt von 0,8 bis 2,2 Molen Alkali besitzt mit einem auf das Alkali bezogenen überschuh an
Methylchlorid. Sas rohe oder gereinigte Reaktionsprodukt
wird erneut mit 1,0 bis 2,0 Molen Alkali vermischt und entweder gleichzeitig oder nacheinander mit 0,9 bis 2,2
Molen A*thylenoxyd und 0,45 bis 2,0 Molen Allylhalagenid
Di· Yerätherung wird vorteilhaft bei erhöhter Temperatur
durchgeführt, wobei man die Seaktionapartner mit Eühr- oder Jtnetvorrichtungen oder auf Schnecken bei Temperaturen
zwischen etwa 30 und etwa 150 , vorzugsweise zwischen 40 und 100°, durchmischt« Dabei kann auch eine abgestufte
Temperaturfübrung angewandt werden, indem man beispielsweise
die Oxäthylierung bei relativ niedrigen Temperaturen durchführt, beispielsweise bei 30 bis 50°, und anschließend
die Methylierung, bsw. AlIyIi«rung, in dem Dereich
hökerer Temperaturen, beispielsweise zwischen 50 und 100°,
durchfuhrt· Is kenn ferner vorteilhaft sein, die Eeaktion
bei erhöhtem Druck, beispielsweise bei 2 bis 20 Atü.oder mehr, eventuell gegebenenfalls auch in Gegenwart eines
inerten Gases, wie Stickstoff, durchzuführen. Je nach, den leaktionsbedingungen liegt die Reaktionszeit etwa zwischen,
1 und etwa 10 Stunden*
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1218 1 TEP-Dr.Wfr-cr 20.7»60
lfm einen gleichmäßigen Reaktionsverlauf zu erreichen, wird
es in vielen Fällen ratsam sein, die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels, das Wasser in geringen Mengen enthalten
kann, durchzuführen. Als Lösungsmittel sind beispielsweise aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe,
aliphatische Alkohole "bis zu 5 C-Atomen sowie Ketone geeignet·
Man kann auch Gemische solcher Lösungsmittel, ebenfalls unter Zusatz von Wasser anwenden.
Nach Beendigung der Reaktion wird etwa vorhandenes überschüssiges Verätherungs- oder Lösungsmittel vorsichtig aue
dem Reaktionsgemisch abgelassen oder abdestilliert und der
Rückstand, falls er alkalisch reagiert, mit einer Säure, vorzugsweise Essigsäure, neutralisiert und durch Waschen
mit heißem Wasser die bei der Reaktion entstandenen Salze entfernt. Die Reaktionsprodukte werden anschließend in
geeigneten Trocknern, gegebenenfalls unter Anwendung von "Vakuum, getrocknet.
Die erfindungsgemäßen Cellulosemischether sind bei Zimmertemperatur
und darüber bis zu etwa 40° trotz relativ hohem Allylgehalt in Wasser löslich. Da sie andererseits
trotz relativ hohem Öxyäthylgehalt in Wasser von 90° unlöslich sind, besitzen sie den großen Vorteil, daß '
man bei der Aufarbeitung keine organischen Lösung»- .
aittel benötigt, sondern Wasser benutzen kann·
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g TEP-Dr.Wfr-cr 2o.7.60 &
Infolge des hohen Allylgehaltes können sie durch Zugabe von geeigneten Katalysatoren oder Erhitzen in weitgehend unlösliche
Produkte übergeführt werden.
Als Katalysatoren, die man den wäßrigen Lösungen der Cellulosemisehäther
zugibt, verwendet man übliche Peroxyd-Katalysatoren, beispielsweise Kaliumpereulfat, Benzoylperoxyd
bzw. Gumolperoxyd, oder Redox,-Katalysator en, wie
Kaliumpersulfat/tlatriumsulfit. Gibt man solche Kata- <
lysatoren zu den wäßrigen Lösungen in einer Menge von etwa
2 bis etwa 5 & bezogen auf die Oelluloseäther, so erstarren
die Lösungen nach kurzer Zeit zu einem Gel. Man kann die Lösungen längere Zeit flüssig erhalten, wenn
man geringere Katalysatormengen zugibt. Solche Lösungen ergeben beim Gießen auf ebene Flächen oder Verstreichen an
Wänden und nachfolgendes Trocknen feste Filme, die wasserunlöslich sind.
Sie Produkte können infolge dieser Eigenschaften vorteilhaft
in der Anstrich- und Drucktechnik! auf dem Klebstoffgebiet
und zur Herstellung wasserfester Imprägnierungen, beispielsweise von Geweben, Anwendung finden.
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1218 !EEP-Pr. Wf r- er 20.7.60 >
100 Gewichtsteile Cellulosepulver werden in einem Mischer
mit 125,5 Gewichtsteilen 20 gewichtsprozentiger Natronlauge
gleichmäßig vermengt und darauf in einem Autoklaven mit überschüssigem Methylchlorid, bezogen auf das angewandte
Alkali bei 85° bis zum vollständigen Verbrauch des Alkalis
umgesetzt, was etwa eine Stunde in Anspruch nimmt. Nach der Entfernung des restlichen Methylchlorids wird das
Reaktionsprodukt mit heißem Wasser salzfrei gewaschen und getrocknet.
53 Gewichtsteile der gereinigten und getrockneten Methylcellulose werden in Gegenwart von 150 Volumteilen Isopropanol
mit 48 Gewichtsteilen 30 gewichtsprozentiger Katronlauge
alkalisiert. Nach Zugabe von 13,4 Volumteilen Äthylenoxyd wird das Reaktionsgemisch unter ständiger Durchmengung
3 Stunden auf einer Temperatur von 30° gehalten. Dann werden 18 Volumteile Allylbromid zugesetzt und der Ansatz
2 Stunden bei 60° durchgemischt. Nach Reaktionsende wird das Rohprodukt mit Eisessig neutralisiert, mit 90-100°
heißem V/asser salzfrei gewaschen und getrocknet. Es entstehen etwa 50 Gewichtsteile eines Mischäthers mit
0,7 Methyl-, 0,86 Oxäthyl- und 0,47 Allylgruppen pro
Glucoseeinheit. Der Mischäther gibt mit Wasser von 20° eine klare hochviskose Lösung, die durch Zugabe von
Kaliumpersulfat/Natriumsulfit polymerisiert·
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62 Gewichtsteile Cellulose, lufttrocken, werden in Gegenwart von 240 Gewichtsteilen Butanol eine Stunde mit 60 Gewichtsteilen
25#iger (Gewichtsprozent) Natronlauge gerührt und nach Zugabe von 42,8 Gewichtsteilen Propylenoxyd
6 Stunden auf 60° erhitzt. Nach dein Abkühlen wird das Reaktionsprodukt
mit Eisessig neutralisiert, abgesaugt, mit 9O?6igem Methanol salzfrei gewaschen und getrocknet. Der gebildete
Celluloseoxypropyläther enthält etwa 0,6 Oxypropylgruppen pro Glucoseeinheit.
41 Gewichtsteile des gereinigten und getrockneten Celluloseäthers
werden in einem geeigneten Mischer mit 40 Gewichtsteilen 24#iger (Gewichtsprozent) Natronlauge gleichmäßig
vermischt und anschließend in einem Druckgefäß bei 85° mit überschüssigem Methylchlorid, bezogen auf das angewandte
Alkali, bis zum vollständigen Verbrauch des Alkalis umgesetzt. Nach der Entfernung des restlichen Methylchlorids werden
33 Gewichtsteile 30#ige (Gewichtsprozent) Natronlauge gleichmäßig eingerührt und das Reaktionsgemisch unter ständiger
Durchmischung mit überschüssigem Allylbromid, bezogen auf das angewandte Alkali, 2 Stunden auf 60° erhitzt. Nach
Beendigung der Reaktion wird das restliche Allylbromid abdestilliert und das Reaktionsprodukt mit heißem Wasser
salzfrei gewaschen. Es entstehen etwa 40 öewichtsteile eines in Wasser hochviskos löslichen polymerisierbaren
Mischäthers mit etwa 0,6 Oxypropyl-, 0,7 Methyl- und
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K 1218 !DBP-IIr. Wf r-cr 20.7.60 *t
0,5 Allylgruppen pro G-lucoseeinheit.
Zu 390 Gewicht steilen einer Alkalicellulose, die 41 »5 fl
Cellulose, 12,3 ^ Natriumhydroxyd und 46,2 $>
Wasser enthält, werden in einem geeigneten Druckgefäß bei 30° innerhalb von 2V2 Stunden und unter ständigem Rühren 75 Gewichtsteile
Äthylenoxyd ein^egast. Nach weiteren 3 Stunden Rühren bei 30° werden etwa 645 Gewichtsteile Äthylchlorid
zugesetzt und das Reaktionsgemisch 1V2 Stunden auf 110
erhitzt. Nach der Entfernung dee restlichen Äthylchlorids wird das Reaktionsprodukt mit heißem Wasser salzfrei gewaschen
und getrocknet.
110 Gewichtsteile des gereinigten und getrockneten Mischäthers
werden in Gegenwart von 250 Volumteilen Isopropanol mit 40 Gewichtsteilen 30^iger (Gewichtsprozent) Natronlauge
alkalisiert und mit etwa 110 Gewichtsteilen Allylchlorid
2 Stunden auf 80° erhitzt. Anschließend wird das überschüssige Allylchlorid abdestilliert, das Reaktionsprodukt
mit heißem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Es entstehen etwa 105 Gewichtsteile eines in Wasser hochviskos löslichen
polymerisierbaren Mischäthers mit 0,84 Hydroxyäthyl-,
0,42 Ithyl- und 0,3 Allylgruppen pro Glucoseeinheit·
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K 1218 TEP-Dr.Wfr-cr 2o.7.60 '
114 Gewichtsteile Cellulose, lufttrocken, werden mit 1000
Volumteilen Isopropanol und mit 187 Gewichtsteilen 18^iger (Gewichtsprozent) Natronlauge 1 Stunde gerührt.Über
einer Nutsche werden 750 Volumteile Isopropanol abgesaugt und der restliche alkalisierte Zellstoff in einem Autoklaven
mit 46 Gewichtsteilen Äthylenoxyd verrührt. Der Ansatz wird 3 Stunden bei 20° und 1 Stunde bei 30° gehalten. Darauf %
werden unter Druck 440 Gewichtsteile Methylchlorid eingeführt} der Ansatz wird darauf unter ständigem Rühren auf
85° angeheizt und auf dieser Temperatur 1 Stunde gehalten, Nach dieser Zeit wird das überschüssige Chlormethyl abgegast,
wobei der Ansatz sich abkühlt. Nach Zugabe von 63 Gewichtsteilen 40$iger (Gewichtsprozent) Natronlauge und einstündigem
Rühren werden 250 Gewichteteile Allylchlorid unter Druck eingeführt. Der Ansatz wird erneut auf 80° angeheizt
und unter Rühren 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit ist die Reaktion beendet. Das überschüssige
Allylchlorid wird unter Erwärmen abdestilliert und das zurückbleibende Reaktionsgemisch in Wasser von 90° aufgeschlämmt;
darauf wird abgesaugt, wiederholt mit 90°warmem Wasser ausgewaschen
und getrocknet. Der so dargestellte Mischäther enthält etwa 0,8 Mol Oxäthyl-, 0,8 Mol Methyl- und 0,3 Mol
Allylgruppen. Er ist wasserlöslieh und polymerisierbar.
BAD ORIGINAL
809811/1020
Claims (1)
- KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Ή18921Unsere Zeichen Tag BlattK 12 18 TEP-Dr.Wfr-cr 20.7.60- 13'PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von wasserlöslichen, vernetzbaren Celluloseallylmischäthem, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalicellulose in heterogener Phase mit einem ■ niederen Alkylhalogenid, einem niederen Oxalkylierungsmittel und einem Allylhalogenid gleichzeitig oder in "beliebiger Reihenfolge, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, und gegebenenfalls in Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels umsetzt.KALLE AKITENGESELLSCHAFT ppa gez.Unterschrift ppa geZ.Unterschrift809811/1020
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |