DE1411642A1

DE1411642A1 - Doppeltube bestehend aus einem Tubenkoerper und einer um den Tubenkoerper passenden Tubenhuelle

Info

Publication number: DE1411642A1
Application number: DE19621411642
Authority: DE
Inventors: Helmuth Nielsen
Original assignee: Leo Pharmaceutical Products Ltd AS
Current assignee: Leo Pharma AS
Priority date: 1961-04-27
Filing date: 1962-04-25
Publication date: 1968-10-10
Also published as: CH402724A; DK93503C; BE614414A; US3166221A; GB955192A

Description

Doppeltube bestehend aus einem Tubenk~rper und einer um den Eubenkörper passenden Tubenhulleyi.
Es sind Doppeltuben bekannt, bestehend aus einem rohrformigen Körper aus Kunststoff, deren innerer Hohlraum durch eine Wand in zwei getrennte Tubenräume unterteilt ist ar seinem einen Ende mit einem Mundungsrohr ausgerüstet, welches mit dem Gubenkörper in einem Stuck ist und zwei dicht neben einander gelegene Kanäle hat, verbunden mit jeweils einem der beiden Tubenrõume. Wenn die Materialien, woraus der Tubenkörper hergestellt ist, angemessen weich sind, kann man durch einen Druck auf die Oberfläche des Tubenkorperssomit also durch ein gleichzeitiges Zusammendrucken beider.
Tubenrõume - zwei verschiedene, halbfl³ssige Stoffe, von denen sich ein jeder in seinem eigenen Tubenraum befindet, gleichzeitig herauspressen, sodass sie unmit-telbar vor der Tubenmundung mit einander in Berührung kommen.
Solche Dappeltuben können jedoch nicht verwendet werden in Fällen, wo die Gewähr erw³nscht ist, dass von jedem der Tubenräume bei jedweder Entleerung eines Teils des Inhalts die gleiche Menge des Inhalts zum Vorschein kommt, oder dass die zum Vorschein kommenden Mengen des unterschiedlichen Inhalts der beiden Tubenräume, bei jedweder Entleerung in einem im voraus festgesetzten Verhältnis zu einander stehen.
Zu diesem Zweck sind Doppeltuben bekannt, bestehend aus einen Tubenkorper mit zwei zylindrischen rohrformigen Tubenräumen'mit parallellen Achsen, wel-chen Tubenräume an einem Ende offen und am anderen Ende mit je einen von zwei Kanälen., die dicht neben einander liegen un in ein gemeinsames, in einen Stuck mit den Tubenkorper ausgeführtes, zylindrisches Mündungsrohr münden, verbunden sind, und einer um den Tubenkorper passenden Tubenhülle die an dem einen Ende offen ist und an dem anderen einen Bodenbesitzt, der Kolbenstangen mit Kolben trägt, die in die Tubenräume passen. Diese bekannten Doppeltuben leiden indessen an dem Mangel, dass der Tubenkorper dazu neigt, in der Tubenhulle ungleichmässig zu gleiten und sich etwa während des Versuchs, eine angemessene Menge des Inhalts herauszudrucken, festzufahren. Diesem Nachteil kann nicht dadurch begegnet werden, dass man der Dubenhülle im Verhältnis zum Tubenkörper einen grosseren Spielräum lässt, da man sonst der Sicherheit, dass verhältnismässige Mengen des Inhalts der beiden ubenräume hervorgebracht werden, verlustig geht.
Die Erfindung betrifft eine Doppeltube der obig näher beschriebenen Art, bei welcher diese Mõngel behoben sind, und welche Doppeltube dadurch gekennzeichnet ist, dass der Tubenkorper die Aussenform zweier neben einander gelegener, am Berührungserzeuger evtlo zusammenhängender Tubenrohre hat je einen Tubearaum enthaltend, und die an ihren offenen Enden einen den Zwischenraum zwischen den äusseren Zylinderflächen teilweise ausfüllenden Vorsprunghaben, und dass die Tubenh³lle teils aus den beiden Zylinderflächen gebildet wird, deret inneren Halbmesser der gleiche wie der Halbmesser der Susaeren Zylinderfläohen der Rohre ist, teils aus ebenen Ewischenwõnden parallel der Symmetriebene die die Rohrachsen enthõlt und in einer solchen Entfernung davon angebracht, dass die Voraprunge am Tubenkörper innerhalb der Zwischenwõnde freien Durchgang haben, wobei die Tubenhiille un ihrem offenen Ende Vorspr-³nge besitzt, die von der erwähnten Zwischenwand ausgehend und in den Zwischenraum ßwitchen den zylindrischen Oberflächen der Tubenrohre hineinragen und diesen ausfüllen.
Dadurch, dass der ubenkorper die Form zweier vollstõndiger oder praktisch genommen vollständiger Rohre hat, die h~chstens den Beruhrungserzeuger entlang eine schmale Fkõche gemeinsam haben, wird erreicht, dass der Tubenkorper durch Foroboarbeitung eines Runststoffes hergestellt werden kann, ohne dass der formbearbeitete Körper wahrend der Härtung verformt wird oder sich wirft, und dass der K~rper daher dicht gegen die Zylinderflächen in der Tubenhulle zu gleiten vermag. Auch die Hülle lässt sich aus Kunststoff herstellen, ohne dass sie zur Verformung neigt oder sich wirft, wahrend der Härtung oder der darauf folgenden Abkuhlung, da ihre Wõnde praktisch genommen überall von gleicher Stärke sind. Durch die ebenen Zwischenwände, welche die Zylinderfläohen der Tubenhulle verbinden, erzielt die H³lle eine solche Elastizitat, dass man sie, ohne die Gefahr eines Klemmens zu laufen, in genau den Massen herstellen kann, wie sie dem Dubenkörper entsprechen. Durch Anbringung eines von den Zwischenwänden ausgehenden Vorsprungs am offenen Ende der Tubenhulle sowie eines õhnlichen Vorsprungs, der teilweise den Zwischenraum zwischen den Rohroberflachen des Tubenkorpers am offenen Ende des Tubenkorpers ausfüllt, ergibt sich Anschlage, durch dessen gegenseitigen Eingriff verhindert wird, dass der Tubenkorper unbeabsichtigt aus der Tubenhulle gezogen wird.
Die Tubenräume können gegebenenfalls gefüllt werden nachdem die Doppeltube zusammengesetzt worden ist, wobei zum Einfüllen Kanülen benutzt werden, die durch die Kanäle des Mundungsrohrs eingeführt werden. Nach stattgefundener Füllung befindet sich der Eubenkörper in seiner Endstellung, sein Vorsprung im Eingriff mit dem Vorsprung der Tubenhulle undmit den Kolben im unteren Teil des Tubenrohrs. Durch langsames Binschieben des Tubenkörpers in die Tubenhulle, wird eine dem Eindrucken entsprechende Menge des Inhalts der beiden Tubenräume ausgepresst, u, z. in Form zweier dicht neben einander gelegener Stränge.
Die beiden Fullungen lassen sich danach leicht und schnell am Verwendungsort selbst vermischen, und es ergibt sich durch die genaue Steuerung des Tubenkorpers die Gewähr dafür, dass die beiden Stoffe in Mengen zum Vorschein kommen, die mit bedeutender Genauigkeit einem im voraus festgelegten Verhältnis entsprechen, z. B. in genau gleich grossen Mengen. Wenn demnach Vermischen beispielsweise eine Neutralisation zu erfolgen hat, kann man sich hierdurch dagegen sichern, dass an dem einen oder an dem anderen Komponenten ein Uberschuss entsteht.
Um die Doppeltube bequem zusammensetzen und evtl. das ffllen der beiden Tubenräume durch das offene Ende der Tubenrohre bewerkstelligt zu können, kann erfindungsgemass das Mundungsrohr Einschnitte nach Flache besitzen, die im Verfolg der gegen einander gekehrten Zylinderflachen der Tubenrohre verlaufen, und der Boden der Tubenhulle kann somit ein selbständiges Stuck bilden, welches Stick dem zylindrischen Teil der Tubenhulle erst aufgesetzt wird, nachdem die Tubenrohre gefüllt worden sind und der Tubenkorper, zwecks Anlegen seines Vorsprungs gegen die Vorspr³nge am anderen Ende der Tubenhulle, hervorgezogen worden isto Gleichzeitig mit dem Aufsetzen des Bodens werden auch die Kolben in die Tubenrohre eingefuhrt.
Wenn man auch durch die genaue Gestaltung des Xubenkörpers und dank der Elasticitat und der genauen Passform des Tubenrohrs um den Tubenkorper herum, wie sie durch die Erfindung ermöglicht worden sind, dessen sicher ist, dass das Tubenrohr sich bein Eindrucken nicht festklemmt, so ist es doch-insbesondere wenn es sich bei der Füllung der Tubenrohre um verhaltnismässig kostbare Präparate handelt, beispielsweise um Arzneien, oder wenn die Füllung aus Arzneien besteht, bei denen wegen ihrer kraftigen Wirkung eine Uberdosierung vermieden werden muss, -wie in vielen Fallen zwechmõssig daf³r Sorge zu tragen, dass der Tubenkorper und die Tubenhulle unter geringem und gleichbleibendem Widerstand gegen einander gleiten können, ungeachtet dessen, ob die Doppeltube zum Beispiel kurzere oder lõngere Zeit unbenutzt gelassen worden ist und ungeachtet der Temperatur und des Feuchtigkeitsgrades.
Gemass einer erfindungsgemässen Ausfuhrungsförm sind Tubenkorper und Dubenhülle daher aus zwei verschiedenen Kunststoffen gefertigt, derart gewõhlt, dass sie ein Minimum an Friktion ergeben. Besonders zweckmõssig ist es gemõss der Erfindung, dass der Tubenkorper aus Niederdruckpolyäthylen und die Tubenhulle aus schlagfestem Polystyrol bestehta Die Erfindung sei im Folgenden naher beschrieben, unter Bezugnahme auf die Zeichnung, die eine Ausführungsform darstellt, wobei Fige 1 die Doppeltube ohne Verschlussschaube, perspektivisch, in ausgezogenem Zustand zeigt, Fig. 2 den Tubenkorper von der Seite gesehen, Fig. 3 denselben von oben aus gesehen, Fig 4 denselben im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 Fig. 5 denselben im Schnitt nach der Linie V-V in Fig, 2 ! Fig. 6 die Tubenhulle im Schnitt durch die längste Symmetrieebene, Fig. 7 einen Schnitt durch die Xubenhülle nach der Linie VII-VII in Fig. 6 Fig. 8 denselben im Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig.6, Fig. 9 den besonderen Boden mit Kolben für die Tubenhulle und Fig. 10 den Boden im waagrechten Schnitt durch die Kolbenstangen, von oben aus gesehen.
In Fig. 1 ist 1 ein Tubenkorper, 2 eine Tubenhulle.
Der Tubenk~rper (Fig. 2-4) hat die Aussenform zweier einander gelegener Tubenrohre 3 und 4 die parallele Achsen haben und bei der dargestellten Ausfuhrungsform in einem schmalen Bereich 5 um den Ber³hrungserzeuger herum mit einander zusammenhõngen. Die Tubenrohre enthalten zylindrische Tubenräume 6 und 7, die unten offen sind, oben aber durch eine ebene Wand 8 geschlossen sind, die ein beiden Tubenrohren gemeinsames, zylindrisches Mundungsrohr 9 mit Gwwinde 10 zum Verschrauben einer nicht gezeigten Verschlussschaube tragt. Im Mundungsrohr 9 befinden sich Kanõle ll, je zu einem der Xubenråume 6 und 7 f³hrend.
Unten hat der Tubenkorper an jeder Seite einen Vorsprung 14, die teilweise den Zwischenraum zwischen den einander zugekehrten zylindrischen Aussenwänden der Tubenrohre 3 und 4 ausfüllen.
Die Tubenhulle 2 besteht aus das meiste ihrer Länge entlang gleich dickem Material, wie in Fig. 8 gezeigt, und setzt sich aus zwei Zylinderflächen 12 und 13 zusammen, die mittele ebener Zwischenwõnde 15 mit einander verbunden sind, parallel zur Symmetrieebene 16 der Tubenhulle und in einem solchen Abstand zu dieser verlaufend, dass der Vorsprung 14 des Tubenkorpers innerhalb derselben frei bewegbar ist.
Oben hat die Tubenh³lle Innenvorsprunge 17, die in den Winkel zwischen den Tubenrohren passen. ( An der Oberfläche des Nundungsrohrs befinden sich an einander entgegengesetzten Seiten Einschnitte 18, die im Verfolg der gegen einander gekehrten Zylinderflächen der Tubenrohre verlaufen, und durch die die Vorsprunge 17 passieren können, wenn der Tubenkorper von unten in die Tubenhulle eingeführt und so weit vorwärts geschoben wird, dass das Mundungsrohr ³ber den oberen Rand der Hiille hinausragt.
Fig. 9 und 10 zeigen einen Boden 19 mit Kolbenstangen 20 und Kolben 21. Nachdem der Tubenkorper 1 auf die/ genannte Art in die Tubenhulle 2 eingeführt worden ist und die Tubenräume gefüllt worden sind, kann der Boden aufgesetzt werden, wobei die Kolben 21 in die Tubenraume eingeführt werden und der Tubenkorper-wie in Fig. 1 gezeigt-zur ausgezogenen Stellung nach vorne gefuhrt wird. Dabei passt eine Rille 22 an der Oberseite des Bodens 19 zu der Unterkante der Tubenhulle. Gegebenenfalls lasst sich der Boden durch Einfüllen eines zweckmässigen Klebestoffs in die Rillen 22 daran festhalten.

Claims

P a t e n t a n s p r u c h e. lo Doppeltube, bestehend aus einen Tubenkorper mit zwei zylindrischen rohrförmigen Tubenräumen mit parallellen Achsen, welchen Tubenräume an einem Ende offen und am anderen Ende mit je einen von zwei Kanälen, die dicht neben einander liegen und in ein gemeinsames, in einen Stuck mit den Tubenkorper ausgeführtes, zylindrisches Mündungsrohr munden, verbunden sind, und einer um den Tubenkorper-passenden Tubenhülle die an dem einen Ende offen ist und an dem anderen einen Boden besitzt, der Kolbenstangen mit Kolben tragt, die in die Tubenraume passen, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenkörper 1 die Aussenform zweier neben einander gelegener, am Berührungserzeuger evtl. zusammenhangender Tubenrohre 3 und 4 hat, je einen Tubenraum 6 bzw. 7 enthaltend, und die an ihren offenen Enden einen den Zwischenraum zwischen den ausseren Zylinderflachen der Rohre teilweise ausfüllenden Vorsprung 14 haben, und dass die Tubenhulle 2 aus zwei Zylinderflächen 12 und 13 gebildet wird, die durch ebene Zwischenwände 15 mit einander verbunden die sich in einer solchen Entfernung von der Symmetrieebene 16 der Tubenhülle angebracht sind, dass die Vorsprunge 14 am Tubenkorper innerhalb der Zwischenwände 15 freien Durchgang haben, wobei die Tubenhulle an ihrem offenen Ende von den Zwischenwänden 16 ausgehende, innere Vorsprunge 17 besitzt, welche Vorsprunge in den Zwischenraum zwischen den Aussenflächen des Zylinders der Tubenrohre hineinragent
2. Doppeltube gemass Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass das Mundungsrohr 9 Binschnitte 18 nach Flachen besitzt, die im Verfolg der gegen einander gekehrten Zyl nderflächen der Tubenrohre verlaufen, und dass der Boden 19 der Tubenhulle 2 ein selbständiges Stuck bildet, das dem zylindrischen Teil der Tubenhulle erst aufgesetzt wird, nachdem die Tubenraume gefüllt worden sind und der Tubenkorper, zwecks Anlegen seines Vorsprungs 14 gegen die Vorspr³nge (17) am anderen Ende der Tubenhulle, hervorgezogen worden ist.
3. Doppeltube gemass Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tubenkorper 1 und die Eubenhülle 2 aus zwei verschiedenen Kunststoffen gefertigt sind, derart gewõhlt, dass sie ein Minimum an Frikbion ergeben.
4. Doppeltube gemass Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet dass der Tubenkörper 1 aus Niederdruckpolyathylen und die Tubenhulle 2 aus schlagfestem Polystyrol bestehto