DE1415804A1 - Verfahren zum Abdichten gesponnener,geflochtener oder gewirkter metallischer Leiter - Google Patents
Verfahren zum Abdichten gesponnener,geflochtener oder gewirkter metallischer LeiterInfo
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Description
- Verfahren zum Abdichten gesponnener, geflochtener i .oder gewirkter metallischer Leiter. Elektrische Leiter ,werden häufig nicht in form massiver Drähte sondern in form vieler miteinander versponnener, verflochtener oder gewirkter Einseldr?xhte hergestellt, deren elektrische Eigenschaften denen der massiven DeIhte entepreehen, die aber gegenüber diesen den Vorteil erhöhter Flexibilität oder einer vergrößerten Oberfläche haben. Diese meist als Litzen bezeichneten Leiter haben aber den Nachteil, daß flüssig keiten gleich welcher Art infolge von Kapillarwirkung leicht und Über große Dingen zwischen die einzelnen Fäden oder Drhte des Gespinstes eindringen. Sie wirken also Flüssig. keiten gegenüber wie Dochte aus Textilfasern.
- Es ist bereite bekaxirt, diese mangelnde "Dic@itigkeit", besondere in L`@ngeriehtun$ der meint bandförmigen Zitzen, dRdureh zu beheben! daß man sie mit eint r FlUsoi@,kt@it trinkt, die Gaus vinern in der ,VIarme gelierfiihigen" aush-£rtfi:liii;ezi oder vulkanieierf@khigen Isolierstoff besteht und diese PlUegic-kcit sodann in einem Durchlaufafen erwUrmt. Diese Durohlauföfen waren meist elektrisch oder mit Gas beheizt. Zudem mußte die Litze eine bestimmte Zeit der Wärme ausgesetzt sein. Wollte man also in der Zeiteinheit eine gewisse Linge abgedichteter Litze gewinneng mußte man bei vorgegebener @zbzugegesahwindigkeit den Ofen entsprechend lang ausführen. En entstand somit ein Gebilde, das nicht nur viel hauen beanspruchte und an die Umgebung eine lästigl große Menge von Verlustwärze abgab, sondern auch noch eine sehr hohe Wärmekapazität besaß, die freiwillige oder erzwungene Betriebspausen merklich verlängerte. Die große Wärmekapazität veruroaohte ferner Wärmeschäden an dem zu behandelnden Gut, sobald der Abäug aus irgend. einem Grunde ausfiel und dao Gut in dem Ofen zum Stillstand kam. Darüber hinaus rar die Temperatur nur schwierig und mit hohen Zeitkonstanten au regeln. Derartige ßer--?te ließen sich nicht schnell genug aus- und einschalten und ein weiterer Nachteil lag darin, daB das behandelte 14iterband wegen der großen YInge des Ofens von mehreren Metern in demselben durchhing. Schließlich verbot die Beheinung von außen her eine Belegung der Litze mit etwaigen Breiteren Schichten vor der Durchführung der Erwärmung. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfaheeh le" Ub@-dichten gesponnener, geflochtener oder gewirkter metalliecherm vorzugeweise bandförmiger Leiter, wie Litzen, Abschirmungen oder dergleichen gegen den Durchtritt von Flüssigkeiten, das sich von den bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß der Leiter in seinen Hohlräumen mit einer durch Temperatureinwirlcu4g gelierfähigen, aushärtfähigen oder vulkanisierfähigen, bei Raumtemperatur gießfähigen Masse aus einem organischen Isolierstoff versehen und danach durch das Feld einer Hochfreauenzepule solcher Dimensionierung geführt wird, das den Leiter durch Induktion und damit die Masse auf die zum Gelieren, Aushtzrten oder Vulkanisieren erforderliche Temperatur .erwärmt.
- Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung erlaubt es, an die, Stelle des mehrere Meter langen Ofens eine Spule von wenigen ZeIhtimetern Länge zu setzen. Auf diese Tieiee läßt sich das zu behandelnde Gut durch Aus- und Einschalten des Senders leicht und sehr schnell auf Zimmer- bzw. Betriebstemperatur bringen. Weitere Vorteile sind die geringe Abstrahlung de-., Verlustwärme über das behandelte Gut und damit eine geringere Belästigung -der Bedienung. Neben die Platzersparnis tritt der Vorteil, daß der zu behandelne Leiter wegen, der wesentlich kürzeren Baulänge der Apparatur in dieser nicht durchhängt und damit die Zentrierung des Leiters einfacher wird. Da die Erhitzung mit Hilfe des zu behandelnden Leiters wesentlich intensiver ist, als bei dem herkömmlichen Verfahren, können in der Zeiteinheit größere Mengen verarbeitet werden. Zudem ist die Beizleistung übe:- den Hochfrec@uenzsender leicht regelbar. Endlich kann die Wärmebehandlung nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung auch noch dann vorgenommen werden, wenn der zu behandelnde und bereits mit der .faste versehene Leiter schon mit einer oder mehreren weiteren Schichten aus Isolierstoff versehen ist* Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung eignet sich vorzüglich zum Längsä:chten von elektrischen Kabeln entlang einer zwischen zwei Isolieretoffmänteln aus vorzugsweise geberfähigem in der Wärme aushärtfä higem oder vulkanisierfähigem Material, befindliehen Abschirmung oder Nulleitung aus geflochtenen, gewirkten oder gesponnenen Metalldrähten bei denen das Geflecht, Gewirk oder Gespinst aus Metalldrahten auf den Inneren Mantel aufgebracht und mit einer dich Temperätureinwirkung- geberfähigen, aushärtfähigen -oder vulkaniserföhigen, bei Raumtemperatur gießfähigen lasse aus einem organischen Isolierstoff v:rsehen wird und vor oder nach dem Aufspritzen des äußeren Mantels' das Kabel durch das Feld einer Hochfrequenzspule solcher Dimensionierung geführt wird, das die Metall dr=ihte durch Induktion -und damit die Masse auf die zum Gelieren, Aush.irten oder Vulkanisieren erforderliche Temperatur erwärmt.
- Das erfindungagem-iße Ve.~fahren erlaubt bei dieser ein so vollet"-.ndiges Verschmelzen des Isolierstoffes zwischen den rletalldr''hten und dem der beiden .intel, daß die T#tetalldrhte praktisch wie in eine homogene Isolerst,-jffmusse eingebettet sind.
- Es wird somit eine vollkommene :Abdie..;ztunC entlang der Abschirmung oder Nulleitung erzielt.
- Als Material für die Masse haben sich folgende Substanzen als ge- eignet erwiesen: Für gelierfühige lassen eignet sich-ein im kalten Zustand mit Weichmachern eine Baste bildendes Pölyvinylahlorid., Yolyvinylaaetat oder Misahpolymerisat.
- Die geeignete Temperatur f;lr die @fä.rmebel-iandlung liegt Zwischen 720°0 und 200°C, vorzugsweise zwischen 140°C und 1ß000.
- Als in der iYzme aus.ä'tfA *.ii,e Masse verviendet man mit Vorteil ein im kalten Zustand ohne Zusatz von Lösungsmitteln eine gießfähige Nasse bildendes Polyurethan oder Polyester, an der die Wärmebehandlung zwischen 80o0 und 2000C vorgenornruen wird. Als vulkanisierfähige Mavse- hat sieh eine im kalten Zustand ohne 1jsungsmittel fließfähige Gummimischung bew;Mhrt, die auf eine Temperatur zwischen 12000 und 20000 erwärmt wird, Ein Lesungsmittel kann bei den genannten Subetanzen dann verwendet werden, wenn die Masse in genügend dünner Schicht mit freier Oberfläche verarbeitet wird, weil dann .das Lösungsmittel bei der Erwärmung ausgetrieben wird ohne in dem Lsolierstoff Blasen zu bilden.
- Unter bestiTImten Voraussetzungen, insbesondere wenn sich zwischen den Leitern-größere Hohlräume befinden oder die Leiter in einem abgeschlossenen System untergebracht sind, empfiehlt sich die Verwendung von Massen, die Treibmittel enthalten;, welche bei den vorgesehenen Gelier-, Aushärt- oder Vulkanisiertemperaturen wirksam werden. Die Isolierstoffe bilden dann in der Umgebung der Leiter Schäume, deren elea@trisehe und thermische Eigenschaften voll ausgenutzt werden können, wobei die Abdichtung erhalten bleibt.
- Neben der oben bereits erwähnten- Ant%endung üuf das Abdichten von Kabeln eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren vorzüglich zur Behandlung von litzenfärmigen elektrischen Leitern. Diese Art von Leitern wird wegen ihrer hohen Plexibilit*"4t und ihrer großen Ober-fläche für viele Anwendun gesxeoke bevorzugt.
- $a erweist eich jedoch als äußerst schwierig an und mit diesen Leitern Lötkontakte herzustellen, weil die Idt» das flUeeige Lot unter Einwir.#:ung der Kapillarkraft begierig einsaugt und damit mindestens Über einen Teil ihrer L;znge ihre Flexibilität und große Oberfl°.ohe vorIiert. Behendelt man die Litze mit den Verfahren nach der vorliegenden Erfindung, sch behllt sie flexibilitnt und große Oberfläche weitgehend bei. Das Lot kann aber von den zum Löten von der Iocylic:rma@iee freigehaltenen oder freigemachten Stellen her nicht mehr in die Liege den Leitern eindringeng so de.ß Lötverbindungen ohne die oben anCegeben,..n Schwierigkeiten hf=.rgestellt werden können.
- Ein Freimachen der Lötsteilen erübrigt eich bei Verwendung von bei Löttemperaturen depolymeriaierenden Poiyurethanen, Harzen oder dergleichen, die zugleich als Plußuaittel wirken können.
- Eine andere Anwendungemöglio hkeit den erfIndungsge=Uen Verfshreria liegt in der Herstellung von Leitern,, die als Durchführungen durch Wände vorgesehen sind, die mindestens in der Umgebung der Durchführung aus einem gelierfähigen, in der Wärme auehärtfähigen oder vullranieierf41higem Isolierstoff. bestehen. Die nach der Erfindung behandelten Le-iter lassen sieh in den die Wandüna bildenden leolierstoff no weitgehend einbetten, daß der die Wandung bildende Ieolierstoff lückenlos in den in den Hohlräumen des Leitern vorhandenen Ieolieratoff übergeht.
- Endlich eignet sich das erfindungagemUe Verfahren noch vorzüglich dazu, Kabelenden zur Verbindung rnit EndversohlOesen aufzubereiten. En handelt sieh dabei um eine innige Verbindung awieohen der oder den Kabeladern mit dem Körper des Krxbelendvereahluesee. Diene Verbindung muß ebenfalls vollkommen feuohtigkeitadiaht und gegebenen- falls auch gasdicht eain. Auch dies gelingt an Hand der innigen Verbindung zwischen Leiter und Isolierstoff, wie sie mit den erfindungegemägen Verfahren dargestellt werden kann.
Claims (2)
- Pa tentansprüche 1. Verfahren zum Abdichten gesponnener* geflochtener oder ge- wirkter metalliaoher voraugsweise bandförmiger Leiter# wie Zitzen, Absohiraungen oder dergleichen gegen den Durchtritt von Plünsigkeiton, dadurch gekennzeichnet, da» der Leiter in sei- nen Hohlräumen mit einer durch Teaperaturolnwirkung Gelierfäliigen, aushitrtfähigea oder vulkaniaierfahigen, bei Raumtemperatur giesfähigen Manne aus einevt organisühen laclieratoff versehen und danach durch das Pold einer hoohfrequenszpule solcher Dimenejionierung geführt wIrd# dea den Leiter durch Induktion und damit die Masse auf die zum. Ge.Liaron, Ausharten jeder Vulkanisieren erforderliche Temperatur erwärmt.
- 2. Verfahren eure Längsabdiehten von eleä:triechen Kabeln entlang einer zwischen swei isolieratoffm;'inteln vorzugoweivs tius ,gelierfdhigem, in der dUrme %unh4rtfäkii;,em oder vulkriniaiorfähi@em Vsterial, befindliehen Abeahirmung eci"r Nulleitung R.tun gefloahtenen# gewirkter oder genponnenen Metalldrniten, dadurch gekennseiohnet, daß das eaflecht, Gewirk oder geepinat aus Metalldrähten auf den iTUteren Xantel aufgebracht und mit einer durch Teaperatureinwirk; geberfähigen, £tualv@rtf@z.h4en oder vulkanieierftthigen, bei Rauntemperatur giegf@-:,trÄigen Masae aus einen organischen leolieretoff versehen wird und vor oder noh dem Adfspritzen des äugeren Mantels d$o Kabel durch das ?eld einer üochtrequensepule solcher Diaexision~ieruxg geführt wird, den die ltetalldrdhte durch Induktion und damit die Masse auf die zum gelieren, Aushärten oder ful4anisisren Arfor¢erliche Temperatur erwärmt. . Verfahren nach Anspruch 1 Leder 2 f dadurch gekennzeichnet, daaA als gelierfähige Manne ein im kalten Zustand mit Weichmnohern eins Paste bildendes Polyvinylorilerid, Polyrinylacatat oder Nirohpolrserisat beider verwendet wird und auf eine Temperatur zwisehen 120o0 und 200'r)709 vorzugsweise zwischen< 140o0 und 1800c eruxmt wird: 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d08 als in der Wärme aushärtfähige Masse ein im kalten Zustand ohne Zusatz von Lösungsmitteln gießfähigen Polyurethan oder Poly-ester vertvendet wird und auf eine Temperatur zwischen 8000 und 200°C erwärmt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daD als vulkanisieriähige Manae eine im kalten Zustand ohne Iaa'eungemittel fließfähige Gummimischung vertvendet wird und auf eine Temperatur zwiBrhen 1200C und 2000C erwärmt wird. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, insbesondere zum Abdichten von Leitern zwischen denen sieh grö'3ere Hohlräume befinden oder d3.0 in einem f;.bgeechloaoenen System untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß Massen verwendet werden, die ein bei der vorgeneliertun Gelier-, Auehär t- oder Vulkanisiertemperatur wirksam werdendes Treibmittel enthalten. 7. Verfahren nach .I#nspruch 1 oder einem der folgenden, getennzeiehnet durch seine Vanvendung zum Del.isndeln von litzenförmigon Leitern zwecl:a Beschränkung der Lotaufnrphme beim Löten bei Erhaltung Ihrer Flaxibili tgt. B. Verfahren nach Anaprueh '! bis 6 oder einem derselben, gekennzeichnet durch f=eine Verwendung zur Herstellung, von Leitern, die al.a vurchführangen durch I?Unde vorgenehen tsf.nd, die mindesten in äer ümt;ebung der vurchfüiirung uus einem vorzugsweise gelierfähigen, in aer oder vulkanioierfxhigen Isolierstoff bestehen. 9. Verfahren nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch seine Verwendung zur Herstellung von Kabelendv=rrrechliisscn.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0044387 | 1961-12-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1415804A1 true DE1415804A1 (de) | 1969-01-16 |
Family
ID=7155481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611415804 Pending DE1415804A1 (de) | 1961-12-14 | 1961-12-14 | Verfahren zum Abdichten gesponnener,geflochtener oder gewirkter metallischer Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1415804A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728642A1 (de) * | 1977-06-24 | 1979-01-04 | Siemens Ag | Laengswasserdichtes lichtwellenleiterkabel |
DE3431617A1 (de) * | 1984-08-28 | 1986-03-06 | Fa. Lisa Dräxlmaier, 8313 Vilsbiburg | Feuchtigkeitsdichte leitungsfuehrung |
-
1961
- 1961-12-14 DE DE19611415804 patent/DE1415804A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2728642A1 (de) * | 1977-06-24 | 1979-01-04 | Siemens Ag | Laengswasserdichtes lichtwellenleiterkabel |
DE3431617A1 (de) * | 1984-08-28 | 1986-03-06 | Fa. Lisa Dräxlmaier, 8313 Vilsbiburg | Feuchtigkeitsdichte leitungsfuehrung |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |