DE1416890C - Einrichtung zur losbaren Verbindung von Prothesenteilen mit Teilen des naturh chen Restgebisses - Google Patents
Einrichtung zur losbaren Verbindung von Prothesenteilen mit Teilen des naturh chen RestgebissesInfo
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Description
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seiner Grundplatte 7 mit einer Goldkappe 8 verlötet, Selbstverständlich könnten die Kupplungsteile
welche auf eine Restwurzel 9 des Gebisses aufgesetzt auch anders angeordnet und ausgebildet sein. Man
ist und ihrerseits durch einen Wurzelstift 10 fest- könnte z. B. die Hülse am Restgebiß und den Kopf
gehalten wird. Die Hülse 1 ist in das Material 11 des am Prothesenteil befestigen, wobei die. Hülse in die
Prothesenteils eingegossen, wobei die Ringnut 3 der 5 Teile des Restgebisses eingelassen werden kann.
Hülse für zuverlässige Verankerung im Prothesen- Auch ist es möglich, nicht die Hülse, sondern den
material sorgt. Zwischen den in Federlappen 4 auf- Kopf der Kupplung elastisch auszubilden, wobei
geschnittenen Teil der Hülse 1 und das Prothesen- natürlich der Kopf hohl auszubilden und gegebenmaterial
11, welches als praktisch starr betrachtet falls mit elastischem Material zu füllen ist. Es könnwerden
kann, ist ein Ring 12 aus einem elastischen io ten auch beide Kupplungshälften federnde Teile aufMaterial,
z. B. PVC oder einem anderen geeigneten weisen.
Kunststoff, einpolymerisiert. Dieser Ring 12 gestat- Es kann von Vorteil sein, die Schlitze 5 ungleich
tet durch seine eigene elastische Deformierbarkeit tief auszuführen und damit die federnden Lappen 4
eine elastische Verformung der Lappen 4 nach der Kupplungshülse asymmetrisch zu gestalten. Es
außen, wenn die Hülse 1 durch Zug am Prothesen- 15 können z. B. vier Schlitze vorgesehen sein, wovon je
teil vom Kupplungskopf 2 entfernt werden soll. zwei gegenüberliegende tiefer bzw. weniger tief ausin
Fig. 1 ist die Anwendung der Verbindungs- geführt sind. Es kann damit eine erwünschte Asymeinrichtung
gemäß F i g. 2 schematisch dargestellt. .. metrie in den elastischen Eigenschaften der Kupp-An
zwei Stellen des Kiefers 13, z. B. an zwei rest- lungshülse erzielt werden.
liehen Eckzahnwurzeln, sind in der aus Fig. 2 er- ao In F i g. 3 sind entsprechende Teile gleich bezeich-
sichtlichen Weise Kupplungsköpfe 2 montiert. An ' net wie in F i g. 2.
entsprechenden Stellen des auf den Kiefer 13 auf- Der etwa halbkugelige Kupplungskopf 2 weist
zusetzenden Prothesenteils 14 sind Kupplungshül- oben eine eben angeschliffene Fläche 19 auf, an weisen
1 in ebenfalls aus F i g. 2 ersichtlicher Weise ein- eher sich das engere Ende einer kegelförmigen
gesetzt. Zum Einsetzen des Prothesenteils 14 wird 35 Schraubenfeder 20 abstützt. Das andere Ende dieser
derselbe in richtiger Lage auf den Kiefer 13 auf- Feder stützt sich am Grund der Bohrung der Hülse 3
gelegt, worauf durch leichten Druck die Hülsen 1 auf ab. Der Außendurchmesser am oberen Ende der undie
Köpfe 2 aufgedrückt werden. Das Entfernen des belasteten Druckfeder 20 ist etwas größer als der In-Prothesenteils
14 erfolgt in ebenso einfacher Weise nendurchmesser des verengerten inneren bzw. oberen
durch Abheben desselben. Wie erwähnt, werden beim 30 Teiles und der engsten Stelle am unteren Ende der Hül-Kuppeln
und Entkuppeln der Teile 1 und 2 die Lap- senbohrung, so daß die Feder 20 unverlierbar in der
pen 4 leicht nach außen verformt. Hülse 3 gehalten ist. Wird daher die Kupplung zum
Die Ausführungsform nach F i g. 2 eignet sich Entfernen des Prothesenteils 11 getrennt, so wird die
besonders zur Verbindung verhältnismäßig kurzer Feder 20 in der Kupplungshülse 3 gehalten und kann
Prothesenteile, beispielsweise von Brücken. Es ist 35 nicht verloren gehen. Im gekuppelten Zustand der
klar, daß solche kurzen Prothesenteile nicht nach hin- Teile 1 und 2 hat die Druckfeder 20 stets die Tenten
oder vorne kippen sollen. Das kann aber nur denz, diese Teile wieder zu trennen, d. h., die Kuppvermieden
werden, wenn durch die Verbindungsein- lungshülse 1 gegenüber dem festverankerten Kupprichtung
gemäß Fi g. 2 zwischen den beiden Kupp- lungskopf 2 nach oben zu heben. Damit wird der
lungsteilen eine zylindrische Führung vorgesehen ist. 40 Prothesenteil 11 in unbelastetem Zustand stets nach
Es ist bekannt, daß der Kiefer nach dem Einset- oben gehoben und damit die Kieferschleimhaut entzen
einer neuen Prothese noch etwas schwindet. An- lastet.
derseits kann auch eine Wurzel noch etwas heraus- Das Plättchen 18 kann hier verhältnismäßig dick
wachsen. Es kann daher erwünscht sein, die aus den ausgeführt sein, um nach seiner Entfernung bzw.
Teilen 1 und 2 bestehende Kupplung anfänglich 45 nach Rückbildung des Kiefers ein verhältnismäßig
nicht zu vollständigem Eingriff zu bringen, zu wel- großes Spiel zwischen der dargestellten obersten Lage
chem Zwecke vor dem Aufsetzen der Kupplungs- des Kupplungsteiles 1 bzw. des Prothesenteils 11 in
hülse 1 ein Distanzplättchen 18, z. B. aus Zinn, über unbelastetem Zustand und der untersten Endstellung
den Kopf 2 gestülpt und auf die Platte 7 gelegt wird. des Teils 1 und des Prothesenteils 11 bei belastetem
Wie F i g. 2 zeigt, wird durch dieses Plättchen 18 50 Prothesenteil, bei welcher Endstellung die Hülse 1
der Eingriff der Hülse 1 über den Kopf 2 begrenzt, auf die Platte 7 aufliegt, zu erzielen. Damit wird nicht
so daß der Prothesenteil entsprechend höher über nur beim Fehlen von Kaubelastungen eine vollständer
Restwurzel 9 gehalten wird, womit erreicht wer- dige Entlastung der Kieferschleimhaut erzielt, sonden
kann, daß die übrigen Prothesenteile normal auf dem beim Kauen werden sowohl die Restwurzel 9
die noch ihre ursprüngliche Form aufweisende Kie- 55 als auch die Schleimhaut infolge des verhältnismäßig
ferschleimhaut aufliegen. Hat sich der Kiefer unter . großen Spiels zwischen der obersten und untersten
der Einwirkung der Prothese nach einer gewissen Endlage des Kupplungsteils 1 und dadurch, daß der-Zeit
etwas zurückgeformt, so kann das Plättchen 18 selbe bzw. der Prothesenteil durch die Feder 20 stets
entfernt werden, womit die Hülse 1 bis zur Beruh- wieder in die oberste Endlage gebracht werden, nur
rung mit der Platte 7 und damit die ganze Prothese 60 eine allmähliche stoßfreie Belastung erfahren,
tiefer abgesenkt werden kann, und womit wieder die Natürlich könnten die Kupplungsteile etwas angewünschte Aufteilung der Prothesenkräfte über die ders geformt sein, als in der Zeichnung dargestellt Kupplungen und auf die übrigen Kieferschleimhaut- und es könnte eine andere Druckfeder zwischen dieteile hergestellt wird. selben eingesetzt sein.
tiefer abgesenkt werden kann, und womit wieder die Natürlich könnten die Kupplungsteile etwas angewünschte Aufteilung der Prothesenkräfte über die ders geformt sein, als in der Zeichnung dargestellt Kupplungen und auf die übrigen Kieferschleimhaut- und es könnte eine andere Druckfeder zwischen dieteile hergestellt wird. selben eingesetzt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zur lösbaren Verbindung von im Prothesenmaterial angebracht ist (USA.-Patent-Prothesenteilen
mit Teilen des natürlichen Rest- 5 schrift 1101 810), oder aber die Hülsen sind ohne
gebisses, insbesondere Restwurzeln, wobei am jede Zwischenlage von elastischem Material direkt
Restgebiß und am Prothesenteil je eine Kupp- im praktisch starren Prothesenmaterial verankert
lungshälfte, nämlich ein Kupplungskopf bzw. (französische Patentschrift 1087 462). Beide Auseine
auf denselben aufsetzbare und ihn hinter- führungen sind nachteilig. Eine starr verankerte Hülgreifende,
durch Längsschlitze in mehrere federn- io se — ist insbesondere im Bereich der Lamellen —
de, leicht nach innen geneigte- Lappen aufgeteilte bruchgefährdet, eine weich eingebettete Hülse besitzt
Hülse angebracht ist, wobei die im wesentlichen bei Extrembelastungen nicht die wünschenswerte
zylindrische Hülse mit einem unelastischen Teil Widerstandskraft gegen Hebelwirkungen.
direkt in das Prothesenmaterial eingebettet und Es ist das Ziel der Erfindung, diese Nachteile der
darin zuverlässig verankert, ist, dadurch ge- 15 bekannten Ausführungen zu umgehen. Die erfinkennzeichnet,
daß der im Bereich der dungsgemäße Einrichtung geht aus von einer EinSchlitze
innen kegelförmige Mantelteil der Hülse richtung nach französischer Patentschrift 1 087 462
von einem zylindrischen, auf die Hülse (4).aufge- und ist dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich
schobenen und zwischen derselben und dem Pro- der Schlitze innen kegelförmige Mantelteil der Hülse
thesenmaterial gehaltenen Ring (12) aus elasti- ao von einem zylindrischen, auf die Hülse aufgeschobeschem
Material, z. B. Kunststoff, umgeben ist nen und zwischen derselben und dem Prothesen-
und daß eine zwischen die Kupplungshälften ein- material gehaltenen Ring aus elastischem Material,
bringbare Distanzscheibe (18) zur Begrenzung z. B. Kunststoff, umgeben ist und daß eine zwischen
der Eingriffstiefe der Kupplungsteile (1, 2) vor- die Kupplungshälften einbringbare Distanzscheibe
gesehen ist. 35 zur Begrenzung der Eingriffstiele der Kupplungsteile
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- vorgesehen ist.
kennzeichnet, daß die federnden Lappen durch Es wird damit zugleich eine genügend feste Verungleich
tiefe Einschnitte als asymmetrische La- ankerung, eine hygienisch und für die Bedienung
mellen ausgebildet sind. ideale Anordnung und hinreichende Elastizität der
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 30 elastischen Teile der Hülse erzielt. Auch das Ein-
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf bringen der Hülse in die Prothese gestaltet sich eineinen
zylindrischen Teil und bei seinem Veranke- fach und vorteilhaft.
rungsende einen einspringenden konischen Teil In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen
aufweist, hinter welchen die Kupplungshülse grei- der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt.
fen kann. . 35 . F i g. 1 ist eine räumliche Darstellung eines Pro-
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- thesenteils und eines Kiefers mit an zwei Stellen
kennzeichnet, daß der zylindrische. Teil des Kupp- angebrachter Verbindungseinrichtung, und
lungskopfes und eine zylindrische Innenfläche der Fig. 2 bzw. 3 zeigen die beiden Ausführungsfor-Kupplungshülse in gekuppeltem Zustand ohne men der Einrichtung in größerem Maßstab im wesentliches Spiel ineinandergreifen. 4° Schnitt.
lungskopfes und eine zylindrische Innenfläche der Fig. 2 bzw. 3 zeigen die beiden Ausführungsfor-Kupplungshülse in gekuppeltem Zustand ohne men der Einrichtung in größerem Maßstab im wesentliches Spiel ineinandergreifen. 4° Schnitt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 Die in F i g. 2 dargestellte Einrichtung besteht im
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse am .wesentlichen aus einer Kupplungshülse 1 und arbeitet
ungeschlitzten, nicht vom Kunststoffring bedeck- . mit einem Kupplungskopf 2 zusammen, welcher ab-
.ten Teil ihrer Mantelfläche Unebenheiten, z.B. gesehen von einem halbkugeligen Oberteil einen zyeirie
Ringnut aufweist,; welche eine zuverlässige 45 lindrischen Zwischenteil 15 und einen kurzen, ko-Verankerung
der Hülse gewährleistet. nisch einspringenden Fußteil 16 aufweist. Die Kupp
lungshülse 1 ist mit einer Ringnut 3 versehen, und der Mantelteil 4 der Hülse 1 ist durch Schlitze S in
1 ,'Ϊ.;..»■:.·.·.'■-. rn■■:.■·* einzelne federnde Lappen aufgeteilt. Die Lappen4
50 der Hülse 1 sind an der Innenfläche mit einem, dem Mittelteil 15 des Kopfes 2 gegenüberliegenden zylin-.
- drischen Teil 17 versehen. Das Spiel zwischen den
'"" Sofern "noch Reste, insbesondere Wurzeln, des Zylinderflächen 17 der Lappen 6 und den zylindrinatürlichen
Gebisses -yorhahden sind, ··, besteht der ,sehen Flächen des ^.Teiles 15 ist verhältnismäßig
Wpnsch, die Prothese mit Teilen dieses Restgebisses 55 gering, so daß die Hülse. 1 praktisch ohne seitliches
zu verbinden, um damit den Halt der Prothese zu Spiel stets koaxial zum Kopf 2 stehen muß. Die
verbessern. Eine solche Verbindung hat"zugleich den äußeren Mantelflächen der Hülse 1 liegen in einer
Vorteil, einen Teil des Kaudrucks auf die/Teile des Zylinderfläche. Bei dem in Fig. 2 dargestellten
Restgebisses zu übertragen, womit auch die Drück- gekuppelten Zustand.der Hülse 1 und des Kopfes2
wirkung auf die übrigen Mundteile verringert wird. 60 hintergreifen die federnden . Lappen 4 den Kopf 2
Es sind Einrichtungen zur Erstellung solcher Ver- und halten daher die Hülse 1 am Kopf fest, solange
bindungen bekannt, wobei am Restgebiß und am nicht die Federkraft der Lappen 4 überwindende
Prothesenteil je eine Kupplungshälfte, nämlich ein trennende Kräfte wirksam werden. Solche Kräfte
Kupplungskopf bzw. eine auf denselben aufsetzbare treten normalerweise nicht auf, so daß die dar-
und ihn hintergreifende, durch Schlitze in federnde 65 gestellte Einrichtung eine genügend zuverlässige VerLappen
aufgeteilte Hülse angebracht ist, und daß die ankerung des Prothesenteils am Restgebiß gewährim
wesentlichen zylindrische Hülse mit einem unela- leistet,
stischen „Teil direkt in das Prothesenmaterial ein- Der Kupplungskopf 2 ist zu diesem Zweck mittels
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