DE1411700C - Lochkarte fur Karteien, Maschinen buchhaltungen od dgl - Google Patents
Lochkarte fur Karteien, Maschinen buchhaltungen od dglInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lochkarte für Karteien, Maschinenbuchhaltungen od. dgl. mit einer
rechteckförmigen Durchbrechung zur Aufnahme eines durch Klarsichtfolien beidseitig abgedeckten Aufzeichnungsträger,
ζ. Β. eines Mikrofilms, wobei auf jeder Lochkartenseite eine Klarsichtfolie vorgesehen
ist und in dem die Durchbrechung begrenzenden Rand Öffnungen, Aussparungen od. dgl. angeordnet
sind, durch welche hindurch die Klarsichtfolien zur Bildung einer Tasche an drei Seiten miteinander verschweißt
sind.
Lochkarten dieser Art sind bereits durch die deutsche Patentschrift 933 421 bekanntgeworden. Sie weisen
eine Vertiefung zur Aufnahme eines mit den einzelnen Karten fest zu verbindenden Gegenstandes,
z. B. einer blattförmigen Einlage, auf. Die blattförmige Einlage soll dabei in der aus dem Kartenstoff
durch Prägen oder Schleifen herausgearbeiteten Vertiefungen vollständig aufgenommen werden, so daß
sie die Dicke der Karte nicht vergrößert. In einer be- ao sonderen Ausführungsform kann die Einlage mittels
einer Tasche, z. B. aus durchsichtigem Stoff, in der Vertiefung befestigt sein. Hierbei handelt es sich um
eine relativ dicke Lochkarte, die mit heutigen Lochkarten nicht zu vergleichen ist. Es macht bei einer so
dicken Lochkarte keinerlei Schwierigkeiten, beispielsweise einen Mikrofilm mit einer Folie beidseitig zu
umhüllen und in die Vertiefung einzukleben. Für die Gestaltung der heute zur Verwendung gelangenden,
dünnen Lochkarten vermag diese Patentschrift keine Hinweise zu geben.
Durch die USA.-Patentschrift 2 690 021 ist eine Karteikarte beschrieben, bei der der Aufzeichnungsträger, also ein Mikrofilm od. dgl., nicht durch Einschieben
des Filmes in eine in der Karteikarte gebildete Tasche erfolgt, sondern der Film wird selbst
unter hohem Druck und Hitze in die Aussparungen des Fensterrandes der faserig aufgebauten Karte eingepreßt.
In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß es kein Filmmaterial und kein faseriges Kartenmaterial
gibt, welches durch ein derartiges Einpressen eine dauerhafte Verbindung ergibt, ohne daß dadurch
die Kartendicke vergrößert wird.
Bei einer weiteren Ausführung nach der USA.-Patentschrift 2 633 655 wird in den schulterförmig zusammengepreßten
Kartenrand der Fensteröffnung ein thermoplastischer Film eingeschoben und direkt
mit der Karte versiegelt. Auch nach der USA.-Patentschrift 2 633 654 wird ebenfalls der Aufzeichnungsträger
direkt in einem Fenster der Karteikarte eingefügt und gegebenenfalls mit einer thermoplastischen
Versiegelung versehen.
Diese Herstellungsweise führt aber zu keiner gebrauchsfähigen Lochkarte, weil durch die Materialverdrängung
beim Pressen des Kartenrandes und auch des Filmrandes eine Dehnung des Materials
erfolgt. Diese Dehnung wirkt sich wellenförmig an den Rändern der Karte und auch des Filmes aus. Ein
aus solchen Karteikarten gebildeter Stapel liegt nicht mehr flach und planparallel. Für den Gebrauch in
lochkartenverarbeitenden Maschinen, wie z. B. Sortierer, Doppler, Rechner u. dgl., sind diese Karten
nicht verwendbar.
Lochkarten, die mit der Lochkarte nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 809 531 vergleichbar sind
und bei denen die den Aufzeichnungsträger aufnehmende Tasche auf die Karteikarte geklebt ist, so daß
deren Dicke wesentlich vergrößert wird, eignen sich aus den vorgenannten Gründen ebenfalls nicht für
die maschinelle Bearbeitung.
Durch das Gebrauchsmuster 1 762 286 ist bereits eine Lochkarte bekanntgeworden, die mit einem Ausschnitt
und am Rande des Ausschnittes mit Vertiefungen versehen ist. Dabei soll der Ausschnitt zur
Aufnahme des Mikrofilmes und die entsprechenden Vertiefungen zur Aufnahme den Mikrofilm abdekkender
Folien dienen. Es ist weiterhin ausgeführt, daß die abdeckenden Folien in die Vertiefungen eingeklebt
werden sollen. Durch einen solchen Klebeauftrag kann jedoch eine konstante Dicke der Lochkarte
an dieser Stelle nicht erreicht werden. Es wird auch bei dieser Ausführung zu einer Welligkeit der
Karte bzw. zu Verdickungen kommen, so daß solche Lochkarten durch die entsprechenden Verarbeitungsmaschinen nicht beanstandungsfrei hindurchgeführt
werden können.
Aus diesem umfangreichen Stand der Technik ergibt sich die eigentliche Problematik der Gestaltung
einer Lochkarte mit einem daran befestigten bzw. darin aufgenommenen' Aufzeichnungsträger. Es ist
deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine Lochkarte der eingangs geschilderten Art zu schaffen, welche
beanstandungsfrei durch die lochkartenverarbeitenden Maschinen hindurchgeführt werden kann. Dabei
soll die einzelne Lochkarte von relativ geringer Dicke sein. Die Lochkarte darf keinerlei Welligkeit durch
die Anordnung des Fensters aufweisen und muß in ihrer Dicke an der Stelle des Fensters zumindest unter
oder höchstens gleich der Dicke der übrigen Lochkarte gestaltet sein. Weiterhin muß die Lochkarte
eine gewisse Steifigkeit aufweisen, die durch die Anordnung des Fensters nicht unzumutbar beeinträchtigt
werden darf. Der Aufzeichnungsträger, ζ. Β. der Mikrofilm, muß von beiden Seiten durch eine Klarsichtfolie
geschützt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
a) der die Durchbrechung begrenzende Rand ist auf beiden Lochkartenseiten entsprechend der
Dicke der Klarsichtfolien vertieft;
b) die in diesem Rand vorgesehenen Öffnungen bzw. Aussparungen sind nach innen randoffen
ausgebildet.
Die eigentliche Erfindung ist in der Kombination dieser beiden, einzeln bekannten Merkmale zu ersehen,
wodurch erstmals eine den praktischen Anforderungen gerecht werdende Lochkarte mit einem
Aufzeichnungsträger geschaffen wird.
Mit besonderem Vorteil verengen sich die den Rand durchsetzenden Öffnungen bzw, Aussparungen
nach der Durchbrechung hin. Die Öffnungen bzw. Aussparungen weisen eine schwalbenschwanzförmige
Gestalt auf und sind mit ihrer engen Seite der Begrenzung der Durchbrechung zugekehrt. In einer anderen
Ausführungsförm sind die Öffnungen im wesentlichen T-förmig ausgebildet oder sie sind aus
kreisförmigen Durchbrechungen gebildet, die mit ihrem kreisförmigen Umriß die Begrenzung der
Durchbrechung überschneiden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lochkarte,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil einer Lochkarte
nach Ausstanzung der Durchbrechungen,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der
Fig. 2,
F i g. 4 eine ähnliche Draufsicht wie F i g. 2 nach Bildung des eingeprägten, die Durchbrechung einschließenden
Randes,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4,
F i g. 6 eine ähnliche Draufsicht wie F i g. 2 und 4 nach Aufbringen der Klarsichtfolie,
Fig. 7 einen stark vergrößerten Schnitt nach der
Linie VII-VII der F i g. 6 und
F i g. 8 bis 10 ähnliche Darstellungen wie F i g. 6 bei anderer Ausführüngsform der den Rand der
Durchbrechung durchsetzenden öffnungen.
Die in F i g. 1 dargestellte Lochkarte 1 besteht üblicherweise
aus Pappe und ist mit einem geeigneten Aufdruck sowie den Lochungen 2 versehen. Auf der
rechten Seite der Karte 1 befindet sich eine nach dem Rand hin offene Durchbrechung 3, die mit den noch
später zu beschreibenden^ beiderseits der Karte 1 vor- so
gesehenen Klarsichtfolien eine Tasche zur Aufnahme eines Aufzeichnungsträgers, z. B. eines Mikrofilmes 4,
bildet. Gegenüber den in den weiteren Figuren wiedergegebenen Karten 1 unterscheidet sich die
Lochkarte gemäß F i g. 1 dadurch, daß die Durchbrechung 3 nach dem Rand hin offen ist, während
bei den Lochkarten nach den F i g. 2 bis 10 jeweils eine innerhalb der Kartenfläche liegende rechteckig
begrenzte Durchbrechung S vorgesehen ist.
Die Befestigung der Klarsichtfolie und die Ausgestaltung des Randes der Durchbrechung ist aber in
beiden Fällen die gleiche, so daß es ausreicht, die F i g. 2 bis 10 in dieser Hinsicht genauer zu erläutern.
Gemäß F i g. 2 besteht die Karte 1 aus völlig ebenem, gleichmäßig dickem Material. Beim Ausstanzen
der Durchbrechung 5 sind auf allen vier Seiten dieselben schwalbenschwanzförmigen Schlitze,
öffnungen bzw. Aussparungen 6 und Lochungen 7 mit ausgestanzt worden. Wie aus der Schnittdarstellung
gemäß F i g. 3 ersichtlich ist, ist die Kartenstärke überall zunächst noch gleich.
Nach dem Ausstanzen gelangt die Karte 1 in eine Prägeeinrichtung. In dieser wird rund um die Durchbrechung
5 herum ein Rand 8 auf beiden Seiten der Karte eingeprägt, der in seinen Außenabmessungen
um ein geringes Maß größer ist als die später aufzubringenden Klarsichtfolien. Auf jeden Fall überdeckt
der Rand die öffnungen bzw. Aussparungen 6 und die Lochungen 7. Aus F i g. 5 ist die Lage und Abmessung
des eingeprägten Randes 8 deutlich erkennbar. Weil die öffnungen 6 im Rand 8 vorgesehen
sind, kann sich das Kartenmaterial im Bereich der Einprägung nicht wellen, d. h., etwaige Ausdehnungen
werden durch das Ausweichen des Materials nach den öffnungen 6 hin aufgenommen.
Die gemäß F i g. 4 vorbereitete Karte 1 wird nun im Bereich der Durchbrechungen 5 beiderseits mit
Klarsichtfolien 9 abgedeckt, die untereinander durch die öffnungen 6 und Lochungen 7 hindurch bei 10
und 11 miteinander verschweißt werden. Die Karte 1 hat nunmehr im Bereich der Durchbrechung 5 eine
Tasche, die nach dem seitlichen Kartenrand offen ist, weil hier die Klarsichtfolien 9 nicht miteinander
verschweißt sind. Die Klarsichtfolien 9 sind so dünn, daß sie sich genau in den eingeprägten Rand 8 einlegen,
ohne daß dadurch die Kartendicke vergrößert wird. ■■'.'■■
Die F i g. 8 zeigt eine Karte 1', die nur wenige öffnungen 6, insbesondere aber welche in den Ecken
der Durchbrechung 5, aufweist, wobei aber die Klarsichtfolien 9 zwecks Freilassung einer Taschenöffnung
auf der einen Seite der Durchbrechung 5 nicht miteinander verschweißt sind. Bei der Ausführungsform der Karte 1 gemäß F i g. 9 sind öffnungen 6' in
T-Form ausgeführt. Es ist deutlich erkennbar, daß die breiten Seiten der öffnungen immer nach außen gekehrt
sind.
Bei der Ausführungsform der Karte 1 gemäß Fig. 10 sind kreisförmig begrenzte öffnungen 6"
vorgesehen. In jedem Fall erfolgt aber die Verschweißung der Klarsichtfolien 9 nur durch die auf drei
Seiten angedeuteten öffnungen 6" hindurch, während auf der vierten Seite der Durchbrechungen die
Schlitze zwar vorgesehen sind, aber nicht für die Verschweißung der Folie herangezogen werden.
Claims (5)
1. Lochkarte für Karteien, Maschinenbuchhaltungen od. dgl. mit einer rechteckförmigen
Durchbrechung zur Aufnahme eines durch Klarsichtfolien beidseitig abgedeckten Aufzeichnungsträgers,
z. B. eines Mikrofilms, wobei auf jeder Lochkartenseite eine Klarsichtfolie vorgesehen ist
und in dem die Durchbrechung begrenzenden Rand öffnungen, Aussparungen od. dgl. angeordnet
sind, durch welche hindurch die Klarsichtfolien zur Bildung einer Tasche an drei Seiten
miteinander verschweißt sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) der die Durchbrechung (3 bzw. 5) begrenzende Rand (8) ist auf beiden Lochkartenseiten
entsprechend der Dicke der Klarsichtfolien (9) vertieft;
b) die in diesem Rand (8) vorgesehenen öffnungen bzw. Aussparungen (6) sind nach
innen randoffen ausgebildet.
2. Lochkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rand (8) durchsetzenden
öffnungen bzw. Aussparungen (6) sich nach der Durchbrechung (5) hin verengen.
3. Lochkarte nach den Ansprüchen! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen bzw.
Aussparungen (6) eine schwalbenschwanzförmige Gestalt aufweisen und mit ihrer engen Seite der
Begrenzung der Durchbrechung (5) zugekehrt sind.
4. Lochkarte nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen bzw.
Aussparungen (6) im wesentlichen T-förmig ausgebildet
sind.
5. Lochkarte nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen bzw.
Aussparungen (6) aus kreisförmigen Durchbrechungen (6") gebildet sind, die mit ihrem
kreisförmigen Umriß die Begrenzung der Durchbrechung (5) überschneiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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