DE902865C

DE902865C - Hochfrequenzkabel

Info

Publication number: DE902865C
Application number: DEN4585A
Authority: DE
Inventors: Bruno Schade
Original assignee: Norddeutsche Kabnelwerke A G
Current assignee: Norddeutsche Kabnelwerke A G
Priority date: 1951-10-21
Filing date: 1951-10-21
Publication date: 1954-01-28

Description

Bei Hochfrequenzkabeln bereitet die Zentrierung des Leiters, d. h. die Ausbildung und Anbringung der Abstandhalter, erhebliche Schwierigkeiten. Scheibenförmige Abstandhalter sind ungünstig, weil sie auf den Leiter aufgefädelt werden müssen, was bei der Eigenart .der Kabelherstellung nur schwer möglich ist. Es sind auch Abstandhalter aus biegsamem Material bekannt, die :in Form einer Wendel mit großer Steigung bei der Herstellung mitgewickelt werden. Diese Ab-Standhalter passen sich zwar dem. Fabrikationsgang bei der Kabelherstellung gut an, jedoch liegt, genau wie bei scheibenförmigen Abstandhaltern, ein über der Wendel angebrachter Mantel nicht an allen .Stellen auf und bedarf daher einer zusätzlichen Versteifung.
Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenzkabe1, bei dem diese Mängel dadurch vermieden sind, daß als Abstandhalter Schläuche aus Isolierstoff dienen. Zweckmäßig werden die Schläuche bei der Kabelherstellung um den Innenleiter herumgeseilt. Die Schläuche können einen beliebigen, insbesondere runden oder ,sektorförmigen Querschnitt haben. Als Material für die Schläuche wird ein dielektrisc hochwertiger ,Stoff, z. B. Polyäthylen, verwendet.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau eines derartigen Kabels. Der Innenleiter i besteht aus massivem Kupfer, Kupferrohr oder Kupfergeflecht. Um den Innenleiter sind Schläuche 2 herumgeseilt. Die :Schläuche sind in solcher Anzahl um den Innenleiter gelegt, daß sie eng beisammenliegen. Es können Schläuche von ursprünglich rundem Querschnitt verwendet werden. Bei der Herstellung, d. h. bei dem während des. Verseilens auftretenden Zug sowie durch die nachfolgende Bebänderung, werden die Schläuche in radialer Richtung auf den Innenleiter zu zusammengedrückt, so daß, sie sich ganz eng aneinanderlegen und dabei im Querschnitt annähernd sektorförmige Gestalt annehmen. Man kann auch von vornherein Schläuche verwenden, die einen sektorförmigen Querschnitt haben, jedoch ist deren Herstellung und Verarbeitung unter Umständen. mit Schwierigkeiten verbunden, und die schon erwähnten Schläuche mit rundem Querschnitt ergeben dieselbe Wirkung.
Auf die Schläuche 2 wird eine Bebänderung 3 aus Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen, aufgebracht. Dann folgt eine Umspinnung q. aus Kupferlitze, schließlich eine weitere Bebänderung 5, darüber eine feuchtigkeitsdichte Ummantelung und in bekannter Weise eine Panzerung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hochfrequenzkabel, dadurch gekennzeichnet, daß als Abstandhalter Schläuche aus Isolierstoff dienen.
2. Hochfreqüenzkabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Schläuche bei der Kabelherstellung um den Innenleiter herumgeseilt werden.
3. Hoch frequenzkabel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche einen beliebigen, insbesondere runden oder sektorförmigen Querschnitt haben. .
4. Hochfrequenzkabel nach .Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßi als Material für die Schläuche ein dielektrisch hochwertiger Stoff, insbesondere Polyäthylen, dient.