DE4328717A1 - Verfahren zur Herstellung eines draht- oder bandförmigen Hochtemperatursupraleiters - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines draht- oder bandförmigen HochtemperatursupraleitersInfo
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- H10—SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N—ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H10N60/00—Superconducting devices
- H10N60/01—Manufacture or treatment
- H10N60/0268—Manufacture or treatment of devices comprising copper oxide
- H10N60/0801—Processes peculiar to the manufacture or treatment of filaments or composite wires
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F27/00—Details of transformers or inductances, in general
- H01F27/28—Coils; Windings; Conductive connections
- H01F27/2804—Printed windings
- H01F2027/2819—Planar transformers with printed windings, e.g. surrounded by two cores and to be mounted on printed circuit
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines draht- oder bandförmigen Hochtemperatursupraleiters
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Solche draht- oder bandförmigen Hochtemperatursupraleiter
kommen dort zum Einsatz, wo elektrische Leiter erforderlich
sind, die in der Lage sind, Ströme mit mehreren Tausend
A/cm2 nahezu verlustfrei zu übertragen. Aus der EP 0 503 525
A1 ist ein Hochtemperatursupraleiterdraht bekannt, der durch
wenigstens eine Hülse gegrenzt wird, in die supraleitendes
Material gefüllt ist. Die Hülse ist aus Silber gefertigt, da
dieses sauerstoffdurchlässig ist, und während der Wärme
behandlung nicht chemisch mit dem supraleitenden Material
reagiert. Diese gefüllte Hülse wird zur Ausbildung des Hoch
temperatursupraleiters einer mechanischen Behandlung sowie
einer Wärmebehandlung unterzogen. Hierdurch wird eine räum
liche Ausrichtung der Supraleiterpartikel bewirkt, wodurch
die kritische Stromdichte des Hochtemperatursupraleiters
vergrößert wird. Die Stromtragfähigkeit der bekannten Hoch
temperatursupraleiter ist jedoch immer noch zu klein für
eine großtechnische Anwendung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren auf
zuzeigen, mit dem ein draht- oder bandförmiger Hochtempera
tursupraleiter so hergestellt werden kann, daß er eine ge
genüber dem Stand der Technik wesentlich verbesserte
kritische Stromdichte aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der Lösung der gestellten Aufgabe wurde davon ausgegang
en, daß sich die beim Stromtransport bevorzugten Leitungs
ebenen in einem Hochtemperatursupraleiter nicht erst beim
Phasenübergang vom Normalleiter zum Supraleiter ausbilden.
Entsprechend dem Le Chatelier′schen-Prinzip sind physika
lische Zustände, die den anfänglichen Transporteigenschaften
zugrundeliegen, bestrebt, in optimale Energiekonfigurationen
überzugehen. Die optimale Struktur, d. h. Transportebenen,
die im gesamten Material des Hochtemperatursupraleiters
unter möglichst gleicher Orientierung verkettet sind, kann
bereits im normal leitenden Material hinreichend ausgeprägt
werden. Die bei den bekannten Herstellungsverfahren ange
wendeten Prozesse wie Schmelztexturierung oder Walzen stre
ben dieses auch an, zielen jedoch nur indirekt auf den
gewünschten Effekt. Das hier vorgeschlagene Verfahren
benutzt dagegen Transportstrom und Magnetfeld als direkte
oder in situ Steuerparameter, die gezielt optimale Konfigu
rationen im Hinblick die wirkliche spätere Beanspruchung
entstehen lassen.
Erfindungsgemäß wird vor und/oder während der Wärme und me
chanischen Behandlung an den Hochtemperatursupraleiter eine
Spannung angelegt. Diese wird solange erhöht, bis ein Strom
durch den Hochtemperatursupraleiter fließt. Durch diese For
mierung wird eine optimale Materialstruktur innerhalb des
Hochtemperatursupraleiters ausgebildet, welche eine beacht
liche Erhöhung der Stromdichte gegenüber bekannten Hoch
temperatursupraleiterdrähten bewirkt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher
erläutert.
Wie die einzige zur Beschreibung gehörende Figur in Position
A zeigt, wird zur Herstellung des erfindungsgemäßen Hochtem
peratursupraleiters 1 eine zylinderförmige Hülse 2 mit einem
Werkstoff 10 gefüllt, der seine supraleitenden Eigenschaften
bei einer anschließenden Wärmebehandlung erhält. Die Hülse 2
weist beispielsweise einen Durchmesser von 5 bis 13 mm auf.
Sie ist ca. 20 bis 100 cm lang und aus Silber gefertigt. Die
Hülse 2 wird bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
mit einem keramischen Werkstoff 10 in Form eines Pulvers ge
füllt, der bei dem anschließenden Reaktionsglühen seine
supraleitenden Eigenschaften erhält. Vorzugsweise wird Wis
mutkuprat verwendet. Der Werkstoff 10 kann einen Zusatz in
Form von Blei aufweisen. Die mit dem Material ausgefüllte
Hülse 2 wird anschließend so gezogen, daß ihr ursprünglicher
Durchmesser auf einen Wert von 0,1 bis 1 cm reduziert wird,
wie in Position B dargestellt. Soll der erfindungsgemäße
Hochtemperatursupraleiter 1 bandförmig ausgebildet sein, so
wird die gezogene Hülse 2 anschließend gewalzt, so daß ein
in Position C dargestelltes Band ausgebildet wird. An
schließend wird der Hochtemperatursupraleiter 1 bei 800 bis
850°C geglüht. Vor und/oder während diesem Reaktionsglühen
und während der mechanischen Verformung wird an den
Hochtemperatursupraleiter 1 eine Spannungsquelle 12 angeschlossen.
Es kann sich dabei um eine Gleich- oder eine Wechselspannung
handeln. Die anzulegende Spannung wird durch Gleichstrom
oder Wechselstrom bestimmt, je nach dem, welcher dieser
Ströme später durch den Hochtemperatursupraleiter 1 geleitet
wird. Die angelegte Spannung wird soweit erhöht, bis ein
Strom durch den Hochtemperatursupraleiter 1 zu fließen be
ginnt. Dabei bilden sich Strompfade, die als supraleitende
Pfade unterhalb der Sprungtemperatur Tc genutzt werden.
Durch diese Maßnahme wird die kritische Stromdichte inner
halb des Hochtemperatursupraleiters 1 auf ein Vielfaches ge
genüber den bekannten Hochtemperatursupraleitern dieser Art
vergrößert.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines draht- oder bandför
migen Hochtemperatursupraleiter (1), dadurch gekennzeichnet,
daß vor und/oder während der Wärme- und mechanischen Behand
lung eine Spannung an den Hochtemperatursupraleiter (1) an
gelegt und diese so lange erhöht wird, bis ein Strom durch
den Hochtemperatursupraleiter (1) zu fließen beginnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein keramischer Werkstoff in Pulverform, der durch Wär
mebehandlung supraleitend wird, in eine Hülse (2) aus Silber
gefüllt wird, und daß der Durchmesser der Hülse anschließend
durch Ziehen der Hülse (2) reduziert und daraufhin bei einer
Temperatur zwischen 800 und 850°C geglüht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß Hülsen mit einem Durchmesser von 5 bis
13 mm mit einem keramischen Werkstoff in Form von Wismutkup
rat gefüllt und der Durchmesser der Hülsen (2) anschließend
auf 0,1 bis 1 cm reduziert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vor und/oder während der Wärme- und me
chanischen Behandlung eine Gleich- oder Wechselspannung an
den Hochtemperatursupraleiter (1) angelegt wird, und daß die
angelegte Spannung davon abhängt, ob im Betrieb ein Gleich
strom oder ein Wechselstrom durch den Hochtemperatursupra
leiter (1) geleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4328717A DE4328717A1 (de) | 1992-12-22 | 1993-08-26 | Verfahren zur Herstellung eines draht- oder bandförmigen Hochtemperatursupraleiters |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243440 | 1992-12-22 | ||
DE4328717A DE4328717A1 (de) | 1992-12-22 | 1993-08-26 | Verfahren zur Herstellung eines draht- oder bandförmigen Hochtemperatursupraleiters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4328717A1 true DE4328717A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6476082
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4328717A Ceased DE4328717A1 (de) | 1992-12-22 | 1993-08-26 | Verfahren zur Herstellung eines draht- oder bandförmigen Hochtemperatursupraleiters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4328717A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006035065A2 (de) * | 2004-09-30 | 2006-04-06 | Siemens Aktiengesellschaft | Verbunddraht zum wickeln einer magnetspule, verfahren zu seiner herstellung und magnetspule |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3930252C2 (de) * | 1989-09-11 | 1991-11-14 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
EP0503525A1 (de) * | 1991-03-15 | 1992-09-16 | ABBPATENT GmbH | Verfahren zur Herstellung von supraleitenden Drähten |
DE4203039A1 (de) * | 1992-02-04 | 1993-08-05 | Kabelmetal Electro Gmbh | Verfahren zur herstellung von hochtemperatursupraleitern |
-
1993
- 1993-08-26 DE DE4328717A patent/DE4328717A1/de not_active Ceased
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WO2006035065A3 (de) * | 2004-09-30 | 2006-07-20 | Siemens Ag | Verbunddraht zum wickeln einer magnetspule, verfahren zu seiner herstellung und magnetspule |
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